Zulassungszahlen KBA

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Re: Zulassungszahlen KBA

leoElekto
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E-Master hat geschrieben: Aber, der ID.Buzz geht doch auch überhaupt nicht im VN-Werk. Der musste doch auch schon mit 3xx € im Leasing gepuscht werden.
Aber er bringt Marge (im Grunde ein ID.3 in groß .. ) und da er auf einem Band exclusiv gefertigt wird (nicht in so eine Mix-Struktur wie in Zwickau) sollte eine gewisse Mindeststückzahl realisiert werden - es gibt also 2 gewichtige Gründe, der Buzz etwas anzuschieben.

Und sooo mies läuft er gar nicht: In Norwegen auf Platz 15 - weit vor Massenmodellen wie dem Ioniq 5 und anderen Verdächtigen.
Die ursprünglich prognostizierten Stückzahlen waren in einem stark expandierenden BEV-Markt geplant. Der findet nunmal nicht statt
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Re: Zulassungszahlen KBA

Meinereiner
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JoDa hat geschrieben: Momentan schwächelt die Wirtschaft, und daher gibt´s weniger Firmenautos, und daher gehen auch die E-Auto Zulassungen zurück.
Aber nur in Deutschland und Österreich. Deutschland ist weltweit gesehen ein eher kleiner Markt, und welche Autos in Österreich gekauft werden ist weltweit gesehen irrelevant.

Dass derzeit zumindest bei VW wegen dem Einbruch des Verbrennergeschäfts in China (welches der weltgrößte Automarkt ist!) komplett den Bach heruntergeht, geben weder der VW-Vorstand, noch die Redaktionen zu. Stattdessen wird ein bequemes Narrativ von "keiner kauft E-Autos" verbreitet und die deutsche Bevölkerung schluckt das unreflektiert. Selbst hier im Forum wird das regelmässig wiedergekäut.
Die Zulassungszahlen kommen hier genau recht...

Re: Zulassungszahlen KBA

150kW
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E-Master hat geschrieben: wer hat die Anlagen/Anlagenkapatzität, denn seinerzeit wohl so genehmigt/bestellt, egal ob intern oder extern und final abgenommen? VW hat gegenwärtig sicherlich überhaupt keinen Absatzmarkt im MEB-Bereich, für größere Stückzahlen vom AP550.
Das Problem ist doch gerade die Abnahme, die Anlagen funktionieren nicht so wie bestellt. Und warum sollte man die VW Mitarbeiter in internen Veranstaltungen bei so was belügen?
E-Master hat geschrieben: Und der ID.7 geht ebenfalls nicht wie geschnitten Brot über die Theke. .
Na ja, die Produktion soll erhöht werden. So schlecht läuft der dann wohl nicht.
https://www.electrive.net/2024/08/26/vw ... -erhoehen/

Re: Zulassungszahlen KBA

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mweisEl hat geschrieben: 01/23 - 07/23: BEV Neuzulassungen in EU (ohne D): 549.616
01/24 - 07/24: BEV Neuzulassungen in EU (ohne D): 600.512 (+9,3%)
Dazu auch: Deutschland zieht den europäischen E-Auto-Markt nach unten – sieht die Verantwortung aber in Brüssel (derstandard.at)

Dabei ist Deutschland selbst das europäische Problemkind, ist Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer überzeugt. Während die Absatzzahlen in wichtigen Märkten wie Frankreich, Italien und Spanien steigen, sind sie im Autoland Deutschland rückläufig.
mweisEl hat geschrieben: Aber eben weil die Verschärfung in 2025 doch relativ stark ist, halte ich es noch nicht für ausgemacht, dass die Pönalen (die frühestens im Jahr 2027 gezahlt werden müssten), überhaupt kommen.
FDP-Fraktionschef Christian Dürr will dafür die EU-Flottenregulierung abgeschafft sehen. [...] Mit seiner Forderung ist Dürr nicht allein. Zuvor hatte bereits Renault-Chef Luca de Meo gewarnt, die sinkende Nachfrage nach E-Autos könnte zu Milliardenstrafen für die europäische Autoindustrie führen. Das aktuelle Tempo der Umstellung auf Elektrofahrzeuge reiche nicht aus, um drohende Strafzahlungen zu vermeiden. [...] Laut de Meo, der auch Präsident des Europäischen Automobilherstellerverbands (Acea) ist, könnte dies Kosten für die Industrie von bis zu 15 Milliarden Euro verursachen. Es brauche daher mehr Flexibilität.
*325ppm. Seit 33 Jahren mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Zulassungszahlen KBA

CarstenNRW
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naja, klar könnten die Zahlen in DE wesentlich besser sein, aber dass natürlich Deutschland wieder schuld ist und andere Länder, die eine noch wesentlich schlechtere Quote an BEV Zulassungen haben als Vorbild genannt werden, ist auch wieder typisch^^ Hey, Italien lässt zwar noch immer fast gar keine BEV zu, wenn man den Gesamtmarkt Italiens betrachtet, aber an denen kann Deutschland sich mal ein Vorbild nehmen! Hätte Deutschland doch einfach noch später reagiert, dann hätten wir in 2024 auch tollte Steigerungen an Zulassungen von BEVs...

