Meine Email an die ADAC-Internetredaktion
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Ich habe heute nach dreieinhalb Monaten Outi-PHEV-Erfahrung eine mail an die Internetredaktion beim ADAC geschrieben, die ich Euch nicht vorenthalten möchte:
"Sehr geehrte ADAC-Redaktion,
als ADAC-Mitglied bin ich in der Regel ein Fan des verlässlichen, gut recherchierten Informationsangebotes durch den ADAC in Print und Internet.
Deshalb verwundert mich der Testbericht über den Mitsubishi Outlander PEHV 2,4 (2020) auf der ADAC-Webpräsenz sehr:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/a ... in-hybrid/
Denn hier (und auch im zugrundeliegenden Eco-Test) gibt es eine Vielzahl an sehr ärgerlichen Falschinformationen.
Warum ich das weiß: Weil ich seit März 2021 genau dieses Auto besitze (trotz der eher abratenden Bewertung des ADAC) und die Verbräuche in einer Testreihe protokolliert habe. Ergebnis: Die Verbrauchswerte, die in dem Artikel angegeben werden, stimmen hinten und vorne nicht – teilweise können sie gar nicht stimmen, teilweise sind die behaupteten Werte nicht repräsentativ.
So behauptet der Artikel im 5. Absatz: „In der Praxis sieht es mit dem Verbrauch meistens anders aus. So genehmigte sich der getestete Mitsubishi Outlander im ADAC Ecotest 5,4 Liter auf 100 Kilometer plus 10,2 kWh Strom“.
Dazu folgende Richtigstellungen:
Mit freundlichen Grüßen,
..."
Grüße an alle, Gerry
"Sehr geehrte ADAC-Redaktion,
als ADAC-Mitglied bin ich in der Regel ein Fan des verlässlichen, gut recherchierten Informationsangebotes durch den ADAC in Print und Internet.
Deshalb verwundert mich der Testbericht über den Mitsubishi Outlander PEHV 2,4 (2020) auf der ADAC-Webpräsenz sehr:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/a ... in-hybrid/
Denn hier (und auch im zugrundeliegenden Eco-Test) gibt es eine Vielzahl an sehr ärgerlichen Falschinformationen.
Warum ich das weiß: Weil ich seit März 2021 genau dieses Auto besitze (trotz der eher abratenden Bewertung des ADAC) und die Verbräuche in einer Testreihe protokolliert habe. Ergebnis: Die Verbrauchswerte, die in dem Artikel angegeben werden, stimmen hinten und vorne nicht – teilweise können sie gar nicht stimmen, teilweise sind die behaupteten Werte nicht repräsentativ.
So behauptet der Artikel im 5. Absatz: „In der Praxis sieht es mit dem Verbrauch meistens anders aus. So genehmigte sich der getestete Mitsubishi Outlander im ADAC Ecotest 5,4 Liter auf 100 Kilometer plus 10,2 kWh Strom“.
Dazu folgende Richtigstellungen:
- Der Akku stellt trotz der Kapazität von 13,8kWh nur maximal 9,6 kWh Strom zur Verfügung und erreicht dadurch eine sehr lange Lebensdauer. Heißt aber: Wenn 10,2 kWh verbraucht wurden, müssen zwangsläufig 0,6 kWh davon aus der durch Rekuperation zurückgeführten Energie stammen. Die rückgeführte Energiemenge darf jedoch nicht noch einmal in den Verbrauch eingerechnet werden, weil sie damit doppelt berechnet wird. Dieser Verbrauchswert ist also angesichts der Akku-Kapazität bewiesenermaßen falsch.
- 0,6 kWh an zurückgeführter Energie im Drittelmix (Stadt / Landstraße / Autobahn) auf 100 km ist ein ziemlich schlechter Wert. Er besagt nach meiner Erfahrung, dass die Möglichkeiten der Rekuperation (das Fahren mit B1-B5) nicht voll ausgenutzt wurden, also durch Scheibenbremskraft mehr Energie als nötig vernichtet worden ist. Leider geben weder der Artikel noch der Ecotest Auskunft darüber, in welchem Gang der Automatik das Auto im Test gefahren worden ist.
- Dasselbe gilt für den Gebrauch der Modi. So wird nicht angegeben, ob das Auto im energieschonenden Eco-Modus gefahren wurde oder im Normal-Modus. Es wird nicht angegeben, ob und bei welcher Gelegenheit der EV-, Save- oder Charge-Modus verwendet wurde. Das spielt eine erhebliche Rolle bei der Bewertung des Verbrauches: Wenn das Auto im Drittelmix ganz einfach im Normal-Modus gefahren wird und z.B. die Stadtstrecke als letztes kommt, wenn die Batterie bereits leergefahren ist, der Benzinmotor also bei Geschwindigkeiten <75 km/h zum Einsatz kommt, liegt der Benzinverbrauch deutlich höher als wenn der Stadtverkehr im Batteriemodus und die Autobahnstrecke im Benzinmodus absolviert wird. Um hier Verbrauchswerte als repräsentativ darstellen zu können muss im Falle dieses Fahrzeugs mit angegeben werden, wann genau welcher Modus genutzt wurde.
- Das Ergebnis dieses Transparenzmangels zeigt sich im behaupteten Benzinverbrauch. Nach meiner Protokollreihe ergibt sich eindeutig: Wer mit dem Outlander PHEV zusätzlich zum vollen Akku 5,4 Liter auf 100 km verbraucht hat, hat das Auto falsch bedient, nicht mehr und nicht weniger. Ich verbrauche im Drittelmix unter Verwendung des Eco-Modus, bei Ausnutzung der Rekuperationsmöglichkeiten (u.a. B0 für Gleitstrecken) und unter sinnvollem Einsatz des „EV“- und „Save“-Modus zwischen 3,4 und 4,2 Litern – je nach Bedingungen und ohne Klimaanlage oder Heizung (die auch nicht auf den Verbrauch eingerechnet werden dürfen). Um 5,4 Liter zu erreichen muss ich entweder im Normal-Modus deutlich schneller als 120 fahren, mehrere starke Beschleunigungsmanöver absolvieren oder klimatisieren. Da sich alles dies vermeiden lässt, ist der Wert von 5,4 Litern ein rein individuelles Verbrauchsergebnis (und zwar ein ausgesprochen schlechtes!) aber in keiner Weise repräsentativ, um damit die Leistung des Fahrzeugs beurteilen zu können.
- Der CO2-Wert von 202g/km lässt abgesehen von der falschen Zahlengrundlage die Möglichkeit von Öko-Strom außer acht, den inzwischen aber fast alle öffentlichen Ladestationen und auch unser heimischer Energieversorger anbieten. M.E. ist die Zwei-Sterne-Bewertung in keiner Weise gerechtfertigt.
- Mit 5 Personen plus Gepäck auf der Autobahn (max. 120 km/h) nach 515 km und nur einer Akku-Ladung: 7,8l/100km (mehrfach absolviert)
- Geringster E-Verbrauch: 15,1 kWh/100 km (auf Landstraße und Autobahn auf einer Länge von 85 km bei einer Akku-Zwischenladung erreicht)
- Größte erreichte Entfernung auf Akku: 56 km (zweimal erreicht, einmal Landstraße hin- und Rück mit 480m Anstieg, einmal Landstraße und Autobahn in der Ebene bei 90 km/h). Bei guten Bedingungen und wenn ich es darauf anlege kann ich die vom Hersteller angegebene Entfernung von 54 km definitiv erreichen (Strecke Wohnort – ..., d.h. vorzugsweise Stadt- und Autobahnverkehr)
- Benzinverbrauch bei unserem Fahrprofil (vorwiegend Strecken <60km Länge, 25% Langstrecke im Benzinbetrieb) nach 9.000 km: 3,06l/100km = 71,2g CO2/km, d.h. deutlich unter den im Februar 2021 (Zeitpunkt der Publikation des Testes) geltenden EU-Vorgaben. (Dass solche und noch bessere Werte individuell möglich sind wurde im ADAC-Artikel aber klar herausgestellt.)
