Wo bleiben die Familien-Erstwagen?

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Re: Wo bleiben die Familien-Erstwagen?

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umberto hat geschrieben:Total unbequem. Setz dich mal ne halbe Stunde hinten in ein Model S, dann weißt Du, was ich meine.
Na ich meine halt das Phänomen Corsa - Meriva. Für meine Größe hab ich im deutlich höheren Meriva keinen Mehrwert.
Im S hab ich leider noch noch nicht länger gesessen.
umberto hat geschrieben:Ich habe am Dach noch 4 cm Luft und ich bin kein Sitzriese.
Ähm, Du bist 1,90m - das würde ich als ziemlich groß bezeichnen. Da noch 4cm Luft ist doch Luxus für einen Kleinwagen.
Stell Dir mal vor, wie Du in einem Polo 86C gesessen hättest (der eckige bis 1996, als Coupe oder Steilheck).
umberto hat geschrieben: Andere bekannte Hinterachskonstruktionen ziehen den Akku eher nach vorne.
Wie auch immer - den müsste man doch noch nach hinten erweitern können.
Erst recht bei verlängertem Radstand.
umberto hat geschrieben:Dann nenne es eben Vans. Vans sind aber keine Kombis, meist schwerer, CW*A wie die SUV-Schrankwand und sollten damit ähnlich unerwünscht bei Dir sein wie die SUVs.
Klar, ich möchte so wenig Fläche wie möglich, so viel wie nötig. Und der Übergang vom Van zum Kombi ist dann ja auch irgendwann fließend. SUV haben halt noch mehr Bodenfreiheit und bauen auch dadurch noch mehr in die Höhe, ohne dass es den Nutzwert erhöht.
umberto hat geschrieben:Das Model X ist eine aufgebrezelte A-Klasse? Ach herrje.
Gemeint war der GLA. Da gehe ich zur Zeit jeden Tag an einem 2x vorbei. Ist wirklich schick geworden. Schön lifestylig. Aber das ist nicht das, was ich unter einem Geländewagen verstehe.
Vor mir war vorhin ein Range Rover. Das ist ein Geländwagen.
umberto hat geschrieben:Größe, die Du immer ablehnst.
Moment - der Tesla S bietet für seine Größe aber eine eher nicht so große Anströmfläche und scheint dazu auch recht windschnittig gebaut zu sein. Das ist doch ok für ein so großes Auto. Die große Projektionsfläche hat der doch vertikal. Ist halt lang und auch breit.
umberto hat geschrieben:Warst Du hinten überhaupt angeschnallt
Ja. Den Hund könnte man wohl auch hinten anschnallen. Sowas gabs damals noch nicht.
umberto hat geschrieben:Und der Außenborder war auf dem Dach -> CW*A noch über dem SUV..
Nein, der passte tatsächlich noch hinten rein. Und selbst wenn - ist doch in Ordnung, wenn man das auf den notwendigen Strecken tut. Der SUV hat sein CW*A aber auf jedem Meter.
umberto hat geschrieben:1970 gab's 25000 Verkehrstote in D. Ist das das "Früher", auf das ihr euch hier bezieht?
Nein, den Audi 100 hatten wir um 1990 rum.
umberto hat geschrieben:In der Tür. Im Kombi ist die hintere Türe noch fast quadratisch, bei der Limousine stark heruntergezogen. Ein Riesen-Mist, den Sitz da rein zu fädeln. Doppelsuperriesenmist, wenn Du das Kind dann noch von aussen anschnallen sollst.
Ok, verstehe. Da kann ich natürlich noch nicht mitreden, denke aber, dass es schon noch darauf ankommt, wie coupehaft der Wagen geschnitten ist.
umberto hat geschrieben:Keine Kinder, kein passender Vergleich.
Sollte ja kein Vergleich sein, sondern nur die Extreme aufzeigen. Ich hab auch zu zweit schon einen Kombi für den Urlaub voll gekriegt. Es gibt da auch die These, dass jeder Wagen und jede Wohnung voll wird. Hat man mehr Platz, findet man auch immer mehr Dinge, mit denen man ihn füllt. Und andersherum findet man aus der Not heraus auch meist eine Lösung, wie es doch geht.
Ich sehe mich bei der Autogröße eher im bescheidenen Bereich ohne jetzt der Extremist zu sein, der auch meint, dass man mit einem City El sein komplettes Leben bewältigen könnte.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.
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Re: Wo bleiben die Familien-Erstwagen?

