Deutsche Zusammenfassung von Andy Australia zum Thema Batteriedegration

AntwortenAntworten Options Options Arrow

Re: Deutsche Zusammenfassung von Andy Australia zum Thema Batteriedegration

apopesc
  • Beiträge: 134
  • Registriert: Mi 20. Feb 2019, 09:49
  • Wohnort: Hann.Münden
  • Hat sich bedankt: 42 Mal
  • Danke erhalten: 61 Mal
  • Website
read
caprice2006 hat geschrieben: @apopesc: es wäre schön wenn du die Entwicklung des SOH im Thread SOH dokumentierten würdest. Wenn ich es im Web des Dog richtig sehe ist er von 44 auf 43,9 runter?
Ja genau so ist es. Ich werde meine Werte weiter loggen und auch eintragen. Im Moment ist es noch etwas früh. Ich persönlich erwarte einen schnellen Abfall auf 43,6 Ah, also den Wert der gelben Karte. Interessant wird es, wie es dann weiter geht.
PHEV TOP MY19 - Perlmutt-Weiß
Anzeige

Re: Deutsche Zusammenfassung von Andy Australia zum Thema Batteriedegration

USER_AVATAR
read
pmd hat geschrieben: Ganz ehrlich, ich versteh es nicht. Wie kommst du darauf, dass die Kalibrierung der realen Kapazität den dauerhaften Drop stoppen würde? Es wird die Kapazität gemessen und hinterlegt, NATÜRLICH zählt die BMU dann einfach von dem neuen Wert runter! Die macht was sie soll, nämlich verhindern, dass das Auto aufgrund fehlender Kapazität liegenbleibt - sie macht es nur sehr ungenau und kann es vermutlich auch nicht viel besser, da der Akku eben niemals leer wird. Wenn überhaupt könnte der Hersteller der BMU nur daran arbeiten, den Fall weniger stark zu machen, aber das erfordert eine geänderte Firmware. Das Auto ist nicht in der Lage die Kapazität im Betrieb dauerhaft korrekt zu erfassen und das wird sich auch nicht ändern, von meinem Wissensstand ist es technisch nicht machbar.
Ganz einfach: die Kurven die wir da von verschiedenen Fahrzeugen sehen, haben nichts mit wirklicher Degradation zu tun. Ja, wir wissen das etwas Abfall am Anfang normal ist, aber doch nicht so viel! Jetzt sehen wir schon die ersten 2019er mit fast 20% Reduktion in SoH. Normal und natuerlich? Nah...

