Stellungnahme von Mitsubishi zum DBCAM beim Outlander PHEV 2019

Re: Stellungnahme von Mitsubishi zum DBCAM beim Outlander PHEV 2019

miresc
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outlander_phev hat geschrieben:
... Deshalb zwei simple Fragen:
1. Hat DBCAM erwiesenermaßen die elektrische Reichweite erhöht?
2. warum lässt man dann DBCAM nicht kurz vor Ablauf der Garantie durchführen, um mögliche Mängel des Akkus zu entdecken?
zu 1. Eindeutig ja. Alle berichteten DBCAM-Ergebnisse zeigen, dass dadurch durchschnittlich der Verlust an extern ladbarer und nutzbarer elektrischer Energie um rund die Hälfte gemindert wird. Der angezeigte SOH/SOC steigt z. B. durch DBCAM wieder auf rund 90%, wenn er auf 80% abgesunken war. Dies bedeutet einen Gewinn an elektrischer Reichweite von etwa 3 bis 5 Kilometern.
zu 2. Ich halte es für sinnvoll, in jedem Fall sowohl vor Ablauf der gesetzlichen Gewährleistung (2 Jahre) als auch der speziellen Akku-Garantie (8 Jahre bzw. 160.000 km) eine Kapazitätsmessung durchführen zu lassen.
Wenn ein Kunde reklamiert, dass die Leistung seines Akkus in der Garantiezeit unter 70% gefallen sei, dann wird sowieso Mitsubishi ein DBCAM anordnen - und aller Wahrscheinlichkeit nach hat der Akku dann wieder deutlich mehr nutzbare Kapazität und es ist nichts mit einer Austausch-Batterie.
Zuletzt geändert von miresc am Sa 2. Mai 2020, 19:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Stellungnahme von Mitsubishi zum DBCAM beim Outlander PHEV 2019

che412
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So mystisch ist das nicht.

Aber eine Kapazitätsmessung macht nur Sinn, wenn das Verhältnis der fehlerhaft berechnete Alterung zur Tatsächlichen Alterung hoch ist.
Also für Wenigfahrer ist eine jährliche Kapazitätsmessung nicht sinnvoll.
Auch nach ein paar Jahren wird der Unterschied zu klein um noch eine nennenswerte Reichweitenerhöhung feststellen zu können.

Wir haben an Hand der Messwerte festgestellt, dass die berechnete Alterung gegen 25% geht (nach ca 600 Ladezyklen) D.H. man verliert maximal ca 12,5 Km Reichweite.
Eine Alterung mit Kapazitätsmessung liegt bei mir bei ca 0,018% pro Ladezyklus. D.H.nach ca 1400 Ladezyklen werde ich auch mit Kapazitätsmessung die 25% erreichen.

Wenn eine Kapazitätsmessung nur Sinn macht, wenn man die Alterung um >10% verbessern kann (5km Reichweitengewinn), lohnt sich nach ca 900 Ladezyklen eine Kapazitätsmessung nicht mehr.

Re: Stellungnahme von Mitsubishi zum DBCAM beim Outlander PHEV 2019

miresc
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Die Erkenntnisse von che412 werden anschaulich, wenn man einen Ladezyklus mit 50km elektrischer Reichweite gleichsetzt. Dann erkennt man: Ohne DBCAM hat man bereits nach 30.000 elektrischen Kilometern nur noch 3/4 der ursprünglichen Reichweite, mit DBCAM aber erst nach 70.000 km.
M.E. wäre kostenloses DBCAM im Jahresabstand oder bei Wenigfahrern im Zweijahresabstand also viele Jahre lang sinnvoll. Wenn dafür allerdings jedesmal die Kosten einer Arbeitsstunde berechnet werden, wird es zu einer - leicht abschreckenden - Abwägungsfrage.

Re: Stellungnahme von Mitsubishi zum DBCAM beim Outlander PHEV 2019

Zmeister
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Ich finde das ganze sehr interessant aber erklärt mir mal wie es dann sein kann das ich mit meinem Outi die Werksangaben sogar erreicht habe?

Bevor ihr Antwortet bedenkt das mein Outi Modell 2014 (also schon bald 6 Jahre alt wird), und die kleinere und den schwächeren Motor hat!

Das Problem spizell bei meinem Modell ist das man nirgends vernünftig etwas herausfindet über meinen Akku , es heisst er habe 10KWh aber wass? Brutto oder Netto...? Rein gehen an der Menekes AC Säulle immer 8-8,1KwH das soll wohl normal sein...

Nach einem Reset sollte ich 56 Km schaffen das habe ich auch geschafft, klar im Idealfall mit rollen lassen ect...

Die Frage ist immer wie fährt der Jenige und wenn ich dann höhre 1400Zyklen stimmt da etwas nicht, denn dann wäre der Akku nach 4 Jahren hinüber.

Ob nun das DB Cam Kostenpflichtig ist oder nicht nunja ich habe es noch nicht bezahlt und werde es auch nicht..

Ich muss ja mit dem Ioniq auch zur inspektion und ja die kostet auch für 50Min 150€ was wird dort am Akku gemacht bzw dokomentiert?
Nichts rein garnichts! Ich bekomme wie bei jedem anderen Auto einen Stempel ins heft und das wars...
Wenn die Akkuleistung einbricht müssen die ran , wenn die nicht wollen Advokart....ist doch so schwer nicht...

Ich "Verhandel" gerade auch einseitig mit meinen Händler wegen ein bis 2 Mängeln.. aufgrund von Corinna hab ich auch 2 Wochen nix gehöhrt wenn bis Fr. nix kommt werde ich den 1. pers. Brief schreiben... dann sehen wir weiter...
MFG: ZMeister
:D Wer mit Elektronen fährt ist ein LEVEL weiter....
Ioniq Style Mj16 28Kw, Mitsubishi Outlander PHEV Mj2014 TOP-Ausstattung.

Denn ein Baum hat Äste das ist das beste, denn wäre er kahl dann wär es ein Pfahl!

Re: Stellungnahme von Mitsubishi zum DBCAM beim Outlander PHEV 2019

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Zmeister hat geschrieben: und wenn ich dann höhre 1400Zyklen stimmt da etwas nicht, denn dann wäre der Akku nach 4 Jahren hinüber.
irgendwo wurde hier mal der genaue Batterietyp (Yuasa...) und ein Link zur Herstellerspezifikation gepostet: danach ist die Batterie für 5.500 Vollzyklen konzipiert!
LG, Dieter
Outlander PHEV Plus + FAP, Karmin-Rot, EZ 05/19, 69 tkm, Bild

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Re: Stellungnahme von Mitsubishi zum DBCAM beim Outlander PHEV 2019

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ich habe meinen ersten Inspektionstermin für den 20. Mai vereinbart: ich wurde darauf hingewiesen, dass seit dem 1.1. die "Kapazitätsmessung" in den Wartungsplan aufgenommen wurde. Ich müsse den Wagen am Vorabend vorbei bringen.

Ich habe das abgelehnt und wurde dann darauf hingewiesen, dass das kein Problem sei, aber "falls mal etwas mit der Batterie wäre, könne es von Vorteil sein, wenn der Alterungsprozeß regelmäßig dokumentiert sei". Ich hatte nicht den Eindruck, dass Druck auf mich ausgeübt wurde. Über (Zusatz-)kosten wurde auch nicht gesprochen.

Wie ich bereits an anderer Stelle geschrieben habe, bin ich aktuell bei rund 15% Einschränkung (gemessen an der maximal ladbaren Energiemenge und das spiegelt sich auch recht genau in der Reichweite wieder). Hochgerechnet auf das Jahr würde ich durch das Wiederanheben der nutzbaren Kapazität durch DBCAM bestenfalls um die 20€ Kosten sparen.

Mein einziges kritisches Szenario ist mein Pendelweg und auch da macht es für mich (noch) keinen Unterschied: den Hinweg schaffe ich nach wie vor problemlos rein EV. Den Rückweg habe ich, bedingt durch die Topographie, noch nie rein elektrisch geschafft.

Also für mich: DBCAM vermutlich erst nach drei Jahren, bei hohen Kosten vielleicht auch noch später...
LG, Dieter
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