Keepout
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So hat jeder seine Vorstellung, wie sein Auto sein sollte. Daher gibt’s auch so viele verschiedene (Verbrenner)Modelle in allen (auch extremen – siehe Nissan Juke, Range Rover, …) Nischen. Und alle Modelle finden auch einen Käufer – eben, weil jeder andere Vorgaben stellt.
Und das ist noch (und ich hoffe inständig, dass sich das bald ändert) die Krux am Elektoauto: das Angebot: Die wenigen verfügbaren Modelle müssen einen viel zu großen Spagat bzgl. Anforderungsprofil machen. Den Gebrauchtwagenkäufern ist das alles viel zu teuer; den Familieneinwagenbesitzer fehlt Platz und Variabilität (zB. AHK), den Autobahnbretterern ist die Reichweite zu gering, den Ungeduldigen reicht die Ladeleistung nicht, den Minimalisten ist alles zu groß und luxuriös (diese Diskussion hatte ich gerade im Freundeskreis), den Freunden von Komfort wieder alles zu klein und unbehaglich, usw.
Ich denke, dass der „Popcorneffekt“ nicht nur von Reichweite und Ladetechnik, sondern ganz massiv von der Modellvielfallt gesteuert wird. Solange die Hersteller nicht einmal die großen Käuferschichten (in Mitteleuropa: SUV, VAN, Mini-SUV, MiniVan, Kombi, Allrad, Zugfahrzeug) ansprechen können, wird die Akzeptanz überschaubar bleiben.
Und es nütz auch wenig, den Kaufwilligen Unflexibilität vorzuwerfen: „Wozu brauchst du denn …!“ “Dann nimm halt …!“ und nein, ich will meinen Wohnwagen nicht verkaufen, und nein, ich will kein Zweitauto kaufen – dann stehen zwei Karren 22 Stunden herum.
In diesem Forum gibt es so viele Gleichgesinnte, vor denen ich echt den Hut ziehe, weil sie bzgl. der Mobilität Kompromisse eingegangen sind. Aber bei vielen anderen ist es – denke ich – so, dass sie mit diesen Kompromissen nicht leben können. Einer davon bin ich: ich bin bereit, Kompromisse einzugehen, weil ich vom Elektroauto vollkommen überzeugt bin, aber noch habe ich zu kurze Beine für den großen Spagat.
Lg Andreas

Re: Wo bleiben die Familien-Erstwagen?

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@Keepout
+1

Zum Mini-SUV fiel mir noch ein - der gerade unten vor der Tür steht ein Mercedes GLK - das würde ich als Mini SUV bezeichnen. Ähnlich Skoda Yeti. Ein GLA steht gerade fast daneben - der ist deutlich flacher.
Und dann gibts immer noch irgendwelche Mischformen - siehe R-Klasse als Mischung aus Van, Geländewagen und Luxuslimousine. Der passt ja eigentlich in kein Raster.
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Re: Wo bleiben die Familien-Erstwagen?

Rudi L.
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@Karlsson, im Prinzip gibt es nächstes Jahr den von Dir gewünschten E-Wagen mit Platz und AHK. Ja ich weis, der Preis.

Weil Du den Meriva ansprichst. Den halte ich von den Kompaktvans noch mit für den besten, auch was die Verarbeitung angeht, seinen großen Bruder Zafira mag ich auch, sehr gefälliges Design, schöne Ausstattungsoptionen. Wenn Opel die Technik des Ampera in diese Autos gepackt hätte ich glaube da wären richtig viele Stückzahlen gegangen. Vielleicht dazu noch einen vollelektrischen Zafira, mit entsprechender Batterie. Das wären richtige Familienwagen, wahrscheinlich sogar erschwinglich.

Opel hat nur ein Problem, die Mutter GM hat die Hand drauf und die haben es in den vielen Jahrzehnten nicht geschafft diese Marke zu entwickeln.Trotz wirklich guter Autos und Ideen. Die anderen wie VW haben teilweise kopiert (Touran) und sind damit erfolgreicher.

Grüße
Rudi

Re: Wo bleiben die Familien-Erstwagen?

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Ok, so weit sind wir gar nicht mehr auseinander.
Ähm, Du bist 1,90m - das würde ich als ziemlich groß bezeichnen. Da noch 4cm Luft ist doch Luxus für einen Kleinwagen.
Aber bei mir steckt die Länge in den Beinen, nicht im Oberkörper. Für mich könnte man die Zoe niederer machen, für andere Leute, mit anderer Verteilung der Körperlängen halt nicht. Das ist ja die Krux am Auto entwickeln, man muß, um möglichst viele Leute zu erreichen, auch viele Ecken abdecken.

Wenn man sich sein Auto maßschneidern könnte...die ersten Ansätze dazu gibt es ja auch schon, siehe http://www.automobil-produktion.de/2014 ... -leistung/

Da fließt aber noch ein bißchen Wasser den Neckar runter, bis das in der Praxis ankommt.
Stell Dir mal vor, wie Du in einem Polo 86C gesessen hättest (der eckige bis 1996, als Coupe oder Steilheck).
Das brauche ich mir nicht vorzustellen, den hatte mein Kumpel damals, mit dem sind wir zum legendären 4:1 der Kickers im Olympiastadion in München gefahren. :-) Gruselig, in München ist man halb tot ausgestiegen und da waren wir junge Leute, keine Fastrentner wie heute. :-)
Wie auch immer - den müsste man doch noch nach hinten erweitern können.
Erst recht bei verlängertem Radstand.
Überleg doch mal die Größenordnung. Wenn du bei heutiger Zellchemie die Reichweite verdoppeln willst, brauchst Du grob entweder die doppelte Höhe oder die doppelte Länge. Das kriegst Du so nicht zustande. Die Vorschläge von Dir haben andere Kompromisse zur Folge und gleichen gerade mal den Mehrenergiebedarf des schwereren Kombi-Fahrzeugs aus.
SUV haben halt noch mehr Bodenfreiheit und bauen auch dadurch noch mehr in die Höhe, ohne dass es den Nutzwert erhöht.
Doch, durch die größeren Räder kriegt man die Batterie eben unten rein und hat oben noch ein bißchen Auto übrig. Das Model S hat ja auch nen Raddurchmesser wie ein kompaktes SUV.
Gemeint war der GLA.
Oh, entschuldigung. Da habe ich Dich misinterpretiert. Für den stimmt es.
Moment - der Tesla S bietet für seine Größe aber eine eher nicht so große Anströmfläche und scheint dazu auch recht windschnittig gebaut zu sein. Das ist doch ok für ein so großes Auto. Die große Projektionsfläche hat der doch vertikal. Ist halt lang und auch breit.
Ja, aber der Tesla ist in der Tat sehr gut (vor allem für die großen Räder). Er ist aber halt alles andere als ein Kombi. Hinten eingeschränkter Sitzkomfort und der Stauraum ist zwar vielseitig vorhanden, aber nicht so praktisch wie beim Kombi. Kinderwagen will ich da eher keinen reinladen. Ich bin gespannt, was das Model X an der Stelle kann.
Nein, der passte tatsächlich noch hinten rein.
Wahnsinn. Wie habt ihr das gemacht? Haben Deine Eltern dann im Urlaub jeden dritten Tag gewaschen? :-)
Und selbst wenn - ist doch in Ordnung, wenn man das auf den notwendigen Strecken tut. Der SUV hat sein CW*A aber auf jedem Meter.
Einverstanden.
Ok, verstehe. Da kann ich natürlich noch nicht mitreden, denke aber, dass es schon noch darauf ankommt, wie coupehaft der Wagen geschnitten ist.
Der vorigen E-Klasse (W211) wirst Du vermutlich keine Coupéhaftigkeit unterstellen wollen und schon da fande ich es gruselig.
Und andersherum findet man aus der Not heraus auch meist eine Lösung, wie es doch geht.
Richtig. Aber Du hast Dich nicht 20 Jahre auf Schule und Uni abgequält und Dir Abende und Nächte im Büro um die Ohren geschlagen, um dann privat schon wieder dauernd von Einschränkungen schikaniert zu werden.

