[e-Up] Erfahrungen zum Verschleiß der Bremsen?

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[e-Up] Erfahrungen zum Verschleiß der Bremsen?

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Hallo zusammen,

wir fahren einen e-Up, BJ 2014, mit inzwischen knapp 80.000km in rund 5 Jahren und sind sehr zufrieden mit dem Kleinen. Nachdem vor einem Jahr bei etwa 65.000km die Scheibenbremsen ersetzt werden mussten, weil sie wegen der seltenen Nutzung einfach verrostet sind, ist jetzt scheinbar die Trommelbremse hinten dran. Da hätte ich zwar mit etwas längerer Lebensdauer gerechnet, doch bei uns in der Familie bremsen nicht alle fast ausschließlich über Rekuperation, so dass es schon passt. Wenn man mit der neuen Bremse wieder 5-6 Jahre Ruhe hat, ist es ja prima ;)

Mein Freundlicher empfiehlt mir, die Trommelbremsen direkt zusammen mit den Bremszylindern zu tauschen – wird wohl bei der Bestellung des Ersatzteils schon so konfiguriert. Das Argument ist, dass bei einem Schaden der Bremszylinder nach dem Ersetzen der Trommeln ein erneuter Tausch nicht unwahrscheinlich ist. Da ich lange kein Auto mit Trommelbremse mehr hatte, kann ich das nicht gut einschätzen und wollte mal hören, wie eure Erfahrungen sind zum Verschleiß der Bremsen und auch dazu, ob der Tausch des ganzen Pakets Trommelbremse + Bremszylinder an der Stelle empfehlenswert ist.

Hat jemand einen Hinweis für mich?
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Re: [e-Up] Erfahrungen zum Verschleiß der Bremsen?

webster8
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Servus,
der Wechsel auch der hinteren Radbremszylinder wird zusätzlich zwar Kosten
verursachen, die Teile sind aber in der Regel nicht sehr teuer.
Weil der Bremskreis dann offen ist muss dieser entlüftet werden,
das ist bei einem anstehenden Bremsflüssigkeitswechsel ein geringer
Mehraufwand.
Wenn Du alles machen lässt hast Du die nächsten Jahre mit hoher
Wahrscheinlichkeit Deine Ruhe....
Schau Dir auch mal die Bremsschläuche an, die zu wechseln ist im Zuge
der RadBremszylinderaktion eine kleine, aber günstige Fleissaufgabe.

Ich schau mir min. einmal im Jahr die Bremse im Detail an, entstaube diese, mache
schwergängige Schiebestücke bzw. andere Teile bei Bedarf wieder schön leichtgängig
und erfreue mich an einer tollen Bremse.
Bei unserem Hybriden war das nicht verkehrt, und jetzt als vollelektrisches Fahrzeug
schadet es doppelt nicht.
Bitte aber nur selbst an die Bremse gehen wenn ausreichend technisches Verständnis
vorhanden ist, eh klar 😀

Grüße, web.

Re: [e-Up] Erfahrungen zum Verschleiß der Bremsen?

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Quietschen die neueren Trommelbremsen eigentlich noch gelegentlich, wenn die Backen ungünstig an der Halteplatte entlang laufen? Meine sind alle 30 Jahre alt, da war das noch normal. Auch musste man immer die Radlager bzw. Splinte neu machen wenn man die Trommeln runter hatte...

Re: [e-Up] Erfahrungen zum Verschleiß der Bremsen?

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Tauscht jemand den vorderen Bremszylinder/Bremssattel wen er Belege und Bremsscheiben tauscht? Ich jedenfalls nicht, weshalb ich das hinten auch nicht tun würde! Natürlich kann man präventiv alles tauschen! Man kann auch Geld zum Fenster raus werfen!
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Re: [e-Up] Erfahrungen zum Verschleiß der Bremsen?

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Bis jetzt habe ich ein mal einen angerosteten Bremskolben getauscht. Das Auto war 16 Jahre alt. Geberzylinder für Bremse und Kupplung habe ich öfter tauschen müssen, die halten selten über 250.000km im Stadtverkehr.

mfG
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km

Re: [e-Up] Erfahrungen zum Verschleiß der Bremsen?

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EcommUp hat geschrieben: Tauscht jemand den vorderen Bremszylinder/Bremssattel wen er Belege und Bremsscheiben tauscht? Ich jedenfalls nicht, weshalb ich das hinten auch nicht tun würde! Natürlich kann man präventiv alles tauschen! Man kann auch Geld zum Fenster raus werfen!
Danke, genau das war ja meine Frage. Die Auskunft, die ich bekommen habe, war, dass erst nach Ausbau der Trommelbremse sehen kann, ob die Bremszylinder noch in Ordnung sind. Wenn sie dann keinen fitten Eindruck mehr machen, müssen die Bremszylinder bestellt werden und die Reparatur verzögert sich. Dass die Bremszylinder im ziemlich großen Werkstattbetrieb nicht auf Lager sind für den Up sagt mir im Grunde, dass sie auch nicht extrem oft ausfallen. Ich kann und werde das definitiv nicht selbst machen, also muss ich mich schon irgendwie auf die Einschätzung der Werkstatt verlassen (können)...

