Mein Hanomag F25 soll elektrisch werden

Alles über die Umrüstung zu einem Elektroauto

Mein Hanomag F25 soll elektrisch werden

MaPo
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Hallo zusammen,

ich habe die Idee meinen Hanomag F25 (https://de.wikipedia.org/wiki/Harburger_Transporter) auf einen Elektroantrieb umzurüsten. Ich denke das dieses Auto ziemlich gut für so ein Vorhaben geeignet ist, weil es relativ wenig Technik hat, die getauscht bzw. angepasst werden muss (keine Servolenkung, keine Klimaanlage, keinen Bremskraftverstärker) und weil die nötige Zuladung für Batterien absolut kein Problem darstellt. Ich habe die kleine Variante mit 1,3t Zuladung :-D

Ich habe vor, das originale Getriebe zu behalten und nur den Motor zu ersetzen. Dieser ist ein 40kW Benzinmotor. Das dahinterliegende Getriebe erlaub ein maximales Drehmoment von 120Nm. Die höchstgeschwindigkeit liegt bei 100km/h.
Aktuell informiere ich mich über verschiedene Motortypen, die in Frage kommen könnten und dabei bin ich auf den Antrieb vom Elektro-Smart gestoßen. Seine Leistungsdaten passen ziemlich gut zu dem, was ich mir vorstelle. Zusätzlich kann man diesen Motor auch gebraucht und damit relativ günstig bekommen.

Was haltet ihr von der Idee? Ist dieser Motor geeignet, oder gibt es bessere? Ist es überhaupt möglich die Leistungselektronik ohne weiteres, also ohne den Rest vom Smart anzusprechen?

Viele Grüße
Markus
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Re: Mein Hanomag F25 soll elektrisch werden

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Ich würde den 44kw mit Curtis Controller und 34 Lifepo Zellen vom Heiko Fleck einbauen. Bei dem Smart Motor hätte ich etwas Bedenken. Der Motor wird in dem Auto garantiert ständig "abgewürgt". Wenn das Getriebe nicht halten sollte kann man dieses sicher gegen ein modernes TDI Getriebe tauschen.

Re: Hanomag elektrisch gab es schon mal ;-)

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  • eDiver
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Bin in den 80ern oft mit dem E-Hannomag (mit)gefahren - die waren damals beim RWE zu DUTZENDEN im WERKSVERKEHR unterwegs.
(Rheinland - Pendelverkehr zw. HSL Brauweiler Kraftwerk Niederaussem/Fortuna und Verwaltung Dueren ... sowie MORGENS+ABENDS Mitarbeiter
Abholung am Wohnort).

DAMALS schon mit WECHSELAKKUs ;-)

Hannomag wurde von Daimler geschluckt (da fuhren die als Mercedes-Benz LE 306)
https://media.daimler.com/marsMediaSite ... d=15724843
Bild
Leider hat keines der Fahrzeuge ueberlebt... in den 90ern wurde ALLES EINGESTAMPFT


... evtw. kann die Info alber als "Inspiration" fuer den AKKU( die Halterung) dienen?
Der ist ja relativ leicht - da sollte es einige (Umruest-)Moeglichkeiten geben - evtw. einen kompletten Antrieb aus einem anderen EV
(es gibt einige Umruestungen mit THINK-Antrieben).

Re: Mein Hanomag F25 soll elektrisch werden

Helfried
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Klappstuhl hat geschrieben: Wenn das Getriebe nicht halten sollte kann man dieses sicher gegen ein modernes TDI Getriebe tauschen.
In welchem Gang fährt man eigentlich ein Elektroauto, welches noch ein Verbrenner-Getriebe eingebaut hat?

Re: Mein Hanomag F25 soll elektrisch werden

Rita
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hier im Forum hat doch einer nen Ion mit Frontschaden angeboten.... da hste alles was Du brauchst auf einem Haufen...

Re: Mein Hanomag F25 soll elektrisch werden

HOW
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Helfried hat geschrieben:
Klappstuhl hat geschrieben: Wenn das Getriebe nicht halten sollte kann man dieses sicher gegen ein modernes TDI Getriebe tauschen.
In welchem Gang fährt man eigentlich ein Elektroauto, welches noch ein Verbrenner-Getriebe eingebaut hat?
Hallo Helfried,
ich fahre meinen umgebauten Smart immer im 4.Gang. Der reicht von 0 bis ca. 120km/h mit einem 20kW Asynchron-Drehstrommotor..
Da kann ich im 4. an jedem Berg problemlos anfahren und bis ca. 100km/h zieht er sehr gleichmäßig durch.
Bei 550A / 96V habe ich dann ca. 140Nm kurzzeitig zur Verfügung was dann aber auch über 45kW entspricht.
Der 3. Gang geht bis ca. 100km/h , der 2. bis ca. 70-80km/h aber das fühlt sich irgend wie falsch an.
Schalten kann ich nicht während der Fahrt, da ich die Kupplung raus geschmissen habe.

