E-Mobil evtl. mit höheren Energiekosten als Erdgasauto

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Re: E-Mobil evtl. mit höheren Energiekosten als Erdgasauto

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Ich muss irgendetwas falsch gemacht haben, denn ich spare seit über 4-1/2 Jahren allein an Energiekosten durchschnittlich monatlich ca. 100 € gegenüber meinem vorherigen Autogas-Auto und ca. 180 € gegenüber dem vorletzten Auto (Benziner).
i3 BEV (SW: I001-18-11-520), BJ 04/2014, LL >117.500 km, Gesamtschnitt 12,8 kWh/100 km netto
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Re: E-Mobil evtl. mit höheren Energiekosten als Erdgasauto

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  • Alex1
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Wenn man nur an den eigenen Geldbeutel denkt, ist es natürlich klar, dass Gas - heftigst subventioniert - billiger ist als der wesentlich umweltfreundlichere Strom.

Schon der Flüssigsprit hat nur die halbe Abgabenlast pro kWh wie Fahrstrom. Bei Gas ist es noch drastischer.

Gas (egal ob Erd- oder Flüssiggas) ist immer noch fossil und damit abzulehnen. Strom kann ich 100 % regenerativ herstellen. Bei Gas oder gar Flüssigsprit aus regenerativen Energien verliert man nochmal mindestens die Hälfte der Energie bis zum Rad.
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Re: E-Mobil evtl. mit höheren Energiekosten als Erdgasauto

Pianist
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Das Problem ist eben, und das haben wir hier ja schon unzählige Male durchdiskutiert, dass ein BEV sehr gut oder sehr schlecht sein kann, je nach dem, an welchen Stellschrauben man dreht. Und vieles hat man als Nutzer eben auch gar nicht im Griff, beziehungsweise nicht immer Einfluss darauf. Ich denke da nicht nur an die Stromproduktion, sondern auch an die Rohstoffgewinnung bei den Batterien. Und meiner Meinung nach gibt es inzwischen eine sehr breite gesellschaftliche Front gegen die Elektromobilität. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich keine Lust hätte, ständig das Elektroauto zu verteidigen, und immer wieder die gleichen Grundsatzthemen zu erklären. Die Leute glauben das, was sie glauben wollen. Und es bereitet ihnen eine tiefe Genugtuung, uns BEV-Fans nachzuweisen, dass man mit einem Elektroauto eine viel größere Umweltsau ist als mit jedem Verbrenner. Ich fürchte, dass viele Menschen mit diesem Thema intellektuell überfordert sind. Und ich wage noch eine Prognose: Diese Leute sind weitgehend identisch mit den AfD-Anhängern und den Trump-Fans. Die sind zwar zahlenmäßig nicht in der Mehrheit, aber sie sind extrem laut und verfolgen das Ziel, überall die Meinungsführerschaft zu übernehmen. Extrem unangenehm.

Übrigens: Finanziell wäre für mich die Umstellung des Naturstrom-Tarifmodells auf Pauschalen pro Ladevorgang auch ein Tiefschlag gewesen. Wirtschaftlich vertretbar wäre das aus meiner Sicht nicht. Von daher kann ich durchaus zufrieden sein, dass ich die damals bereits beschaffte Ladekarte dann doch nicht gebraucht habe.

Matthias
Seit Dezember 2020 mit Tesla Model 3 SR+ unterwegs.

Re: E-Mobil evtl. mit höheren Energiekosten als Erdgasauto

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  • Joerg_R
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Alex1 hat geschrieben:

Gas (egal ob Erd- oder Flüssiggas) ist immer noch fossil und damit abzulehnen. Strom kann ich 100 % regenerativ herstellen. Bei Gas oder gar Flüssigsprit aus regenerativen Energien verliert man nochmal mindestens die Hälfte der Energie bis zum Rad.
Die Argumentation ist m. E. ziemlich schwach. Denn CNG kann ich auch regenerativ (Bio und nicht power2gas) herstellen (und wird eben auch andere einen oder anderen Stelle / Tanke gemacht, ich erinnere mich dass es das schon Anfang der Nuller Jahre in der Lüneburger Heide gab).


Grüße Jörg
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Re: E-Mobil evtl. mit höheren Energiekosten als Erdgasauto

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Joerg_R hat geschrieben:CNG kann ich auch regenerativ (Bio und nicht power2gas) herstellen
Zum gleichen Preis wie fossiles Gas?
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Re: E-Mobil evtl. mit höheren Energiekosten als Erdgasauto

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  • Alex1
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Und mit einem ganz miesen Wirkungsgrad. Multipliziert mit dem noch mieseren Wirkungsgrad des Ottomotors (keine 25 % in der Realität) sieht das ganz traurig aus.
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Re: E-Mobil evtl. mit höheren Energiekosten als Erdgasauto

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  • Joerg_R
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Sir Henry hat geschrieben:
Joerg_R hat geschrieben:CNG kann ich auch regenerativ (Bio und nicht power2gas) herstellen
Zum gleichen Preis wie fossiles Gas?
Ich gehe nicht davon aus, dass damals das Bio Gas zusätzlich subventioniert wurde.
Brennstoff auf den Feldern anbauen, Biogasanlage und dann ab in den Tank. Klar der Wirkungsgrad ist verbrennertypisch mies, wenn es ein spezieller CNG Motor aber aufgrund des hohen Oktanwertes jedoch besser. Wenn man real Verbrauch bei spritmonitor eines CNG Golf anschaut liegt der bei 4,2 kg/100 km, ca. 45kWh/100km Brennwert.
Das wären bei den 25% Wirkungsgrad von Alex 12kWh/100 km. Ich brauche mit meinem Egolf bei normaler nicht Sparsamer Fahrweise 18 kWh/100 km...
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Re: E-Mobil evtl. mit höheren Energiekosten als Erdgasauto

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  • Joerg_R
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Alex1 hat geschrieben:Und mit einem ganz miesen Wirkungsgrad. Multipliziert mit dem noch mieseren Wirkungsgrad des Ottomotors (keine 25 % in der Realität) sieht das ganz traurig aus.
Man könnte sich m. E. eher fragen in was für einer Welt man lebt in der Lebensmittel verbrannt werden...
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Re: E-Mobil evtl. mit höheren Energiekosten als Erdgasauto

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  • Alex1
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Methan ist immer entweder Brotklau oder fossil.

Auch Autogas ist hoch subventioniert. Schon der fossile Flüssigsprit hat nur die halbe Abgabenlast pro Energieeinheit wie Fahrstrom. Autogas hat noch viel weniger Abgaben. Das war vor Jahrzehnten aktuell, da Erdgas nicht ganz so klimaschädlich ist wie Flüssigsprit und Flüssiggas meistens abgefackelt wurde (und noch wird). Heute ist Autogas aus der Zeit gefallen.

Egal ob vom Feld oder aus dem Bohrloch.
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Alex

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Re: E-Mobil evtl. mit höheren Energiekosten als Erdgasauto

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Methan - egal ob Bio oder das nicht abgefackelte fossile - sollte meiner Meinung nach allerhöchstens in Motoren mit Kraft-Wärme-Kopplung umsetzen damit die meiste Energie auch sinnvoll umgesetzt wird. Also im Auto nur wenn die Außentemperatur wie aktuell unter Null Grad ist :-D

Grüazi MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)
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