Zulassungszahlen KBA

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Re: Zulassungszahlen KBA

leoElekto
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E-Master hat geschrieben: Wird schon im Laufe 2025 wieder bei Tesla, es muss nur erst einmal die Produktion vom Model Y Facelift in Grünheide hoch gefahren werden. In China habe ich irgendwo vor ein paar Tagen eine Überschrift gelesen, solllen schon über 130000 Model Y vorbestellt sein.
Ob das so wird wie es mal war wage ich zu bezweifeln.
Immerhin dümpelt Tesla schon lange Zeit den Plätzen 4 und 5 der BEV-Zulassungsstatistik herum.

Aber ... abwarten ..
europäischer Marktführer ist Tesla schon lange nicht mehr und deutscher war Tesla noch nie.
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Re: Zulassungszahlen KBA

Meinereiner
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E-Auto-Tester hat geschrieben: Das klingt jetzt erstmal nicht so erstaunlich viel. Wenn man aber bedenkt, dass der Januar - soweit ich die BEV-Statistik zurückverfolgen kann - immer der schlechteste BEV-Monat des Jahres ist, gibt es ab jetzt nur noch eine Richtung. :roll:
Schön wärs. Aber die Zahlen sind nicht aussagekräftig, weil viele Hersteller Neuzulassungen in den Januar verschoben haben, um heuer möglichst viele Verbrenner mit möglichst hohem Verbrauch verkaufen zu können, ohne Strafzahlungen leisten zu müssen. Flottenverbrauchskosmetik.
Jedes so verschobene E-Auto ist ein Verlust, es ist nur ein Verbrenner (oder sogar mehrere) mehr für heuer, bzw. ermöglicht es noch dickere SUV mit noch mehr Verbrauch.
Zumindest trifft das so auf die europäischen Hersteller zu. Die setzen voll auf den Verbrenner (auch wenn sie anderes behaupten: Anderslautendes Aussagen sollen nur die Aktionäre ruhig stellen).

Das schlimme ist: Die nächsten Jahre gibt es keine weiteren Absenkungen der Flottengrenzwerte.

Nur wenn die Chinesen hier einen Fuß auf den Boden bekommen, kann sich das überhaupt ändern. Und dann wäre da noch die Politik: In das Lobbying für den Verbrenner fließt viel Geld (und vermutlich auch von der Autoindustrie), das zahlt sich langsam aber sicher aus.

Re: Zulassungszahlen KBA

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Meinereiner hat geschrieben: Schön wärs. Aber die Zahlen sind nicht aussagekräftig, weil viele Hersteller Neuzulassungen in den Januar verschoben haben, um heuer möglichst viele Verbrenner mit möglichst hohem Verbrauch verkaufen zu können, ohne Strafzahlungen leisten zu müssen. Flottenverbrauchskosmetik.
Und hinzu kommt noch, dass im Vorjahr viele Zulassungen im Gegenteil vorgezogen wurden, um die Förderung im Dezember noch mitzunehmen.
Das schlimme ist: Die nächsten Jahre gibt es keine weiteren Absenkungen der Flottengrenzwerte.
Richtig, aber ab 2027 werden die CO2-Zertifikate frei gehandelt, und dann wird Sprit jedes Jahr spürbar teurer werden.

Das wird vor allem auch bei Gebrauchtwagen die Preise für E-Autos steigen und die für Verbrenner sinken lassen.
Unser Flottenmanager sagte kürzlich, dass die Leasinggesellschaften damit rechnen, dass die Restwerte von E-Autos ab 2027 deutlich steigen werden und die von Verbrennern fallen.

Wir müssen also nicht bis 2030 warten, damit sich der Anteil erhöht.
Ohnehin rechne ich damit, dass das Grenzwertsystem 2026/2027 noch mal verändert wird.
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Re: Zulassungszahlen KBA

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  • Michael_Ohl
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Irgendwie klingt das für mich nach vollständigrr Verdrehung der Tatsachen, dss die bösen Autobauer nur Verbrenner verkaufen wollen und die armen Kunden die dicken Verbrenner SUV alternativlos zum Kauf gezwungen werden. Wieso sollte auch eine Hersteller die Abermillionen Euros die er in die Entwicklung gesteckt hat je durch Verkäufe erwirtschaften wollen.
Ich glaube da eher das die Produzieren was sie auch an den Mann bringen können und nicht anders herum. Die Hersteller verantwortlich zu machen für das Konsumverhalten der Kunden ist nur ein Teil der Warheit und zwar nicht unverschuldet aber auch durch schlechte Pesse und politische Fehlentscheidungen begünstigt.
Da ein richtiges Umweltgewissen bei den meisten nicht existiert ist es halt bequemer einen Verbrenner vor der Tür zu haben, ein halbes Duzend Tankstellen z.T. sogar 24/7 offen inkl. Kaffee im Umkreis von 2 km zu haben, in unter 5 Minuten für 1400km Diesel im Tank zu haben, immer mukelig warm im Auto fahren zu können und sich nie Gedanken über Fahrgeschwindigkeit oder Reichweite machen zu müssen. Mit Argumenten ist es schwer dagegen Vorteile des E-Autos die dem Benutzer diekt etwas bringen zu finden. Vorklimatisieren zählt nicht das konnte schon mein VW 411 vor 40 Jahren dank einer Standheizung.

