Kapazitätsverlust akku bei anderen Herstellern PHEV auch so schlimm?

Kapazitätsverlust akku bei anderen Herstellern PHEV auch so schlimm?

tommylyly
  • Beiträge: 50
  • Registriert: So 18. Jul 2021, 22:41
  • Hat sich bedankt: 1 Mal
  • Danke erhalten: 11 Mal
read
Hi,
Habe mal versucht etwas herauszubekommen bin aber nicht wirklich fündig geworden zwecks der Verlustrate wie bei Mitsubishi weis jemand etwas bei wem das identisch ist. Ich fahre ca 1000km im Monat rein Elektrisch und habe 1% Verlust im Monat wäre im Jahr also 12%. Ob das jetzt viel ist keine Ahnung würde mich nur mal Interessieren, ob die anderen Hersteller das auch haben.gruss
Anzeige

Re: Kapazitätsverlust akku bei anderen Herstellern PHEV auch so schlimm?

USER_AVATAR
read
Das wäre sehr viel - ich glaub dir aber die Zahl nicht.

1) wie hast du die ermittelt über welchen Zeitraum
2) gleiche Umgebungsbedingungen (Temperatur :-) )
3) wie kommst du drauf, dass das Verhalten linear weiter geht

Re: Kapazitätsverlust akku bei anderen Herstellern PHEV auch so schlimm?

Solarmobil Verein
read
Ich habe beim Ampera nach 9,5 Jahren und 170000km einen Reichweitenverlust von 80km auf 70km "erlitten".

Re: Kapazitätsverlust akku bei anderen Herstellern PHEV auch so schlimm?

USER_AVATAR
  • srh
  • Beiträge: 170
  • Registriert: Mi 16. Okt 2019, 19:59
  • Wohnort: Zürcher Oberland
  • Hat sich bedankt: 24 Mal
  • Danke erhalten: 24 Mal
read
der Verlauf der Degration kann übrigens hier angeschaut werden:
https://phevwatchdog.net/home.php
nix linear
Mitsubishi Outlander PHEV S-Edition

Re: Kapazitätsverlust akku bei anderen Herstellern PHEV auch so schlimm?

muinasepp
  • Beiträge: 1391
  • Registriert: Di 11. Okt 2016, 15:43
  • Hat sich bedankt: 42 Mal
  • Danke erhalten: 144 Mal
read
Ich habe nach viereinhalb Jahren und gut 80.000 km rund 0,3 % Verlust auf 1.000 km gerechnet, habe also aktuell nur noch rund 3/4el der Batteriekapazität verfügbar (einmal zwischendrin DBCAM). Das empfinde ich schon als viel.

Zum ersten ist der Outlander ein schweres Auto mit kleinem Akku, allein daraus resultiert schon eine hohe Belastung. Zweitens ist das Mitsubishi Batterie-Managementsystem diesbezüglich wohl nicht optimal. Und zum dritten ist es vielleicht auch dem Antriebskonzept geschuldet, bei dem die Batterie praktisch immer mit im Spiel ist (im Gegensatz zu "konventionellen" PHEV-Antriebskonzepten).

Ich glaube, dass die Kapazitätsverluste bei anderen Herstellern nicht so hoch sind (sieht man auch am Beispiel Ampera von Solarmobilverein)! Das wäre für mich jetzt alles noch akzeptabel. Würde man nicht auch noch die Frechheit besitzen, für eine Batteriekapazitätsmessung (DBCAM) Geld zu verlangen, das ist der Punkt, wo mein Verständnis am Ende ist. Jedenfalls werde ich das Ende der Batterie-Garantiezeit abwarten. Wenn es dann keine zufriedenstellende Lösung gibt, ist auch für mich Mitsubishi in Zukunft Geschichte.
EV-Historie seit Anno Domini 1974 :o
Herkules E1 - Opel Corsa B Elektra - Fiat 500e Zebra - BH emotion Nitro 29 - Mitsubishi Outlander PHEV - Nova Motors eRetro Star - Mini Cooper SE

Re: Kapazitätsverlust akku bei anderen Herstellern PHEV auch so schlimm?

