Enyaq etwas zerstört

[mcluki99]

Seit nun Mitte Oktober ist mein Enyaq außer Gefecht.

Wollte euch nur etwas Einblick geben, wie mühsam das noch ist bei einem neuem Modell, aber auch wie sicher das Fahrzeug ist.

Der Enyaq wurde seitlich verräumt, mit etwa 55km/h schlug ein Golf Variant ungebremst in die Linke Seite ein. Das 2,2T-Fahrzeug wurde auf trockener Fahrbahn so gut 3m querversetzt. Die Gegnerin hat ein Stopschild und die Querstraße einfach gar nicht gesehen...

Es ist NIEMANDEM was passiert. Im Enyaq saßen Frau und Kleinkind (in Babyschale) - beide links, auf Einschlag-Seite.

Der Schade belief sich nach ersten Gutachten auf rund 30.000€, also weit weg von einem Totalschaden, wenn die gegnerische Haftpflicht zahlen muss.

Leider verloren wir zu beginn gleich mal 4 Wochen mit Beschuldigteneinvernahme und Staatsanwalt, weil die Gegnerin zum Check im KH war und somit Personenschaden und Schuldfragenklärung pipapo.
Dann kam Weihnachten...auch eher unproduktive Zeit in Werkstätten.

Aktuell wartet die Werkstatt auf ein Werkzeug zum Vermessen des Batteriekastens. Das gibts aber - weil neues Modell - in ganz Europa nur ein paar Mal und wird herumgereicht. Außer wurde der Enyaq inzwsichen zum Generalimporteur gestellt, weil sich die Batterie nicht mehr freischalten ließ. Letztstand: Batterie ist inzwischen ausgebaut und geht zurück ins Werk - was auch immer die Folge daraus ist...konnte man mir nicht sagen.

Parallel wird nun die Seitenwand entfernt (genietet und geklebt und eine neue reingeklebt/genietet. Irgendwo gibts aber doch einen Holm, der geschweißt werden muss, wollte de Details gar nicht hören Werkstatt meint aber, dass es besser ist, also vor 10 Jahren, weil man inzwischen eh nichts mehr Schweißen kann, weil alles hochfeste Stähle/Legierungen sind, deren Gefüge man dabei verändern würde, also werden eher ganze Bauteile getauscht.

[Nitech]

Oha, Seitenaufprall ist so ziemlich das schlimmste was einem passieren kann. Zum Glück ist Frau und Baby nix passiert. Auto kann man reparieren, bei Menschen wird schwierig.
mfg

[Helfried]

Ich bin da nicht so sicher, dass sich die Reparatur lohnt. Wenn man den Wertverlust und den Nutzungsausfall auch noch rechnet, wird man mit den 30000 Euro vermutlich nicht auskommen. Möglicherweise hatte der Gutachter noch nicht so viel Erfahrung mit Elektroautos oder hat den Schaden nur via Home Office (anhand Fotos) beurteilt.

[A.Q.]

Puuh, heftig. Aber beruhigend, wie wenig passiert ist angesichts der Wucht, sowohl dem Auto als den Insassen. Man scheint sich also relativ sicher fühlen zu dürfen in der Kiste.

[Ramius]

Ich gehe mal von aus das du auch ein Leihwagen gestellt bekommen hast?

[mcluki99]

Sicher kein Nachteil, dass das gegnerische Fahrzeug auch recht modern war. Das Ding hat sich komplett geopfert, wie man gut sehen kann.

Gutachter war vor Ort, hat gemeint die Batterie ist natürlich der Knackpunkt. Aber Haftpflicht-Schäden werden (in Österreich) bis zu vollen Summe repariert. Also da wären wohl nochmal 15k mehr möglich...
Dass die Batterie jetzt doch ausgebaut wurde, kann natürlich nich eine Wendung bringen - mal sehen, was das bedeutet.

Einen Neuwagen krieg ich erst 2023, also ist reparatur wohl mal das Zielführendste. Er hätte mir aber die Option offen gelassen das Fahrzeug in die Wrackbörse zu stellen.

Anspruch auf Leihwagen gibts nicht, das hab ich auch lernen müssen. Das kann man selbst bei der eigenen Haftpflicht dazubuchen - klingt irgendwie verkehrt herum, macht aber Sinn, wenn man nachdenkt. Der andere wird dafür keinen cent investieren, dass ich ein Auto krieg, wenn er mir reindonnert...
Aber die Werkstatt hat mir einen eGolf organisiert, bis der Enyaq wieder fit ist.

[Helfried]

Einen Neuwagen krieg ich erst 2023, also ist reparatur wohl mal das Zielführendste. Er hätte mir aber die Option offen gelassen das Fahrzeug in die Wrackbörse zu stellen.

Heißt das, dass du freiwillig auf die Klassifizierung als "Totalschaden" verzichtet hast? Die Kiste wird dich doch nie wieder glücklich machen. Egal, wann ein Neuwagen kommt, die Zeit kann man ja locker überbrücken mit Carsharing, Leasing, Easing, Gebrauchtautos, Mietautos uvm.

Womöglich jubeln sie dir noch eine gebrauchte Batterie unter, weil deine ja untersucht werden muss und das Monate dauern würde.

[mcluki99]

Jo mei. So krieg ich noch ~10% der Schadensumme als Wertminderung und irgendwann tausch ich das Ding gegen einen frischen.

Hab (vor allem "hatte" direkt nach dem Unfall) wenig Lust mich um den Schmarrn zu kümmern, will mein Auto wieder haben mit wenig Aufwand nebenbei wenig (0) Erfahrung mit sowas. Vlt. bereu ich's irgendwann, wird sich zeigen

[tyman]

Danke für Deine bebilderte Darstellung. Und zum Glück ist keiner Person ein körperlicher Schaden entstanden. Es bleibt doch für uns all Community beruhigend zu wissen, dass der Enyaq ein sicheres Familienauto ist. Meiner Frau ist in ihrem Skoda Yeti mit 50km/h ebenfalls ein anderes Auto in die Fahrerseite gekracht - Totalschaden. Aber eben auch ohne Personenschaden. Auch ein Grund wieder einen Skoda zu kaufen. Nur diesmal dann einen elektrischen. Toi toit toi für den weiteren Versicherungsverlauf. Der hat uns in DE fast in den Wahnsinn getrieben...

[AbRiNgOi]

Laßt die Bilder niemals einen ZOE Ph2 Fahrer sehen, wo die Seitenairbags in Kopfhöhe eingespart wurden.... Wenn man die Bilder so ansieht wart ihr ja in Wolke 7 bei diesem Aufprall. Airbag von allen Seiten. Hut ab vor dem Wagen.
(Über die Sinnhaftigkeit eines Kopf-Seitenairbags kann man ja streiten, der moderne Ersatz wie man sieht ist der Airbag Vorhang. Das aber benötigt eine Neukonstruktion des Fahrzeuges und daher nur bei diesen auch verfügbar....)