Gruß HOW

Re: Mein Hanomag F25 soll elektrisch werden

Helfried
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Wird das Getriebe nicht kaputt, wenn man in einem hohen Gang anfährt? Beim E-Bike könnte man ja auch im fast höchsten Gang anfahren, der Motor hätte die Power, aber die Kette nimmt das ziemlich übel.

Re: Mein Hanomag F25 soll elektrisch werden

HOW
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Helfried hat geschrieben: Wird das Getriebe nicht kaputt, wenn man in einem hohen Gang anfährt? Beim E-Bike könnte man ja auch im fast höchsten Gang anfahren, der Motor hätte die Power, aber die Kette nimmt das ziemlich übel.
Also mein Getriebe ist noch ok und das ist Bj. 2002 mit ca. 150.000km. Seit 2014 wird dieses alte Getriebe mit dem Elektromotor und den bis zu 140Nm Drehmoment beaufschlagt, der Benziner hatte nur ca. 80Nm. Allerdings setzt der E-Motor schön weich ein, da gibt es keine direkten Schläge aufs Getriebe.
Sollte es mal defekt sein, gibt es gebrauchte Smart-Getriebe für 100 Euro bei Schrotthändler, da die Getriebe immer länger halten als die 3Zylinder Bezinmotoren.
Da die "Automatik-Schaltung" der ersten Smart (Schaltwalzengetriebe mit Elektromotor für die Schaltwalze und elektrischer Kupplungsbetätigung) auch wirklcih furchtbar waren, bin ich heil froh, nicht mehr schalten zu müssen.

Gruß HOW

Re: Mein Hanomag F25 soll elektrisch werden

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  • Valkberni
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Klappstuhl hat geschrieben: Ich würde den 44kw mit Curtis Controller und 34 Lifepo Zellen vom Heiko Fleck einbauen. Bei dem Smart Motor hätte ich etwas Bedenken. Der Motor wird in dem Auto garantiert ständig "abgewürgt". Wenn das Getriebe nicht halten sollte kann man dieses sicher gegen ein modernes TDI Getriebe tauschen.

Das sehe ich genauso! Habe das gleiche im meinem VW 181 verbaut.

Ich fahre übrigens in der Stadt im 3., auf Landstraßen im 4. Gang. Wenn jemand an der Ampel versegt werden muss, nehme ich kurzzeitig den 2.

Viel Spaß beim Umbau!
Gruß
Berni

2010 bis 2015 18000km Tazzari.
Seid 9.2015 VW 181 (Kübel) Selbstumbau! 30 St. 200Ah LiFeYPo4, EMUS BMS, 44kW 220Nm.
Reicht für 100km in Kiel und Umgebung 8-)
12.2020 500e ICON

Re: Mein Hanomag F25 soll elektrisch werden

Casamatteo
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Ein Onkel hat in den 1970ern einen F20 mit Mercedes-200D-Motor zum Wohnmobil umgebaut. Später fuhren wir das dann. Der Motor direkt unter dem bzw. im Führerhaus war trotz Dämmung sehr laut, der Ganghebel rasselte ständig. Das sollte als EV entfallen, der Innenraum müsste geräumiger werden. Die Trommelbremsen, bei denen man nie wusste nach welcher Seite sie ziehen, die werden allerdings bleiben. Zu deren Entlastung sollte die Rekuperation stark genug sein, weil ja keine Motorbremse mithilft. Oder Berge vermeiden.

Der Hanomag hatte übrigens serienmäßig nur einen kleinen flachen Tank mit ca. 30 Liter. Da war die Reichweite unter 300km, und vor allem wusste man nie wie der Sprit herumschwappt und wann die Pumpe Luft ansaugt, so dass das Vehikel liegenbleibt und man mit manuellem Pumpen entlüften musste. Solche Erfahrungen auf Autobahnpannenstreifen machten den Abschied vom Diesel leicht. Es war zwar war als "Range Extender" ein zweiter ebenso flacher Tank eingebaut, sowie eine Pumpe zum Umpumpen in den Haupttank, aber aufgrund der ungenauen Füllstandsanzeigen war das auch abenteuerlich, man hat immer nur kleine Mengen auf Verdacht nachgepumpt. Und beim Tanken kam einem fast immer die Sosse entgegengeschwappt und man stank nach Diesel.
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