Mit freundlichen Grüßen,
..."
Grüße an alle, Gerry
Mitsubishi Outlander PHEV Basis Spirit 2020
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Re: Meine Email an die ADAC-Internetredaktion
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Prinzipiell sehe ich das genauso - und habe das vor Monaten als einen Grund mit angeführt, den ADAC nach 54 Jahren Mitgliedschaft verlassen zu haben. Allerdings enthält auch dieser jetzige Beitrag unverzeihliche Fehler wie z.. B. das Verlangen, im Test hätten die gewählten Gänge der Automatik genannt werden müssen. Der Outlander hat nur eine "Eingangautomatik".
Re: Meine Email an die ADAC-Internetredaktion
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Ich habe vor einigen Jahren auch schon mal einen Langzeit-Testbericht über den Ampera kritisiert. Da stimmten noch nichtmal die Zahlen, die man auch einfach aus dem Fahrzeugschein abschreiben kann.
Es kam nur das übliche BlaBla zurück.
Fazit: Der Test war ein "Einzelschicksal" vom ADAC, die Gegebenheiten nicht auf die Allgemeinheit übertragbar.
Z.B. daß eine Marderbiß-Reparatur sehr teuer war. Tja, war wohl eher die falsche Versicherung ...
Es kam nur das übliche BlaBla zurück.
Fazit: Der Test war ein "Einzelschicksal" vom ADAC, die Gegebenheiten nicht auf die Allgemeinheit übertragbar.
Z.B. daß eine Marderbiß-Reparatur sehr teuer war. Tja, war wohl eher die falsche Versicherung ...
Re: Meine Email an die ADAC-Internetredaktion
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Technisch gesehen hast du natürlich recht, aber ich bin mir sicher, dass der Redakteur das nicht (mehr) weiß, wenn er das liest, und mit dem Schalthebel kann man eben auch die B-Stärken nach unten einstellen (warum auch immer, eigentlich ist das total panne). Also ich bin sicher, dass er checkt, welche Angabe fehlt...
Mitsubishi Outlander PHEV Basis Spirit 2020
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Re: Meine Email an die ADAC-Internetredaktion
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Guten Abend,
ich versuche mal einen Teil deiner Argumente nachzuvollziehen (sorry, wenn ich hier nicht vollständig wissenschaftlich korrekt vorgehe - es ist schon spät
Imho: In Verbindung mit https://www.adac.de/-/media/pdf/tet/eco ... 2-2019.pdf ist die Angabe (10,2 kWh) schlicht und ergreifend ein errechneter bzw. theoretischer und somit nicht zwingend praktisch "erfahrbarer" bzw. technisch möglicher Wert. Anhand der zweiten Gleichung auf Seite 9 (ebd.) lässt sich das auch gut nachvollziehen, auch wenn eigene Erfahrungswerte zugrunde gelegt werden. Mit der dort kolportierten Reichweite von 43 km (vgl. 3. Absatz) ergibt sich mit der nach FC_e,SOC max umgestellten 2. Gleichung ein Durchschnittsverbrauch von 23,7 kWh/100 km (= 10,2 kWh/100 km * 100 km / 43 km). Im entsprechenden Fahrprofil (WLTC) ist das möglicherweise (keine Muße das zu prüfen) nachvollziehbar.
Ergo: Richtigstellung Nr. 1+2 ist damit eher hinfällig.
Richtigstellung Nr. 3 kann ich nachvollziehen, da die Transparenz fehlt, aber: Wie sollte die Anwendung herstellerspezifischer Modi deiner Meinung nach standardisiert werden? Imho sollte der DAU-Modus genutzt werden (vulgo: Es wird dem KFZ überlassen, immer den richtigen Modus zu wählen, da es sowohl unwissende als auch wissende Nutzer geben wird).
Richtigstellung Nr. 4: Deine eigene Erfahrung/Nutzung ist nicht zwingend repräsentativ für alle möglichen Nutzer. Der ADAC muss hier im Zweifelsfall alle Nutzer berücksichtigen - das heißt konkret: vom geneigten/ambitionierten "Hybrid-Elektromobilisten" bis zum "ich will Auto fahren und nicht Steuermann auf der Enterprise spielen"-Nutzer kann sich die Nutzungsoptimierung eines Fahrzeuges von 0 % bis 100 % bewegen. Zudem liegt hier wiederum ein standardisierter Fahrzyklus zugrunde.
Richtigstellung Nr. 5: Im genannten Dokument sowie dem zugrunde liegenden Artikel wird auf diese Abhängigkeiten ausreichend eingegangen. Sicherlich mag es jedoch strittig sein, dass der ADAC (weiterhin?) unterstellt, dass immer der Strommix in D repräsentativ sei, auch wenn (viele?) Anbieter auf EE-Strom setzen.
Im Allgemeinen: Ich begrüße deine grundsätzlich kritisch hinterfragende Einstellung, vor allem dann, wenn der ADAC Fahrzeuge aus dem VW-Konzern vermeintlich (ich kann und will das weder bestätigen noch dementieren) weniger objektiv zu bewerten scheint. Ich hoffe, dass ich da ein wenig mehr Licht ins Dunkel bringen konnte. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich nicht selbst irren könnte (Kritik oder Anmerkungen willkommen).
ich versuche mal einen Teil deiner Argumente nachzuvollziehen (sorry, wenn ich hier nicht vollständig wissenschaftlich korrekt vorgehe - es ist schon spät
-->So behauptet der Artikel im 5. Absatz: „In der Praxis sieht es mit dem Verbrauch meistens anders aus. So genehmigte sich der getestete Mitsubishi Outlander im ADAC Ecotest 5,4 Liter auf 100 Kilometer plus 10,2 kWh Strom“.
|Wenn 10,2 kWh verbraucht wurden, müssen zwangsläufig 0,6 kWh davon aus der durch Rekuperation zurückgeführten Energie stammen.
Imho: In Verbindung mit https://www.adac.de/-/media/pdf/tet/eco ... 2-2019.pdf ist die Angabe (10,2 kWh) schlicht und ergreifend ein errechneter bzw. theoretischer und somit nicht zwingend praktisch "erfahrbarer" bzw. technisch möglicher Wert. Anhand der zweiten Gleichung auf Seite 9 (ebd.) lässt sich das auch gut nachvollziehen, auch wenn eigene Erfahrungswerte zugrunde gelegt werden. Mit der dort kolportierten Reichweite von 43 km (vgl. 3. Absatz) ergibt sich mit der nach FC_e,SOC max umgestellten 2. Gleichung ein Durchschnittsverbrauch von 23,7 kWh/100 km (= 10,2 kWh/100 km * 100 km / 43 km). Im entsprechenden Fahrprofil (WLTC) ist das möglicherweise (keine Muße das zu prüfen) nachvollziehbar.
Ergo: Richtigstellung Nr. 1+2 ist damit eher hinfällig.
Richtigstellung Nr. 3 kann ich nachvollziehen, da die Transparenz fehlt, aber: Wie sollte die Anwendung herstellerspezifischer Modi deiner Meinung nach standardisiert werden? Imho sollte der DAU-Modus genutzt werden (vulgo: Es wird dem KFZ überlassen, immer den richtigen Modus zu wählen, da es sowohl unwissende als auch wissende Nutzer geben wird).
Richtigstellung Nr. 4: Deine eigene Erfahrung/Nutzung ist nicht zwingend repräsentativ für alle möglichen Nutzer. Der ADAC muss hier im Zweifelsfall alle Nutzer berücksichtigen - das heißt konkret: vom geneigten/ambitionierten "Hybrid-Elektromobilisten" bis zum "ich will Auto fahren und nicht Steuermann auf der Enterprise spielen"-Nutzer kann sich die Nutzungsoptimierung eines Fahrzeuges von 0 % bis 100 % bewegen. Zudem liegt hier wiederum ein standardisierter Fahrzyklus zugrunde.