Fire
  • Beiträge: 721
  • Registriert: Mi 26. Jul 2017, 14:39
  • Hat sich bedankt: 87 Mal
  • Danke erhalten: 115 Mal
read
Solarmobil Verein hat geschrieben: Ich habe beim Ampera nach 9,5 Jahren und 170000km einen Reichweitenverlust von 80km auf 70km "erlitten".
Mein 6 Jahre alter Ampera schafft die 80 km auch fast noch wie am ersten Tag 8-)

Auch von der Kapazität her komme ich nach wie vor auf die 10.8 kWh die ich anfangs schon hatte.

Re: Kapazitätsverlust akku bei anderen Herstellern PHEV auch so schlimm?

USER_AVATAR
  • johjoh66
  • Beiträge: 900
  • Registriert: Di 1. Jan 2019, 12:39
  • Wohnort: Deutschland 65527 Niedernhausen
  • Hat sich bedankt: 638 Mal
  • Danke erhalten: 160 Mal
read
muinasepp hat geschrieben: Und zum dritten ist es vielleicht auch dem Antriebskonzept geschuldet, bei dem die Batterie praktisch immer mit im Spiel ist (im Gegensatz zu "konventionellen" PHEV-Antriebskonzepten).
Ich verstehe, was Du meinst und Du spielst vermutlich auf die Systeme an, bei denen der E-Motor am konventionellen Antriebstrang am Getriebe angreift. Ich habe nicht alle PHEV-Systeme in der Breite recherchiert, aber ich kenne den 300 Ce des Nachbarn ganz gut und ich meine, Du liegst da falsch.

Zunächst: auch dieses Fahrzeug ist sehr schwer (1890 kg) und schlimmer noch: der Gewichtsaufschlag für den PHEV ohne Allradantrieb(!) liegt dort bei fast 300 kg gegenüber dem (in etwa) vergleichbaren Benziner, bei unserem Outlander ist das "Übergewicht" deutlich geringer. Dann dient dort die E-Komponente m.E. primär dem Zweck, einem relativ günstigen Fahrzeug AMG-mäßige Fahrleistungen zu entlocken und nun geh' mal davon aus, dass die Batterie demzufolge dort nicht geschont wird.

Im Gegensatz zum Outlander, der spätestens bei 25% SoC, den Benziner anwirft (anwerfen muss!) wird im DB die Batterie im Bedarfsfall bis 10% runtergelutscht und diese ist mit 13.2 kWh brutto etwas kleiner, als die des Outlander. Bei einem Dienstwagenfahrzeug (wie nebenan), welches nie(!) extern geladen wird, darfst Du davon ausgehen, dass zur Aufrechterhaltung der Systemleistung, die Batterie nebenher, wann immer etwas Drehmoment vom Benziner übrig ist, geladen wird, also quasi Charge-Modus. Die Batterie ist also auch ständig im Spiel, aber das permanente Geben&Nehmen findet auf sehr niedrigem SoC-Niveau statt.

Und dann gibt es ja auch hier Forumsmitglieder, die postulieren, dass man die Batterie nicht schonen solle (pampern ;) ). Klar, kann man so machen: es gibt ja auch nach wie vor viele Handy-Nutzer, die bei 5% Soc aufschrecken und das Ladegeraät anchließen. Dann wird Abends bei 70% SoC wieder angestöpselt und dann "schmort" der Akku bei 100% 7 oder 8 Stunden bis zum anderen Morgen. Also mein Outlander steht jedenfalls nie lange mit 100% rum und ich finde mit etwas Planung und der Ladezeitprogrammierung ist hier wenigstens ein bisschen nachhaltiges Handeln problemlos möglich und zumutbar.

