Karlsson hat geschrieben:wo man dann den SUV Lifestyle Aufpreis zahlt
Das ist ein wichtiger Punkt. Der Gewinn hängt nun mal davon ab, wieviele Autos ich produzieren kann (dann wird das einzelne billiger) und wieviel Geld ich dafür in möglichst vielen Märkten verlangen kann.
Und da fällt der Kombi wegen seines eingeschränkten Marktes und überschaubaren "Sexyness" einfach zurück. Bei der nächsten Sparrunde steht er ganz oben auf der Liste, bei den Roadstern/Cabrios ist das Sterben ja schon in vollem Gang.
Sagt ja keiner, daß es ein schlechtes Auto ist. Es fällt nur gerade aus der Zeit.
Auch Europa ist ein großer Markt, für den es sich für Toyota anscheinend lohnt, extra Kombis zu bauen.
Weil sie sonst außer renditeschwache Kleinwagen und Hybride hier gar nichts verkaufen. Toyotas Verkaufszahlen sind in D nun wirklich überschaubar. USA komplett zu D komplett ist etwa 6 zu 1, USA Toyota zu D Toyota ist 26:1...
Und den Diesel haben sie vor dem Ausstieg bei Wettbewerbern eingekauft, weil ihnen da der Aufwand zu hoch war...
Jetzt gibt's den Kombi mit Hybrid - und? Rennt da jemand?
Das ist nun wirklich kein Beispiel für einen Bestseller...
Aber BEV Limousinen mit großem Kofferraum gibt es auch kaum, es sind meist Lifestylefahrzeuge, die von der Größe eher schlecht als Familienfahrzeug taugen. Das gilt insbesondere auch für den Kona.
Die Limousine hat als BEV ja das gleiche Problem wie der Kombi - komisch aussehen oder faule Kompromisse beim Platz. Aber da ist halt die Nutzerbasis deutlich größer. Deswegen werden wir da in nächster Zeit noch ein paar Kandidaten - beginnend mit dem Polestar - sehen.
Entschuldigung, aber was hat das mit mir zu tun? Soll das in irgendeiner Weise ein Maßstab für mich sein?
Wer redet denn von Dir? Ich dachte, wir reden hier von den Verbrauchern im Allgemeinen. Zum Thema Verschwendung vs. Geldbeutel nur mal der Kommentar eines Kumpels: "Bei mir ist der Sprit immer gleich teuer, ich tanke immer für 20 Euro."
Dein aufgrund deines Berufs in den privaten Bereich übertragenes "Ich-optimier-meinen-Alltag-wo-ich-kann" (ich kann das so gut nachvollziehen, ich habe die "Krankheit" auch
) kannst Du nicht auf Otto-Normalverbraucher übertragen, dem viele Zusammenhänge nicht mal klar sind, geschweige denn, daß er sich dafür über Preisvergleiche hinaus - am besten mundgerecht von Check24 (ok, der ist gemein) - Zeit nehmen will.
Ich vertrete hier auch nicht meine eigene Meinung, sondern versuche hier technische Randbedingungen auf der einen Seite und aktuelles Marktbenehmen auf der anderen Seite aufzuzeigen.
Das ist aber ein gewaltiger Unterschied der schon den Unterschied zwischen nerviger Schleicherei wegen der Effizienz und akzebtabler Reisegeschwindigkeit bedeuten kann.
Am Ende kommt ein realer Unterschied bei der Durchschnittsgeschwindigkeit von 5-7 km/h raus. Das nennst Du gewaltig?
Weißt Du, seit wir unsere Standard-Strecke (700 km) öfters mit Anhänger (100er) fahren, fällt mir auf, wie wenig Deine Höchstgeschwindigkeit (bei uns 130 ohne Hänger) für den Durchschnitt eine Rolle spielt. Klar, wenn die Strecke komplett frei ist, landen wir bei 117 vs. 92. Aber sobald Verkehr oder viele Baustellen dazukommen, nivelliert sich das gewaltig.
das bei möglichst hoher Geschwindigkeit weiter effizient bleibt und dafür brauche ich einen guten CW*A Wert.
Beim Verbrenner ja, beim E-Auto ist der Einfluss erst wieder größer, wenn mal die Bugs aus dem Antrieb draussen sind.
Nein, es macht für den einen Unterschied, ob er die nur noch die Reichweite vom Model S70 statt dem Model S100 hat.
Das merkst Du nur, wenn die aktuelle Strecke für die S70-Reichweite einen zweiten Ladestop erfordert. Wieviele Fälle werden das sein? Wieviel Nachteil wäre Dir das wert? Wieviel Nachteil wäre das der Masse der Kunden wert.
