Christian Wüst muss auch Geld verdienen. Spiegel bashed.

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Christian Wüst muss auch Geld verdienen. Spiegel bashed.

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Vorletztes Wochenende bin ich von Villingen-Schwenningen nach Bonn gefahren, über Offenburg, A5, A61. Es war fast überall Stau. Wenn ich da gewusst hätte, dass die Ladestation an der Raststätte Wonnegau schon funktioniert, hätte ich die 460km-Strecke mit einer 30min Zwischenladung geschafft - eine Pause, die bei dem ständigen Stop&Go auch mit einem Verbrenner nötig gewesen wäre. An keiner Stelle der Fahrt habe ich mich bewusst beim Gasgeben zurück gehalten , etwa aus Stromspargründen. Ich bin immer so schnell gefahren, wie erlaubt, oder wie es eben den Verkehrsverhältnissen entsprechend ging.
Meine These: Auf dieser Fahrt war ich mit meinem i3 keine Sekunde langsamer, als ich es mit jedem Verbrenner gewesen wäre.
Die Fahrt hat insgesamt knapp 6 Stunden gedauert, inkl. Pausen. Das ist sehr langsam, wäre aber mit keinem anderen Auto schneller gegangen. Und mit dem Zug an diesem Wochenende auch nicht, da zwei wichtige Bahnverbindungen auf dieser Strecke gesperrt waren.

Man sollte bei solchen Vergleichen nicht immer von den Idealbedingungen ausgehen, denn die Realität sieht meistens anders aus...
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Re: Christian Wüst muss auch Geld verdienen. Spiegel bashed.

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phonehoppy hat geschrieben: Man sollte bei solchen Vergleichen nicht immer von den Idealbedingungen ausgehen, denn die Realität sieht meistens anders aus...
:thumb:
Prius 2 2 2 2004 :o
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Re: Christian Wüst muss auch Geld verdienen. Spiegel bashed.

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PowerTower hat geschrieben:Also mit dem i3 kann man eigentlich sehr gut reisen. 33 kWh + wassergekühlter Akku = 500 km in weniger als 7 Stunden und entspannt ankommen. Was will man mehr?
120AH Akku, einen grösseren Kofferaum und andere Türen hinten. :-)
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Re: Christian Wüst muss auch Geld verdienen. Spiegel bashed.

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Mal wieder auf den Artikel zurückkommend kann ich es nicht verstehen, warum schon wieder von SUVs und Langstreckenfahrzeugen geredet wird. Der ideale Einsatzzweck des E-Autos ist doch derzeit der urbane Sektor und das Zweitauto. Kleinwagen, die alleine wegen ihrer Verbrauchswerte nicht so gewaltige Akkus benötigen und mit überschaubaren Reichweiten auskommen. Damit könnten die Hersteller sich am Markt etablieren und eine eventuelle Quote erfüllen. Und auch dem Klima im urbanen Bereich würde das nutzen.

In zehn Jahren ist die Akkutechnologie schon wieder weiter und wir können über Langstreckenanwendungen und Großraumfahrzeuge nachdenken.

Re: Christian Wüst muss auch Geld verdienen. Spiegel bashed.

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  • Vanellus
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@ Schneemann: so isses!
Herr Wüst kritisiert in seinem Artikel, dass immer größere Akkus verlangt werden. Das kann man durchaus kritisch sehen. Denn der Akku ist es, der dem BEV die Öko-Bilanz verdunkelt.
Und seine Kritik an den von manchen schnell herbeigesehnten 350 kW-Ladern teile ich durchaus.
Ein E-Auto muss nicht über jedes Stöckchen springen, dass ihm die Petrol-heads hinhalten: aufladen in 5 Minuten und 800 km in fünf Stunden. Die Forderung kann man ohnehin nur in Deutschland stellen. Und es wird immer deutlicher, dass die fehlende Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen sich zu einer großen Hürde für die E-Mobilität auswächst und das exklusiv in DE. Wir müssen nicht anspringen auf diese Forderungen der 180 km/h -Fraktion. Dann laufen wir nämlich in die Falle der 100/220/300 kWh-Akkus und der 350 kW-Lader.

Dass er aber mitten im Artikel ein Model S P100D mit einem VW up (Benziner) vergleicht und herausfindet, dass der Tesla nach 200.000 km in der Gesamt-Ökobilanz umweltfreundlicher ist als der up, stimmt doch fröhlich :D
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Re: Christian Wüst muss auch Geld verdienen. Spiegel bashed.

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Vanellus hat geschrieben:Die Forderung kann man ohnehin nur in Deutschland stellen. Und es wird immer deutlicher, dass die fehlende Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen sich zu einer großen Hürde für die E-Mobilität auswächst und das exklusiv in DE.
Das beides hat jetzt nichts miteinander zu tun. Ansonsten könnte man auch sagen das Pferdeanhänger und Fahrradträger auf dem Dach eine Hürde für Elektroautos sind.
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Re: Christian Wüst muss auch Geld verdienen. Spiegel bashed.

trumph25
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einfallzel hat geschrieben:Natürlich hat Herr Wüst in "Öko-Schwindel, Strom-Illusionen", die berühmte schwedische Studie und deren Hochrechnung auf einen 100kWh-Akku zitiert, nach der "ein sparsamer Kleinwagen mit Benzin- oder Dieselmotor 200 000 km fahren [müsste], um so viel Klimagas in die Luft zu blasen".
Bin ich richtig in der Annahme, dass die besagte schwedische Studie davon ausgeht, dass der 100kwh-Akku zu 100% mit fossilen Energieträgern produziert wurde?

Ein Ziel der Tesla-Gigafactory ist ja unter anderem, die für die Akkuproduktion benötigte Energie, so gut wie möglich aus regenerativen (zum Großteil selbst erzeugten) Energien zu beziehen.
Dadurch würde sich die Umweltbilanz eines E-Autos ja wesentlich verbessern. :roll:

Re: Christian Wüst muss auch Geld verdienen. Spiegel bashed.

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Nein deine Annahme ist nicht richtig, die Studie geht von einem Energiemix aus 6 Ländern aus.
Welches folgende Menge an Co2 gr. pro hergestellte kwh Strom emittiert.

Schweden 50
Brasilien 300
USA 700
China 1000
Polen 1050
Indien 1400

Ferner sagt die Studie zur Länderauswahl folgendes:
Es ist auch klar, dass einige der Länder, die am häufigsten in Diskussionen über Batterie
Produktion Partituren sehr schlecht in dieser Einschätzung. China, Polen und Indien erhöhen das Gesamtergebnis
mit 30-70%.


Die Studie sagt auch nicht aus zu welchem Prozentsatz diese Länder überhaupt an der Zellfertigung beteiligt sind oder nach welchem Kriterium diese Länder gewählt wurden.
Kia EV 6 RWD, GT-Line 10/21
Opel Ampera e Ultimate 02/20
PV=21 kWp-1x go e charger 22 kW, 1x go e Charger 11kW, 1x WB 3,7 kW

Historie
Kia Niro EV Vision,10/22, 35K km
Kia e-Niro-64 kWh-Vision-09/20, 52k km
Nissan Leaf Techna 24 kWh-08/17, 32k km

Re: Christian Wüst muss auch Geld verdienen. Spiegel bashed.

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kub0815 hat geschrieben:
Das beides hat jetzt nichts miteinander zu tun. Ansonsten könnte man auch sagen das Pferdeanhänger und Fahrradträger auf dem Dach eine Hürde für Elektroautos sind.
Klar hat das etwas miteinander zu tun. Ein Geschwindigkeitslimit auf deutschen Autobahnen ist etwas Allgemeines, was mehr Reichweite bei gleichem Akkuaufwand verspricht. Daher sind E-Autos ja auch nicht auf hohe Geschwindigkeiten getrimmt. Die beste Gelegenheit, dieses Relikt gleich mit den fossilen Energieträgern zusammen zu entsorgen. Ein Anhänger ist eher eine Sonderanwendung.

Re: Christian Wüst muss auch Geld verdienen. Spiegel bashed.

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  • Vanellus
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kub0815 hat geschrieben:
Vanellus hat geschrieben:Die Forderung kann man ohnehin nur in Deutschland stellen. Und es wird immer deutlicher, dass die fehlende Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen sich zu einer großen Hürde für die E-Mobilität auswächst und das exklusiv in DE.
Das beides hat jetzt nichts miteinander zu tun. Ansonsten könnte man auch sagen das Pferdeanhänger und Fahrradträger auf dem Dach eine Hürde für Elektroautos sind.
Aber ganz gewiss hat das was miteinander zu tun. Selbst mir fällt es ja nach über 4 Jahren schwer, mit 90-100 km/h mit der Zoe über die Autobahn zu juckeln. Das ist für viele ein No-go und absolut unvorstellbar. Um nur mal zwei Ländern zu nennen, die ich auch als Autofahrer gut kenne: in Schweden fahre ich max. 70 oder 90 km/h weil nicht mehr erlaubt ist, selten 110 km/h und alles ganz entspannt (zugegeben: auch, weil man im Urlaub ist). In den USA fahre ich max. 55 oder 65 mph (also (also 88 - 105 km/h). Da sieht die Welt elektrisch ganz anders aus. Und da muss man nicht so ticken, wie einer im tff-Forum, der darunter leidet, dass die X5 und Q7 mit 180 km/h an ihm vorbeifahren auf der Autobahn. :roll:

Und was meinst du, weshalb es kaum AHK an BEV gibt? Nicht weil die die vergessen haben.
Weil sie verhindern wollen, dass Dösköppe mit der Zoe mit dem Wohnwagen (oder dem Pferdeanhänger) dran auf der Autobahn alle 60-80 km laden müssen oder gleich liegen bleiben. Gäbe eine schöne Schlagzeile in Blöd-Zeitung.

Nachtrag: Schneemann war schneller.
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