Das der DBCAM bezahlt werden muss schmeckt mir auch nicht, aber wenn man die Kirche im Dorf lässt, muss einem auch klar sein: wenn ich ein aufwändigeres Fahrzeug mit zwei Antrieben erwerbe, dann muss ich auch damit rechnen, dass die Wartungen Zusatzaufwand erfordern, der bezahlt werden will. Wenn ich einen alten Defender fahre, kann ich mich auch nicht beschweren, dass alle 8 Jahre bei drei Differentialen das Öl zu wechseln ist, während bei Nachbars Polo nur ein Differential Kosten verursacht. Hinkt der Vergleich? Dann erkläre es mir bitte 8-)!
LG, Dieter
Outlander PHEV Plus + FAP, Karmin-Rot, EZ 05/19, 70 tkm, Bild

Allradantrieb ermöglicht es, dort stecken zu bleiben, wo der Abschleppwagen nicht hinkommt! :lol:

Re: Kapazitätsverlust akku bei anderen Herstellern PHEV auch so schlimm?

muinasepp
  • Beiträge: 1391
  • Registriert: Di 11. Okt 2016, 15:43
  • Hat sich bedankt: 42 Mal
  • Danke erhalten: 144 Mal
read
@johjoh66
Zu deinem Mercedes-Vergleich kann ich nichts beitragen, ich kenne das Auto nicht. Natürlich gibt es gerade bei Nobelmarken Systeme, die den e-Antrieb mehr als Powerbooster sehen und weniger als alternativen Antrieb. Das war aber nicht mein Gedanke, vielmehr war es der, dass der Mitsubishi-Antrieb, welcher ja vom Konzept her eher ein Range-Extender ist, immer die Batterie verwendet, andere PHEV-Antriebsarten das aber nicht tun. Nun funktioniert ein klassischer Range-Extender aber mit großer Batterie und kleinem Verbrenner, der Outlander hat aber einen großen Verbrenner und eine kleine Batterie, was sich auf deren Haltbarkeit auswirken dürfte. Vereinfacht gesagt.
johjoh66 hat geschrieben: aber wenn man die Kirche im Dorf lässt, muss einem auch klar sein: wenn ich ein aufwändigeres Fahrzeug mit zwei Antrieben erwerbe, dann muss ich auch damit rechnen, dass die Wartungen Zusatzaufwand erfordern, der bezahlt werden will. Wenn ich einen alten Defender fahre, kann ich mich auch nicht beschweren, dass alle 8 Jahre bei drei Differentialen das Öl zu wechseln ist, während bei Nachbars Polo nur ein Differential Kosten verursacht. Hinkt der Vergleich? Dann erkläre es mir bitte 8-)!
Naja, diesen Vergleich verstehe ich ehrlich gesagt noch nicht mal richtig. Wenn ich was gewinnen will, dann muss ich halt einen PHEV mit einem anderen PHEV vergleichen und nicht einen alten Allradler mit einem Kleinwagen. Wenn Mitsubishi meint, sich seine eigenen Unzulänglichkeiten durch den Kunden bezahlen lassen zu müssen, sind sie bei mir ganz einfach falsch. Thats it.
EV-Historie seit Anno Domini 1974 :o
Herkules E1 - Opel Corsa B Elektra - Fiat 500e Zebra - BH emotion Nitro 29 - Mitsubishi Outlander PHEV - Nova Motors eRetro Star - Mini Cooper SE

Re: Kapazitätsverlust akku bei anderen Herstellern PHEV auch so schlimm?

USER_AVATAR
  • johjoh66
  • Beiträge: 900
  • Registriert: Di 1. Jan 2019, 12:39
  • Wohnort: Deutschland 65527 Niedernhausen
  • Hat sich bedankt: 638 Mal
  • Danke erhalten: 160 Mal
read
muinasepp hat geschrieben: vielmehr war es der, dass der Mitsubishi-Antrieb, welcher ja vom Konzept her eher ein Range-Extender ist, immer die Batterie verwendet, andere PHEV-Antriebsarten das aber nicht tun.

okay, der Punkt ist nun etwas klarer, wenn auch die Vergleichbarkeit schwerer wird, wenn man REX bei den PHEV mit in einen Topf wirft. Die Diskussion, ob der Outlander ein PHEV oder ein REX ist, hatte ich putzigerweise schon in einem anderen Forum. Auch da kamen wir nur zu dem kleinsten, gemeinsamen Nenner, dass die Grenzen beim Outlander verwischen und die Einordnung in eine genaue Schublade auch nicht wirklich weiter hilft.

muinasepp hat geschrieben: Naja, diesen Vergleich verstehe ich ehrlich gesagt noch nicht mal richtig. Wenn ich was gewinnen will, dann muss ich halt einen PHEV mit einem anderen PHEV vergleichen und nicht einen alten Allradler mit einem Kleinwagen.

Schade, ich dachte, mit meinem Vergleich würde mein Punkt deutlicher. Egal, mir ging es nicht ums Gewinnen, sondern ich wollte meine (punktuell!) konträre Meinung kundtun (Forum = Meinungsaustausch).

muinasepp hat geschrieben: Wenn Mitsubishi meint, sich seine eigenen Unzulänglichkeiten durch den Kunden bezahlen lassen zu müssen, sind sie bei mir ganz einfach falsch. Thats it.

Ich bin der Letzte, der Mitsubsishi verteidigen würde (insbesondere das unrühmliche Benehmen in Bezug auf das BMU-Problem liegt mir im Magen). Aber Ist es nicht auch so, dass wir die Unzulänglichkeiten des Outlanders (und vielleicht sind es aber auch nur systembedingte Besonderheiten) so benennen können, weil das Auto lange am Markt und recht verbreitet anzutreffen ist? Uns fehlen vielleicht schlicht die Daten anderer PHEV, um den Outlander einordnen zu können. Und obige Einzelfallschilderung eines Ur-Ampera finde ich da nicht hilfreich, da es nur ein isolierter Hinweis ist. Ich kann nicht sagen, wie die Batteriedegradation bei einem Skoda Superb iV oder dem Mercedes 300 Ce aussieht, da diese Fahrzeuge noch sehr jung sind (ich weiß nur, dass der Nachbar keine App wie den Watchdog für sein Fahrzeug hat).

Wir wissen auch nicht wie die Alterung der "Mini-Batterien" in den klassischen Hybriden (Prius oder Honda Insight) nach 15 oder mehr Jahren konkret aussieht, aber die meisten dieser Fahrzeuge funktionieren immer noch und die Grafik von @srh befeuert die Hoffnung, dass auch ein Outlander PHEV sehr lange funktionieren wird (wenn auch systembedingt mit schwindender EV-Reichweite).
LG, Dieter
Outlander PHEV Plus + FAP, Karmin-Rot, EZ 05/19, 70 tkm, Bild

Allradantrieb ermöglicht es, dort stecken zu bleiben, wo der Abschleppwagen nicht hinkommt! :lol:

Re: Kapazitätsverlust akku bei anderen Herstellern PHEV auch so schlimm?

USER_AVATAR
read
Ich werde es euch wissen lassen. Wir fahren ja seit 7 Monaten einen Skoda Octavia iv, der schafft allerdings von Haus aus auch ca. 10Km mehr als der Outi. Er kämpft aber genauso mit kalten Temp. Der Unterschied zwischen Outi und Skoda ist vor allem einer, der Outi kann Schnellladen, der Skoda kennt das erst gar nicht. Der Akku wird also bei entsprechender Benutzung anderes genutzt/geladen. Wir laden beide Fahrzeuge sehr ähnlich auf und beide laufen so viel mit E Anteil wie möglich. Der Skoda hat den VOrteil das er bei Start immer im reinem E-Modus eingestellt ist. Beide Autos sind vom Gewicht beide schwer, ob der eine Alrrad hat und der andere nicht spielt hier glaub ich keine Rolle. Mal sehen welcher der beiden Akkus auf Dauer die bessere Figur macht. Beide sind ähnlich alt (ca. 9 Monate Unterschied). Fakt ist, ich komme aktuell noch genauso weit wie letztes Jahr und beim Skoda wird es sich noch zeigen. Ich werde beobachten. Mehr wird sich aber sicherlich erst in den nä. 1 - 2 Jahren zeigen.
Outlander PHEV 2020 (Ausstattung Top / Farbe Dynamik Rot)
Skoda Octavia iv 2021
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „Outlander Plug-in Hybrid - Batterie, Reichweite“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag