Tesla - Hyperloop

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Re: Tesla - Hyperloop

michi_k
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Grottenolm hat geschrieben:Das Hyperloop-Konzept hakt an allen möglichen Ecken und kanten.
1. Wärmeausdehnung:
Stahl dehnt sich ca. 12mm/(K*km) aus. Wenn die Röhre in der Sonne im Sommer also 60°C wärmer ist als im Winter (+40 ->-20°C), dann wandert der Endbahnhof um über 700m in der Gegend rum. Bei Pipelines lost man das mit Dehnungsbögen, bei Schienen mit Dehnungsfugen. Beides unpraktikabel für eine Vakuumröhre in der ein Zug fahren soll. Zudem käme noch das Problem mit der Temperaturdifferenz zwischen der Oberseite und der Unterseite der Röhre.
2.
Das mit den Schienen ist schon lange nicht mehr so. Die werden einfach verschweißt, mit denn Schwellen verschraubt. Das Eisen kann dann nirgends mehr hin und bleibt, trotz grosser Kräfte, am Ort.
Gruss michi_k

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Re: Tesla - Hyperloop

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Grottenolm hat geschrieben: 1. Wärmeausdehnung:
2. Wärmeabfuhr:
3. Dichtheit
4. Sicherheit:
5. Mangel an vorzeigbarer Hardware:
6. Finanzierbarkeit:
zu1. Ich gehe davon aus, dass die Röhren nicht 100% geradlinig verlegt werden würden. Außerdem sind Dehnungsausgleiche durchaus auch für Röhren technisch machbar. In Überdrucksystemen schon lange im Einsatz. Vakuum ist da nicht viel anders.

zu2. Da es sich um ein 100%iges Vakuum handelt, kann man da durchaus mit Konvektion arbeiten. Insbesondere bei den hohen Geschwindigkeiten, ist der Luftaustausch mehr als ausreichend.

zu3. Zugegeben das ist nicht ohne. Insbesondere bei Anschlägen. Aber auch nicht unlösbar.

zu4. 100%ige Sicherheit gibt es nirgends. Ein Crash hätte fatale Folgen bei der Geschwindigkeit. Ähnlich wie bei einem Flugzeug. Nur würde es nicht zu einem Flammenmeer führen, da die Kapseln nicht tonnenweise Treibstoff enthalten.

zu5. Was nicht ist ...

zu6. Auch hier gibt es Möglichkeiten. Auf der anderen Seite bin ich dafür Projekte die nicht marktfähig werden können sein zu lassen.
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Re: Tesla - Hyperloop

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  • Berndte
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So ähnlich wurde hier schon argumentiert...
https://goo.gl/eyVGct
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Re: Tesla - Hyperloop

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So wurde wahrscheinlich beim Cargo-Lifter und dem Wankelmotor auch argumentiert. Wer solche Hirngespinste in Frage stellte, galt als "technikfeindlich" und "rückwärtsorientiert".
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Re: Tesla - Hyperloop

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  • AbRiNgOi
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Ich fand zum Beispiel das Batteriewechselsystem von BetterPlace echt cool. Wie ich die ZOE bestellt habe (2012) war die mit einer BetterPlace Batterie angekündigt. Jetzt warte ich schon ein halbes Jahr auf die Tauschbatterie...

Es gibt Konzepte, die kann man sich gut vorstellen kann, und doch wird es nichts. Manchmal wie im Falle Tauschbatteire und Batterie-Anhänger wegen der Rentabilität (so viele ungenützte Batterien altern täglich an den Wechselstationen) und manchmal sind es die technischen/physikalischen Randbedingungen die eine Idee dann doch scheitern lassen. Man wird als Leihe oder Selbsternannter Experte es auch nicht besser wissen als die Erfinder und Investoren.

Es gibt aber Konzepte, die man sich gar nicht vorstellen kann, und doch werden die ein Renner.

Ich persönlich denke, dass der Hyperloop einfach besser als Flugzeuge wären. Aber auch besser als herkömmliche Hochgeschwindigkeitszüge, halt eine konsequente Weiterentwicklung.

Zur subjektiven Sicherheit wird es weder schlechter noch besser als ein Flugzeug sein, wenn etwas schief geht sind alle tot, das macht natürlich ein ungutes Gefühl, wenn man das Schicksal so ganz in andere Hände gibt. Deswegen lassen sich aber die Leute auch nicht vom Fliegen abhalten.
ZOE Live Q210 6/2013 * AHK legal Typisiert 18.07.2017 * 40kWh Batterie 12.03.2019
Aktuell: 150.000 km

Niemand ist bei mir auf der Ignor-Liste!

Re: Tesla - Hyperloop

bernd71
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AbRiNgOi hat geschrieben: Zur subjektiven Sicherheit wird es weder schlechter noch besser als ein Flugzeug sein, wenn etwas schief geht sind alle tot, das macht natürlich ein ungutes Gefühl, wenn man das Schicksal so ganz in andere Hände gibt. Deswegen lassen sich aber die Leute auch nicht vom Fliegen abhalten.
Das Medium in dem sich das Flugzeug bewegt ist aber von Natur aus vorhanden und ausreichend stabil. Technische Systeme im Flugzeug sind mehrfach verbaut um bei Ausfall eine sichere Landung zu ermöglichen. Beim Hyperloop muss die gesamte Strecke in einen künstlichen Zustand gebracht werden der bei einer Abweichung schnell kritisch wird. Kann man bei Hyperloop entsprechende Redundanzen vorsehen?

Re: Tesla - Hyperloop

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Ich habe mir das Konzept nochmals auf Wiki durchgelesen. Ein Vorteil soll sein, dass die Fundamente wesentlich geringere Lasten tragen müssen als eine vergleichbare Hochgeschwindigkeitstrasse für den Schienenverkehr. Deshalb auch diese kleinen Kabinen für 28 Personen. O.k., theoretisch könnte man auch einen konventionellen Schienenverkehr für solch kleine Einheiten auslegen und hätte damit weit weniger Last auf der Schiene. Aber dann stellt sich die Frage, was ich vorher schon erwähnt habe, wie man auf 1000 Passagiere alle 60 Minuten kommen will. Wenn man dieses Konzept jedoch auf Einheiten für mindestens 300 Personen auslegt, vervielfachen sich auch die Kosten.

Ein Vorteil eines solchen Röhrensystems könnte es allerdings sein, dass höhere Steigungen/Gefälle befahrbar werden und auf einen Teil der Brücken und Tunnels verzichtet werden könnte (?)
Alle PNs werden ungelesen gelöscht.

Re: Tesla - Hyperloop

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Am interessantesten wird die Absicherung der Kabinen gegen / bei Druckverlust: wie verhindert man in einem solchen Falle, dass alle Passagiere das Zeitliche segnen ?


Gruß SRAM

Re: Tesla - Hyperloop

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Ähnlich wie in einem Flugzeug. Mit Sauerstoffmasken. Und wenn die Röhre Leckt und das Vakuum verschwindet, bremst der höhere Luftwiderstand die Kabine ab. Dabei kommt niemand ernsthaft zu Schaden.

Ich sehe eher die Finanzierbarkeit und Wirtschaftlichkeit kritisch. Technisch ist das durchaus denkbar und auch machbar.

So ein ähnliches Projekt gibt es ja schon lange mit einem Transatlantik Tunnel einige Meter unter der Meeresoberfläche. Nur wird es auch hier an der Finanzierbarkeit scheitern.

Vielleicht erfindet ja mal Jemand etwas, was deutlich günstigere Trassenkosten ermöglicht.
Zuletzt geändert von Knobi am Mi 5. Sep 2018, 06:29, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat
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Re: Tesla - Hyperloop

TeeKay
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Was bringt dir ne Sauerstoffmaske, wenn von einer Sekunde auf die andere der Druck auf 0 sinkt? Der vollständige Druckverlust führt zur Ausdehnung der Luft im Körper - wer gerade eingeatmet hatte, sieht sich mit einer geplatzten Lunge konfrontiert. Ist aber auch egal, weil durch die rapide Herabsetzung des Siedepunkts auf praktische Körpertemperatur eh der ganze Körper anfängt zu kochen. Und wem das noch nicht reicht, der darf sich über geplatzte Zellwände freuen. Und wenn dann die Luftdruckwelle mit Schallgeschwindigkeit angerauscht kommt, weiß endlich jeder Teilnehmer, wie es sich in Nagasaki 1945 anfühlte. Ich schätze mal, der Körper zerfällt dann so schön leicht wie 12h niedertemperaturgegartes Beef Brisket. Wenigstens braucht man dann keine Leichenteile mehr einsammeln und kann die übrig gebliebene Technik schnell abkärchern. Das erspart auch die psychologische Nachbetreuung der Helfer, die nach dem Einsammeln von Leichenteilen oft nötig ist.

Fazit: Den Körper einem Vakuum auszusetzen ist ein denkbar unschöner Tod. Aber du kannst dein Leiden natürlich verlängern, indem du deinem kochenden Körper eine Sauerstoffmaske aufsetzt und versuchst, bis zum Eintreffen der Luftdruckwelle mit dem medium rare gegarten Fleischklumpen zu atmen, der mal deine Lunge war.

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