Autobild - Elektroauto Schwerpunkt

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Re: Autobild - Elektroauto Schwerpunkt

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eMarkus hat geschrieben:@ Karlsson: Was ist denn deine Erklärung dafür warum es keine Familienwagen mit AHK, 1000km Praxisreichweite im Winter (das wahrscheinlich 300kWh Batterie entspricht) für 20 000 Euro inkl. Mehrwertsteuer zum kaufen gibt ?
Das ist aber auch "polemischer Müll".

Fakt ist, es gibt nur eine bescheidene Auswahl an E-Fahrzeugen, selbst wenn man die des Jahrgangs 2017 mitzählt inkl. des noch kommenden Modell 3. Die dt. Hersteller planen erst mal sündhaft teure SUV Modelle. Ich habe bis heute noch keine Informationen über ein E-Mobil in der Größe eines Golf-Kombi, dass noch in diesem Jahrzehnt auf die Straße kommt. Das wäre aber ein wichtiger Schritt hin zu Familien- Handelsvertreter - oder gewerblichen Service Fahrzeuge. Dazu gibt es noch zig Kommunen in Deutschland in denen man noch locker von Ladewüste sprechen kann.

Die Reichweite bzw. Akkuladung ist bei Größenordnungen wie die des neuen Ampera-e eigentlich kein Thema mehr, wünschenswert sind aber Leistungen von 100 bis 130 kWh, da diese auch unter erschwerten Witterungsbedingungen > 500 km kommen würden.

Mit einem Ioniq - der deutlicher enger im Innenraum wie ein Passat ist - am Tag 1.000 km zu fahren entbehrt nicht einer gewissen Komik. Ja man kann das, aber einem normalen Menschen klar zu machen, dass man auf der Strecke gut 6 mal 30 bis 40 Minuten nachladen muss, wird nicht so positiv ankommen. Und wo ist bitte der Ioniq Kombi? Selbst der Kofferraum schrumpft bei der rein elektrischen Variante gegenüber seinen Hybrid-Kollegen.

Was wir - neben einer breiteren Modellpalette - erst mal brauchen, sind ganz andere rechtliche Rahmenbedingungen. Das fängt bei Stromanschlüssen in Tiefgaragen der vielen Wohnblocks an und hört bei einer deutlich dichteren Infrastruktur auf öffentlichen Parkplätzen und Straßen auf. Vor allem die Park & Ride Plätze müssen "unter Strom" gesetzt werden.
Es kann nicht sein, das Wohngemeinschaften bzw. deren Verwaltungen Stromanschlüsse blockieren können, außer es sprechen wirkliche technisch unlösbare Probleme dafür.

Wir dürfen ja schon froh sein, dass dank des Umdenkens der dt. Automobilhersteller die Autozeitschriften jetzt wohlwollender über die E-Mobilität schreiben. Den Scherbenhaufen der letzten Jahre müssen sie allerdings ihren Lesern erst mal aus dem Kopf bringen. Keine leichte Aufgabe.
i3 REX 120 Ah - einziger i3 mit vernünftiger Reichweite und ohne Ladestress
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Re: Autobild - Elektroauto Schwerpunkt

ft90d
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Helfried hat geschrieben:
Dachakku hat geschrieben:60 Jahre alt, sehr gutes Einkommen, natürlich weder Photovoltaik auf seinen unverschatteten Süd-Dächern
Mit 60 ändert man sein Leben kaum noch aus eigener Initiative. Das ist auch mit der Grund, warum man nur schwer noch einen Job bekommt im E-Auto-Alter.

Die Zeit ist besser in die umweltgerechte Erziehung der Enkerl investiert als in pseudogrünen Hausumbau, wenn es die Erben ohnedies wieder abreißen. Die Jugend wird wie selbstverständlich elektrisch fahren, lieber diese unterstützen mit finanziellen Geschenken als die eigene Hütte umbauen.
krass, dieses vorurteil.
ich hab erst mit 65 mein e-auto gekauft!

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Re: Autobild - Elektroauto Schwerpunkt

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eMarkus hat geschrieben:@ Karlsson: Was ist denn deine Erklärung dafür warum es keine Familienwagen mit AHK, 1000km Praxisreichweite im Winter (das wahrscheinlich 300kWh Batterie entspricht) für 20 000 Euro inkl. Mehrwertsteuer zum kaufen gibt ?
Nun, ich denke dass das heute weder zu diesem Preis noch überhaupt machbar ist.

Zu der Frage möchte ich aber auch anmerken, dass mein Wunsch bei "nur" 25-33% dieser Mindestwinterreichte liegt und der Preis dafür auch 50% höher sein darf. Und ich glaube sogar, dass man das vielleicht in 5...8 Jahren zu diesem Preis (inflationsbereinigt) wird kaufen können mit einem Akku im Bereich 60-80kWh.
Aber wenn ich mir den Markt heute anschaue => nahezu Totalflopp für Erstwagen in der Sub-Tesla Klasse. Wir stehen vor sehr großen Umbrüchen, in den nächsten 10 Jahren wird wohl antriebstechnisch deutlich mehr passieren als in den letzten 40 Jahren.
JuergenII hat geschrieben: Ich habe bis heute noch keine Informationen über ein E-Mobil in der Größe eines Golf-Kombi, dass noch in diesem Jahrzehnt auf die Straße kommt.
Der Skoda Superb kommt 2019 als PHEV, der Octavia wird wohl folgen. Das sind AFAIK MQB Fahrzeuge, von daher könnte da Hoffnung bestehen. Bzw vor allem auch wenn VW die MEB Fahrzeuge vorstellt. Ab 2019/2020 könnten die ersten Fahrzeuge da sein. Derivate mit mehr Nutzwert hoffentlich dann auch vor 2021/22.
In der höheren Preisklasse habe ich bei Mercedes EQ Familie die Hoffnung auf vielversprechende Modelle.
JuergenII hat geschrieben: Wir dürfen ja schon froh sein, dass dank des Umdenkens der dt. Automobilhersteller die Autozeitschriften jetzt wohlwollender über die E-Mobilität schreiben. Den Scherbenhaufen der letzten Jahre müssen sie allerdings ihren Lesern erst mal aus dem Kopf bringen. Keine leichte Aufgabe.
Das ist in der Tat doll. Hab heute die aktuelle Ausgabe gesehen....jetzt kritisiert die Autoblöd die zu hohen Fahrzeuggewichte und gibt Tips, wie man das nächste Auto leuchter kriegt. Wahnsinn!! Was ist denn mit denen passiert??
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Autobild - Elektroauto Schwerpunkt

campr
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JuergenII hat geschrieben:Mit einem Ioniq - der deutlicher enger im Innenraum wie ein Passat ist - am Tag 1.000 km zu fahren entbehrt nicht einer gewissen Komik.
Am Tag 1000km abzureißen, kommt für mich aus gesundheitlichen Gründen ohnehin nicht mehr vor. Schon nach 500km bin ich selbst in einem deutschen Premiummittelklassefahrzeug mit Verbrenner so fertig, dass nichts mehr geht. Ob ich in einem Elektroauto also dann nach 250km eine Übernachtungladung einlege, würde das Kraut für mich auch nicht fett machen.

Re: Autobild - Elektroauto Schwerpunkt

Zoeteaser
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Dachakku hat geschrieben:Super, aber was ist wenn du dich im Bekanntenkreis um siehst ?

Vermutlich ist es nicht primär eine Frage des Alters, ein E-Auto zu fahren, sondern eher eine Frage der persönlichen Einstellung, des noch etwas eingeschränkten Pkw-Angebots und natürlich des Geldbeutels.

Re: Autobild - Elektroauto Schwerpunkt

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campr hat geschrieben: Schon nach 500km bin ich selbst in einem deutschen Premiummittelklassefahrzeug mit Verbrenner so fertig, dass nichts mehr geht.
Das wundert mich bei den Hoppelfahrwerken der dt. Hersteller nun überhaupt nicht. Wenn Du die Möglichkeit hast, fahre doch mal mit einem Citroën C5 oder noch besser C6 mit Hydropneumatik die 500 km. Da steigst Du so aus wie Du eingestiegen bist.

Wenn Du das mal "erfahren" hast, willst Du kein anderes Fahrwerk mehr. Egal wie voll beladen der Wagen ist, er steht immer waagrecht auf der Straße. Dank versteifender Federkugeln an den Außenachsen schwankt er nie bei Kurvenfahrten.



und hier beim C6:



Leider wird das System - dank PSA Erbsenzähler - eingestellt. So ein E-Fahrzeug mit dieser Federung - einfach nur ein Traum!
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Re: Autobild - Elektroauto Schwerpunkt

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So einen C5 hatten welche im Bekantenkreis halt und simd froh, den Pannenkönig wieder los zu sein, der hat sehr viel Ärger gemacht. Auch wenn das Fahrwerk toll sein mag - ich bin in den letzten 10 Jahren Langstrecken zumeist mit dem Corsa C gefahren. Was mich nach 500km gehörig nervt, ist der Lärm. Speziell über 120km/h nerven die Windgeräusche gewaltig. Mit dem Fahrwerk hatte ich keine Probleme. Aber da mag ja auch jeder anders sein. Und eine bessere Geräuschdämmung bieten wahrscheinlich auch quasi alle etwas höheren heutigen Modelle.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Autobild - Elektroauto Schwerpunkt

campr
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JuergenII hat geschrieben:
campr hat geschrieben: Schon nach 500km bin ich selbst in einem deutschen Premiummittelklassefahrzeug mit Verbrenner so fertig, dass nichts mehr geht.
Das wundert mich bei den Hoppelfahrwerken der dt. Hersteller nun überhaupt nicht. Wenn Du die Möglichkeit hast, fahre doch mal mit einem Citroën C5 oder noch besser C6 mit Hydropneumatik die 500 km. Da steigst Du so aus wie Du eingestiegen bist.
Nein, das werde ich nicht, denn es liegt eher an meinem Rücken als am Auto. Auch der dauerhafte Geräuschpegel und das ständige Konzentrieren nervt mich. Ich werde alt.

PS: Ich fuhr früher selbst einen BX.
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