Richtigstellung Nr. 5: Im genannten Dokument sowie dem zugrunde liegenden Artikel wird auf diese Abhängigkeiten ausreichend eingegangen. Sicherlich mag es jedoch strittig sein, dass der ADAC (weiterhin?) unterstellt, dass immer der Strommix in D repräsentativ sei, auch wenn (viele?) Anbieter auf EE-Strom setzen.
Im Allgemeinen: Ich begrüße deine grundsätzlich kritisch hinterfragende Einstellung, vor allem dann, wenn der ADAC Fahrzeuge aus dem VW-Konzern vermeintlich (ich kann und will das weder bestätigen noch dementieren) weniger objektiv zu bewerten scheint. Ich hoffe, dass ich da ein wenig mehr Licht ins Dunkel bringen konnte. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich nicht selbst irren könnte (Kritik oder Anmerkungen willkommen).
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Re: Meine Email an die ADAC-Internetredaktion
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@Slowy86 Hey, danke für Deine ausführliche Antwort! Inzwischen hat auch der ADAC mir sehr nett geantwortet, das poste ich gleich. Daraus ergibt sich, dass die 10,2 statt 9,6 kWh die Ladeverluste berücksichtigen, das ist also tatsächlich geklärt. Dein Hinweis zu Richtstellung 3 zeigt auf, dass die Vergleichbarkeit und andererseits Realitätsnähe der Tests mit der zunehmenden Komplexität der Autos immer schwieriger zu gewährleisten ist und das sollte so ein Artikel m.E. mindestens transparent machen, indem er die Features benennt, die vorhanden sind, aber gemäß Reglement nicht zum Einsatz kamen. Zu 4: Ich habe nicht behauptet, dass meine Verbrauchswerte repräsentativ sind - ich zeige nur, dass die des Eco-Tests aber genau so wenig repräsentativ sind. Die Mail des ADAC-Technikers legt nahe, dass hier wahrscheinlich ein einfacher Rechenfehler vorliegt; da muss bei der Umrechnung des Durchschnittsverbrauchs auf die nicht rein elektrisch zurückgelegten Kilometer etwas schief gegangen sein. Da gibt es jetzt zumindest einen Ansatz, um eine Korrektur zu erreichen. Danke für Dein Mitdenken!! Liebe Grüße, Gerry
Mitsubishi Outlander PHEV Basis Spirit 2020
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Antwort vom ADAC
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Ich habe heute eine wirklich sehr nette Antwort eines ADAC-Mitarbeiters erhalten. Hier bitte:
"Sehr geehrter Herr (...),
besten Dank für Ihre Nachricht, die Ihnen die ADAC Fahrzeugtechnik gerne beantwortet.
Die Schilderungen Ihrer individuellen Verbräuche, Reichweite und Testergebnissen ist sehr interessant. Diese zeigen eindrücklich auf, wie groß der Einfluss und das Potential des Fahrers und der Fahrweise auf den Energieverbrauch von Autos ist und was möglich ist, wenn man bewusst auf energiesparende Fahrweise und Nutzung der Sparprogramme achtet. Insbesondere bei Plug-In-Hybriden hängt der effektive Kraftstoffverbrauch sehr stark vom Nutzer, seinem Fahrszenario und auch der Häufigkeit der Ladevorgänge ab.
Es freut uns sehr, dass sie mit dem Outlander so vorbildlich und energieeffizient umgehen können.
Der ADAC testet dagegen alle Autos nach einheitlichen Vorgaben unter immer gleichen Bedingungen und festen Fahrzyklen gemäß dem ADAC Ecotest auf einem zertifizierten Prüfstand. Dadurch können jegliche individuelle Einflüsse ausgeschlossen werden und Fahrzeuge werden unabhängig von Umgebungseinflüssen objektiv miteinander vergleichbar. Die Messmethode wurde über viele Jahre entwickelt, verfeinert und hat sich seitdem tausendfach bewährt.
