EUGT-Verein (Autoindustrie) Dieselabgastest Menschen + Affen

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Tierversuche von VW,Daimler und BMW an Affen

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  • Stromer2
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Re: Tierversuche von VW,Daimler und BMW an Affen

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Gähn, wieder mal investigativer Journalismus. Mal sehen was bei genauer Recherche von der reisserischen Überschrift übrig bleibt.
Gruss André
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Re: Tierversuche von VW,Daimler und BMW an Affen

malbrecht
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Naja, man könnte den Original-Artikel der NYT heranziehen, da steht schon ein bisschen mehr an Details drin ... Spannender als die Tierversuche (die natürlich einen guten "Aufreißer" machen) finde ich, dass da anscheinend eine ganze Organisation von mehreren deutschen Autoherstellern (die deutsche Qualitätspresse schießt sich gerne auf VW ein und ignoriert die "guten süddeutschen" Hersteller, die aber wohl genauso dabei waren) finanziert wurde, die einzig und allein "wissenschaftliche" Belege als Argumente für Diesel und Benzin Motoren liefern sollte - ohne forschen zu dürfen / ohne zu forschen. Das heißt, man bezahlte wohl, so verstehe ich die NYT, "Wissenschaftler" dafür, mit ihrem Namen für die Verbrennertechnik einzutreten.

Dass das gemacht wird - klar. Ist ja bei Diäten nicht anders. Oder bei Zahnpasta (da werden dann gerne mal Historiker, weil sie einen Dr.-Titel haben, als Zahnärzte verkleidet).

ABER: Das deutet für mich darauf hin, dass 2012 (als die Sache wohl lief) die deutschen Autohersteller durchaus bereits WUSSTEN, dass es in Sachen Sauberkeit und "Fortschritt durch Technik" (falls den Spruch jemand kennt) nicht mehr weit reichen wird, dass die Einschläge näher kommen. Und zwar eben nicht nur VW, sondern die "guten süddeutschen" ganz genauso. Das rückt, finde ich, die Beteuerungen des Betrugsmanagements in ein noch schlechteres Licht. DAS finde ich an dieser Story viel spannender (sorry) als die Tierversuche. Die sind einfach nur typisch "einfallslose Möchtegern-Wissenschaftler".

Marc Albrecht
Ich habe verstanden: Eine persönliche Meinung zu äußern gilt manchen hier als Gotteslästerung, Dummheit, Angriff und Abscheulichkeit. Diese Menschen bitte ich kurzfristig mich zu ignorieren und mittelfristig auszusterben.

Re: Tierversuche von VW,Daimler und BMW an Affen

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  • Teta
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Es ist einfach nur noch unfassbar peinlich und beschämend was da abgeht.
Gut das bei uns inzwischen 'VW freie Zone' ist.
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Re: Tierversuche von VW,Daimler und BMW an Affen

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  • Mikele416
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malbrecht hat geschrieben:Das deutet für mich darauf hin, dass 2012 (als die Sache wohl lief) die deutschen Autohersteller durchaus bereits WUSSTEN, dass es in Sachen Sauberkeit und "Fortschritt durch Technik" (falls den Spruch jemand kennt) nicht mehr weit reichen wird, dass die Einschläge näher kommen. Und zwar eben nicht nur VW, sondern die "guten süddeutschen" ganz genauso. Das rückt, finde ich, die Beteuerungen des Betrugsmanagements in ein noch schlechteres Licht.

Marc Albrecht
Dahinter ein ganz dickes Ausrufezeichen!
Viele Grüße, Michael

Re: Tierversuche von VW,Daimler und BMW an Affen

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Teta hat geschrieben:Es ist einfach nur noch unfassbar peinlich und beschämend was da abgeht.
Gut das bei uns inzwischen 'VW freie Zone' ist.
Daimler war doch aber auch mit von der Partie?...
Wenn man schon mit Steinen wirft, sollte man auf das eigene Glashaus auch aufpassen...
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Re: Tierversuche von VW,Daimler und BMW an Affen

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Stoppt Tierversuche, nehmt VW Vorstände !
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Und wenn ich über's Wasser laufe, dann sagen meine Kritiker:" Schau dir das an, nicht mal schwimmen kann der."

Re: Tierversuche von VW,Daimler und BMW an Affen

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Aber BMW und Daimler haben sich von den Tierversuchen distanziert. Wie auch immer das geht, das man am einer Studie beteiligt ist und sich dann von der Ausführung distanziert?!
Immerhin scheint VW gelernt zu haben und hat sich öffentlich entschuldigt und nicht dementiert. Mal abwarten was da noch kommt..
VW freie Zone? Aber Hallo!
Gruss André
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Re: Tierversuche von VW,Daimler und BMW an Affen

campr
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Was hat diese Thema beim Smart zu suchen?

EUGT-Verein (Autoindustrie) Dieselabgastest Menschen + Affen

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  • eDiver
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... auch wenn es im SmartED-Bereich schon diskutiert wurde (wieso DA?) ... starte ich hier mal ein neues Thema;
da die SZ eben einen Beitrag mit weitere Infos brachte ....


... auszugsweise ...


http://www.sueddeutsche.de/politik/abga ... .3843792[b]
Affen im Diesel-Versuch - die Autoindustrie beschädigt sich selbst...[/b]

Die Tierversuche geschahen im Auftrag und auf Rechnung eines obskuren Lobby-Vereins der deutschen Autoindustrie. Der Verein hat den Test sogar ordentlich dokumentiert, unter anderem in einem Papier, für das sich auch gern Manager von BMW, Daimler und Volkswagen ablichten ließen. Weder Einzelne bei VW noch VW alleine tragen Verantwortung, sondern alle drei Konzerne.



https://www.merkur.de/wirtschaft/affen- ... 63420.html
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/d ... -1.3843804

Die deutsche Autoindustrie hat nicht nur Affen,
sondern auch Menschen Dieselabgase einatmen lassen   

Daimler ist im Nachhinein entsetzt....

Es ist nun schon das dritte Jahr der Abgasaffäre, und es kommt immer schlimmer für Volkswagen und nun auch für die anderen deutschen Autokonzerne BMW und Daimler. Die von den drei Herstellern 2007 zusammen mit Bosch gegründete Europäische Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor (EUGT) hat nicht nur, wie Ende vergangener Woche durch die New York Times bekannt wurde, Abgastests mit Affen vorgenommen. Sondern darüber hinaus auch mit Menschen.

Das geht aus einem EUGT-Report hervor, über den die Stuttgarter Zeitung zuerst berichtete und der auch der SZ vorliegt.

In dem als Tätigkeitsbericht für die Jahre 2012 bis 2015 herausgegeben Report heißt es, der Forschungsverein habe auf Empfehlung seines Beirates eine "Kurzzeit-Inhalationsstudie mit Stickstoffdioxid bei gesunden Menschen gefördert". Stickstoffdioxid (NO2) ist jener Schadstoff, dessen Messwerte von VW in den USA jahrelange manipuliert worden waren, um die gesetzlichen Grenzwerte für Dieselfahrzeuge offiziell einzuhalten. In Wirklichkeit wurden die Grenzwerte um ein Vielfaches überschritten. Dem EUGT-Report zufolge wurde die Wirkung unterschiedlicher NO2-Konzentrationen in der Atemluft auf 25 gesunde Versuchspersonen untersucht. Es habe "keine Reaktion auf das inhalierte NO2 nachgewiesen" werden können. Es hätten auch "keine entzündlichen Wirkungen von NO2 an den Atemwegen festgestellt" werden können. Daimler ist dennoch entsetzt über das, was da im Namen der deutschen Autoindustrie geschah. "Wir distanzieren uns ausdrücklich von der Studie und der EUGT", erklärte der Stuttgarter Autohersteller am Sonntag zu den Menschenversuchen. "Wir sind über das Ausmaß der Studien und deren Durchführung erschüttert." Und weiter: "Wir verurteilen die Versuche auf das Schärfste." Daimler betonte, man habe keinen Einfluss auf den Versuchsaufbau gehabt. Der Konzernn habe "eine umfassende Untersuchung eingeleitet, wie es dazu kommen konnte". Das Vorgehen der EUGT "widerspricht unseren Werten und ethischen Prinzipien". Zu dem Zeitpunkt der Menschen- und Affenversuche war der Autozulieferer Bosch nach derzeitigen Erkenntnissen nicht mehr Mitglied des Forschungsvereins, im Gegensatz zu VW, Daimler und BMW. Diese drei Hersteller waren in der Regel mit Konzernmanagern im Vorstand des Vereins vertreten, des sich bei näherem Betrachten als Lobby-Truppe für den Diesel mit wissenschaftlicher Fassade erweist. Die EUGT wurde mit Beschluss vom November 2016 schließlich Mitte 2017 aufgelöst. Offenbar weil die Konzerne nach beginn der Abgasaffäre erkannten, dass sie sich mit diesem Verein keinen Gefallen getan hätten, wie es aus der Autoindustrie heißt.

Dass beim Dieseltest Affen eingesetzt wurden, sei eine Entscheidung der Deutschen gewesen, erklärt das LRRI auf Anfrage: "Die Spezies für die EUGT-Studie wurde durch die EUGT ausgewählt." In der Vernehmung hatte McDonald erklärt, die EUGT habe zuvor Menschen einsetzen wollen, sei aber davon abgekommen, weil die Internationale Agentur für Krebsforschung kurz zuvor Dieselabgase als krebserregend eingestuft habe.
Tatsächlich habe man aber offenbar auch einmal auf Menschen zurückgegriffen, berichtet die Stuttgarter Zeitung. Bei einer 2016 veröffentlichten Studie hätten an einem Institut des Uniklinikums Aachen 25 junge, gesunde Personen über mehrere Stunden Stickstoffdioxid in unterschiedlichen Konzentrationen eingeatmet; sie seien anschließend untersucht worden. Nach Einschätzung der EUGT habe die Studie ergeben, dass keine Wirkung festgestellt werden konnte, so die Zeitung weiter. In dem Verein der deutschen Autoindustrie wussten alle von dem Affentest. In einem EUGT-Report über die Arbeit der Jahre 2012 bis 2015 werden "mehrstündige Inhalationsversuche mit Affen" beschrieben. Der Versuch erfolge "mit direkten DieselAbgasen aus den Fahrzeugmotoren", heißt es dort.

Im EUGT-Vorstand saßen Manager von BMW, Daimler und VW. Den Forschungsbeirat bildeten Professoren und Doktoren, angeführt von Helmut Greim von der TU München
*.
Im Report sind alle mit Namen und Fotos zu sehen. Das offizielle Ziel des EUGT lautete, die Auswirkungen des Verkehrs auf Menschen und Umwelt vorurteilsfrei zu untersuchen und zu dokumentieren. Das eigentliche Ziel war: kräftig Werbung zu machen für den "Clean Diesel". [/size][/b]

...

Dazu kommt noch die spezielle Volkswagen-Facette: Im Herbst 2015 flog der VW-Dieselskandal auf. "Nachdem wir von diesem Betrug erfuhren, entschieden wir, dass die Studie fehlerhaft ist", so LRRI-Präsident Robert Rubin. Man wisse nicht, ob der Beetle manipuliert worden sei, deshalb werde man die Ergebnisse nicht mehr veröffentlichen; sie genügten wissenschaftlichen Ansprüchen nicht. In der Vernehmung hatte Studienleiter McDonald geschildert, er habe sich gewundert, dass VW-Manager L. den Test in Echtzeit verfolgen wollte. Er habe wohl sichergehen wollen, dass der Wagen "richtig läuft". Ob der Beetle eine illegale Abschalteinrichtung eingebaut hatte, wie vermutet, ist unklar. Aber allein der Verdacht genügt, um den Test zu disqualifizieren. Den US-Untersuchungen zufolge drängte Volkswagen bis zum Sommer vergangenen Jahres dennoch auf eine Veröffentlichung - und hielt die Zahlung der LRRI-Rechnung über 75 000 US-Dollar zurück. Der Diesel-Verein befindet sich übrigens seit 2017 in Liquidation. Die Website ist abgeschaltet.


*
 https://www1.wdr.de/daserste/monitor/se ... e-100.html

Gekaufte Expertise: Wie ein industrienaher Gutachter seit Jahrzehnten die Politik beeinflusst
Das Große Bundesverdienstkreuz. Mehr Ehre geht kaum in Deutschland.
Dieser Mann bekommt es für seine Leistungen zum Schutz von Mensch und Umwelt. LOL-WTF !!!
Prof. Helmut Greim, heute 81, Wissenschaftler, Toxikologe. Einer, der herausragt. Wenn in Deutschland entschieden wurde, wie gefährlich Stoffe sind: Greim war mittendrin. Hat die Debatte über Jahrzehnte mitgeprägt. Gerne getreu der Maxime: alles halb so wild. Ob in Bundestagsausschüssen, Expertenkommissionen, Interviews oder Talkshows.

Prof. Helmut Greim, Toxikologe  ...."Stickoxide - kein Problem. Glyphosat - nicht krebserregend. Dioxin - harmlos. PCB - kaum schädlich"


https://www.tum.de/die-tum/aktuelles/pr ... cle/32544/
Die Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks überreichte Prof. Dr. Helmut Greim das Große Verdienstkreuz mit Stern  ... ich geh dann mal kotzen ....
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