Wasserstoff

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Re: Wasserstoff

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Landwirtschaft - benötigte Energiemenge - kleine Stückzahl - Nischenanwendung

Bitte den Bezug lesen und nicht alles über einen Kamm scheren.
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Re: Wasserstoff

catoderjuengere
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200 l gleich 2000 kWh. Diesel Wirkungsgrad 50%, macht 1000 kWh Wellenleistung. Wieder 50 % Wirkungsgrad der Kette FC --> H2 --> PV revers macht wieder 2000 kWh.

Jahresernte PV etwa 1200 kWh pro kW Peak.

Bei 200 Arbeitstagen also 333 kW Peak.

Also eine Fläche von 52 Mal 52 Metern.
Null Problemo: haben die meisten Bauern als Dachfläche.
Zuletzt geändert von catoderjuengere am Do 14. Okt 2021, 16:07, insgesamt 2-mal geändert.
yo no naka wa
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Re: Wasserstoff

Odanez
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und wie hoch ist der Wirkungsgrad wenn man H2 in einem Kolbenmotor verbrennt? Ist das auch mit eingerechnet?
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Re: Wasserstoff

catoderjuengere
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Oben steht FC. Was anderes würde man kaum nehmen. Du kannst natürlich den Diesel auf Zündstrahlmotor H2 umbauen, dann brauchst du die doppelte Fläche.

Aber warum sollte man das tun ?
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Re: Wasserstoff

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Denkt bitte dran, die großen und sehr gut verkauften Traktoren, haben ein Tankvolumen von etwa 350l Diesel oder gut 3500kWh - setzt man hier ein Wirkungsgrad von etwa 30% an, was auch in etwa hinkommt, wären es immernoch zu nutzende 1050kWh - das geht aktuell aber nicht mit Akkus, nicht bei 280kg an Masse.

Mit Wasserstoff hingegen ginge das und es ist besser, diesen Stoff zu verbrennen, als Diesel.

In Anbetracht der Nischenlösung ist es zudem auch machbar.
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Re: Wasserstoff

Meinereiner
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In der Landwirtschaft? Kommt mir wenig praxisorientiert vor.

Man braucht da weder die Reichweite, noch hat ein H2-Verbrenner irgendwelche Vorzüge gegenüber einem Diesel-Traktor.
Nein, auch keinen Umweltvorteil, weil es Energieverschwendung ist und Stickoxyde erzeugt.
Dazu mit dem Trekker 100km zur nächsten H2-Tankstelle fahren?

Ein Traktor mit einer elektrischen Energiequelle hat dagegen schon einen Nutzen:
Man kann daran elektrische Geräte wie Holzspalter, Kreissäge und sonstiges anschließen. Auch für Erntemaschienen ist es zukünftig sicher praktisch, Strom im kW-Bereich zur Verfügung zu haben: Viele Antriebe könnte man damit leichter umsetzen als mit Hydraulik oder mechanisch.
Ich mache selber Brennholz, und hätte mir schon öfter eine fahrbare Drehstromquelle gewünscht.

Dazu haben viele Bauern Solar auf der Scheune.

Re: Wasserstoff

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Bevor man Wasserstoff in einem ICE verbrennt kann man einen Alkohol oder Rapsöl ICE einsetzen. Das kann der Bauer selbst erzeugen, das macht unabhängig. Bevor man auf die Idee kommt, aus BIO Gas Kraftwerken Strom zu erzeugen und diesen zu Wasserstoff zu speichern....
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 143.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: Wasserstoff

catoderjuengere
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Die Absorptionsverdichtung der Schweizer für Wasserstoff ist wie gemacht für Anwendungen in der Größenordnung Landwirtschaft. Etwas größere Bauern könnten damit vollständig energieautark werden.

Und für schwere Traktoren mit Leistungen über 300 PS ist eine Brennstoffzelle deutlich besser als Akkus geeignet.
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Re: Wasserstoff

Odanez
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catoderjuengere hat geschrieben: Oben steht FC. Was anderes würde man kaum nehmen. Du kannst natürlich den Diesel auf Zündstrahlmotor H2 umbauen, dann brauchst du die doppelte Fläche.

Aber warum sollte man das tun ?
es ging um das was adauris gezeigt hat, und zwar einen V6 Motor mit Wasserstoff, das ist ein Kolbenmotor. Ist zumindest in der Herstellung günstiger als eine FC.

@Meinereiner Es könnte ja ein H2 Tanklaster beim Hof vorbeifahren und dort Wasserstoff abliefern. So wird es auf den Höfen jetzt schon gemacht. Der Traktor tankt auf dem eigenen Hof und nicht an irgendeiner Tankstelle. Was die Umwelt angeht, so sind moderne Dieseltraktoren was Abgase angeht deutlich sauberer als Autos, die Gesetze für die Abgasreinigung sind dort sehr streng. Das Image des 20 Jahre alten Traktors mit den schwarzen Rußwolken ist halt doch etwas veraltet. Aber diese aufwendige Abgasreinigung wirkt sich negativ auf den Verbrauch und die laufenden sowie Anschaffunskosten aus. Wie teuer das ganze im Vergleich zu einem FC Traktor ist weiß ich nicht, aber was ja auch an einem Traktor sehr teuer ist ist das Getriebe, das würde bei einem FC Traktor wegfallen. Bei einem H2-Kolbenverbrennungstraktor aber nicht. Zusätzlich dazu dürfte der Wirkungsgrad bei so einer Kolbenmaschine deutlich schlechter als bei einer Brennstoffzelle sein.

Der H2 Traktor mit Kolbenmotor dürfte ausschließlich für die eine Lösung sein, die auf möglichst geringe Anschaffunskosten setzen, die laufenden Kosten aber nicht so wichtig sind (wenn man z.B. günstig an H2 rankommt)
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Re: Wasserstoff

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Bitte bedenken, das ist aber kein V6, sondern ein Reihen-6-Zylinder Motor.

FC haben einen weiteren Nachteil, dass sie möglichst bei gleicher Leistung arbeiten sollten, das ist in der Landwirtschaft bedingt durch die Lastwechsel jedoch suboptimal.

H2 kann auch lokal hergestellt werden, ebenfalls ist es speicherfähig und sorgt bei eher kurzen Betankungszeiten, für eine zügige Verfügbarkeit des Traktors/Mähdreschers/Feldheckslers.

Zudem kann nicht jeder Landwirt, Rapsöl selbst herstellen, bei H2 wäre die Sache anders, mit entsprechendem Gerät und Speicher - das ist zumindest hinsichtlich der Prozessketten, simpler, als aus Pflanzen Öl und am Ende tankfertigen Treibstoff zu gewinnen.
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