Das Ziel des Ecotest ist nicht einen möglichst geringen Verbrauch zu erreichen, sondern soll im Gegensatz zum früheren NEFZ und auch heutigen WLTP Zyklus den Kunden realistischere Werte an die Hand geben. Erfahrungsgemäß sind die Reichweiten und Verbrauchsergebnisse des ADAC Ecotest sehr realitätsnah für einen Großteil der Nutzungsszenarien. Aber natürlich kann man die Fahrzeuge – wie in Ihrem Falle - durchaus auch sparsamer bewegen, wenn man bewusst auf energieeffiziente Fahrweise achtet.
Den ausführlichen Testbericht mit vielen Detailinformationen finden Sie hier: https://www.adac.de/_ext/itr/tests/Auto ... op_4WD.pdf <https://www.adac.de/_ext/itr/tests/Auto ... op_4WD.pdf>
Die ADAC Ecotest-Methodik für die Verbrauchs- und Abgasmessung kann hier transparent und detailliert nachgelesen werden: https://www.adac.de/-/media/pdf/tet/eco ... 4-2021.pdf <https://www.adac.de/-/media/pdf/tet/eco ... 4-2021.pdf>
Dabei wird immer im sparsamsten Fahrmodus gefahren, der nach Zündungsneustart gespeichert bleibt.
Die 10,2 kWh und 5,1 l Verbrauch auf einer Fahrt von 100 km setzen sich folgendermaßen zusammen: 43 km rein elektrisch bei einem Verbrauch von 26,7 kWh und anschließend 57 km im reinen Hybridbetrieb mit einem Durchschnittsverbrauch von 8,46 l/100 km.
Daraus errechnet sich dann anteilig 10,2 kWh und 5,1 l.
Die 10,2 kWh sind die nachgeladene Energie, also inkl. den Ladeverlusten, was die Differenz zur Nettokapazität der Batterie von 9,6 kWh erklärt.
Wir hoffen Ihnen mit diesen Informationen weitergeholfen zu haben und wünschen allzeit gute Fahrt.
Mit freundlichen Grüßen,
(...)"
Nett, nech? Meine Antwort kommt gleich...
LG Gerry
"Sehr geehrter Herr (...),
besten Dank für Ihre Nachricht, die Ihnen die ADAC Fahrzeugtechnik gerne beantwortet.
Die Schilderungen Ihrer individuellen Verbräuche, Reichweite und Testergebnissen ist sehr interessant. Diese zeigen eindrücklich auf, wie groß der Einfluss und das Potential des Fahrers und der Fahrweise auf den Energieverbrauch von Autos ist und was möglich ist, wenn man bewusst auf energiesparende Fahrweise und Nutzung der Sparprogramme achtet. Insbesondere bei Plug-In-Hybriden hängt der effektive Kraftstoffverbrauch sehr stark vom Nutzer, seinem Fahrszenario und auch der Häufigkeit der Ladevorgänge ab.
Es freut uns sehr, dass sie mit dem Outlander so vorbildlich und energieeffizient umgehen können.
Der ADAC testet dagegen alle Autos nach einheitlichen Vorgaben unter immer gleichen Bedingungen und festen Fahrzyklen gemäß dem ADAC Ecotest auf einem zertifizierten Prüfstand. Dadurch können jegliche individuelle Einflüsse ausgeschlossen werden und Fahrzeuge werden unabhängig von Umgebungseinflüssen objektiv miteinander vergleichbar. Die Messmethode wurde über viele Jahre entwickelt, verfeinert und hat sich seitdem tausendfach bewährt.
Das Ziel des Ecotest ist nicht einen möglichst geringen Verbrauch zu erreichen, sondern soll im Gegensatz zum früheren NEFZ und auch heutigen WLTP Zyklus den Kunden realistischere Werte an die Hand geben. Erfahrungsgemäß sind die Reichweiten und Verbrauchsergebnisse des ADAC Ecotest sehr realitätsnah für einen Großteil der Nutzungsszenarien. Aber natürlich kann man die Fahrzeuge – wie in Ihrem Falle - durchaus auch sparsamer bewegen, wenn man bewusst auf energieeffiziente Fahrweise achtet.
Den ausführlichen Testbericht mit vielen Detailinformationen finden Sie hier: https://www.adac.de/_ext/itr/tests/Auto ... op_4WD.pdf <https://www.adac.de/_ext/itr/tests/Auto ... op_4WD.pdf>
Die ADAC Ecotest-Methodik für die Verbrauchs- und Abgasmessung kann hier transparent und detailliert nachgelesen werden: https://www.adac.de/-/media/pdf/tet/eco ... 4-2021.pdf <https://www.adac.de/-/media/pdf/tet/eco ... 4-2021.pdf>
Dabei wird immer im sparsamsten Fahrmodus gefahren, der nach Zündungsneustart gespeichert bleibt.
Die 10,2 kWh und 5,1 l Verbrauch auf einer Fahrt von 100 km setzen sich folgendermaßen zusammen: 43 km rein elektrisch bei einem Verbrauch von 26,7 kWh und anschließend 57 km im reinen Hybridbetrieb mit einem Durchschnittsverbrauch von 8,46 l/100 km.
Daraus errechnet sich dann anteilig 10,2 kWh und 5,1 l.
Die 10,2 kWh sind die nachgeladene Energie, also inkl. den Ladeverlusten, was die Differenz zur Nettokapazität der Batterie von 9,6 kWh erklärt.
Wir hoffen Ihnen mit diesen Informationen weitergeholfen zu haben und wünschen allzeit gute Fahrt.
Mit freundlichen Grüßen,
(...)"
Nett, nech? Meine Antwort kommt gleich...
LG Gerry
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...Und meine Rückantwort:
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...und meine Antwort. Das Problem wird langsam eingegrenzt: Ich vermute inzwischen einen ganz einfachen Rechenfehler.
"Sehr geehrter Herr (...),
vielen herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort – und Ihre anerkennenden Worte . Ich habe mich sehr gefreut.
Das Dokument der Ecotest-Methodik kannte ich noch nicht; daraufhin kann ich noch etwas besser einordnen, wie und warum die Messergebnisse zu Stande gekommen sind (der Outlander merkt sich die ECO-Taste und die Rekuperationsstärke vom letzten Start tatsächlich nicht; ein echtes Manko). Die Ladeverluste vom 0,6kWh erklären die 10,2 kWh für mich plausibel. Insofern haben Sie für mich zwei Punkte aufgeklärt.
Bleibt der dritte: Ich rechne auf meinem Taschenrechner: 43 km rein elektrisch und 57 km im reinen Hybridbetrieb bei 8,46l/100km bedeutet 8,46/100*57=4,8l statt 5,4l. Das ist immer noch kein gutes Ergebnis, aber es liegt genau am Rand der Bandbreite meiner eigenen Messreihe und ist unter den Voraussetzungen des standardisierten Testbetriebes realistisch (meine flott fahrende Tochter kam anfangs genau mit diesem Verbrauchswert nach Hause, inzwischen hat sie das besser raus).
Wie kommen Sie also auf 5,4l? Der Wert käme heraus, wenn die rein elektrische Strecke nur 36 km betragen würde: 100-36=64 km im Hybridmodus, 8,46/100*64=5,4 Liter. Sind bei der Rechnung vielleicht die Zahlen durcheinandergeraten?
Ich bleibe dabei, dass die 5,4l ein falscher Wert sind und korrigiert werden müssen. Darüber hinaus fände ich es ich angemessen (und fair), wenn im Artikel darauf hingewiesen würde, dass der Fahrer mit der Eco-Taste seinen Verbrauch senken kann, die aber gemäß ADAC-Eco-Test-Reglement nicht berücksichtigt werden konnte, da der Fahrer sie bei jedem Fahrtantritt neu betätigen muss. Das Vorhandensein die Funktion und der Effekt dieser Eco-Taste (Benziner bleibt im Atkinson-Zyklus!) wird in den mir vorliegenden ADAC-Auto-Tests vollständig übergangen.
Bis hierhin nochmals vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen,
(...)"
"Sehr geehrter Herr (...),
vielen herzlichen Dank für Ihre ausführliche Antwort – und Ihre anerkennenden Worte . Ich habe mich sehr gefreut.
Das Dokument der Ecotest-Methodik kannte ich noch nicht; daraufhin kann ich noch etwas besser einordnen, wie und warum die Messergebnisse zu Stande gekommen sind (der Outlander merkt sich die ECO-Taste und die Rekuperationsstärke vom letzten Start tatsächlich nicht; ein echtes Manko). Die Ladeverluste vom 0,6kWh erklären die 10,2 kWh für mich plausibel. Insofern haben Sie für mich zwei Punkte aufgeklärt.
Bleibt der dritte: Ich rechne auf meinem Taschenrechner: 43 km rein elektrisch und 57 km im reinen Hybridbetrieb bei 8,46l/100km bedeutet 8,46/100*57=4,8l statt 5,4l. Das ist immer noch kein gutes Ergebnis, aber es liegt genau am Rand der Bandbreite meiner eigenen Messreihe und ist unter den Voraussetzungen des standardisierten Testbetriebes realistisch (meine flott fahrende Tochter kam anfangs genau mit diesem Verbrauchswert nach Hause, inzwischen hat sie das besser raus).
Wie kommen Sie also auf 5,4l? Der Wert käme heraus, wenn die rein elektrische Strecke nur 36 km betragen würde: 100-36=64 km im Hybridmodus, 8,46/100*64=5,4 Liter. Sind bei der Rechnung vielleicht die Zahlen durcheinandergeraten?
Ich bleibe dabei, dass die 5,4l ein falscher Wert sind und korrigiert werden müssen. Darüber hinaus fände ich es ich angemessen (und fair), wenn im Artikel darauf hingewiesen würde, dass der Fahrer mit der Eco-Taste seinen Verbrauch senken kann, die aber gemäß ADAC-Eco-Test-Reglement nicht berücksichtigt werden konnte, da der Fahrer sie bei jedem Fahrtantritt neu betätigen muss. Das Vorhandensein die Funktion und der Effekt dieser Eco-Taste (Benziner bleibt im Atkinson-Zyklus!) wird in den mir vorliegenden ADAC-Auto-Tests vollständig übergangen.
Bis hierhin nochmals vielen Dank!
Mit freundlichen Grüßen,
(...)"
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Re: Meine Email an die ADAC-Internetredaktion
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Sehr interessant! Der Artikel des ADAC war mir entgangen. Bis auf den Verbrauchsteil ist der Outi auch recht positiv bewertet worden. Die Energiebilanzen von Hybriden sind schon des öfteren kritisiert worden. Und tatsächlich wird es wohl schwierig sein, den technischen Mehraufwand für beide Antriebstechiken CO2 mäßig wieder einzufahren, um schlussendlich eine bessere Bilanz gegenüber rein fossilen Antrieben zu erreichen, z.B. die EUR 13.000 ggbr. dem Benziner wieder einzufahren. Persönlich habe ich es im letzten Jahr geschafft ca. 50% elektrisch zu fahren. Die tatsächlichen Stromkosten lagen bei etwa 50% der Brennstoffkosten. Das macht dann finanziell nicht so viel her. Es verbleibt dann ein ideeller Faktor z.B. innerorts vorzugsweise emmissionsfrei zu fahren.
Der Artikel erscheint mir allerdings recht kurz oder im Review der Redaktion gekürzt. Insbesondere fällt die Schlussfolgerung im letzten Satz irgendwie vom Himmel. Dieser Satz erklärt für mich aber einen der Kritikpunkte von @Gerry67.
Es wäre schön, wenn ich später mal den Akkusatz modernisieren und damit die Reichweite signifikant erhöhen könnte. Den Outi würde ich schon gerne länger fahren wollen.
Der Artikel erscheint mir allerdings recht kurz oder im Review der Redaktion gekürzt. Insbesondere fällt die Schlussfolgerung im letzten Satz irgendwie vom Himmel. Dieser Satz erklärt für mich aber einen der Kritikpunkte von @Gerry67.
Es wäre schön, wenn ich später mal den Akkusatz modernisieren und damit die Reichweite signifikant erhöhen könnte. Den Outi würde ich schon gerne länger fahren wollen.
Re: Meine Email an die ADAC-Internetredaktion
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