Elektro-Bashing: Warum?

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Re: Elektro-Bashing: Warum?

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  • Wiese
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Liebe Freune, was erwartet Ihr denn von euren Mitmenschen? Jetzt fahren wir schon seit Generationen diese super ausgereiften, technisch hervorragenden Fahrzeuge, und nun ist plötzlich alles falsch? Sollen die Leute, die ihr hart verdientes Geld in ihr Traumauto (auch wenn es nur ein Golf ist) gesteckt haben, sich von so einem dahergelaufenen Öko-Freak mit seinem Angeber-E-Auto, der sich das auch noch extra aufs Nummernschild tackern lässt (das E) beleidigen lassen? Das ist doch so, als würde einer in der Reihenhaussiedlung eine Bonzenvilla mit Swimmingpool und Sauna bauen. Wenn der Reihenhausbesitzer dann fragt, ob das sein muss, sagt ihm der Angeber dann noch, dass er seinen gesamten Strom auf dem Dach selbst macht. So ein blöder Angeber ...
Genau so fühlen sich die meisten Autobesitzer! Sie sind angepisst, weil es da einer besser machen will. Der muss gar nicht sagen, dass er ein sauberes Auto hat, nein, der muss nur auf den Aldi-Parkplatz fahren und dann noch die Frechheit besitzen dort den Stecker reinzustecken, so dass alle Aldi-Normalkunden seinen Strom bezahlen müssen. Deshalb werden bei Aldi auch die Karotten immer teurer, da muss man sich ja nicht wundern. Das sind doch Abzocker, die nur was umsonst haben wollen.

Versteht Ihr was ich meine? Es geht nicht um die Umwelt, oder die Luft in der Stadt. E-Autofahrer sind wie Ausländer, Schwule oder Kinderschänder. Sie sind nicht wie wir, und werden abgelehnt.
Am Wochenende habe ich mit Verwandten diskutiert. Es ging um Fahrverbote. Die eine hab ich gefragt: "Fährst Du einen Diesel?" Antwort: "Nein" Also sage ich, was regst Du Dich dann auf? Der Ehemann dann: "Aber ich fahre einen Diesel, und das ist Enteignung. Er dachte er hätte ein sauberes Auto ... Zuerst müsste man mal die stinkenden Kreuzfahrtschiffe verbieten". Ich dann: "Und was hilft das in Stuttgart?" Antwort: "Ja schau doch mal nach Hamburg ..." Ich frage nochmal: "Und was hat das mit Stuttgart zu tun?" ... Am Ende war dann das Argument da, dass man ja gar nicht so viel Strom herstellen könne, wenn morgen alle E-Auto fahren. Er sah zwar dann ein, dass das gar nicht geht, dass alle morgen E-Auto fahren, aber aus Verzweiflung waren dann wieder die stinkenden Schiffe dran.

Quintessenz:
Die Leute wollen sich nicht sagen lassen, dass sie etwas falsch machen. Der Autofahrer hat das Recht sein Auto zu fahren, und dass jetzt plötzlich der Diesel nichts taugt, ist nur grüner Mist. BASTA. E-Autos machen auch Feinstaub mit den Bremsen und Reifen usw. usw. usw. ...
Gegen Voreingenommenheit und beleigigte Leberwürste gibt es keine Argumente. Deshalb habe ich mir längst angewöhnt zu lächeln und die Dummen Dumme sein zu lassen. Es ändert doch eh nichts, das Klima ist nicht mehr zu retten.
Umweltrelevantes: ab 2007 5,76 kWp PV, ab 2008 Naturstromkunde, ab 2009 20m² Thermie, ab 3. Dez. 19 Ioniq FL Style in blau
Eine Frau, 2 Kinder, 3 Enkel, eine Katze :old:
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Re: Elektro-Bashing: Warum?

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Nordstromer hat geschrieben:@iOnier
Kannst Du Karlsson nicht auch auf Ignore setzen? Ich lese Deine Beiträge gerne auch wenn Du komplett anderer Meinung bist. So muss ich den Blödsinn von diesem Diesel Troll und Anhänger Fetischisten en passant doch mitlesen. :lol:
Nein mach wie Du meinst. Danke das Du mich verstanden hast und das Du mich verteidigst. :D
Man kann Meinungen anderer auch akzeptieren und ihnen ihren Freiraum lassen, ohne ihre Meinung zu teilen.
Bei Deiner Engstirnigkeit ist es ja kein Wunder, dass Du nicht respektiert wirst.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Elektro-Bashing: Warum?

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  • Michael_Ohl
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Das die öffentlich rechtlichen immer objektiv sind wage ich mal ganz stark zu bezweifeln. Erstens arbeiten auch dort nur Menschen. Die kommen wie wir alle auch schon mal mit einer eigenen Meinung auf ein Thema zu. Wenn sich nach Tagelangem suchen nicht so recht was finden lässt, aber die Spesen schon ausgegeben und die Zeit schon vertan ist, muss auch mal aus einer Mücke ein Elefant werden, der Schornstein muss schließlich auch rauchen.
Wenn ich dann lese, das in der Atakama Wüste die 7 Bauern unter der Trockenheit leiden, und diese Bauern nur auf die Millionengewinne der Westlichen Autobauer abzielen, komme ich mir wie im falschen Film vor.
Auch die richtigen Prioritäten gehören zu einer objektiven Berichterstattung. Die Umweltschäden werden dargestellt wie der größte Frevel der Menschheitsgeschichte und als wären alle schmutzigen Ölgeschäfte dagegen ein Kavaliersdelikt.
Natürlich ist das unrecht und man kann es auch so darstellen. Ein Weltuntergangsszenario daraus zu machen ist unlauter.

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Re: Elektro-Bashing: Warum?

Nordstromer
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@Wiese

Das ist ein Schema fast schon eine Blaupause. Viele Diskussionen im Internet laufen auch so ab. Flugzeuge, Vielflieger, Resch, DUH :shock: :lol:
Oder wie bei Dir Kreuzfahrtschiffe, Stuttgart, Hamburg, Stuttgart ..... HAAAAAAAAMBUUUUUURG!!! KAPITO?!?! :mrgreen:
Als ob einer beim anderen abguckt. Und wenn das nicht hilft wie Du schon schriebst „Wo soll denn der Strom herkommen“.
Ich sage/schreibe dann immer 55TWh Jahresüberschuss, 25 Millionen BEV, jedes 15.000km grob. Und Nachts ... bidirektional .... omg ... ich bin ja auch Blaupause! :oops: ;)
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Re: Elektro-Bashing: Warum?

Nordstromer
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Aber Feinstaub durch Bremsen dürfte beim BEV sehr gering sein. Ich rekuperiere und bremse fast ausschließlich nur um komplett zum Stillstand zu kommen. Beim Verpenner führt am bremsen gar kein Weg vorbei.
Bei den Reifen kann ich jedem BEV Fahrer (u.v.a. Anfänger) nur raten sanft Strom zu geben. Dann ist der Abrieb genauso wie beim Verpenner. Aber hier wären die Hersteller gefragt Reifen anzubieten, die weniger Feinstaub erzeugen.
Zuletzt geändert von Nordstromer am Mo 26. Nov 2018, 18:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Elektro-Bashing: Warum?

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OT: ich würde beim Elektroauto ja immer dazu raten, lieber "Strom" zu geben als "Gas" ;-) :mrgreen: SCNR
Gruß
Werner
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Re: Elektro-Bashing: Warum?

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  • Alex1
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Michael_Ohl hat geschrieben:Das die öffentlich rechtlichen immer objektiv sind wage ich mal ganz stark zu bezweifeln. Erstens arbeiten auch dort nur Menschen. Die kommen wie wir alle auch schon mal mit einer eigenen Meinung auf ein Thema zu. Wenn sich nach Tagelangem suchen nicht so recht was finden lässt, aber die Spesen schon ausgegeben und die Zeit schon vertan ist, muss auch mal aus einer Mücke ein Elefant werden, der Schornstein muss schließlich auch rauchen.
Soweit kann ich Dir zustimmen. Das zeigen ja auch all die tollen Reportagen, wie Reporter hilflos mit eAutos auf der Strecke bleiben :roll: :lol:
Wenn ich dann lese, das in der Atakama Wüste die 7 Bauern unter der Trockenheit leiden, und diese Bauern nur auf die Millionengewinne der Westlichen Autobauer abzielen, komme ich mir wie im falschen Film vor.
Das ist eine bösartig falsche Darstellung des Sachverhalts. Und das weißt Du auch ganz genau. Außerdem beleuchtet es sehr gut Deine Einstellung zu Armut und Verantwortung.
Auch die richtigen Prioritäten gehören zu einer objektiven Berichterstattung. Die Umweltschäden werden dargestellt wie der größte Frevel der Menschheitsgeschichte und als wären alle schmutzigen Ölgeschäfte dagegen ein Kavaliersdelikt.
Was meinst Du mit "schmutzigen Ölgeschäften"? Dass Öl immer noch viel zu billig verkauft wird, sodass niemand Grund hat, wirklich zu sparen? Dass aus den dreckigsten Vorräten noch Öl gepresst wird (Sande, Schiefer)? DAS ist wirklich dreckig. Aber ich vermute, Dir geht´s nur ums Geld.
Natürlich ist das unrecht und man kann es auch so darstellen. Ein Weltuntergangsszenario daraus zu machen ist unlauter.

mfG
Michael
Die anthropogene Globale Erwärmung IST ein Weltuntergang. Jedenfalls für unsere Zivilisation. Das zu ignorieren, zu verspotten und mit unseren Privilegien zu torpedieren, DAS ist unlauter.
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

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Alex

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Re: Elektro-Bashing: Warum?

Nordstromer
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iOnier hat geschrieben:OT: ich würde beim Elektroauto ja immer dazu raten, lieber "Strom" zu geben als "Gas" ;-) :mrgreen: SCNR
Da hätte ich mich ja fast verraten :lol:
Ist korrigiert. Danke!
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Re: Elektro-Bashing: Warum?

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Alex1 hat geschrieben:
Michael_Ohl hat geschrieben:Wenn ich dann lese, das in der Atakama Wüste die 7 Bauern unter der Trockenheit leiden, und diese Bauern nur auf die Millionengewinne der Westlichen Autobauer abzielen, komme ich mir wie im falschen Film vor.
Das ist eine bösartig falsche Darstellung des Sachverhalts. Und das weißt Du auch ganz genau. Außerdem beleuchtet es sehr gut Deine Einstellung zu Armut und Verantwortung.
Auch die richtigen Prioritäten gehören zu einer objektiven Berichterstattung. Die Umweltschäden werden dargestellt wie der größte Frevel der Menschheitsgeschichte und als wären alle schmutzigen Ölgeschäfte dagegen ein Kavaliersdelikt.
Was meinst Du mit "schmutzigen Ölgeschäften"? Dass Öl immer noch viel zu billig verkauft wird, sodass niemand Grund hat, wirklich zu sparen? Dass aus den dreckigsten Vorräten noch Öl gepresst wird (Sande, Schiefer)? DAS ist wirklich dreckig. Aber ich vermute, Dir geht´s nur ums Geld.
Natürlich ist das unrecht und man kann es auch so darstellen. Ein Weltuntergangsszenario daraus zu machen ist unlauter.

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Michael
Die anthropogene Globale Erwärmung IST ein Weltuntergang. Jedenfalls für unsere Zivilisation. Das zu ignorieren, zu verspotten und mit unseren Privilegien zu torpedieren, DAS ist unlauter.
Ich habe Michael anders verstanden. Weil ich mir ähnliches gedacht hatte als ich einen Bericht bei ARD oder ZDF über die Lithiumgewinnung in der Atacama sah. Es wurde äußerst schlimm dargestellt daß dort das Lithium in einer der trockensten Gegenden gewonnen wird. Ich finde es fehlte eben genau der Hinweis daß durch Lithium die Chance besteht, die dreckigsten Ölgewinnungsgegenden der Welt (durch unsere westliche, fortschrittliche Welt verursacht) aufgeben zu können, und uns von der dreckigen Ölgewinnung zu verabschieden.

Ich hatte allerdings auch erwartet daß mehr auf das Interview des dortigen Wirtschaftsministers eingegangen wird. Der sagte nämlich, daß er auf lange Sicht die Weiterverarbeitung des Lithiums, bis hin zur Zellproduktion, im Lande halten möchte. Das wäre etwas worauf man als verantwortungsbewußter eMobilist über unsere Politik einwirken sollte. Weg von der kolonialen Ausbeutung der Rohstoff liefernden Länder.

Zudem wäre es angebracht gewesen wenn aufgezeigt worden wäre, daß die Lithiumgewinnung auch weniger umweltschadlich durchgeführt werden kann. Eben weil momentan damit im großen Stil angefangen wird sind alle Wege noch offen. Man muß nur wollen und von der Politik auf die Firmen einwirken. Das hieße Verantwortung übernehmen. Und es stünde auch den großen Firmenlenkern wie zum Beispiel Diess gut zu Gesicht - mal was gutes machen... Gewinn wäre ja genug da :-D

Grüazi MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

Re: Elektro-Bashing: Warum?

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  • Alex1
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Naja, ich denke schon, er hatte auf den Bauern abgezielt, der zwar nicht die Verpester-auf-4-Rädern-Industrie, sondern die Verpester-mit-hohem-Schornstein-Industrie, namentlich RWE als die weltgrößte Dreckschleuder verklagt: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 66581.html

Oder meint er wirklich Bauern, die "auf unserem Lithium sitzen"? Und es frecherweise nicht kostenlos hergeben?

Würde mich aber schwer wundern, die Landwirtschaf in der Atacama ist nicht übermäßig stark ausgebildet...

Er könnte sich aber auch mal klar äußern und sich nicht in kryptischen Anspielungen ergehen.
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Alex

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