Re: [e-Up] Erfahrungen zum Verschleiß der Bremsen?

webster8
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Bei meinem selbst durchgeführten, wie schon beschriebenen Bremsservice min. einmal jährlich schau ich mir die
hinteren Bremszylinder bei Trommelbremsen folgendermaßen an:
Die Leichtgängigkeit der beiden Kolben sieht man schön indem man das Bremsbackenpaket ganz leicht auf
der oberen Seite (beim Zylinder) nach links/rechts bewegt.
Nur wenige Millimeter, das reicht schon.
Wenn das schön leichtgängig und mit minimalem Kraftaufwand möglich ist => perfekt!
Dann noch die Dichtmanschette links und rechts am Zylinder an der Unterseite ein wenig
mit dem Daumen wegschieben - ist dahinter (also im „Reinraum“) alles sauber und trocken => perfekt!
Sehe ich aber Rost oder Feuchtigkeit (= Bremsflüssigkeit, Wasser kommt da nicht hin) dann muss der
Zylinder raus, dass dann aber (so mache ich es zumindest) paarweise.
Den Entlüfternippel nicht vergessen.
Den Dreh ich ein wenig auf und sofort wieder zu.
Dadurch sinkt das Risiko dass sich der Nippel über die Jahre mit dem (meist) Alu des Zylinders
zu einer unlösbaren Einheit verbindet... 😀
Luft kommt dabei keine ins System.

Wer vorne bei jedem Belag/Scheibenwechsel auch immer den Sattel mitwechselt darf das natürlich
machen, warum denn auch nicht?
Notwendig wird es aber nicht sein 😉
Beim Sattel kommt man in der Regel viel besser dazu und kann die Leichtgängigkeit der Kolben und der
Gleitstifte sehr einfach überprüfen.

Die Trommeln bei den Drillingen sind nach dem Abbau des Rades und dem Lösen einer kleinen
Fixierungsschraube einfach zum Abziehen, das Radlager ist davon nicht betroffen.
Also kein Einstellen bzw. neuer Splint notwendig.
Unsere kleinen Gurken müssen erst beweisen dass sie 30 Jahre alt werden können - ob sie
dann auch noch fahren oder aber eher als Briefbeschwerer dienen - wir werden es sehen
wenn wir Glück haben!

Grüße, web.

Re: [e-Up] Erfahrungen zum Verschleiß der Bremsen?

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techn-o-tronic hat geschrieben: Die Auskunft, die ich bekommen habe, war, dass erst nach Ausbau der Trommelbremse sehen kann, ob die Bremszylinder noch in Ordnung sind. Wenn sie dann keinen fitten Eindruck mehr machen, müssen die Bremszylinder bestellt werden und die Reparatur verzögert sich. Dass die Bremszylinder im ziemlich großen Werkstattbetrieb nicht auf Lager sind für den Up sagt mir im Grunde, dass sie auch nicht extrem oft ausfallen.
@techn-o-tronic was soll der Spaß denn kosten beim freundlichen VW-Händler?
Unsere Bremsen auf der Hinterachse quietschen jetzt auch ganz furchtbar, e-up! BJ 2015, knapp 70000km (wir haben da aber nur 10000km von gefahren).
Wenn das alle 5 Jahre fällig ist, dann ist das eben so. Der 2 Jahre alte Ioniq, den wir probe gefahren sind, der brauchte auch neu Bremsen auf der Hinterachse.
Gruß Odin4242

BJ 2015 e-Up!
BJ 2020 Leaf 40kWh Tekna
Kia Ceed SW PHEV
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Re: [e-Up] Erfahrungen zum Verschleiß der Bremsen?

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techn-o-tronic hat geschrieben: Da hätte ich zwar mit etwas längerer Lebensdauer gerechnet, doch bei uns in der Familie bremsen nicht alle fast ausschließlich über Rekuperation, so dass es schon passt.
Ist Dir bekannt, dass der e-up auch bei Betätigung des Bremspedals vorrangig die Rekuperation nutzt? Oder wie ist der zitierte Satz gemeint?
Seit Mai 2016 mit einem e-UP unterwegs -- Skoda Enyaq seit Mai 2021

Re: [e-Up] Erfahrungen zum Verschleiß der Bremsen?

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Vorausschauendes Fahren ist nicht jedem in die Wiege gelegt.
Wenn man sich einen Großteil der Verkehrsteilnehmer ansieht, dann steht man bis zum Ortseingangsschild, Ampel, Geschwindigkeitsbegrenzung auf dem Gas-/Fahrpedal und dann wird gebremst. Natürlich rekuperiert der e-up auch dann, aufgrund des höheren Verzögerungswunsches geht aber deutlich mehr über die Bremse in Wärme verloren.
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