Verbrenner soviel Günstiger was hab ich vergessen?

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Re: Verbrenner soviel Günstiger was hab ich vergessen?

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  • Wiese
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Noch ein paar Gedanken von mir:
Viele die jetzt noch an dem Hubkolbenmotor festhalten werden sich in ein paar Jahren um 180 Grad drehen. Ich kenne viele solcher Beispiele, wo etwas abgelehnt wurde, und später wusste es jeder schon immer, dass das Neue besser ist.
Beispiele: Die Scheibenbremse. Was war das in den 70ern ein Affentheater. Aufkleber wie "Achtung Scheibenbremsen - Abstand halten" wurden auf die Heckscheibe geklebt, und Otto Normalverbraucher meinte, dass man die Scheibenbremsen verbieten müsse, weil der Hintermann mit Trommelbremsen nicht so schnell anhalten kann.
Der Wechsel vom Diagonal- zum Radialreifen. Auch so ein Thema das die Autofahrerwelt in Aufrur versetzte. Halogenlicht, da wurden alle geblendet und wurden im Straßengraben vermutet.Der Katalysator, das erste Thema bei dem es um die Luft ging. Viel zu teuer und unnötig. Der kleine Mann muss das bezahlen, dass er aber auch davon profitiert war unerheblich.
Oder die Verbundglasscheibe, auch so ein Sicherheitsrisiko an der man sich den Kopf abschneiden kann, wenn man nicht angeschnallt ist.

Also Leute, lasst die Petrolheads labern, lasst sie weiterhin ihre Stinker fahren. Irgendwann können sie die Stinker nicht mehr kaufen, nicht mehr bezahlen, oder dürfen nicht mehr damit fahren. Wenn der erste hatnäckig überzeugte Petrolhead einen elektrischen Flitzer hat, wird er stolz behaupten, dass er schon immer gewusst hat, dass ein E-Motor viel mehr Power hat und besser ab geht. Aber als er noch Verbrenner gekauft hat gab es nur blöde Ökokisten mit kleinem Akku.
Umweltrelevantes: ab 2007 5,76 kWp PV, ab 2008 Naturstromkunde, ab 2009 20m² Thermie, ab 3. Dez. 19 Ioniq FL Style in blau
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Re: Verbrenner soviel Günstiger was hab ich vergessen?

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Dieses Thema ist so was von durch - eignet sich nur noch um die anderen guten Threads von den Hauptdiskutanten hier frei zu halten. Manche nehmen sich und ihre Meinung leider zu wichtig. Und ja, Wiese, die Zeit wird beweisen daß das eAuto auf lange Sicht auch ökonomisch einen Vorteil hat...

Grüazi MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

Re: Verbrenner soviel Günstiger was hab ich vergessen?

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@Wiese

Genau so wird es kommen. Heute ist ein Verbrenner deutlich besser und viel günstiger als ein E-Auto. In 5 Jahren wird das E-Auto besser und günstiger sein.
ZUM HEUTE:
Bin nun aus den Alpne zurück. Ich habe in den Alpen tatsächlich 3-4 Teslas aus Holland gesehen aber kein Microakku E-Auto (<60kwh).
In höhe Ingolstadt fuhr eine E-Tron Schrankwand schneller. Wahrscheinlich hatte er es nicht weit zur nächsten Ladestation :)

Ergebnis: Die Rückreise wäre mit einem E-Auto (auch Telsa) eine nervige Angelegenheit geworden.
Mit einem MicroakkuEAuto (<60kwh) als Familie gar fast unmöglich.
Wir sind erst gegen 16:00 Uhr am Sonntag losgefahren und waren 20:30 Uhr zuhause (ohne jeglichen Zwischen halt außer 10min Stau).
Am nächsten morgen (heute Montag) müssen alle in die Schule/Arbeit.