Die Software waehre sehr wohl in der Lage die SoH genau zu berechnen (nein, natuerlich nicht waehrend der Fahrt!). Wie machen denn das andere Hersteller von BEV oder Hybrid-Fahrzeugen? Da geht es doch auch. Nicht lange her das Nissan mit dem LEAF ein aehnliches Problem hatte und die SoH falsch berechnet wurde, dadurch hatten die Fahrzeuge weniger Reichweite. Die Leute haben sich bei Nissan beschwert und die haben es gefixt, es gab ein Software Update.
pmd hat geschrieben: Du solltest dich mal von dem Gedanken lösen, dass die Ingenieure hinter dem elektrischen Antrieb komplett unfähige Amateure waren, die ganz großen Käse gebaut haben und nun von Mitsubishi aus kulturellen Gründen gedeckt werden. Die Realität ist wohl eher, dass durch das Konzept der festen Übersetzung und der daraus resultierenden erzwungenen Restkapazität, eine genaue Kapazitätsmessung im laufenden Betrieb kaum möglich ist und die Ingenieure sich dafür entschieden haben, die Kapazität zur Sicherheit lieber zu stark zu begrenzen als zu schwach. Vermutlich ist das schlicht nicht ausreichend dokumentiert, wodurch Mitsubishi davon (noch) nichts wusste und die regelmäßige Kalibrierung auch nicht in den Service-Plan aufgenommen hat.
Weiss nicht wo das mit dem Kaese und den Amateuren herkommt, aber fakt ist das die Fahrzeuge schon nach kurzer Zeit die angebotenen Reichweite und Effizienz nicht mehr einhalten koennen (da kommt nun auch der legale Aspekt ins Spiel). Auch ist der BMU-Code (lt. Mitsubishi) immer noch der gleiche wie bei den 2014er Modellen (v1.0) und sie wissen noch nicht einmal ob der sich ueberhaupt updaten laesst.
Angeblich werden alle Daten die wir liefern nach Japan geschickt um sie dort auswerten zu lassen. Von da kommt aber nie etwas zurueck. Mitsubishi Australia hat gesagt das das kulturell bedingt sei, weil es um ein 'Problem' ginge. Nun kann das Schweigen von dort ja auch positive gewertet werden, sonst haetten sie es gleich dementiert das dort ein Prob besteht... Das manche das Ganze anzweifeln, kann ich nun auch nicht aendern, ich kann nur das Teilen was uns gesagt wurde...
Beim Mitsubishi iMiEV gabe es ja sogar eine Prozedur die der Besitzer alle drei Monate selbst durchfuehren konnte um die BMU neu zu kalibrieren. Das war im Handbuch nachzulesen und beschrieben. Es waehre sicherlich relativ leicht eine solche Selbstwartung im Fahrzeug selbst zu verbauen, die dann alle 6 Monate im Dashboard erscheint und den Fahrer darauf aufmerksam macht , das die naechste Ladung ueber Nacht laenger dauern kann (nur so als Beispiel).
Das Problem ist seit 2014 bekannt, seit dem der PHEV auf den Markt kam. Seit dem wurde aber auch das EV System als wartungsfrei deklariert und ist in keinem Service aufgefuehrt.
Ja, der Andy aus Australien. Eigentlich aus Kassel aber nun seit 2009 hier unten ;)
https://www.youtube.com/unpluggedev

Re: Deutsche Zusammenfassung von Andy Australia zum Thema Batteriedegration

pmd
  • Beiträge: 346
  • Registriert: Do 31. Jan 2019, 08:48
  • Hat sich bedankt: 29 Mal
  • Danke erhalten: 148 Mal
read
unpluggedEV hat geschrieben: Ganz einfach: die Kurven die wir da von verschiedenen Fahrzeugen sehen, haben nichts mit wirklicher Degradation zu tun. Ja, wir wissen das etwas Abfall am Anfang normal ist, aber doch nicht so viel! Jetzt sehen wir schon die ersten 2019er mit fast 20% Reduktion in SoH. Normal und natuerlich? Nah...

Die Software waehre sehr wohl in der Lage die SoH genau zu berechnen (nein, natuerlich nicht waehrend der Fahrt!). Wie machen denn das andere Hersteller von BEV oder Hybrid-Fahrzeugen? Da geht es doch auch. Nicht lange her das Nissan mit dem LEAF ein aehnliches Problem hatte und die SoH falsch berechnet wurde, dadurch hatten die Fahrzeuge weniger Reichweite. Die Leute haben sich bei Nissan beschwert und die haben es gefixt, es gab ein Software Update.
Mit anderen Worten: du hast das Problem selbst nicht verstanden. Der Outlander ist der einzige PHEV der dauerhaft 30% Kapazität halten muss, damit man auch im Stau mit einem 1,5 Tonnen Anhänger noch am Berg anfahren kann, wenn der Akku "leer" ist. Bei 30% haben wir aber noch Nominalspannung der Zellen, während alle anderen darunter gehen und in einen Bereich kommen, in dem die Spannung stark abfällt und so eine Vorhersage ermöglicht, wie viel noch drin ist.


Also ich bin hier raus aus dem Thema. Kalibrierung bei Service ist die Lösung des Problems, so war es offensichtlich ursprünglich auch gedacht. Entscheidend ist nur darauf zu achten, dass das Verfahren erfolgreich durchgeführt wurde. Jegliche Software-Änderung würde den Fall des SoH nur verlangsamen, aber selbst dann würde man jährlich kalibrieren. Mitsubishi ist über das Thema informiert, vielleicht bringen sie eine Vereinfachung der Kalibrierung, vielleicht auch nicht.

Re: Deutsche Zusammenfassung von Andy Australia zum Thema Batteriedegration

USER_AVATAR
read
Ach, es ist herrlich hier :D
Jeder spekuliert wild, ohne das es echte Fakten gibt. Und vor alle,, ohne Hintergründe, warum wie was.

Ich mag auch Andy's Kanal und schaue immer weider, aber auch er (du) hat/hast keine echten Fakten geliefert.

Angeblich ist die FW der BMU RE geworden. Wo ist der Typ, der das gemacht hat? Kann der sich mal irgendwo melden?
Er soll mal den Code zeigen ;)

Natürlich stimmt es, dass die Degradation sehr schnell geht und damit einher ein Reichweitenverlust. Habe ich ja auch.
Ich denke, wir können hier spekulieren was wir wollen, nur Mitsubishi wird hier weiter helfen können.
Deswegen habe auch ich sie informiert, dass das wohl was nicht ganz stimmt.

Und jetzt seit lieb zueinander und vertragt euch :mrgreen:

Re: Deutsche Zusammenfassung von Andy Australia zum Thema Batteriedegration

miresc
  • Beiträge: 1466
  • Registriert: Fr 28. Dez 2018, 11:44
  • Hat sich bedankt: 164 Mal
  • Danke erhalten: 617 Mal
read
pmd hat geschrieben: Der Outlander ist der einzige PHEV, der dauerhaft 30% Kapazität halten muss, damit man auch im Stau mit einem 1,5 Tonnen Anhänger noch am Berg anfahren kann, wenn der Akku "leer" ist.
Was, bitte, soll denn das jetzt? Wohl 99,9 Prozent aller Fahrtsituationen mit dem Outi PHEV sind doch völlig anders!
Es würde genügen, in der Betriebsanleitung zu vermerken, dass man bei Anhängerbetrieb in bergigem Gelände per Save-Taste den Akkustand bei 30% halten sollte / meinetwegen "muss".

Mitsubishi sollte die Betriebssoftware so neu programmieren, dass man im Normalbetrieb dem Akku auf rund 20% Kapazität leerfahren kann. Das wäre sowohl für die Reichweite als auch für die Batteriegesundheit nützlich. Kann man übrigens schadlos dadurch erreichen, dass man den Benzintank leerfährt und es solange dabei belässt, bis man wegen weiterer Strecken oder Autobahnfahrten den Verbrenner wirklich braucht. Man sollte dann allerdings zur Sicherheit einen gefüllten Reservekanister mitführen. Dass das geht und auch technisch okay ist, zeigt folgende Mitsubishi-Originalgrafik:
PHEVAkku.jpg

Re: Deutsche Zusammenfassung von Andy Australia zum Thema Batteriedegration

miresc
  • Beiträge: 1466
  • Registriert: Fr 28. Dez 2018, 11:44
  • Hat sich bedankt: 164 Mal
  • Danke erhalten: 617 Mal
read
MBj1703 hat geschrieben:
Angeblich ist die FW der BMU RE geworden. Wo ist der Typ, der das gemacht hat? Kann der sich mal irgendwo melden?
Er soll mal den Code zeigen ;)
Ich mach mir jetzt nicht die Mühe, danach zu suchen. Aber in einem der Videos hat ihn Andy namentlich benannt und bedankt. Und in den zum Video gehörenden Kommentaren kommt dieser Experte auch zu Wort. Vielleicht mag Andy selbst ja hier die Video-Nummer usw. nochmals nennen.

Re: Deutsche Zusammenfassung von Andy Australia zum Thema Batteriedegration

apopesc
  • Beiträge: 134
  • Registriert: Mi 20. Feb 2019, 09:49
  • Wohnort: Hann.Münden
  • Hat sich bedankt: 42 Mal
  • Danke erhalten: 61 Mal
  • Website
read
miresc hat geschrieben:
MBj1703 hat geschrieben:
Angeblich ist die FW der BMU RE geworden. Wo ist der Typ, der das gemacht hat? Kann der sich mal irgendwo melden?
Er soll mal den Code zeigen ;)
Ich mach mir jetzt nicht die Mühe, danach zu suchen. Aber in einem der Videos hat ihn Andy namentlich benannt und bedankt. Und in den zum Video gehörenden Kommentaren kommt dieser Experte auch zu Wort. Vielleicht mag Andy selbst ja hier die Video-Nummer usw. nochmals nennen.
Das wäre sicherlich sehr interessant, was es dort zu sehen gab. Wir sind ja einige Ingenieure und Softwarespezis hier im Forum, da ließe sich sicherlich ein besserer Rückschluss als jetzt zu der Berechnung ziehen.
Da wir gerade auch bei dem Thema sind, gibt es denn eine Liste der PIDs die der Dog nutzt? Also wenn ich mit einer handelsüblichen OBD Software auf den Bus komme kann ich ja auch diverse Werte auslesen. Macht der Dog ja genauso. Mich würde es interessieren die Werte selbst mit einer Software abzufragen und evtl. weitere Werte die im Bus schwirren auszulesen, die im Dog nicht angezeigt werden. Hat da jemand was zu?

Tante Edith: habe es doch gerade selbst bei den Kollegen im englischsprachigen Forum gefunden. Anscheinend gibt es da bereits für Torque ein Workaround um die BMU Daten selbst auszulesen.
PHEV TOP MY19 - Perlmutt-Weiß

Re: Deutsche Zusammenfassung von Andy Australia zum Thema Batteriedegration

USER_AVATAR
read
Wenn du an

phev.watchdog@gmail.com

schreibst, kann dir Daniel direkt Auskunft geben. Er hat großes Interesse an deinen Beobachtungen und Zahlen aus MUT geäußert, als ich ihn wegen der Bugs im Dog angeschrieben habe. Er sagt, Mitsubishi hätte die Batterie-Kühlung geändert, daher die falschen Temperaturen. Er sei aber dran das zu ändern. Wenn er jemanden mit Zugang zu einem Mut hätte, wäre es leichter.

Er ist gerade dabei, die Werte zur Degradation auszuwerten.

Re: Deutsche Zusammenfassung von Andy Australia zum Thema Batteriedegration

miresc
  • Beiträge: 1466
  • Registriert: Fr 28. Dez 2018, 11:44
  • Hat sich bedankt: 164 Mal
  • Danke erhalten: 617 Mal
read
Siehe nächsten Beitrag!
Zuletzt geändert von miresc am Fr 24. Mai 2019, 14:15, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Deutsche Zusammenfassung von Andy Australia zum Thema Batteriedegration

miresc
  • Beiträge: 1466
  • Registriert: Fr 28. Dez 2018, 11:44
  • Hat sich bedankt: 164 Mal
  • Danke erhalten: 617 Mal
read
apopesc hat geschrieben:
miresc hat geschrieben:
MBj1703 hat geschrieben:
Angeblich ist die FW der BMU RE geworden. Wo ist der Typ, der das gemacht hat? Kann der sich mal irgendwo melden?
Er soll mal den Code zeigen ;)
Ich mach mir jetzt nicht die Mühe, danach zu suchen. Aber in einem der Videos hat ihn Andy namentlich benannt und bedankt. Und in den zum Video gehörenden Kommentaren kommt dieser Experte auch zu Wort. Vielleicht mag Andy selbst ja hier die Video-Nummer usw. nochmals nennen.
Das wäre sicherlich sehr interessant, was es dort zu sehen gab. Wir sind ja einige Ingenieure und Softwarespezis hier im Forum, da ließe sich sicherlich ein besserer Rückschluss als jetzt zu der Berechnung ziehen.
Der "Typ" heißt Gerard Dunning (weiteres lässt sich googeln). Andys Youtube-Video von Unplugged EV Nr. EP183 zeigt seine wesentlichen Erkenntnisse zur Arbeitsweise des BMU: https://www.youtube.com/watch?v=BH-Z1Fm9KZE
Das war allerdings hier im Forum schon einmal Anlass, vor genau drei Monaten einen Thread zu eröffnen und die Sache zu diskutieren: viewtopic.php?f=109&t=39047&hilit=Interessantes+Video
Fortsetzung und von Gerard Dunning als "Durchbruch" ausdrücklich gelobt das Video EP190: https://www.youtube.com/watch?v=ps0MiCG ... e=youtu.be
Anzeige
AntwortenAntworten

Zurück zu „Outlander Plug-in Hybrid - Allgemeine Themen“

Gehe zu Profile
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag