Storno/Rücktritt

[bm3]

Die werden sich wohl auch überlegt haben dass sie das Auto bei den gegenwärtigen Lieferzeiten loswerden können wie geschnitten Brot.

[böcki]

Für den Herstellerbonus (nicht BAFA) musste ich beim Kauf ein extra Dokument unterschreiben mit der Zusicherung, dass der Wagen auf mich zugelassen und mind. 6 Monate gehalten wird.

Muss er eigentlich während der "6 Monate Haltedauer" durchgängig angemeldet sein oder könnte man ihn theoretisch nur für einen Tag anmelden und dann nach 6 Monaten regulär weiterverkaufen?

[The_Zero]

Könnte ggf. so funktionieren. Der Herstelleranteil wurde bereits vorab vom Kaufpreis abgezogen.
Wenn ich also mit dem Kennzeichen vom Hof fahre und die Rechnung bezahlt habe, wird seitens VW hier nicht mehr passieren.
Wir sehen ja hier im Forum, dass VW genug andere Dinge zu tun hat als e-up! Zulassungen nachträglich auszuspionieren.

[Ronaan]

Denke über Wechsel auf ID.3 nach aber der Händler scheint bisher nicht von den 15% abrücken zu wollen.

Naja. Den e-Up könnte er für locker 1k€ mehr als an mich verkaufen. Am ID.3 würde er evtl auch was verdienen.
So kauf ich den halt einfach erst nächstes Jahr. Woanders. Kostet ja eh überall gleich.

[Helfried]

der Händler scheint bisher nicht von den 15% abrücken zu wollen.

Was denn für 15%?

[ACDCisenough4me]

der Händler scheint bisher nicht von den 15% abrücken zu wollen.

Was denn für 15%?

15% ist die durch die Rechtsprechung bestätigte Summe, die man pauschal erheben darf, um einen Käufer aus einem rechtswirksamen Kaufvertrag zu entlassen.

Letztlich steht Geld des Händlers dagegen, die er bereits bei rechtswirksam gewordenen Vertragsabschluss steuerwirksam eingebucht hatte. So hat der Verkäufer sicher eine Provision erhalten. Vor allem ist das Fahrzeug in der Rabattstufe des Händlers berücksichtigt worden, ebenso hat er eine Provision erhalten - beides wird storniert und muss zurückgezahlt werden. Die Provision vom Verkäufer darf er arbeitsrechtlich nach bestimmten Karenzfristen dagegen nicht zurückverlangen, auch hatte der Innendienst Transaktionsaufwand. Es ist also finanzieller Schaden entstanden, der ausgeglichen werden muss.

Das Auto, so haben wir hier gelernt, ist auf einen Kunden geschrieben worden und den kann man nicht ohne Weiteres ersetzen, sondern vielmehr wird dann die Bestellung dem Händler entzogen. Somit fehlt das Geld in der Umsatzprognose für das aktuelle Jahr, er hat also einen wirklichen Schaden.

[Ronaan]

Die 15% die hier im Forum immer rumgeistern, die bei Rücktritt/Storno wohl tlw. verlangt werden. Stehen in den AGB als Satz bei Nichtabnahme, was es ja am Ende wäre.

Klar kann man dann versuchen nachzuweisen, dass ein geringerer Schaden entstanden ist, aber einfach wird das auch nicht. Leichter geht es wenn der Händler von sich aus sagt "oh cool dann verkauf ich den an den nächsten für 1k€ mehr".

Das Auto wird in meinem speziellen Fall eine Händlerzulassung, ob das was dran ändert oder nicht... keine Ahnung.

Naja mal sehen.


edit: gerade erfahren der Händler würde ohne Kosten auf einen ID3 tauschen.

[UPE]

Ein Händler der sich nicht erpressen lässt...
...find ich gut!

[burgerman]

Das nennst du „erpressen“ - geht‘s noch?
Was hat der Kunde denn in der Hand mit dem er drohen könnte, falls er nicht kulanzhalber kostenfrei aus dem Vertrag entlassen wird?
Seine ausgeprägte Unzufriedenheit? Oder die feste Absicht, den nächsten Neuwagen woanders zu kaufen?

[Ronaan]

Ein Händler der sich nicht erpressen lässt...
...find ich gut!

Hatte ich nicht vor, um Himmels Willen. Wenn er nein gesagt hätte, wäre das Thema durch. Jetzt lease ich evtl. einen ID3 und vielleicht hat er dadurch mehr Gewinn als wenn ich beim e-up geblieben wäre.

Bin ein relativ angenehmer Kunde und habe sehr verhalten angefragt ob das ginge.