Leistungsverfügbarkeit bei Kälte und niedrigem SOC.
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Seit es jetzt kälter ist, ist mir aufgefallen, dass die Leistungsverfügbarkeit meines e-Up schon ab 20-30% SOC ziemlich drastisch einbricht. Bei Temperaturen knapp über null sind bei 20-25% SOC schon alle e-Max-Balken komplett weg. Wenn man dann eine längere Steigung fahren muss, wird es mit der Leistung teilweise ziemlich happig.
Zum Beispiel gestern: Ich wollte etwas dem Nebel entkommen und auf den Berg fahren um dort auch gleich zu laden. Bin gestartet mit 20% SOC bei 1°C. Gleich am Anfang geht es hier eine der steilsten Strecken in der Gegend hoch, wo auf 1,5 km ca. 180 Hm zu überwinden sind. Im Sommer kein Problem, da ist der kleine Flitzer locker mit 70 da hochgeschossen. Gestern waren aber gleich schon am Start nicht nur die e-Max-Balken komplett weg, sondern auch der Leistungsverfügbarkeits-Balken schon nicht mehr ganz voll. Die Leistung hat dann bergauf ziemlich rapide nachgelassen und kurz vor der Kuppe konnte ich nur noch mit 30 langschleichen. Zum Glück war keiner hinter mir... Den Rest der Fahrt bin ich dann auf Nebenstrecken gefahren um keinen zu behindern. So krass hatte ich mir den Leistungseinbruch bei diesem SOC echt nicht vorgestellt.
Ähnlich, wenn auch nicht ganz so schlimm, war es letztens auf einer anderen Strecke: Vierspurige Bundesstraße, 380 Hm auf 8 km, also nicht mega steil, aber dauerhaft ansteigend. Im Sommer kein Problem da mit 120 hoch zu flitzen, aber dort waren am Ende der Steigung bei vermutlich ~5°C und so 30% SOC gerade noch knapp 70 drin. Musste mich dann von dem LKW, an dem ich kurz vorher mit noch 90 vorbeigezogen war, wieder überholen lassen. DOH!
Deshalb jetzt die Frage: Ist das normal, dass die Leistung wirklich so krass einbricht? Muss man dann im Winter einfach schauen, dass man über 40% SOC bleibt? Ich meine, ich hätte ja damit gerechnet, dass das auftritt, wenn es gegen 10-15% geht, aber so früh hätte ich das nicht erwartet.
Zum Beispiel gestern: Ich wollte etwas dem Nebel entkommen und auf den Berg fahren um dort auch gleich zu laden. Bin gestartet mit 20% SOC bei 1°C. Gleich am Anfang geht es hier eine der steilsten Strecken in der Gegend hoch, wo auf 1,5 km ca. 180 Hm zu überwinden sind. Im Sommer kein Problem, da ist der kleine Flitzer locker mit 70 da hochgeschossen. Gestern waren aber gleich schon am Start nicht nur die e-Max-Balken komplett weg, sondern auch der Leistungsverfügbarkeits-Balken schon nicht mehr ganz voll. Die Leistung hat dann bergauf ziemlich rapide nachgelassen und kurz vor der Kuppe konnte ich nur noch mit 30 langschleichen. Zum Glück war keiner hinter mir... Den Rest der Fahrt bin ich dann auf Nebenstrecken gefahren um keinen zu behindern. So krass hatte ich mir den Leistungseinbruch bei diesem SOC echt nicht vorgestellt.
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Re: Leistungsverfügbarkeit bei Kälte und niedrigem SOC.
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Re: Leistungsverfügbarkeit bei Kälte und niedrigem SOC.
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Ja ist bei mir auch ganz normal. Nach 20-30 sec. Vollstrom bei diesen Temperaturen regelt er ab, erholt sich aber auf einem flachen Stück wieder recht schnell. Ich fahr jetzt im Winter nie unter 90% SOC los.
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Re: Leistungsverfügbarkeit bei Kälte und niedrigem SOC.
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Gestern ja, bei der anderen Fahrt stand es den Tag über in der Tiefgarage.
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Re: Leistungsverfügbarkeit bei Kälte und niedrigem SOC.
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Zumindest, wenn hohe Leistung über einen längeren Zeitraum (>30sek.) gefordert wird, macht das Sinn.
