Sorry, aber so nicht VW

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Re: Sorry, aber so nicht VW

mdopp
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BigBubby hat geschrieben: VW macht ohne MEB Entwicklungskosten sicher kein Minus mit dem Wagen. Nur je nachdem wie man die MEB Kosten verteilt, könnte es ins Minus gehen.
Da kannst Du absolut sicher sein. Die Herstellkosten liegen deutlich unter dem netto Verkaufspreis.

Was die Batterie betrifft:
Beim aktuellen Zoe will Renault für die Batterie (41 kWh) 8000€ haben, also VK incl. Steuer. Das sind somit rund 200€ pro kWh.
Im Einkauf (netto) dürfte das schon in Richtung 100€/kWh gehen, und zwar für das komplette System. Die Zellen sind natürlich deutlich niedriger.

VW selbst hat kürzlich gesagt, dass sie die Batterie heute schon unter 100$/kWh einkaufen.
https://www.businessinsider.de/vw-elect ... ?r=US&IR=T

Und der Preis wird in den nächsten 5 Jahren weiter fallen.
Opel Ampera in 2011, Renault Zoe in 2013, Tesla Model 3 Performance in 02/2019, VW ID.3 1st Max in 10/2020, Polestar 2 LRDM in 02/2023 - und nie wieder Verbrenner 😁
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Re: Sorry, aber so nicht VW

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soso...zellpreise ≠ Batteriepreise

Und genannte Preise sind gut gehütete Geheimnisse oder sollen die Mitbewerber schocken.

Bei Nissans Ersatzteilpreis ist die Tendenz nicht sinkend, sondern ganz im Gegenteil...5000...6000...9000€

Stimmt es, daß VW keine Verbrenner auf der IAA ausstellt?
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 RunawayRot AWD LR AHK P1+2 WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=5500

Re: Sorry, aber so nicht VW

Felix_Muc
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Hab gerade ein paar Videos zum ID3 gesehen. Preise hin oder her, aber was haben die denn bitte unter der Motorhaube verbastelt? Da wo andere im besten Fall einen Frunk haben, hat der ID3 Kabelsalat. Da kann das Auto innen noch so schick und “futuristisch” aussehen, einmal die Haube auf und weg ist die Illusion. Ich dachte beim e-Golf war das dem „e-Motor in Verbrennerkarosse“ geschuldet, aber scheinbar denkt man bei VW das gehört so.

Re: Sorry, aber so nicht VW

Helfried
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Das unter der Motorhaube sieht ein wenig gebastelt aus, stimmt schon, ist ja auch der erste Versuch. Aber man darf nicht vergessen, dass die Motorhaube jetzt nur mehr halb so lang ist wie früher, also täuscht der Eindruck der Platzverschwendung ein wenig.
btt

Re: Sorry, aber so nicht VW

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mdopp hat geschrieben: Was die Batterie betrifft:
Beim aktuellen Zoe will Renault für die Batterie (41 kWh) 8000€ haben, also VK incl. Steuer. Das sind somit rund 200€ pro kWh.
Im Einkauf (netto) dürfte das schon in Richtung 100€/kWh gehen, und zwar für das komplette System. Die Zellen sind natürlich deutlich niedriger.
Bei Aliexpress gibts 18650er-Zellen, die gleiche Grösse wie im Tesla Model S, für 21 USD/KWh. Das ist weit unter den 100 USD / KWh die da derzeit kursieren.

https://de.aliexpress.com/item/33037316 ... b201603_55
(1 Zelle hat 9.9 Ah bei 3.7 Volt, also 0,0366 KWh)

Mit Aliexpress-Zellen würden die Zellen des Akku im Model S P100D rund 2100 USD kosten, mit halber Grösse so wie im ID3 wären wir dann bei rund 1000 USD für die Zellen.

Ich weiss, in Autos sind andere Zellen, die bzgl. Haltbarkeit, Leistungsabgabe etc. andere Anforderungen haben. Die Kapazität der Zellen im Model S ist viel geringer, nur rund 3 Ah statt 10 Ah. D.h. es braucht mehr Zellen. Die Zellen mit weniger Energiedichte sind dann aber auch billiger.

z.B. diese hier für 0.38 USD/Zelle. Macht bei rund 8500 Zellen im S100D dann 3200 USD für alle Zellen im grössten Tesla oder rund 1600 USD für die Zellen im ID3, hätte man dann auf solche Zellen gesetzt.

https://de.aliexpress.com/item/40001103 ... b201603_55

Aber die ganze Batteriekostendiskussion dünkt mich derzeit überbewertet. Batterien sind günstiger als man denkt. Telsa zeigt ja mit dem Model 3, dass man ein Battrieauto günstiger bauen und anbieten kann als vergleichbare Verbrenner. Der Grund, weshalb der ID3 teurer ist als vergleichbare Verbrenner, liegt sicher nicht am Elektroantrieb ...
"Tesla is predator, not prey" - Model X75D Bj. 2016 / BMW i3 22 KWh REX Bj. 2015
Der Fall Audi | Die Geheimakte VW

Re: Sorry, aber so nicht VW

Halfdan
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Hast du dir auch mal die Kommentare angeschaut? Bei den Angeboten auf AliExpress ist nicht immer unbedingt das drin, was draufsteht. Tesla oder jeder andere Hersteller wäre sicher nicht gut beraten, solche Zellen zu verbauen!

Re: Sorry, aber so nicht VW

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Grosskunden kaufen nicht bei Aliexpress, sondern containerweise bei Alibaba.com ;-) Dort sind die Zellpreise nochmal niedriger ... und Autohersteller kaufen direkt bei den Fabs nach vorgegebener Spez. und wahrscheinlich noch mal besseren Zellpreisen.
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Re: Sorry, aber so nicht VW

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@beemercroft

Jetzt musst du schon mit Akkuzellen von Aliexpress argumentieren. Der Preis für eine komplette Batterieeinheit eines Elektroautos wird nicht nur alleine von einer rohen Akkuzelle bestimmt. Dies sollte hoffentlich auch dir klar sein. Ein beachtlicher Teil des Preises entfällt auf Entwicklung und Tests der Batterietechnik. Dass hier Tesla anscheinend spart und die Produkte von den Käufern testen lässt mit den entsprechenden "Kollateralschäden", ist hinlänglich bekannt. Trotz diesen Ersparnissen bei der Entwicklung gelingt es bis heute Tesla nicht, ihre Fahrzeuge kostendeckend zu verkaufen (~ $ 10'000 Verlust pro Auto).

Auch VW rechnet in den ersten Jahren beim ID.3 mit Verlusten von € 3'000 im Schnitt pro verkauftes Elektroauto. Erst ab 2025 wird damit gerechnet mit Gewinn zu verkaufen.

Viele verstehen nicht, dass die Elektroautotechnik aktuell noch ihren Preis hat. Man bekommt für den Mehrpreis einen absolut gerechtfertigten Gegenwert dafür. Man bezahlte einen höheren Einstiegspreis, der aber nach längerem Gebrauch mehr als wettgemacht wird. Jeder der den Schritt zu einem Elektroauto gewagt hat, wird nie mehr zurück zu einem Verbrenner gehen. Das belegen nun schon einige Studien und Umfragen. Das zeigt doch, dass im normalen Alltag schon heute mit den erhältlichen Elektroautos die Themen Reichweite, lange Ladezeit, hohe Anschaffungskosten, etc. in Anbetracht der grossen Vorteile der Elektroautos absolut in den Hintergrund treten. Sie treten ohnehin nicht als Nachteile auf.

Der VW ID.3 ist ein durchdachtes und konsequent umgesetztes Elektroauto mit aktuellster Technik. Er bietet bei kompakten Aussenmassen einen optimal ausgenutzten Innenraum. Natürlich musste man bei der Materialauswahl, wie auch bei den meisten anderen Herstellern, im Innenraum Kompromisse eingehen. Irgendwie muss der Preis für die teurere Technik an anderer Stelle wieder hereingeholt werden. Dies sieht bei Tesla übrigens nicht anders aus.

Wenn die Kutschenfahrer (die "Armaturenbrett- und Innenraumverkleidungs-Klopftester") lieber bei ihren mit teurem Stoff und Leder opulent ausgekleideten rückständigen Gefährten bleiben wollen, dann sollen sie:

Bild der 5th Avenue in New York im Jahre 1900:
Bild 5th Anvenue in New York 1900.jpg
Bild der 5th Avenue in New York im Jahre 1913:
Bild 5th Anvenue in New York 1913.jpg
Diesmal wird die Umstellung aber noch schneller von statten gehen.
Unsere Familie fährt voll elektrisch:
Opel Ampera-e seit November 2017 über 155'000 km - Ø 18.3 kWh/100km
Opel Corsa-e seit Juni 2020 über 68'193 km - Ø 17.2 kWh/100km

Re: Sorry, aber so nicht VW

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mdm1266 hat geschrieben: Trotz diesen Ersparnissen bei der Entwicklung gelingt es bis heute Tesla nicht, ihre Fahrzeuge kostendeckend zu verkaufen (~ $ 10'000 Verlust pro Auto).

Auch VW rechnet in den ersten Jahren beim ID.3 mit Verlusten von € 3'000 im Schnitt pro verkauftes Elektroauto. Erst ab 2025 wird damit gerechnet mit Gewinn zu verkaufen.
Du vermischt hier der Polemik willens zwei Betrachtungsweisen.

Entweder du gibst die Gross Margin pro Fahrzeug an, oder der Reingewinn nach Einbezug von allem pro Fahrzeug. Hier kombinierst du in deinem Tesla-Hass aber die Gross Margin vom VW ID3 (ca. -10% pro Fahrzeug) mit dem gesamten Reinverlust der Firma Tesla, die mehr als nur Autos machen, heruntergerechnet auf die Anzahl verkaufte Fahrzeuge. Das ist nicht zulässig.

Wenn man beides gleich macht sieht es so aus, dass VW, die ja als Gesamtfirma Gewinn macht, auch pro ID3 Gewinn machen würden, wenn man den Firmengewinn einfach auf die Anzahl produzierte Autos umlegt.

Zudem hat Tesla etwa 20% Gross Margin. In dieser Betrachtung, in der VW pro Fahrzeug 3'000 USD verliert (-10% Gross Margin), verdient Tesla pro Model 3 rund 10'000 USD (+20% Gross Margin). VW muss Ertrag/Kosten ca. um 13'000 USD pro Fz verbessern, um auf das Niveau von Tesla hoch zu kommen. Also bezüglich Gross Margin rund 30% besser werden.
Zuletzt geändert von beemercroft am So 15. Sep 2019, 11:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sorry, aber so nicht VW

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Ist zwar OT, aber ein für allemal:

ICH HABE ABSOLUT KEINEN TESLA-HASS!
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