Klar wird der EU-Markt für BEVs in 2024 hauptsächlich deswegen schrumpfen, da die Verkäufe in Deutschland so zurück gehen, aber dass er insgesamt so erbärmlich ist was die Zulassungen angeht, ist eben genau so (oder sogar noch mehr) der "Verdienst" der meisten anderen europäischen Länder. Außer eben mit wenigen Ausnahmen wie Dänemark usw...

Re: Zulassungszahlen KBA

Meinereiner
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CarstenNRW hat geschrieben: naja, klar könnten die Zahlen in DE wesentlich besser sein, aber dass natürlich Deutschland wieder schuld ist und andere Länder, die eine noch wesentlich schlechtere Quote an BEV Zulassungen haben als Vorbild genannt werden, ist auch wieder typisch^^ Hey, Italien lässt zwar noch immer fast gar keine BEV zu, wenn man den Gesamtmarkt Italiens betrachtet, aber an denen kann Deutschland sich mal ein Vorbild nehmen! Hätte Deutschland doch einfach noch später reagiert, dann hätten wir in 2024 auch tollte Steigerungen an Zulassungen von BEVs...
Du vergisst hier etwas sehr wichtiges, ganz abseits vom Themenkreis Umwelt oder Klimaschutz:
Derzeit wird der weltweite Automarkt neu aufgeteilt. Der Anteil an BEV wächst stark, der Verbrennermarkt wird kleiner. Und wachsen tut der BEV-Anteil außerdem überproportional in wachsenden Märkten.
Es ist völlig hoffnungslos, im kleinen Markt Europa eine Insel des Verbrenners etablieren zu wollen. Wenn unsere Hersteller in den großen und wachsenden Märktennicht mehr vertreten sind, sind sie schon wegen der Skaleneffekte irgendwann auch hier nicht mehr konkurrenzfähig.

Deutschland lebt sehr stark vom Auto. Das Auto trägt einen Großteil der Industrieproduktion, angefangen vom Stahl über Elektronik bis hin zum Maschienenbau. Da hängen buchstäblich Millionen Arbeitsplätze dran.

Die Weigerung, sich mit dem E-Auto zu beschäftigen und die schlechten Zulassungszahlen ist eine historische Gefahr für Wohlstand und Stabilität in Deutschland. Das Gschwurbel von "die bösen Grünen machen die Autoindustrie mit ihrem scheiß E-Auto kaputt" ist sehr kurzsichtig...

Re: Zulassungszahlen KBA

CarstenNRW
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Meinereiner hat geschrieben:

Du vergisst hier etwas sehr wichtiges, ganz abseits vom Themenkreis Umwelt oder Klimaschutz:
Derzeit wird der weltweite Automarkt neu aufgeteilt. Der Anteil an BEV wächst stark, der Verbrennermarkt wird kleiner. Und wachsen tut der BEV-Anteil außerdem überproportional in wachsenden Märkten.
Es ist völlig hoffnungslos, im kleinen Markt Europa eine Insel des Verbrenners etablieren zu wollen. Wenn unsere Hersteller in den großen und wachsenden Märktennicht mehr vertreten sind, sind sie schon wegen der Skaleneffekte irgendwann auch hier nicht mehr konkurrenzfähig.

Deutschland lebt sehr stark vom Auto. Das Auto trägt einen Großteil der Industrieproduktion, angefangen vom Stahl über Elektronik bis hin zum Maschienenbau. Da hängen buchstäblich Millionen Arbeitsplätze dran.

Die Weigerung, sich mit dem E-Auto zu beschäftigen und die schlechten Zulassungszahlen ist eine historische Gefahr für Wohlstand und Stabilität in Deutschland. Das Gschwurbel von "die bösen Grünen machen die Autoindustrie mit ihrem scheiß E-Auto kaputt" ist sehr kurzsichtig...
Das ist mir schon klar, weswegen ich ja auch direkt darauf hingewiesen habe, dass es wesentlich besser laufen könnte. Es geht mir nur darum, dass alles was in Europa schief läuft eben auf Deutschland abgeschoben wird, was eben so nicht stimmt. Nicht nur sind auch andere europäische Automobilhersteller kaum engagierter mit ihrer E-Auto-Offensive, sondern auch die Staaten und Bevölkerung dieser anderen Länder tragen nicht wirklich mehr dazu bei (außer eben Skandinavien, Niederlande und wenige andere).