Wir werden die nächsten 5-10 Jahre beim Verbrenner (GTD Varinat) für die Urlaubsfahrten usw. bleiben :)
Dieser fährt sich einfach hervorragend mit viel Kraft und Ausdauer und ist NICHT lauter als ein E-Auto.
Verbrauch im Stau nur 5L/100km bei tatsächlich 120kmh Durchschnittsgeschwindigkeit (ACHTUNG nicht nur mal 30min mit 120 kmh!) über 4,5h mit Dachbox sind es sehr gute 7,0L.
Für die Stadt darf es hingegen gern ein E-Auto sein.
Gerade wurde dazu der passende Peugeot e-208 mit 50kwh Batterie vorgestellt.
Wenn dieser in 5 Jahren für 10000€ zu haben ist kaufen wir den.

Es wird Tag für Tag immer klarer das die heutigen MicroakkuE-Autos in wenigen Jahren keinen Menschen mehr interessieren.
Selbst nur für die Stadt sollten es min 50kwh sein. Alles andere ist Blödsinn zumal der Akku dann um die 5000€ kostet.
Wegen 2-3000€ weniger wird man sich nicht für ein MciroakkuEAuto mit 20kwh Akku entscheiden. Ich vermute es wird diese ohne nicht mehr NEU geben.
2002 - Seat Ibiza Sport 1.9 TDI 130PS 310Nm - 260000km 1.Motor
2015 - Seat Leon FR ST 2.0 TDI 184PS 380Nm - 70000km; SUV-INTOLERANT
"Mein nächstes Auto ist ein Eauto > 60kWh"
"Ich sage 10-15% E-Neuwagen ab 2020-2025" - 2016

Re: Verbrenner soviel Günstiger was hab ich vergessen?

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Guten Morgen,
habe meinen Beitrag hierhin verschoben, obwohl der kein Plädoyer für Verbrenner ist. Aber er passt ganz gut in die Diskussion.

Wenn ich hier durch die Foren der E-Automarken sehe, treibt viele stolze E-Autobesitzer (und solche die es werden wollen) die Frage um was nach Ablauf der Garantiezeit für die Batterie zu tun ist. Die Akkumieter lassen wir jetzt mal aussen vor ;-)
Da werden z.B. wahnwitzige Ersatzteilpreise "gehandelt", die den Restwert des E-Autos nach z.B. 8 Jahren erheblich übersteigen oder aber die These, dass es gar keine Ersatzakkus / oder Teilreparaturmöglichkeiten gibt. Ach ja , dann gibt es da noch das Wunschdenken, dass 3rd party Lieferanten in die Bresche für die Akkus springen werden. Frage ist wie ? Der E-Auto Akku besteht aus Einzelmodulen, die wiederum ein kleines "Micro BMS" haben, dass im Verbund mit allen Modulen und dem Haupt-BMS das Akkusystem ausmacht. Die Kommunikation der Module untereinander ist aber mit Sicherheit herstellerspezifisch und das know how wird vermutlich nicht an dritte weitergegeben. In 10 Jahren wird man vermutlich noch nicht einmal die entsprechenden "alten" Controller - Chips bekommen weil die schon längst end of life sind.
Weiterhin müsste man als 3rd Party Ersatzteillieferant ja entweder die Akkumodule / Akkuzellen lagern oder nachfertigen lassen können. Auch nicht so leicht lösbar.

Das alte E-Auto als Gebrauchten weiterverkaufen wird das dann ohne Garantie und mit 75% der alten Kapazität wohl auch nicht mehr funktionieren ....

Letztendlich gilt zur Zeit : "nichts genaues weiss man nicht".

Ich bin der festen Überzeugung, dass man mit diesen Ungewissheiten / Strategien nur ein "paar" Enthusiasten dazu bringen wird ein E-Auto zu kaufen, aber nicht die viel zitierte "Masse". Wer kann schon das Risiko eingehen, nach 8 Jahren (zugegeben) schlimmstenfalls 30K € und mehr "in die Tonne zu werfen und neu zu kaufen ?

Meines Erachtens werden sich nur die Hersteller am E-Automarkt langfristig durchsetzen, die eine klare modulare, vereinheitlichte Ersatzteilstrategie für Ihre Autoakkus über die normale PKW Lebensdauer (12-14 Jahre) sicherstellen können.
Eine klare , darstellbare und glaubhafte Strategie wäre ein klarer Wettbewerbsvorteil / Alleinstellungsmerkmal für einen PKW Hersteller.

