Re: Artikel auf Golem.de zum Tempolimit in Deutschland: Landesumweltminister: Einigung bei Autobahn-Tempolimit
Verfasst: Di 17. Mai 2022, 06:06
Wann hat man goingElectric eröffnet? Seither die gleiche Diskussion.schattenparker hat geschrieben: ↑"Die Einführung eines allgemeinen Tempolimits auf Autobahnen wäre ein kurzfristig realisierbarer, kostengünstiger und wirksamer Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen des Verkehrs. Selbst ein Tempolimit von 130 km/h würde die Treibhausgasemissionen bereits um 1,5 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr mindern." (Quelle Umweltbundesamt)
1,5 Millionen Tonnen sind keine peanuts.
Wo sollen denn in Deutschland die BAB-Kilometer sein, die man F R E I fahren kann? Vielleicht mal nachts um halb zwei - wenn alle auf der Reeperbahn sind.
Ansonsten kommt man heute mit dem R135 von einem überholenden Brummi zum nächsten noch nicht mal auf die aktuell geltende Richtgeschwindigkeit.
Sollte doch mal frei sein, tuckelt "gezwungenermaßen überholen müssend" seit drei Kilometern ein ach so umweltschonender katloser 10l auf 100 km bleiersatzspritgfahrender 68er VW-Bus ökologisch mit 87,5 kmh auf der Überholspur neben dem mit 86,5 kmh "zu langsam" fahrenden 40Tonner. Jetzt geht´s auch noch bergauf, das schafft der T2 mit 80 PS höchstens mit 70 kmh ... jeder LKW hält da seine Geschwindigkeit.
Zwischenzeitlich haben sich rechts 15 LKW angesammelt und links die doppelte Anzahl an PKW, die müssen alle auf 70 runter, bis hoffentlich ein LKW das Verkehrshindernis T2 rechts rein lässt - und dafür die ganze LKW-Kolonne auf 70 kmh abbremst - dafür wird die endlos-LKW-Kolonne rechts noch länger.
Mit etwas Glück hat sich der Stau nach 20 Kilometern aufgelöst, wenn dazwischen nicht wieder ein Berg kommt!
Jedes Tempolimit hätte solches schon im Ansatz verhindert.
Der Effekt eines Mindest-Tempolimits auf der Überholspur von 130 kmh mit konstant gefahrener Geschwindigkeit wäre viel größer, als das ewige Vollgas-Bremsen-Stop-and-Go - wo obendrein mindestens die Hälfte der Energie in Heizung oder Klimaanlage geht.
In einer Beschleunigungsphase hätte ein Verbrenner sogar einen besseren Wirkungsgrad und weniger CO2-Ausstoss - ja wenn er nicht 500 m weiter die kinetische Energie staubedingt wieder in Bremsscheibenheizung umsetzten müsste.
Von Verschleiß an den Fahrzeugen gar nicht zu reden - das interessiert ein ideoloisch agierendes UBA herzlich wenig. Die rechnen wie bei WLTP - theoretisch könnte es schon stimmen - nur praktisch nicht.
In meiner Verbrenner-Zeit brauchte ich mehrfach gefahren für die gleiche Strecke quer durch Deutschland nachts 0,8 l/100 km weniger als am Tag - dafür dauerte es am Tag 4 Stunden länger. Motor-Leerlauf für Klima und Heizung macht das leicht möglich. Das gilt auch für E-Fahrzeuge!!!
Wo Verkehr ist, haben wir ohnehin endlose Geschwindigkeitsbeschränkungen, dort wo keine Geschwindigkeitsbegrenzungen sind, ist ohnehin wenig oder nichts los.
Wo also wenig oder nichts los ist, macht es am meisten Sinn, weitere Geschwindigkeitsbeschränkungen einzuführen.
Da spricht schon einiges dafür - IDEOLOGIE
Also wenn schon Tempolitmit, dann richtig - runter auf maximal 68er-T2 mit 70 kmh und dann aber bitte mit AVAS - und das mindestens so laut, dass der Waldschrat im T2 ein herannahendes Fahrzeug auch rechtzeitig akkustisch wahrnehmen kann, wenn er sich mit 45 kmh vom Beschleunigungssreifen in die Fahrspur einfädelt.
... oder doch nicht?