Darum geht es mir. Du kannst nicht davon reden wie toll sich andere anstellen, wenn diese eine noch geringere E-Auto-Quote haben. Was Länder wie Polen usw. dazu beitragen, einen der größten Wirtschaftsmotoren Europas zu unterstützen, kann man auch direkt ignorieren. Und die Automobilindustrie betrifft nun einmal ganz Europa, auch durch Werke und Zulieferer, die überall verteilt sind.

Mir ist schon klar, dass Hersteller wie BYD nicht nur China, sondern dann eben auch Südamerika, Asien und irgendwann Afrika dominieren werden, wenn es so weiter geht. Aber gerade in Südamerika haben auch FIAT usw. viel zu verlieren.

Investoren der "alten" Automobilhersteller sind natürlich auch ein Problem. Diese "alten" Hersteller können halt leider nicht wie ein Unternehmen welches schon bei Gründung nur mit BEV Fahrzeugen geplant war, agieren. Da stellen diese sich direkt quer, könnte ja ein paar Jahre Summe X an Gewinnen kosten. Scheiß drauf was in 10 oder 20 Jahren ist und ob man jetzt so agieren sollte, dass man dann noch stark ist. Die neuen Hersteller dürfen gerne auch zig Jahre Verluste einfahren, da die Investoren dort eben andere Ziele verfolgen.

Und jetzt Ende mit Off-Topic. Sry dafür.

Re: Zulassungszahlen KBA

Guy
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Schaut, dass ihr bitte wieder etwas näher zum Thema Zulassungszahlen KBA zurückkehrt, Offtopic gelöscht.

Re: Zulassungszahlen KBA

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mweisEl hat geschrieben: Aber eben weil die Verschärfung in 2025 doch relativ stark ist, halte ich es noch nicht für ausgemacht, dass die Pönalen (die frühestens im Jahr 2027 gezahlt werden müssten), überhaupt kommen.
Debatte über aufgeschobene Emissionsziele (boersennews.de)

Wie es in einem Medienbericht heißt, drängt der Herstellerverband Acea auf eine Lockerung der CO2-Emissionsziele, die eigentlich 2025 in der Europäischen Union (EU) greifen sollen. [...]
JPMorgan-Experte Jose Asumendi sagte am Freitag in einem Kommentar zu Renault, dass es der Branche guttäte, wenn sie bei der Umstellung auf Elektromobilität "zwei weitere sehr wichtige Jahre" an Zeit bekäme.


In diesem Fall dürfte 2025 mit keiner großen Steigerung der BEV-Neuzulassungszahlen in der EU zu rechnen sein. Und wenn das irgendwann einmal abgestimmte Paket der EU-Verordnungen mit den Flottengrenzwerten für 2025, 2030 und 2035 aufgeschnürt wird, muss m.E. damit gerechnet werden, dass es gar nicht mehr in Kraft tritt.
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Re: Zulassungszahlen KBA

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mweisEl hat geschrieben: Volkswagen muss Zulassungen eh auf Januar 2025 und danach verschieben, um Strafzahlungen wegen der zu erwartenden CO2-Flottengrenzwertüberschreitungen in 2025 zu vermeiden bzw. zu verringern.
leoElekto hat geschrieben: Wieder mal das Prinzip "Märchenonkel".
Dabei haben die "Märchenonkel" der Autoindustrie das Lobbypapier mittlerweile fertig:

EU-Autoindustrie plädiert für Verschiebung von strengeren Abgasregeln (spiegel.de)

Die Industrie sei nicht in der Lage, eine bevorstehende Verschärfung von EU-Klimavorgaben einzuhalten, heißt es in dem Schreiben. »Folglich wird die EU-Industrie mit Strafzahlungen in Milliardenhöhe konfrontiert.« Wer Strafen entgehen wolle, habe »kaum eine andere Wahl, als die Produktion erheblich zu drosseln, was Millionen von Arbeitsplätzen in der EU bedroht«, heißt es.

Der Volkswagen-Konzern hatte Erleichterungen bei den Flottengrenzwerten gefordert. Die gestaffelten CO₂-Ziele müssten überprüft und realistisch angepasst werden. Unterstützung bekommt der Konzern von der CDU. »Wir sind für Technologieoffenheit.«
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