MfG
Michael
Kangoo ZE maxi 134.000km, Kangoo ZE 107.000km, E-UP 38.000km, C180TD 52.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 62.000km, Prophete Pedelek 750km, Zündapp Pedelec 120km, F20D 148km, Kangoo E-Tech 11000km,G30D 750km

Re: Zulassungszahlen KBA

SüdSchwabe
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@Michael_Ohl Die Elektro-Strategie ist doch nur halbherzig von den klassischen Automobilherstellern. Wie das so ist, kann man live erleben, wenn man mal in ein beliebiges Autohaus (Ausnahmen bestätigen die Regel) geht und versucht, sich für ein BEV zu interessieren.

Die schönste Variante ist ja noch, dass der Verkäufer sich (für den Wissenden erkennbar) als ahnungslos outet und Quatsch erzählt. Tatsächlich kommt es aber immer noch vor, dass einem aktiv von einem BEV abgeraten wird, weil die Standard-Autohäuser sich halt gut mit Verbrennern auskennen und die Verkaufsgespräche drauf haben. Leicht verdientes Geld.

Die Autohäuser müssten ja massiv in ihre Mitarbeiter investieren, damit diese eine ordentliche Elektroauto-Beratung abliefern können. Oder sie haben zufällig einen MA, der es drauf hat und der sich selbständig engagiert hat und Wissen angeeignet hat. MA-Bildung kostet Zeit und Geld - da verkauft man doch lieber drei Verbrenner. Da weiß man, wie's geht.

Und dazu noch die Wackelpolitik, die gerade dieser Tage den Zweiflern in Deutschland Hoffnung macht, dass man weiterhin Verbrenner verkaufen könne. Kein Anlass sich zu bewegen.

Da kann ein Hersteller noch so "engagiert" sein - wenn der Point of sale nix taugt, kannste halt nix machen.

Und die Hersteller machen auch keine Vorgaben oder erzwingen die Weiterbildung der MA in den Autohäusern.

Die Kunden werden sicher nicht gezwungen. Aber ihnen wird es auch nicht leicht gemacht. Kompetente Beratung ist doch Fehlanzeige.

Wenn Du als potentieller Kunde dich selbst nicht schlau machst, haste halt verloren. Mir ist es sowohl beim Kona als auch beim Enyaq so ergangen, dass ich dem Verkäufer eine klare Ansage machen musste, wie ich mein Fahrzeug haben will.

Diese "Abermillionen" der Hersteller, die da angeblich investiert werden sind doch geradezu lächerlich, wenn man die Gewinne der Hersteller mal betrachtet. Gerade VW hat letztes Jahr fünf Milliarden an Dividende(!) ausgeschüttet, die man jetzt angeblich schmerzlich vermisst und nach dem Staat ruft, er möge doch weitere Gewinn-Garantien für die Automobilndustrie aussprechen. Nota Bene: VW ist nicht defizitär - sie machen nur weniger Gewinn als sonst üblich.

Ja, wegen der Umwelt macht sowieso niemand was. Da hat ja die KKR-Springer Presse ordentlich vorarbeit geleistet - bis hin zum Märchen, ein Verbrenner würde die Luft reinigen: Er saugt ja die "dreckige" Luft an, nach der Verbrennung ist die Abgasreinigung so gut, dass die Luft aus dem Auspuff sogar sauberer ist, als die angesaugte Luft.

Und da wunderst Du Dich, dass BEV einen schweren Stand haben?

SüdSchwabe.
--
Kona 64kWh Premium Facelift Acid Yellow GSD - bestellt am 09.September 2019 - abgeholt am 5.Juni '20 gefahren bis 27. Oktober '23
Škoda Enyaq iv80X Sportline - bestellt am 20.Dezember '21 - abgeholt am 27.Oktober '23

Re: Zulassungszahlen KBA

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Apropos Flottengrenzwerte für 2025. Mit 16,6% Zulassungsanteil bei den BEV und 8,5% bei den PHEV (zusammen 25,1%) dürften die Hersteller im strafzahlungsfreien Zielkorridor liegen, oder? Und das sogar praktisch ohne Steigerung bei den BEV-Neuzulassungen von Monat zu Monat.
*325ppm. Seit 33 Jahren mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Zulassungszahlen KBA

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@SüdSchwabe: Antwort wegen off-topic in der Plauderecke.

mweisEl hat geschrieben: Apropos Flottengrenzwerte für 2025. Mit 16,6% Zulassungsanteil bei den BEV und 8,5% bei den PHEV (zusammen 25,1%) dürften die Hersteller im strafzahlungsfreien Zielkorridor liegen, oder? Und das sogar praktisch ohne Steigerung bei den BEV-Neuzulassungen von Monat zu Monat.
Nein, das reicht nicht: https://www.handelsblatt.com/unternehme ... 02263.html

Allein reine Batteriefahrzeuge müssten beim Absatz um rund 75 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zulegen, sagte der Chefvolkswirt des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Manuel Kallweit, in Berlin. Das entspräche rund 666.000 Einheiten.

Andere elektrische Antriebe wie sogenannte Plug-in-Hybride einbezogen, müsste das Wachstum im Vorjahresvergleich rund 53 Prozent betragen.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Zulassungszahlen KBA

E-Master
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leoElekto hat geschrieben:
E-Master hat geschrieben: Wird schon im Laufe 2025 wieder bei Tesla, es muss nur erst einmal die Produktion vom Model Y Facelift in Grünheide hoch gefahren werden. In China habe ich irgendwo vor ein paar Tagen eine Überschrift gelesen, solllen schon über 130000 Model Y vorbestellt sein.
Ob das so wird wie es mal war wage ich zu bezweifeln.
Immerhin dümpelt Tesla schon lange Zeit den Plätzen 4 und 5 der BEV-Zulassungsstatistik herum.

Aber ... abwarten ..
europäischer Marktführer ist Tesla schon lange nicht mehr und deutscher war Tesla noch nie.
Hier steht, das Tesla in Europa und Deutschland 2024 Marktführer bei E-Autos geblieben ist, was wahrscheinlich auch global zutreffen wird. https://www.enbw.com/blog/elektromobili ... p-modelle/

Re: Zulassungszahlen KBA

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Von Tesla kam das meistverkaufte Modell, aber bei Stückzahlen je Konzern liegt VW längst ganz vorne.
Tesla hat stark nachgelassen. Renault war mal groß dabei, heute eher bedeutungslos.
Elektroautofahrer seit 2015

Re: Zulassungszahlen KBA

eve
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SüdSchwabe hat geschrieben: Und dazu noch die Wackelpolitik, die gerade dieser Tage den Zweiflern in Deutschland Hoffnung macht, dass man weiterhin Verbrenner verkaufen könne. Kein Anlass sich zu bewegen.
Und das 1,5 Jahrzehnte nach Einführung der ersten Serien Elektroautos. 15 Jahre voller hin und her, kurzfristigem, temporärem, stark auf die Wünsche der Autoindustrie gerichtetem Aktionismus und vor allem Unsicherheit.

Da wird immer noch über fossile Verbrenner bitte auf jeden Fall noch in 10 Jahren fabuliert während anderswo - insbesondere China - ALLEN klar ist, wohin die Reise geht. Das ermöglicht völlig anderes Handeln bei allen Akteuren auch beispielsweise im Bereich Infrastruktur etc. Hierzulande hat es indes erstmal über 10 Jahre gedauert, dass man als Mieter einen Anspruch auf eine Ladeeinrichtung hat. Heißt aber immer noch nicht, dass man auch reibungslos an eine kommt. Dazu hohe Strompreise, schlechte Presse und ein Volk, was auch 30 Jahre nach Erfindung des Internets noch in hohem Maße staatlich finanzierte Linearmedien konsumiert.

In China werden nicht nur prozentual mehr Elektros verkauft. Der Markt ist auch 10x so groß wie der deutsche. Nicht ohne Grund werden viele Elektroautos dort zuerst vorgetellt - so wie jüngst auch das Refresh des weltweit meistverkauften (Elektro-)Autos.

Deutschland hat hauptsächlich noch Relevanz, weil dessen gesamter Auto-Markt in der EU verhältnismäßig groß ist und die EU-Flottengrenzwerte sich schwer einhalten lassen, wenn man nicht auch in Deutschland neben haufenweise Verbrennern (in 2024 knapp 90%) paar mehr Elektroautos irgendwie an die Kunden bringt.
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