Wieviel Strom braucht Sprit wirklich?

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Re: Wieviel Strom braucht Sprit wirklich?

ganderpe
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Re: Wieviel Strom braucht Sprit wirklich?

nr.21
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na endlich habe ich mal richtigen Quatsch geschrieben..
Dann schauen wir doch noch mal genauer hin.
Unbestreitbar wird sich der Stromverbrauch bei weitgehendem Ersatz von Verbrennerautos durch E-Autos erhöhen.
Und die Infrastruktur muss angepasst, ausgebaut und erhalten werden.
Fairerweise muss man dann die dafür zusätzlich aufgebrachte fossile Energie irgendwie in die Rechnung einstellen.
Natürlich wird die Gesamtrechnung zugunsten der E-Autos ausgehen, deutlich sogar, nehme ich an.
Nur wenn hier LKW-Transporte zu Tankstellen in Rechnung gestellt werden, muss man genauso kleinlich die andere Seite betrachten.
Jeder Liter fossile Brennstoffe verpestet die Luft auch dann, wenn er für den Ausbau der alternativen Energien gebraucht wird. Ein E-Aurto wird den erhöhten CO2 -Verbrauch bei der Produktion umso schneller wieder einfahren, je mehr es bewegt wird. Steht es praktisch nur herum, ist es fast besser (unter CO2 - Gesichtspunkten) einen Verbrenner zu nehmen.
Ich hasse das zu schreiben, aber ...

Re: Wieviel Strom braucht Sprit wirklich?

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  • Alex1
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nr.21 hat geschrieben:na endlich habe ich mal richtigen Quatsch geschrieben..
Dann schauen wir doch noch mal genauer hin.
Unbestreitbar wird sich der Stromverbrauch bei weitgehendem Ersatz von Verbrennerautos durch E-Autos erhöhen.
Und die Infrastruktur muss angepasst, ausgebaut und erhalten werden.
Fairerweise muss man dann die dafür zusätzlich aufgebrachte fossile Energie irgendwie in die Rechnung einstellen.
Du hast Recht. Da hast Du Quatsch geschrieben :D
1 Mio eAutos würden 0,4% des deutschen Stromverbrauchs benötigen. 41 Millionen also 16%. Die jährlichen Steigerungen gehen also im Grundrauschen unter. Und da ist noch nicht einmal eingerechnet, dass
- eAutos genau den Strom verbrauchen, der sonst verschenkt wurde,
- Oder den, der "dank" Abschaltung der Windräder gar nicht erst erzeugt wurde, was Niemandem nutzt
- Und bidirektional sein werden (V2G), sobald sie in höheren Stückzahlen gefertigt werden,
- Also über Tage oder Wochen durch Rückspeisung den Einsatz von Spitzenerzeugung vermeiden.
Natürlich wird die Gesamtrechnung zugunsten der E-Autos ausgehen, deutlich sogar, nehme ich an.
Korrekt :mrgreen:
Nur wenn hier LKW-Transporte zu Tankstellen in Rechnung gestellt werden, muss man genauso kleinlich die andere Seite betrachten.
Jeder Liter fossile Brennstoffe verpestet die Luft auch dann, wenn er für den Ausbau der alternativen Energien gebraucht wird.
Dieser Ausbau könnte - wenn die Entwicklung geeigneter Lkw nicht so gebremst worden wäre, schon heute komplett mit regenerativer Energie passieren. Und auch sonst hat ein Windrad ja - wie ein Vorschreiber schrub - eine Energierücklaufzeit von 4-5 Monaten, ein Fossilkraftwerk ist dabei sogar negativ und wird mit jedem Liter/kg negativer.
Ein E-Aurto wird den erhöhten CO2 -Verbrauch bei der Produktion umso schneller wieder einfahren, je mehr es bewegt wird. Steht es praktisch nur herum, ist es fast besser (unter CO2 - Gesichtspunkten) einen Verbrenner zu nehmen.
Ich hasse das zu schreiben, aber ...
Die 2 Tonnen CO2 für den Akku (auch da wird immer mehr regenerative Energie genutzt, siehe GigaFactory) entsprechen etwa 800 Liter Sprit, also etwa genau einem(!) Jahr Fahrleistung eines durchschnittlichen deutschen Stinkers. Bei 14 Jahren durchschnittlicher Haltedauer keine 900 km pro Jahr. Wer so wenig fährt, fährt billiger Taxi :lol:
Not-wendig: www.bzfe.de/inhalt/planetary-health-diet-33656.html

Freitag treffen wir uns: https://fridaysforfuture.de/allefuersklima/

Herzliche Grüße
Alex

Rest-CO2 kompensieren: atmosfair.de Goldstandard

Re: Wieviel Strom braucht Sprit wirklich?

