Gangwahlhebel falsch herum?

[kmfrank]

Hallo Zusammen,

derzeit beschäftige ich mich mit einem Enyaq und habe auf Bildern der Mittelkonsole den Gangwahlhebel gesehen welcher mich irritiert. Ist es richtig das der Wahlhebel, Fahrtrichtungshebel nach hinten gedrückt werden muss um nach vorne zu fahren?

[Michael_Ohl]

Zumindest ist es bei jedem meiner 6 Autos so und wenn es ein Auto anders machen würde, wäre das eine fatale Geschichte, da jeder der ein Automatikauto je gefahren hat damit wohl ein Problem hätte.

Mfg
Michael

[SüdSchwabe]

Jupp, da stimme ich @Michael_Ohl zu: alle, die eine lineare Automatik haben, haben R „vorne", dann N und D/B „hinten“.

Jaguar hatte mal eine Art Puck (ich glaub im XE/XF), eine Drehscheibe, wo die Gänge „im Kreis“ angeordnet waren.

So gesehen: konsequent übernommen.

SüdSchwabe.

[kmfrank]

Danke Michael,

beim ID.3 wird der Gangwahlhebel nach vorne gedreht um vorwärts zu fahren und nach hinten um rückwärts zu fahren.

Deshalb meine Frage

[A.Q.]

Finde ich bei VW auch besser gelöst. Der Hebel in der Mittelkonsole nimmt unnötig Platz weg.

Wenn er schon in der Mittelkonsole ist, würde ich allerdings auch bevorzugen, wenn man ihn zum Vorwärtsfahren vorwärts drücken müsste. Es isst per se intuitiver, und man sollte das Momentum einer ohnehin nötigen Umstellung (kleiner Knopf statt großer Hebel) nutzen und alte Zöpfe abschneiden, statt schlechte Lösungen rein aus Gewohnheit in alle Ewigkeit zu übernehmen.

Genau wie bei PS und kW. Ich verstehe ja, dass Menschen bei Verbrenner PS gewohnt waren, aber bei E-Autos muss man ohnehin neu denken, und da ist das Denken in PS einfach unnötiger gestriger Altkram.

[Michael_Ohl]

Wenn man das umdreht müsse die P Stellung ja konsequent in der Mitte zwischen Vorwärts und Rückwärts liegen. Damit würde ich nicht Einparken wollen. Ob Lenkstockschalter wie beim Mercedes, Stufenschalter beim E-Expert oder Schaltknauf bei meinen alten Kangoo finde ich unkritisch, einen der falsch funktioniert sehr unfallgefährlich. Wer guckt da schon hin? Bei alten Zöpfen bin ich eher bei der blöden krabbelt, die eine Wandlerautomatik simuliert.

MfG
Michael

[A.Q.]

P gibt es doch gar nicht. Zwischen R und D/B liegt nur N. Das ist doch so weit schlüssig.
Wenn man parken will, drückt man Start/Stop, betätigt die Feststellbremse oder öffnet einfach die Tür.

[SüdSchwabe]

@A.Q. Bei Elektrofahrzeugen. Bei Verbrennern gibt es eine Position P, die - vereinfacht gesagt - einen winzigen Dorn in das Planetengetriebe geschoben hat, um ein Wegrollen zu verhindern, auch wenn man die Parkbremse nicht betätigt hat. Die ist aber, wenn ich mich recht entsinne "ganz vorne", also noch oberhalb von R.

SüdSchwabe.

[A.Q.]

Bei Elektrofahrzeugen. Bei Verbrennern gibt es eine Position P, die - vereinfacht gesagt - einen winzigen Dorn in das Planetengetriebe geschoben hat, um ein Wegrollen zu verhindern, auch wenn man die Parkbremse nicht betätigt hat.

Das weiß ich, aber wir reden doch hier vom Enyaq. Oder zumindest von E-Autos, also das moderne Zeuch halt.

Die ist aber, wenn ich mich recht entsinne "ganz vorne", also noch oberhalb von R.

Wo? beim Enyaq ist die Parkbremse hinten, also hinter dem B/D.

Dass es früher einmal technische Gründe für diese Anordnung gab, ist klar. Aber diese Gründe sind ja mit der neuen Technik entfallen, daher sollte man das nicht aus purer Tradition beibehalten, sondern so gestalten, dass es bar jeder Gewohnheit intuitiv ist, also Hebel in die gewünschte Fahrtrichtung. Ist ja bei Motorbooten oder Flugzeugen auch so.

[SüdSchwabe]

@A.Q. Jetzt stell Dich nicht schlichter an als Du bist. Die P Position gibt es nur beim Verbrenner, deswegen bezog sich dieser Satz eben genau eben auf diese.

Und wo sind denn die ganze Apologeten, die sagen, man dürfe nicht zu viel auf einmal verändern, wenn man die geneigte Verbrennerkundschaft auf Elektromobilität mit nehmen wolle?

SüdSchwabe