VW + Software = inkompatibel

Re: VW + Software = inkompatibel

bernd71
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Warum soll es jetzt keinen großen Druck geben die Software zu verbessern? Man will/muss ja noch schließlich etliche Jahre MEB verkaufen. Es ist ja auch nicht auszuschließen das jetzt entwickelte Software nicht in SSP weiter lebt. Da fehlt uns aber der Einblick aber das man alles weg schmeißt und bei SSP quasi bei 0 anfängt hoffe ich dann mal nicht.
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Re: VW + Software = inkompatibel

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Manchmal habe ich den Eindruck ich habe ein anderes Auto gekauft.

Ich fahre meinen First seit September 2020 und habe jetzt 19500km auf dem Tacho. MJ2019/ FIN<10000.
Ich habe ein durchwachsenes Fahrprofil. Zur Arbeit sind es 15km,
sonst aber auch mal Langstrecke oder wie Vorgestern auch mal 400km Autobahn.

Ich erlebte den Wagen wie angekündigt mit einigen Software Problemen.
Anfangs war es hauptsächlich das träge Verhalten. Andere Probleme traten selten auf.
Seit dem bekomme ich Updates, die mit jedem Schritt deutliche Verbesserungen herbei führen.
Mit der ME2.1 die 16 Tage dauerte (das könnte ich kritisieren) bin ich eigentlich zufrieden.
Auf meiner persönlichen Wishlist steht ein besserer Winterverbrauch.

Sicher kann man das Navi verbessern und Bugfixes betreiben (die ich wie gesagt nicht nachvollziehen kann).
Ob die Schirmausfälle nicht eher Hardware / Einzelfälle sind? Es fahren nun 170000 Fahrzeuge MEBs herum,
die wahrscheinlich eine sehr ähnlich Software im Kern haben.
Nicht falsch verstehen, die Ausfälle sind schlimm aber ob dazu die Headline passt?

Für mich hat die Software jetzt ein Niveau, welches auch in anderen Autos zu finden ist.
Mit der Tendenz und der erklärten Absicht dieses zu verbessern.

Ich wäre schon zufrieden, wenn es nicht schlimmer wird.
Ich würde dann bei einem ID3 (später evtl. ID2) bleiben.

Gruß Lumpf
2023 BMW CE04 ,12/22 bis heute ID.3 Pro. 09/20.11/22 ID.3 1.st Plus. 2017-2/2020 BMW I3/60AH. 2015-2017 BMW C-Evolution,

Re: VW + Software = inkompatibel

stevie67
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Danke! Ich bin erst bei 16000 km. Und sehr viele davon sind Autobahn. 2.1 hat nur 2 Tage gedauert. Ansonsten könnte der Kommentar von mir kommen.
ID3 1st Max (3.0) und Touran 2010

Re: VW + Software = inkompatibel

troyan
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Samstag hat geschrieben: Das "Problem" dabei ist, daß die ganz einheitliche Software erst mit SSP kommen soll. Da ist der Druck von Verbesserungen dann viel Größer wenn jedes Auto der Flotte die gleiche Software hat.
Na, frag doch mal bei 70.000€ Tesla Model S Kunden, die sich 2016 ein Refresh mit AP1 gekauft haben. Deren Fahrzeug war schon ein Jahr später veraltet.

Es ist doch lächerlich technologischen Fortschritt zu kritisieren, der in fünf Jahren anstehen wird.

Re: VW + Software = inkompatibel

The_Pope
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:old: ...ich denke hier geht es nicht um technischen Fortschritt, sondern in wie weit der Standard ohne Bugs funktioniert; es gab Zeiten, da sind wir ein Autolebenlang ohne updates gefahren und waren (fast) glücklich.....nicht falsch verstehen, ich mag die funktionierende app für mein Fzg........
Das es manchmal in kurzen Intervallen Neuerungen gibt, ist nicht grundsätzlich falsch !

Aber es ist einfach erbärmlich wenn diverse Hersteller auf Updates verweisen um eine Kundenzufriedenheit herzustellen bzw. aus meiner Sicht nicht zu Ende gebrachte Systeme damit auf eine annähernde verbrauchergerechte Benutzung zuzuführen und dies auch noch beklatscht und dämlicherweise auch noch bezahlt wird......

Re: VW + Software = inkompatibel

hu.ms
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Der "standard" ist für mich die betriebssicherheit - also das was der TÜV abprüft.
Und das war bei allen MEB von anfang an gegeben.
Dass verschiedenen funktionen mit einem update nachgeliefert werden und andere verbessert, musste jeder besteller bis KW 48 durch unterschrift bestätigen.
Das wurde ja dann auch im märz/april nachgeliefert.
Insofern halte ich die ausführungen für nicht zutreffend.

Bei allen anderen herstellern gab es bei neuen modellen auch software-probleme. Auch beim aktuell größten hersteller.
Nur habe wir diese kaum mitbekommen, da die M3 das erste jahr (2018) ja nur in USA ausgeliefert wurden.
ID.3 1st. reserviert - aber am 22.07.20 Pro Life + WP bestellt - EZ 03.11.20.
PV 9,6 kw + E3DC akku-speicher 10 kwh = 78 % autark incl. BEV-laden. go-e 1,3 bis 11kw

Re: VW + Software = inkompatibel

hinterhuber9
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Ich warte beim starten immer bis das Radio spielt und dann drück ich die Bremse. Ich bekam kurz vor Weihnachten das 2.1 Update und habe bis jetzt 5 oder 6 Fehlermeldungen bekommen, die alle nach Busruhe wieder weg waren. Das sind beim Start 2-3 Minuten. Ich muß aber am abend nicht eine 1/2 Stunde im Internet über meine Störungen berichten. Ich bin also sehr zufrieden mit meinem ID.3 Max

Re: VW + Software = inkompatibel

MKM3
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@The_Pope
So in der Art sehe ich das auch.
Sicher versucht VW künftig unter anderem einen In Car App Store zu etablieren, um Features wie z.B. Travel Assist oder einen Ionity Super Special Sondertarif für die anstehende Urlaubsfahrt direkt im Fahrzeug buchen zu können und so den Händler zu entlasten (von der Arbeit als auch von den Einnahmen ;) ), jedoch ist das wichtigste für den Konzern (egal welcher) die Fahrzeuge dauerhaft sicher zu halten.
Stichwort: Zero Day Exploits.
Da geht es weniger darum, ob sich der Kunde nun die Hintergrundfarbe des Menüs in blau oder grün wünscht oder lieber ein ganz anderes Theme in Comic Sans hätte, sondern in erster Linie um Sicherheit.
Würde mir da lieber einfach nicht zu viel erwarten von anstehenden Updates, von den Verbesserungen, von denen man als Kunde tatsächlich aktiv was mitbekommt.
Finde ich das schlimm? Nein. Bei allem was Konnektivität zum Internet hat haben wir uns an Updates gewöhnt, jetzt kommt eben das Auto dazu.
Wird sich mit OTA gravierendes ändern? Glaube ich persönlich jetzt nicht, denn das Hauptgeschäft der Hersteller ist ja - bis auf absehbare Zeit - noch immer regelmäßig Autos an die Kunden zu bringen.

Was mir aktuell noch fehlt ist eine Roadmap für die Software. So könnte man Kunden einen Vorgeschmack auf angestrebte Verbesserungen geben (wäre ja relativ egal wann sie dann tatsächlich 100%ig umgesetzt kommen) und würde Spekulationen und sinnlose Anfragen beim Händler durch Vorfreude ersetzen.

Re: VW + Software = inkompatibel

USER_AVATAR
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Wird sich mit OTA gravierendes ändern? Glaube ich persönlich jetzt nicht, denn das Hauptgeschäft der Hersteller ist ja - bis auf absehbare Zeit - noch immer regelmäßig Autos an die Kunden zu bringen.
Das sehe nicht nur ich ganz anders: sogar diverse VW Vorstände haben bereits mitgeteilt, daß die Software mindestens genau so wichtig wird. Man will neue Software-Features dann OTA verkaufen, was ich sehr gut finde (muß ich ja nicht kaufen). Die werden sich ne goldene Nase daran verdienen so wie es viele andere Software-Konzerne schon lange machen. Und ein Auto, welches 15-20 Jahre gefahren wird, hat auch ewige Kunden, die bei Sonderangeboten auch gerne mal noch ein paar Euro ausgeben, um ihr Auto zu "modernisieren". ;)

Ich würde gerne mein Auto in dieser Art aufpeppen, wenn ich die Funktion gerne hätte und sie einfach nur per software store kaufen kann. Dadurch ist z.B. wieder mehr Individualisierung möglich, wenn die ganzen Darstellungen (Bildschirme, ID Light) getuned werden können.

Schade nur, daß ich mir hintere Lautsprecher wohl beim besten willen nicht mehr per OTA bestellen kann ... :P

Re: VW + Software = inkompatibel

MKM3
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@Samstag
Wünschen würde ich mir das schon auch, versteht mich nicht falsch. Jedoch zeigen andere Software Projekte und Plattformen ganz genau wo die Probleme bei der Monetarisierung liegen.

Microsoft, Adobe oder SAP verdient mit dem Privatkunden praktisch kein Geld, hier werden hauptsächlich Firmen zur Kasse gebeten. Adobe ist in der glücklichen Lage quasi Industriestandard zu sein, da muss man eben in den sauren Apfel beißen und ~€1000 jährlich für das Adobe CC Abo berappen. Fühlt sich das - auch als Firma - gut an? NEIN! Für Microsoft kann das ganze noch gewaltig nach hinten losgehen, bei der Verlagerung weg von Kaufversionen (Office und Windows) zu Abos. Kenne in meinem beruflichen Umfeld keine Firma in mittlerer Größe oder kleiner die sich Microsoft 365 freiwillig antun wollen.

Für mich persönlich kann ich meine App Käufe für Blackberry, Symbian, UIQ, iOS und Android in den letzten 20 Jahren an einer Hand abzählen, verdient ist da nicht viel, daran wird sich bei mir auch nicht viel ändern.

Im Gegensatz dazu zahle ich gerne für Dienste, die selbst Geld in die Hand nehmen, Investieren und mutige Entscheidungen treffen (z.B. Netflix). Hier musste ich aber nicht mit dem Kauf in Größenordnung einer Cinema Kamera (analog zum Kauf des Fahrzeugs) in Vorleistung gehen. ;)

IMHO hat das alles einen faden Beigeschmack von Loot-Boxen und Pay To Win. Für eine massive Monetarisierung über den In Car Store sind die Fahrzeuge durch die Bank zu teuer, als dass man für sowas noch zusätzlich Geld verschwendet und sich unweigerlich fragt, warum das Feature nicht einfach so nachgereicht wird.
Das lasse ich mir bei einer Flotte von grundsätzlich nur vermieteten Fahrzeugen schon eher eingehen, da finde ich will zumindest VW langfristig auch hin. Mobilitäts-Serviceprovider werden. Kaufe ich als normalo Kunde die Fahrzeuge dann noch? Eher nein.

Bis jetzt hören sich die Versprechen eher so an als ob jemand einem Vorstand erzählt hätte, dass man mit digitaler Distribution Geld verdienen kann (Steam, iTunes, etc), was natürlich wie auch immer umgesetzt werden muss. Buzzwords abgehakt? Bull$hit Bingo Karte ausgefüllt? Gut!

Lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen. Ach ja, falls man noch Input braucht was man denn nachliefern könnte, ich hätte gern eine Anzeige in in brauchbaren, gängigen Formaten (V, A, kW, kWh und SoC in %), gern auch als bezahlten DLC. SCNR
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