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@nr.21
Ist bei uns (2 Personen) genauso:
E-Auto steht zu 95% (Fahrzeug) 18.000-20.000km/a
Benziner steht zu 99% (Stehzeug) 3.000-4.000km/a

@Alex1
Für welche Akkukapazität gelten die 2 Tonnen?
Zuviel ist nicht genug. ;)

Re: Wieviel Strom braucht Sprit wirklich?

ganderpe
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@alex1: dem ist nichts mehr hinzuzufügen! +2 :-)

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Re: Wieviel Strom braucht Sprit wirklich?

ganderpe
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zum thema batterie:
wurde von der empa (eidgenössische matetial prüfungs anstalt) untersucht.

https://www.empa.ch/de/web/s604/batterien

titel:
Die Ökobilanz von Lithium-Ionen-Akkus für ElektroautosUmweltfreundlicher als erwartet

unter schlussfolgerung:
...der art der stromproduktion kommt dabei eine schlüsselrolle zu...



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Re: Wieviel Strom braucht Sprit wirklich?

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Mit intelligenten stromtarifen und ladesaeulen wird man keine Stromleitung mehr brauchen als bisher.

Und wenn man im Süden und Osten Europas gern windstrom möchte, sollten diese sich auch an den zusätzlichen Leitungen beteiligen. Das ist aber schon wieder eine andere Baustelle.
E Auto Erfahrungen mit Fluence, Model S, Model 3, Zoe Ze40, e-Golf, 500E, EV6 storniert, Model Y.

Re: Wieviel Strom braucht Sprit wirklich?

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Alex1 hat geschrieben:Die 2 Tonnen CO2 für den Akku (auch da wird immer mehr regenerative Energie genutzt, siehe GigaFactory) entsprechen etwa 800 Liter Sprit, also etwa genau einem(!) Jahr Fahrleistung eines durchschnittlichen deutschen Stinkers. Bei 14 Jahren durchschnittlicher Haltedauer keine 900 km pro Jahr. Wer so wenig fährt, fährt billiger Taxi :lol:
Soo wenig ist das gar nicht, immerhin sind das 7% der Fahrleistung. Das Bundesumweltamt geht davon aus, dass der Batterienachteil bei einer Gesamtfahrleistung von rund 170.000km mit dem derzeitigen Strommix noch nicht aufgeholt wird. Aber das wird natürlich mit steigendem Anteil an EE besser!, und darauf setzt das Bundesumweltamt in seiner Studie auch.
(Die Annahmen zur Umweltbelastung durch die Batterie passen übrigens ganz gut zu der von @ganderpe geposteten Studie)

Re: Wieviel Strom braucht Sprit wirklich?

Elwynn
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5min Recherche+Nachrechnen und man weiß, dass das Blödsinn ist...

Annahmen: 120 g/km CO2-Emission Bundesdurchschnitt Benziner
12 kWh/100 km E-Auto Verbrauch
Bundesdeutscher Emissionsschnitt für CO2 pro kWh Strom: 471 g/kWh

Macht: 12 kg CO2 für den Benziner auf 100 km, knapp 6 kg für das E-Fahrzeug. Das viele Säulen mit Ökostrom laufen, vernachlässige ich hier mal einfach, um wirklich das pessimistischste Verfahren anzuwenden.

Ergo: Rund 6 kg/100 km Einsparung beim E-Auto. 2.000 kg werden an CO2 emittiert bei der Batterieproduktion. Dies entspricht 33.333 gefahrenen Kilometern, bis das E-Auto also besser dasteht. Realistisch sind min. 3 bis 6-fache Strecken mit einem Akkusatz. Danach kann dieser dann zusätzlich noch weiterverwendet werden als Puffer, um den Ausbau der Erneuerbaren zusätzlich zu pushen.

Also was hier das Bundesumweltamt alles an Schmiergeldern erhalten haben muss, um auf solche Aussagen zu schließen...Ich sollte meine Berufswahl überdenken :D

EDIT: Achso, und solche Raffinessen wie Vehicle2Grid wurden natürlich auch noch nicht angesprochen...Oder das Lastmanagement, um regenerative Energiespitzen besser einzufangen....oder... :P

Re: Wieviel Strom braucht Sprit wirklich?

bash_m
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12kWh / 100km für die Autoflotte?
Mach da eher 20kWh draus, die Wahrheit liegt vermutlich noch höher.
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