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Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Verfasst: Fr 18. Nov 2022, 11:00
von AbRiNgOi
Und diese Geiz ist Geil Mentalität der oberen 50% im Land sieht man schön an der Diskussion parallel im gleichem Faden hier, wo der Umstieg auf einen HEV damit recht gefertigt wird, weil die Kosten des BEV gerade mal sehr gleich oder ähnlich sind. Es werden bei dieser Bevölkerungsschicht keine ct Unterschied zum Verbrenner akzeptiert, so wird es die Mittelschicht aufwärts niemals schaffe den Fußabdruck zu senken, denen geht es nur ums Geld. Wenn der HEV billiger ist wird dieser gefahren, wenn man das anspricht ist der Verbrenner der armen Bevölkerung schuld und nicht das eigene Verhalten.

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Verfasst: Fr 18. Nov 2022, 11:27
von Mombi
Ja klar, der MG5 ist größer als der Yaris, der Vergleich hinkt.
Bin halt echt stinkig das der Verbrauch von diesem Jahr (Ohne BEV) herangezogen wird für den Preisdeckel im nächsten Jahr. Sind halt locker 6000 kW / h die ich nächstes Jahr für das BEV benötige.

Denke auch das ich im Jahresmitte deutlich unter 20 kW/h komme. Weis ich halt aktuell noch nicht.

Der Yaris ist aber tatsächlich sehr sparsam. Im Sommer bin ich auf meine Strecke bei 4,5 L / 100 km und im Winter bei 5 L / 100 km.

PV ist für das BEV nur bedingt interessant da das Auto nur Nachts zuhause steht.

Freuen tu ich mich noch an meinem BEV!
ich habe es nicht gekauft zum geldsparen sondern weil ich es wollte.

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Verfasst: Fr 18. Nov 2022, 11:34
von A.Q.
Mombi hat geschrieben: So, ab 01.01.23 ist nach aktuellem Stand Schluss mit E-Autofahren.
Wegen 2,4 ct je km? Hast du mal ausgerechnet, was dich ein km kostet mit allem Verschleiß und Wertverlust und so weiter?

Den Deckel kann ich vergessen weil der lt. meinem Anbieter auf 80 % des letztjährigen Verbrauchs greift. Da hatte ich noch kein E-Auto... .
Der "Deckel" würde für den Preis je kWh keinen Unterschied machen,weil er in Wahrheit kein Deckel ist, sondern ein fester verbrauchsunabhängiger Zuschuss. Du zahlst für jede kWh mehr die 51,9 ct.

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Verfasst: Fr 18. Nov 2022, 11:56
von Mombi
Sind halt 720 EUR im Jahr mehr... . Das sind schon 3 Inspektionen beim Yaris...

Verschleiß und Kosten / km habe ich noch nicht Detailliert durchgerechnet.
Es ist aber ein Äpfel / Birnen Vergleich weil der Yaris eine andere Klasse ist. Der MG kann gar nicht günstiger sein.
Alleine schon 1 Reifen kostet das 1,5- fache wie beim Yaris.

Nehmt bitte meine Emotionale Post von heute Morgen nicht so ernst. Bin halt stinkig.
Die Strompreisbremse gilt jedoch nur für einen Basis-Bedarf: Bei Privat-Kund:innen entspricht dieser 80 Prozent des Verbrauchs im Vorjahr, bei industriellen Kund:innen sind dies 70 Prozent des früheren Verbrauchs. Übersteigt der Verbrauch den Basis-Bedarf, gilt der dann aktuelle Marktpreis.
Wenn ich dieses Jahr mehr verbraucht hätte würde ich nächstes Jahr 80 % meines diesjährigen verbrauchs mit 40 cent / kWh gedeckelt bekommen... .

Quelle: https://www.galileo.tv/life/strompreisb ... twicklung/

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Verfasst: Fr 18. Nov 2022, 12:05
von E-Boy42
Ich profitiere gar nicht vom Deckel weil mein kWh preis 2023 unter 40 Cent liegt. Gemeinheit :D

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Verfasst: Fr 18. Nov 2022, 12:07
von JoergTh
Hat hier schon jemand zufällig in den letzten Tagen oder Wochen eine Preiserhöhung von EON bekommen? Ich zahle da zur Zeit noch 23 Cent / kWh, Preisgarantie bis 31.12.2022 - ich denke und fürchte danach wird es deutlich teurer.

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Verfasst: Fr 18. Nov 2022, 12:35
von noXan
AbRiNgOi hat geschrieben: Und diese Geiz ist Geil Mentalität der oberen 50% im Land sieht man schön an der Diskussion parallel im gleichem Faden hier, wo der Umstieg auf einen HEV damit recht gefertigt wird, weil die Kosten des BEV gerade mal sehr gleich oder ähnlich sind. Es werden bei dieser Bevölkerungsschicht keine ct Unterschied zum Verbrenner akzeptiert, so wird es die Mittelschicht aufwärts niemals schaffe den Fußabdruck zu senken, denen geht es nur ums Geld. Wenn der HEV billiger ist wird dieser gefahren, wenn man das anspricht ist der Verbrenner der armen Bevölkerung schuld und nicht das eigene Verhalten.
Ein nicht unerheblicher Teil des BEV Absatzes ist auf monetäre Förderungen und Privilegien zurückzuführen. Die Überzeugung mancher, dass der aktuelle Gradient der jährlich verkauften BEVs so weiter anhält ist in meinen Augen naiv. Umfragen zeigen schon länger, dass die Sättigung des Marktes viel früher einsetzen wird, als es zum Teil erwartet wird, wie zb. folgende Link zeigen:
https://ecomento.de/2021/11/09/14-proze ... -barometer
https://ecomento.de/2021/11/05/umfrage- ... to-kaufen/
Es wird ebenso mehrheitlich seit 10 Jahren argumentiert, dass die Kosten der Fahrzeuge rapide sinken werden, weshalb das Auslaufen der Förderungen und Privilegien keine negativen Auswirkungen haben wird. Bis jetzt wurden die Fahrzeuge jedoch nicht günstiger, sondern die reduzierten Herstellungskosten durch die vom Kunden gewünschte größere Kapazität kannibalisiert. Als vernichtendes Argument folgt zum Schluss oft, dass der Käufer ab 2035 ohnehin keine Wahl mehr hat, da man es regulatorisch verbieten wird.

Nach meiner persönlichen Überzeugung wird der Anteil der BEV Europaweit mittelfristig kaum die 20% Marke übersteigen, weshalb die weitere Entwicklung von kostengünstigen HEV und PHEV, sowie synthetischen drop-in Kraftstoffen unbedingt forciert werden sollte, um den CO2 Ausstoß schnellstmöglich zu reduzieren. Dem steht mMn aber eine große opportunistische Gruppe an Entscheidungsträgern entgegen, die nicht willens ist relevante Regularien (Verbrennerverbot für synthetische CO2 neutrale Kraftstoffe ja/nein) rechtssicher auszuformulieren, um Planungssicherheit bei den OEMs zu gewährleisten. Und das, so scheint es, ist auf eine subjektive Antipathie gegenüber Verbrennertechnologie zurückzuführen, und nicht auf der Basis des Ziels, den CO2 Ausstoß schnellstmöglich zu reduzieren. Der Weg zur Hölle ist bekanntlich mit guten Vorsätzen gepflastert.

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Verfasst: Fr 18. Nov 2022, 12:43
von Helfried
noXan hat geschrieben: Nach meiner persönlichen Überzeugung wird der Anteil der BEV Europaweit mittelfristig kaum die 20% Marke übersteigen
Da müsste sich die Wachstumskurve aber jetzt schon sehr jäh einbremsen. Das halte ich mathematisch und statistisch für unmöglich.

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Verfasst: Fr 18. Nov 2022, 12:57
von noXan
Gerne Irre ich mich und gestehe diesen Irrtum auch ein, aber ich halte den Trend von Deutschland, Dänemark und Norwegen Europaweit nicht für repräsentativ, insbesondere wenn die Anreize wegfallen.

Re: Steigende Energiekosten und die Auswirkungen auf die Emobilität

Verfasst: Fr 18. Nov 2022, 13:09
von MaXx.Grr
Nach meiner persönlichen Überzeugung ist der Verweis auf synthetische CO2-neutrale Kraftstoffe in näherer Zukunft nur ein Hemmschuh und eine Ausrede. Denn um den Primärenergiebedarf überall dort zu senken, wo batterieelektrische Mobilität möglich ist, sind nunmal Batterien um zwei Drittel erfolgreicher weil der Wirkungsgrad selbst bei besten Annahmen mindestens dreimal schlechter ist. Es wird Mobilitätserfordernisse geben, die um eine Alternative zu Batterien nicht herumkommen, aber das hat Zeit bis mal wirklich im Sommer längere Zeit EE-Überschüsse vorhanden sind.

Und mit dieser Überzeugung bin ich nicht allein wenn man mal Lesch oder Quaschning aufmerksam zuhört.

Und groß entwickeln oder erfinden muß man jetzt noch gar nichts - Methanol und Ethanol ist aus Wasserstoff mit etwas Energieaufwand ganz schnell hergestellt - da sind definitiv keine großen Entwicklungen zu erwarten. Das kann man dann in herkömmlichen Ottomotoren verbrennen, da hat VW ganz viel Erfahrungen aus Brasilien und Deutschland. Da machen einfach die Chemiker ihre Schubladen auf und holen die Schulbücher raus. Und die Autobauer können auf die alten Boxermotoren von Käfern und VW-Bussen oder zurückgreifen.

Grüazi, MaXx