Bequemlichkeit von E-Mobilisten?

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Bequemlichkeit von E-Mobilisten?

stromion
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Hallo zusammen,

ich besitze seit 2Monaten einen Peugeot Ion.

Zurzeit lade Ihn 2xwöchentlich an einer 1km von meiner Arbeit entfernten Ladestation und fahre das letzte Stück mit dem Rad.

Im nächsten Jahr könnte sich mein Arbeitgeber vorstellen eine Lademöglichkeit im Betrieb anzubieten.
Ich suche gerade noch Argumente für eine richtige Ladestation(wahrscheinlich von TNM), welche dann auch öffentlich zugänglich sein sollte.

Das Betriebsgelände liegt in einem Gewerbegebiet und ist nicht umzäunt.
Im Umkreis von 500m befinden sich 1 Penny, 1 Edeka mit Bäcker, 1 Aldi, 2Fitnesstudios, 3Autohäuser, 1dm, 1 Modeladen und andere Mittelständige Firmen. (https://www.google.de/maps/place/Am+Gew ... !4d12.1705)
Nächste Ladestation wäre am Bahnhof in Wasserburg /Reitmehring.

Kann ich das Argument nennen, dass ich überzeugt bin, dass eine Öffentliche Ladestation auch genutzt werden würde,bzw. man wenigstens die laufenden Kosten damit einspielen kann, wenn man den Strompreis den Ladesäulem im Umkreis anpasst?

Mein Titel ist vielleicht auch allgemein zu nehmen, also ob Ihr z.B. 200m mit Einkaufstüten zu Fuß gehen würdet, nur um euer Auto aufzuladen? Oder machen das 80% der Leute eh der Bequemlichkeit halber zuhause?
Zuletzt geändert von stromion am Fr 18. Nov 2016, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bequemlichkeit von E-Mobilisten?

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Kommt drauf an wie viele EVs sich um Umfeld bewegen.
MS75D, Intens R90, S-Pedelec Grace MX
Emobility East - Beratung und Verkauf zu Elektromobilität & Smarthome http://www.emobility-east.de
PV, Speicher zu Hause + Mitbegründer Bürger Energie Drebach eG http://www.buerger-energie-drebach.de

Re: Bequemlichkeit von E-Mobilisten?

stromion
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Tho hat geschrieben:Kommt drauf an wie viele EVs sich um Umfeld bewegen.
Ich hab bis jetzt nur 1 gesehen und weiß von 2 anderen in 10km Entfernung, welche vieleicht da einkaufen gehen könnten...

Re: Bequemlichkeit von E-Mobilisten?

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Kostendeckung wird schwierig. Klar, den Strom kann man bei TNM abrechnen.
Fraglich ist aber die Auslastung der Säule.
Vor allem wenn es sich um Leute handelt, die im Industriegebiet arbeiten, dann werden die das Auto dort abstellen und frühestens in der Mittagspause umparken (oder gar nicht). D.h. die Säule wäre 4-8 Stunde belegt, geladen wurden dann aber (bei zwei Fahrzeugen am Tag (kein Tesla)) vielleicht 25 kWh.
Bei der aktuellen Dichte an Fahrzeugen wäre das vielleicht zweimal die Woche der Fall. Hochgerechnet wären das 200 kWh im Monat. Um die Kosten der TNM Abrechnung zu decken müsste der Strom 2-3 Cent über Einkaufspreis verkauft werden.
Damit wäre dann das Abo gedeckt, aber keine Wartungskosten und schon gar keine Investitionskosten.

Klar sind das viele Annahmen und Vermutungen, aber man kann so die ungefähre Richtung sehen. Ich denke, dass es sich aktuell (noch) nicht rechnet. Was aber nicht heißt, dass man es nicht machen sollte. Aus Imagegründen kann sich das wieder lohnen.
ciao
Tom
http://www.aich.de BMW i3 11/2013 bis 8/2016 (60Ah), ab 8/2016 (94 Ah), ab 1/2018 i3s

Re: Bequemlichkeit von E-Mobilisten?

Horse
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stromion hat geschrieben:Hallo zusammen,
ich besitze seit 2Monaten einen Peugeot Ion.
Zurzeit lade Ihn 2xwöchentlich an einer 1km von meiner Arbeit entfernten Ladestation und fahre das letzte Stück mit dem Rad.
Im nächsten Jahr könnte sich mein Arbeitgeber vorstellen eine Lademöglichkeit im Betrieb anzubieten.
Ich suche gerade noch Argumente für eine richtige Ladestation(wahrscheinlich von TNM), welche dann auch öffentlich zugänglich sein sollte.
Das Betriebsgelände liegt in einem Gewerbegebiet und ist nicht umzäunt. Im Umkreis von 500m befinden sich 1 Penny, 1 Edeka mit Bäcker, 1 Aldi, 2Fitnesstudios, 3Autohäuser, 1dm, 1 Modeladen und andere Mittelständige Firmen. (https://www.google.de/maps/place/Am+Gew ... !4d12.1705)
Nächste Ladestation wäre am Bahnhof in Wasserburg /Reitmehring.

Kann ich das Argument nennen, dass ich überzeugt bin, dass eine Öffentliche Ladestation auch genutzt werden würde,bzw. man wenigstens die laufenden Kosten damit einspielen kann, wenn man den Strompreis den Ladesäulem im Umkreis anpasst?

Mein Titel ist vielleicht auch allgemein zu nehmen, also ob Ihr z.B. 200m mit Einkaufstüten zu Fuß gehen würdet, nur um euer Auto aufzuladen? Oder machen das 80% der Leute eh der Bequemlichkeit halber zuhause?
Gute Idee, den Rest-Km mit dem Rad zu fahren!
Was einkaufen betrifft - hier wurde z. B. der Rat eines E-Autofahrers befolgt, einen Einkaufstrolley leihweise anzubieten (in der Nähe sind REWE, Aldi und ein Getränkemarkt):
„... ein erstes Fazit über die Praxistauglichkeit der Stromtankstelle ... die beiden Geschäftsführer des VW-Autohauses, haben schon früh auf E-Mobilität gesetzt. .... Als einer von fünf Anbietern des E-Carsharings in der Samtgemeinde Tarmstedt waren die Warncke-Brüder schnell überzeugt, dass sie zur Verbesserung ihres Angebots und um flexibler zu werden, eine Schnellladesäule in der Samtgemeinde benötigen würden, um die nötige Infrastruktur anbieten zu können...Daher nutzen die E-Kunden das Angebot täglich.
...
Ein Nutzer regte an, dass wir das Einkaufen unterstützen könnten. Daraufhin haben wir einen Einkaufs-Trolley angeschafft, der bei uns kostenlos geliehen werden kann. Auch bekommen alle Stromtanker in der Aral-Tankstelle Warncke einen Kaffee beziehungsweise Heißgetränk gratis als Dankeschön“ So kommt garantiert keine „Ladeweile“ auf. (sb)"
https://de-de.facebook.com/autohauswarn ... 4117473686
Und wenn die Autos bei Euch sowieso länger parken, geht's ja auch ohne CCS...

Vielleicht würde sich auch ein Stromanbieter aus Prestigegründen daran beteiligen bzw. günstig Strom für die Ladesäule zur Verfügung stellen, was manche durchaus tun.



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Re: Bequemlichkeit von E-Mobilisten?

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stromion hat geschrieben:Mein Titel ist vielleicht auch allgemein zu nehmen, also ob Ihr z.B. 200m mit Einkaufstüten zu Fuß gehen würdet, nur um euer Auto aufzuladen? Oder machen das 80% der Leute eh der Bequemlichkeit halber zuhause?
Da bin ich auch oft schon wesentlich weiter gelaufen. Aber warum? Weil der Strom da gratis war. Wenn er das gleiche kostet wie zuhause und ich auf die Ladung nicht angewiesen bin => welcher Sinn soll darin bestehen? Um die E-Mobilität zu fördern?...und gleichzeitig vielleicht wem nen Ladeplatz wegzunehmen, der ihn wirklich braucht?
stromion hat geschrieben:Kann ich das Argument nennen, dass ich überzeugt bin, dass eine Öffentliche Ladestation auch genutzt werden würde,bzw. man wenigstens die laufenden Kosten damit einspielen kann, wenn man den Strompreis den Ladesäulem im Umkreis anpasst?
Liegt das denn so, dass da auch Leute vorbei kommen, die auf den Strom angewiesen sind? Oder bietet es sich für Durchreisende als Zwischenstop an?
Die Fahrer aus der Region werden das ja nicht unbedingt nutzen ohne finanziellen Vorteil.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Bequemlichkeit von E-Mobilisten?

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stromion hat geschrieben:Mein Titel ist vielleicht auch allgemein zu nehmen, also ob Ihr z.B. 200m mit Einkaufstüten zu Fuß gehen würdet, nur um euer Auto aufzuladen?
Absolut!
Ich mach das regelmässig um die 37 km wieder abgasfrei nach Hause zu kommen!
seit 26.03.2021: DS7 Crossback E-Tense 4x4
BMW i3 (60Ah) Rex 11.2017 bis 03.2021
Outlander PHEV bis 12.2017 / 56.000km bei 11gr CO2/km mit 0.5l/100km
Fluence Z.E. von 03.2012 bis 03.2015
Renault = Nur eine schlechte Erfahrung mehr im Leben

Re: Bequemlichkeit von E-Mobilisten?

SL4E
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Würde ich nicht machen. Ich erwarte (gerade von namhaften Unternehmen die genannt wurden) das solche Lademöglichkeiten direkt am Laden angeboten werden. Wenn ich zu Edeka, Kaufland und Co fahre bin ich auf eine Ladung meist nicht angewiesen, sondern sehe das eher als Kundenbindung an. 200m meinen Wocheneinkauf schleppen mit 2 Kindern im Schlepptau? Nein danke.
Ich habe das Forum verlassen

Re: Bequemlichkeit von E-Mobilisten?

sweetleaf
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Das mit dem zurückkommen war meine allererste Frage hier im Forum :-)
Hast Du ein Klapprad im Kofferraum, oder schließt du es am Stamm Deiner Stammladesäule an?

Ich geh Mittags z. T. ca 1. Km, wenn die Säule direkt vor der Tür besetzt ist. Dann bleibt das Auto aber auch ca. 3 Stunden an der Ladestation.
Beim Einkauf park ich auf jeden Fall sehr in der Nähe des Geschäfts. Es sind ja nicht nur die schweren Taschen, die bis zum Auto müssen. Wenn ich zu weit weg steh, bin auch beim Einkauf unflexibel, eben weil ich ja alles noch schleppen muss. Und bei nen kleinen Einkauf wär dann der Fussweg zum Supermarkt länger als der Einkauf und trotzdem keine relevante Strommenge im Akku. Alles schon probiert und für nicht praktikabel befunden.
LEAF ZE1 BJ 20
LEAF Bj 2015 seit 10/2015 - schwarz metallic - 24kWh - 80% SOH, langsam fallend - 130.000 km, verkauft

Re: Bequemlichkeit von E-Mobilisten?

Jarod
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500 bis 1000 Meter kann ich mir gut vorstellen um z.B. am Arbeitsplatz oder nah zu Hause laden zu können. Da laufe ich dann die letzten Meter.

Beim Einkaufen kommt es da schon eher auf die Menge/Art des Einkaufs oder auch des Wetters an.
Getränkekisten würde ich definitiv nicht so weit schleppen. Auch wenn der Einkauf generell groß/schwer tue ich mir das nicht an.
Ich parke normalerweise beim Einkauf eher abseits anstatt nah an der Tür einen Parkplatz zu suchen, sehe das aber dennoch eher wie SL4E und sweetleaf, zu weit darf es für einen Einkauf wegen der Schlepperei dann auch nicht sein. Bzw. will ich nicht mit einem vollbeladenen Einkaufswagen die Strasse runter und dann wieder hoch.
Das wird das Geschäft aber auch nicht wollen, weil das bestimmt nicht gut für die Einkauswagen ist und zudem viele, wenn sie denn dort laden, den Einkaufswagen einfach an der Ladesäule stehen lassen.
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