Bidirektionales Laden ID3

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Re: Bidirektionales Laden ID3

Orion
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Die eigene PV speist ja sowieso schon ein. Krieg ich ja schon bezahlt. Was will man mehr als noch den zus. Akku als Puffer bezahlt zu bekommen?
Ganz einfach: dein Autoakku ist ein "Spitzenlastkraftwerk".
Deine PV mag nachmittags einspeisen, aber ohne Speicher bringt das halt zur Spitzenzeit zwischen 19 und 21 Uhr garnichts.

Dein fetter Akku im Auto könnte aber wunderbar nachmittags den überschüssigen Solarstrom einspeichern und abends für Kochen, Licht und Fernseher den Strom fürs Haus liefern.

Natürlich braucht es da einen gewaltigen Umbau der Netzsteuerung. Eigentlich müsste der Zähler ins Auto eingebaut werden. Und es braucht spezielle Wechselrichter-Wallboxen, die direkt mit dem Akku im Auto kommunizieren. Erste Pilotprojekte gibt es aber. Ich bin sicher, in 10 Jahren ist das schon breiter umgesetzt und halbwegs bezahlbar.

Und für diese "Dienstleistung am Netz" sollst du natürlich auch was bekommen, schließlich ersetzen die Autos (in der Masse) dann auch mal ganze Kraftwerke, die fast nur gebaut werden, um Lastspitzen abzudecken.
2016: Reichweiten-Angst. 2018: Ladesäulen-Angst. 2020: Liefer-Angst. 2022: Ladepreis-Angst.
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Re: Bidirektionales Laden ID3

Electric Revolution
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Ich glaube nicht, dass Fahrstrom besteuert wird. Ich vermute eher, dass es in Zukunft eine kilometerabhängige Straßenbenutzungsgebühr geben wird. Wäre meiner Meinung nach eine sehr gerechte Variante, da diejenigen mehr zahlen, die die Straße intensiver nutzen.

Siehe auch: https://derstandard.at/2000105083070/Au ... Maut-in-EU

Re: Bidirektionales Laden ID3

Naturfreund68
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Orion hat geschrieben:
Die eigene PV speist ja sowieso schon ein. Krieg ich ja schon bezahlt. Was will man mehr als noch den zus. Akku als Puffer bezahlt zu bekommen?
Ganz einfach: dein Autoakku ist ein "Spitzenlastkraftwerk".
Deine PV mag nachmittags einspeisen, aber ohne Speicher bringt das halt zur Spitzenzeit zwischen 19 und 21 Uhr garnichts.

Dein fetter Akku im Auto könnte aber wunderbar nachmittags den überschüssigen Solarstrom einspeichern und abends für Kochen, Licht und Fernseher den Strom fürs Haus liefern.

Natürlich braucht es da einen gewaltigen Umbau der Netzsteuerung. Eigentlich müsste der Zähler ins Auto eingebaut werden. Und es braucht spezielle Wechselrichter-Wallboxen, die direkt mit dem Akku im Auto kommunizieren. Erste Pilotprojekte gibt es aber. Ich bin sicher, in 10 Jahren ist das schon breiter umgesetzt und halbwegs bezahlbar.

Und für diese "Dienstleistung am Netz" sollst du natürlich auch was bekommen, schließlich ersetzen die Autos (in der Masse) dann auch mal ganze Kraftwerke, die fast nur gebaut werden, um Lastspitzen abzudecken.
Mittags und am frühen Nachmittag stehen die meisten E-Autos (wie z.B. auch meins in 2020) irgendwo am oder in der Nähe des Arbeitsplatzes. Meiner z.B. wird dann an der Wallbox im Carport geladen werden-und zwar Abends! Da funktioniert das Modell mal sowas von gar nicht....

Re: Bidirektionales Laden ID3

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Orion hat geschrieben:
Die eigene PV speist ja sowieso schon ein. Krieg ich ja schon bezahlt. Was will man mehr als noch den zus. Akku als Puffer bezahlt zu bekommen?
Ganz einfach: dein Autoakku ist ein "Spitzenlastkraftwerk".
Deine PV mag nachmittags einspeisen, aber ohne Speicher bringt das halt zur Spitzenzeit zwischen 19 und 21 Uhr garnichts.

Dein fetter Akku im Auto könnte aber wunderbar nachmittags den überschüssigen Solarstrom einspeichern und abends für Kochen, Licht und Fernseher den Strom fürs Haus liefern.

Natürlich braucht es da einen gewaltigen Umbau der Netzsteuerung. Eigentlich müsste der Zähler ins Auto eingebaut werden. Und es braucht spezielle Wechselrichter-Wallboxen, die direkt mit dem Akku im Auto kommunizieren. Erste Pilotprojekte gibt es aber. Ich bin sicher, in 10 Jahren ist das schon breiter umgesetzt und halbwegs bezahlbar.

Und für diese "Dienstleistung am Netz" sollst du natürlich auch was bekommen, schließlich ersetzen die Autos (in der Masse) dann auch mal ganze Kraftwerke, die fast nur gebaut werden, um Lastspitzen abzudecken.
Sag ich doch: Was will man mehr als noch einen Akku als Puffer bezahlt bekommen?
Alles gut!
e-Golf und Polestar 2 (78 kWh, Single-Motor, 19" Räder)
PV-Anlage 18kWp, Speicher 13,5kWh netto, von der Notwendigkeit der Energie- und Mobilitätswende überzeugt

Re: Bidirektionales Laden ID3

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Wenn ich einen netto 58 kWh Akku im Auto hätte, würde ich z.B. 12 kWh frei geben. Ist eine riesen Menge, größer als die meisten Hauspuffer.
Glaube nicht, dass das Auf- und Entladen um die 50-80% SOC, die mein Auto in der Garage meist hat, schaden würde.
Wenn es gut gemacht wird, kann es sogar den Akku auffrischen, habe ich mal gelesen.
Hier fehlen einfach Langzeiterfahrungen.
So dramatisch, dass da ständig auf- oder entladen wird, stelle ich mir das auch nicht vor. Das wird hin und wieder als Puffer genutzt.
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Re: Bidirektionales Laden ID3

Ckraftwerck
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Bernd_1967 hat geschrieben:
Hier fehlen einfach Langzeiterfahrungen.
So dramatisch, dass da ständig auf- oder entladen wird, stelle ich mir das auch nicht vor. Das wird hin und wieder als Puffer genutzt.
Kann ich mir auch nicht vorstellen dass das groß schadet. Die paar kW die bei einem durchschnittlichen Verhalten zB abends für Licht, Fernsehen etc verbraucht werden sind doch für den Auto-Akku nicht von Belang. Aber sie ersparen einem PV Besitzer sich einen überteuerten stationären Akku zu kaufen.
Und das Prinzip könnte für die Zukunft hochskaliert ein Baustein für die Energiewende sein.
Ich hoffe sehr darauf

Re: Bidirektionales Laden ID3

Naturfreund68
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Das kann und wird aus den von mir genannten Gründen im großen Stil nie funktionieren. Als Rentner in 2031 (mit 63 fällt der Hammer) wäre das dann eine Maßnahme ;-)

Re: Bidirektionales Laden ID3

hu.ms
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Bei mir wäre das sofort möglich:
Wenn die sonne scheint fahre ich mit dem fahrrad die 8 km zur arbeit und zurück währenddessen wird das BEV geladen und abends/nachts gibt es dann die bei mir im haus benötigten ca. 6 kwh wieder ab.
Bei regen fahre ich mit dem BEV zur arbeit und zurück, das verbraucht dafür ca. 3 kwh.
Wäre bei mir die perfekte lösung mit dem 58 kwh akku des ID.3 und mit dem 77er eines Q4 e-tron noch besser.
Den gibts allerdings voraussichtlich erst 04/2021.
ID.3 1st. reserviert - aber am 22.07.20 Pro Life + WP bestellt - EZ 03.11.20, aktuelle sw 0910.
PV 9,6 kw + E3DC akku-speicher 10 kwh = 78 % autark incl. BEV-laden. go-e 1,3 bis 11kw

Re: Bidirektionales Laden ID3

umali
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Denkt mal weiter.
Bald haben die ersten BEV-Akkus ihre max. 80% SoC erreicht. Dann sind das super "second life"-Teile für Fixspeicher. Die sind völlig unabhängig vom Fahrverhalten ;). Nur dass uns kaum ein Hersteller gern "Gebrauchtware" verkaufen möchte. Mmh - muss man es doch wieder selbst richten.

Neue Akkus sollten jedenfalls mit nicht zu großer kWh-Zahl (max. 40kWh) in BEV landen, um möglichst vielen Fahrzeugen E-Mobilität für den nahen und mittleren Radiusbereich zu ermöglichen. Zusätzliche kWh für "Netzpufferung" vorzuhalten, halte für gar keine gute Idee - zumindest heute mit den Leistungsdichten der LiIonen-Generation. Es ist einfach sinnfrei, >250kg Akku durch die Botanik zu kutschieren zumal der Herstellabdruck, insbesondere des Akkus, deutlich schlechter als beim Verbrenner ist.

Außerdem - JEDER Lade-/Entladevorgang hat gewissen "Verschleiß" zu Folge, wobei die oberen SoC's (>70%) bei LiIon kritisch sind. Glauben hilft da nicht wirklich.
Ich frage mich, wie sich die Autohersteller dort absichern wollen. So richtig erfreut werden die nicht über V2H/V2G sein.

Was auf jeden Fall bei mir ausfällt ist, dass ich der 4 rädrigen Kiste die Hoheit meines Hauses anvertraue. Dieselgate, Facebook, Alexa,...reichen, um sich mit solchen überwachenden Cloudlösungen "abzuschießen". Die Lösung heißt "open source". Schade, dass dies fast nie öffentlich gefördert wird.

VG U x I

Re: Bidirektionales Laden ID3

roland_geheim
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ich schätz mal mit einer typischen PV-anlage von 5-6kwp und einem jahresverbrauch von 4000kwh kann man mit der v2h/v2g schon mal stromkosten von 300-400 euro im jahr sparen, natürlich abhängig von vielen faktoren -> wären also bei einer garantiezeit von 8 jahren immerhin 3000 euro...

die frage ist nur wie hoch der batterie-verschleiß dadurch wirklich ist, aber tippe schonm daß die garantierten 70% für den hersteller dann gefährlich werden könnten, speziell wenn der fahrer dann auch noch viele km im jahr runterspült und auch schnelllader benutzt...
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