Stellungnahme von Mitsubishi zum DBCAM beim Outlander PHEV 2019

Stellungnahme von Mitsubishi zum DBCAM beim Outlander PHEV 2019

wlbo
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Hallo zusammen,

gestern habe ich meinen Outlander PHEV 2019 nach der ersten Inspektion aus der Werkstatt in Bonn abgeholt. Das Auto ist 12 Monate und hat einen Kilometerstand von rund 8.500 km. Leider war die elektrische Reichweite mittlerweile auf max. 26 km abgesunken. Die Werkstatt hat deshalb ein "DBCAM" durchgeführt.

Das war die teuerste erste Inspektion, die ich bisher bezahlen musste. Sie hat über 450 Euro gekostet (offenbar inklusive DBCAM). Warum ein DBCAM überhaupt nötig ist konnte man mir in der Werkstatt nicht erklären. Allerdings habe ich die Auskunft bekommen, dass das DBCAM rund 150 Euro kostet.

Ich weiß von keinem anderen Plugin-Hybrid und von keinem E-Auto, das eine solche "Behandlung" benötigt, damit das Batteriemanagement auf Dauer ordentlich funktioniert und fühle mich offen gestanden von Mitsubishi verschaukelt. Einen offensichtlichen Mangel des Autos einfach zu ignorieren ("It's not a bug but a feature") und die Kunden bei jeder Inspektion dafür zahlen zu lassen ist aus meiner Sicht ziemlich frech. Weil man mir in der Werkstatt nichts weiter dazu sagen konnte überlege ich, Mitsubishi Deutschland nun direkt anzuschreiben und um Stellungnahme zu bitten. Wie sind eure Erfahrungen mit dem DBCAM und Mitsubishi's Reaktion auf Beschwerden diesbezüglich?

Viele Grüße
Wolfgang
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Re: Stellungnahme von Mitsubishi zum DBCAM beim Outlander PHEV 2019

pelziger37
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einfach mal hier nach dbcam suchen

Re: Stellungnahme von Mitsubishi zum DBCAM beim Outlander PHEV 2019

ptah_sokol
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Es gibt hier in Threads irgendwo eine offizielle Stellungnahme. Abgekürzt steht dort: wir haben BMU extra so entwickelt damit die Batterie möglichst schonend genutzt wird, bla bla..

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Audi a4 2010 -> Outlander PHEV Basis Diamant MY2020

Re: Stellungnahme von Mitsubishi zum DBCAM beim Outlander PHEV 2019

PHEV
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Ich habe bereits vor 4 Wochen Mitsubishi um eine schriftliche Stellungnahme geben, ob die Kapazitätsmessung verpflichtend für die 8 jährige Herstellergarantie auf die Fahrbatterie ist. Bis heute keine Antwort.
Telefonisch hat man mir dies bereits verneint...hätte es allerdings gern schriftlich.
Habe heute noch einmal um Stellungnahme gebeten...mal sehen ob man diesmal reagiert.
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Re: Stellungnahme von Mitsubishi zum DBCAM beim Outlander PHEV 2019

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Ui, endlich mal wieder ein DBACAM Thread...mir war schon langweilig...

Re: Stellungnahme von Mitsubishi zum DBCAM beim Outlander PHEV 2019

miresc
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Markus hat geschrieben: "Ui, endlich mal wieder ein DBACAM Thread...mir war schon langweilig.."

Und mir erst!!! Drei volle Wochen kein Beitrag von MBj1703! Wie kann man nur?

Re: Stellungnahme von Mitsubishi zum DBCAM beim Outlander PHEV 2019

pmd
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MBj1703 hat geschrieben: Ui, endlich mal wieder ein DBACAM Thread...mir war schon langweilig...
Das ist der letzte Ansturm bevor, die Temperaturen wieder 2-stellig bleiben und die Reichweite zuverlässig 10-15km höher liegt als noch im Januar.

Re: Stellungnahme von Mitsubishi zum DBCAM beim Outlander PHEV 2019

outlander_phev
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Also bitte ein wenig mehr Respekt. Mir ist auch nicht klar, was BMU und DBCAM genau sind und bewirken. Ich finde es arrogant so mit dem Forenstarter umzugehen. 26km Reichweite sind bei 8500km und 1 Jahr Alter definitiv zu wenig, auch im Winter. Mich würde die Laufleistung nach der Inspektion interessieren. Ist sie nun wieder normal? Falls nicht, würde ich immer wieder bei der Werkstatt vorsprechen, bis die die Akkus auf Garantie oder Gewährleistung reparieren. Immer schön dokumentieren und hartnäckig bleiben. ...und lass von Dir hören!

Re: Stellungnahme von Mitsubishi zum DBCAM beim Outlander PHEV 2019

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26km bei der Laufleistung, da tippe ich eher auf den Fahrstil aus auf den Accu.

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Re: Stellungnahme von Mitsubishi zum DBCAM beim Outlander PHEV 2019

che412
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Hallo,

Die meisten Werkstätten kennen die DBCAM als Kapazitätsmessung. Dabei bringt man das Auto mit leerer Batterie zur Werkstatt, diese schliesst das Auto an ihren Komputer an und startet die Kapazitätsmessung . Diese läuft dann meist über Nacht. Während der Kapazitätsmessung wird die Batterie tiefentladen. (denkt dran: leere Batterie bedeutet der Motor geht an. Dann ist aber noch 25 bis 30% der Ladung vorhanden.) Diese Tiefentladung geschieht schneller, wenn man eine elektrische Heizung hat. Beim Basic dauert es länger.
Nach der Tiefentladung wird die Batterie langsam wieder geladen. Aus der Ladung wird dann die aktuelle Kapazität berechnet und in die BMU als neuen Startwert geschrieben.
Und damit sind wir bei der BMU. (Batterie Management Unit). Ausser bei der Kapazitätsmessung wird der Zustand der Batterie nähmlich nicht gemessen sondern berechnet! Wie dies gemacht wird ist das Geheimnis der Autofirmen. Aber an Hand deiner In/Out Ladungen (Ladezyklen)deiner Batterie wird nach einer Formel oder Erfahrungswerte (Stichwort künstliche Intelligenz) die Alterung der Batterie berechnet.
Mit der Zeit können berechnete Kapazität und tatsächliche Batterie auseinander laufen. Dann wird es Zeit für eine Kapazitätsmessung.
Beim Outlander 2019 viel auf, dass die berechnete Kapazität und damit die Alterung (SOH) zu hoch war. Um dies zu Dokumentieren sammeln viele im SOH Thread ihre Werte. Auch findet man dort Tabellen mit DBCAM.
Trägt man nun in Grafiken die Alterung in Abhängigkeit der Ladezyklen auf, so erkennt man die zu schnelle Alterung. Man erkennt auch, dass die berechnete Alterung gegen 75% geht. Ich habe dazu schon öfters Grafiken veröffentlichen :
80F4FD50-966C-4BEB-832C-EF2CFCE71968.png
Die Kapazitätsmessung führt nicht zu einer Alterung von 0. Wenn man die Ergebisse der Kapazitätsmessungen verbindet, kommt man auf die tatsächliche Alterung pro Ladezyklus. Beim Outlander sind dies 0,015 bis 0,02% pro Ladezyklus.

PS. Zur Kapazitätsmessung bekommt ihr eure neue Kapazität schriftlich mitgeteilt. Damit könnt ihr das aktuelle Alter eurer Batterie berechnet.
(44 / aktuelle Kapazität)
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