Ein Model 3 oder Polestar 2 sind ja nun nicht flachgequetscht, ich weu0 nicht, wie Du auf sowas kommst.
Im Model 3 bin ich jedenfalls schon mal dringesessen. Hat mich nicht überzeugt.
Wir reden von 4cm gegenüber einer C-Klasse.
Vergleichs doch gleich mit einem GLS....du wirst im Polestar NICHT wie in einer C-Klasse sitzen können.
Es soll schon noch ein Auto sein. Das Model 3 ist 8mm breiter als ein Audi A4, das sind nicht gerade Welten.
Und? Ich finde den A4 deutlich angenehmer im Innenraum.
Das Model S ist breiter als ein Cayenne (länger übrigens auch).
Sorry, aber stimmt nicht. Auch Firmenwagen fahren Menschen mit Familien. Sind dann halt besserverdienende Familien, aber auch die müssen ihren Kinderwagen irgendwie unterkriegen.
Stimmt, die nehmen dann gerne einen Van oder ein SUV. Sprit zahlt ja eh der Arbeitgeber. Das ist doch die Falle, weswegen sich das alles so langsam ändert.
Dafür, dass Du so ungeduldig bist, finde ich es komisch, dass Du ineffiziente Autos akzeptierst.
Weil nur Du sie ineffizient empfindest. Sie sind vielleicht nicht so effizient, wie sie in 2-3 Generationen sein werden, aber es ist einfach besser, wir sorgen für eine größere Verbreitung, in dem wir erstmal nicht so viele Einschränkungen einbauen.
Stimmt, genau das ist ein ganz wesentlicher Punkt und der spricht eben gegen BEV-SUV, weil langsamer fahren will keiner. Und schon gar nicht in Deutschland.
Außer in D wird der Unterschied niemand groß auffallen, weil die größten Märkte (USA, CHN) schon langsam fahren.
Der Masse reicht das aber nicht, die brauchen mehr Platz und Du siehst ja, wie die Preise dann erst recht abgehen.
"Masse" und "Preise abgehen" ist aber ein Widerspruch in sich.
Wenn das Auto nicht den Ansprüchen entspricht, merken die das ganz schnell. Und das ist eben bei kleinen Lifestyle SUV der Fall. Da müsste es beim SUV dann schon ein Nummer größer sein, das geht tierisch ins Geld, merken sie auch ganz schnell.
Deswegen hauen die Hersteller ein kleines Lifestyle SUV nach dem anderen raus...
Der Ioniq geht gut,
Wenn sie mal liefern würden, würden wir wissen, wie gut er wirklich geht. In den USA 2018 345 Autos...Hammer.
Effizient muss ja auch nicht langweilig heißen.
Nein, aber nutzenbeschränkt. Schau Dir doch die aktuellen Kombis an. Alle hinten runtergezogen für Dein CW*A mit der Folge, das sperriges nicht mehr hinten rein geht.
Also da wird es absurd - weil ich rege mich ja gerade über den notwendigen Verzicht auf. Schau Dir mal nen Kona an - passt nichts rein und darf auch keine Hänger ziehen. Mach den halt 30cm länger, dann geht der.
Für Dich. Gibt scheinbar genug, denen das reicht.
Und noch mal - das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Ich will ein Fahrzeug ohne Verzicht und natürlich muss der Antriebsstrag effizient sein. egal bei welchem Auto.
Aber billig willst Du es auch noch, oder? Dann dauert's leider noch etwas.
Schon wieder absurd. Die Kiste ist das exakte Gegenteil von dem, was ich will. Nämlich große Reichweite, richtig Ladepower und Platz für alles was man braucht oder zu brauchen meint.
Aber für den Preis eines e.go.
OK, sprechen wir von mehr Reichweite (mit dem gleichen Akku) oder geringerem Preis bei gleicher Reichweite (und kleinerem Akku) oder höherer Geschwindigkeit bei gleicher Reichweite und gleichem Preis. Das finden alle geil.
5 km/h höhere Geschwindigkeit? 20 km mehr Reichweite? Da winkt Otto Normalverbraucher ab, ist unter seiner Reizschwelle.
Akkus gehen in der Regel nicht soviel kleiner, daß nicht die Reichweite in den Keller geht. Wenn Du statt einem 96s3p einen 96s2p einbaust, verlierst Du mehr Reichweite als Dir die teuersten Effizienzmaßnahmen bringen können. Und je kleiner der Akku, desto teurer wird Deine gewünschte Ladepower.
Ganz rational bist Du beim 20kWh BEV + Carsharing. Das ist genau das, was ich total doof finde.
Bin ich bei, aber wenn wir ehrlich sind - können wir unserem Planeten viel mehr als das in 2050 zumuten, wenn alle Schwellenländer in unseren Wohlstandsbereich kommen?