Die Spannungslage eines sehr kalten Akkus sinkt bei hohen Strömen deutlich stärker als normal. Ist der Akku zusätzlich noch in einem schwach geladenen Zustand, kann es durch die Batterieüberwachung zu Leistungsbegrenzungen kommen. VW empfiehlt irgendwas über 50% SoC im Winterbetrieb als Minimum, einfach um auf der sicheren Seite zu sein.
Re: Leistungsverfügbarkeit bei Kälte und niedrigem SOC.
Ist das ein "neuer" Up mit dem großen Akku? Bei meinem 2019er Modell mit den guten Panasonic-Hybridzellen kenne ich sowas gar nicht. Kann mich nicht erinnern, jemals nicht alle Balken der Leistungsverfügbarkeit gesehen zu haben, außer wenn der Akku wirklich runter war. Habe natürlich auch nur höchstens ca. 100km im Winter.
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Re: Leistungsverfügbarkeit bei Kälte und niedrigem SOC.
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Das betritt nur die neuen und nicht unsere alten E-Up. Bei uns geht bei langem Uberholen mal "1 Balken" weg der nach 10-15 Sekunden wieder da ist. Erst bei ca 10-15 km Restreichweite verschwinden auch bei uns die Balken so langsam. Wir laden auch mit bis zu 48 kW DC und das 4 mal hintereinander
Beim neuen E-Up ist dahingehend sehr viel auf Nummer sicher getrimmt worden. Wird schon seine Gründe haben, auch wenn der alte E-Up nach meinen Kenntnisstand sich als absolut zuverlässig bewiesen hat.
PS: Wohne auf 4m ü.n.N. und auf der Arbeit sind es auch nur 8

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Re: Leistungsverfügbarkeit bei Kälte und niedrigem SOC.
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Die Leistungsverfügbarkeit geht auch beim Neuen beim Beschleunigen oder auf der Autobahn bei 130kmh nicht in die Knie. Wenn'st aber einen Gebirgspass mit 120 rauffahren willst, braucht er die volle Kraft, und da regelt er dann ab. Wahrscheinlich brennt er sonst ab. Das selbe wäre, wenn du auf der Autobahn damit 180 fahren würdest, wenn er nicht abgeregelt wäre. Damit wäre dann, von der zu hohen Drehzahl mal abgesehen, auch nach kurzer Zeit Schluss.
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Re: Leistungsverfügbarkeit bei Kälte und niedrigem SOC.
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Wie gesagt, das betrifft nur die aktuellen Temperaturen und niedrigen SOC. Im Sommer hatte ich da überhaupt keine Probleme, deshalb war ich auch so überrascht, als ich auf einmal nur noch mit 30 den Berg hoch gekrochen bin.
Dann scheint das BMS beim neuen Akku tatsächlich sehr früh einzugreifen.
Heißt für mich, dass ich im Winter öfter lade um den SOC möglichst hoch zu halten.
Dann scheint das BMS beim neuen Akku tatsächlich sehr früh einzugreifen.
Heißt für mich, dass ich im Winter öfter lade um den SOC möglichst hoch zu halten.
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Re: Leistungsverfügbarkeit bei Kälte und niedrigem SOC.
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Ich glaube, man will die Zelle schützen. Es ist ja eine VW Adaption der LG Chem E63, die sich von der Energiedichte her durchaus auf Augenhöhe mit der neuesten Konkurrenz befindet. Aber man hat ohne Thermomanagement offenbar Bedenken und hat sie in Watte gepackt. Im e-tron lädt sie mit 2c und in den Drillingen mit 0,8c. Anscheinend gibt sie in den Drillingen nur 30s die volle Leistung frei, was eh nur bei 2p 61 kW sind. Der e-tron lässt 300 kW bei 4p zu. Also 75 kW versus 30,5 kW. Bei Kälte lässt bei jeder Batterie die Leistungsabgabe nach, ebenso bei niedrigem Ladestand. Das ist klar. Gilt für alle Zellen. Das Datenblatt der E63 zeigt jedenfalls keine ausgeprägten Schwächen bei ungünstigen Betriebsbedingungen. Vielleicht lernt man aus der Praxis und gibt per Update in der Werkstatt später mal etwas mehr Ladegeschwindigkeit und Leistung frei?
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