Gruss
Umbi
10 Jahre Zoe, 41kWh seit Ende 2018 - Verbrauch ab Zähler mit allem (Ladeverluste) und scharf (Vorheizen) Bild
Aixam eCoupé 2018 - E-Auto ab 15 Jahren - man kommt auch mit 45 km/h an - dank der Ampeln meist gleichzeitig. :-)

Re: Wo bleiben die Familien-Erstwagen?

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umberto hat geschrieben: den hatte mein Kumpel damals, mit dem sind wir zum legendären 4:1 der Kickers im Olympiastadion in München gefahren. :-)
Sorry für OT, aber das ist gerade zu lustig:

Ich komme soeben von einem kleinen Freitagabendbierchen mit einem Spieler von damals... :)
Als Junge dachte ich, ich werde mal ein alter, weiser Mann.
Jetzt schaut, was aus mir wurde: Ein alter, weißer Mann.

Re: Wo bleiben die Familien-Erstwagen?

JoySpell
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Model S.

Das ist doch ein Familienwagen, ein nicht ganz günstiger, das stimmt. :x Und irgendwie auch für viele deutlich zu groß.

Re: Wo bleiben die Familien-Erstwagen?

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:klugs: Altes Sprichwort der US-Car Szene: "Mein Auto ist nicht zu groß, hier ist alles zu klein für echte Autos!"... ;)

Immer nur eine Frage des Standpunkts... 8-)

MfG Rudolf
Ab 18-11-2013 Fluence, seit 16-6-2015 MS 85D, seit 16-6-2017 MX 90D :-D Gratis SuC gefällig? :) http://ts.la/rudolf798

Re: Wo bleiben die Familien-Erstwagen?

JoySpell
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Auch mit einem Model S kommt man durch deutsche Innenstädte. Aber ein wenig Handlichkeit kann nie schaden. In Amerika sind die Straßen einfach viel breiter und die Parkplätze sowieso.

Aber mit einem Model S durch Paris macht sicherlich kein Spaß, oder durch Rom. Aber genau diese Städte wollen den "Stinkern" den Kampf ansagen.

Zwar sind angeblich die Parkplätze in Deutschland genormt, manchmal aber fragt sich ob dies wirklich so ist. Und da ist ein kompakteres Auto halt von Vorteil.

Re: Wo bleiben die Familien-Erstwagen?

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umberto hat geschrieben:Ja, aber der Tesla ist in der Tat sehr gut (vor allem für die großen Räder). Er ist aber halt alles andere als ein Kombi. Hinten eingeschränkter Sitzkomfort und der Stauraum ist zwar vielseitig vorhanden, aber nicht so praktisch wie beim Kombi. Kinderwagen will ich da eher keinen reinladen. Ich bin gespannt, was das Model X an der Stelle kann.
Das Verhältnis nutzbarer Innenraum und Fahrzeugaußenmaße ist sicher nicht perfekt, Sitzhöhe vorn grenzwertig für Sitzriesen (184cm) und es gibt viele andere Nachteile. Gibt also keine Grund sich so ein doofes Model S zuzulegen (Verdammt ich würde mit den Kompromissen leben, wenn das Ding ne Ecke preisgünstiger wäre).
Wer sich einen Wagen in der Preisklasse lesiten kann,wird nicht andauern Möbel o.ä. sperrige Dinge damit Transportierne. Kombi fände ich auch toll, aber das ist leider weltweit kaum gefragt.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

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