Ich will auch keinen Verbrenner mehr kaufen (E-Autos machen mehr Spaß, sind leise und haben keinen (nervigen) Sound !), aber das Thema oben verunsichert mich z.Zt. noch stark. Vielleicht haben VW / BMW ja eine Antwort ?

Einen guten Start in die Woche
Martin

Re: Verbrenner soviel Günstiger was hab ich vergessen?

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@kiter
Na, das hast Du ja gut ergründet. Kannst also im Prinzip hier zumachen und ab 2023 mal bei mobile.de rein schauen.
Mich interessiert der E-Corsa/208 auch, ich würde aber auch mehr dafür zahlen und hätte ihn gerne auch etwas eher. Noch 5 Jahre mit 22kWh und mäßiger Effizenz wird mir dann vermutlich eher zu viel.

@Data
An der Akkuproblematik ist was dran und Antworten gibt es da auch nicht außer, dass die Early Adopter bereit sein müssten, einen Totalverlust innerhalb der Akkugarantie als worst case anzunehmen.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Verbrenner soviel Günstiger was hab ich vergessen?

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@Data ich sehe das so ähnlich. Für die wenigen heutigen E-Autos mit den kleinen Akkus wird es zu 99% keine Nachrüstakkus geben, weil der Markt viel viel zu klein wäre und die Akkus nur mit Hilfe des Hersteller (Null Interesse) getauscht werden können.
Außerdem will kein Mensch in 5 Jahren noch einen 20 oder 30 kwh Akku haben.

Nun kommen wir zur Großserie ala VW usw. Hier bin ich mir überhaupt nicht sicher ob man gewillt ist Fahrzeuge die 15 Jahre funktionieren herzustellen.
Ich vermute das die Hersteller den E-Autowandel extrem massiv nutzen werden um daraus einen "Wegwerfartikel" zumachen.
Das wäre voll im Interesse der Industrie für GARANTIERTEN Absatz und Gewinn zu sorgen. Wie seht Ihr das???
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Re: Verbrenner soviel Günstiger was hab ich vergessen?

Rudi L
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Die Frage ist zunächst, geht es beim Elektroauto so schnell wie beim Flachbildschirm, der Digicam und der LED Lampe?

Anfangs waren die drei genannten Produkte den althergebrachten Dingen die sie ersetzen sollten stark unterlegen, noch dazu teurer. Ähnlich ist es heute beim Elektroauto.
Wenn sich das aber auch binnen einer Dekade ändert und die Elektros überflügeln die Verbrenner wird es auch Möglichkeiten geben alte Akkus zu reparieren. Da mache ich mir keine Sorgen.

Re: Verbrenner soviel Günstiger was hab ich vergessen?

Helfried
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kiter hat geschrieben: Ich vermute das/dass die Hersteller den E-Autowandel extrem massiv nutzen werden um daraus einen "Wegwerfartikel" zumachen.
Das glaube ich auch. Man wird wohl auf 8 Jahre Lebensdauer herunter gehen. Dank Software ist das leicht machbar, ähnlich wie bei einem Personal Computer, nur etwas konsequenter.

Re: Verbrenner soviel Günstiger was hab ich vergessen?

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Es gibt bereits ein paar Berichte über den erfolgreichen Zellentausch beim Peugeot Ion bzw C-Zero bzw. eine Akku-Erweiterung beim eUp... Und das waren interessierte und begabte Laien falls ich mich richtig erinnere. Das ist ja auch keine Raketentechnik wie beim Hohnen von Zylinderlaufbuchsen o.ä... Ich gehe sehr fest davon aus, daß sich da demnächst mal was tut... Schließlich wollen die ganzen kleinen Werkstätten ja nicht zumachen.

Grüazi MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

Re: Verbrenner soviel Günstiger was hab ich vergessen?

Mei
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kiter hat geschrieben: ....
Außerdem will kein Mensch in 5 Jahren noch einen 20 oder 30 kwh Akku haben....
Da bin ich aber echt froh, dass die ganzen jahrelangen Prognosen hier im Forum so überhaupt gar nicht eintroffen sind.
Wenn es kein Kleinstwagen mit 15 kWh mehr geben wird, dann wird der Zweitwagen eben eine Verbrenner bleiben.
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