Seid ihr heiß auf LED?

[skippa]

Wie sieht es bei euch aus?

Moin,

ich vermisse es auch nicht. der H7-Scheinwerfer des Citigo ist gut, günstig und man hat die Möglichkeit die Farbtemperatur der Leuchtmittel zu wählen. In einem möglichst preiswerten Auto finde ich es völlig in Ordnung die bewährten Scheinwerfer der Großserie weiter zu benutzen.

skippa

[high-tec]

Ich hab mal überlegt, die Scheinwerfer auf Xenon umzurüsten. Siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=DdnzMOHtwzY
So als Bastelprojekt.

Allerdings habe ich gerade nicht die finanziellen Mittel (wegen Wohnungskauf), um Xenon-Kit und zwei Ersatz-SW zu kaufen und hab das deswegen noch nicht weiter verfolgt.

[ManuelT]

Lass es. Hab ich mit anderen Scheinwerfern schon getestet. Licht ist zwar heller, aber die Brennpunkte passen nicht. Außerdem wird der Brenner zu heiß, die Scheinwerfer gehn kaputt. Da bist mit dem guten Osram oder Philips LED Kit bedeutend besser ausgestattet. Ist zwar auch nicht erlaubt, aber die Ausleuchtung ist bei den Kits korrekt und die Hitzeentwicklung ist niedriger

[Twizyflu]

Ich hatte Voll LED im Model 3, Abblend-LED bei IONIQ und Leaf...

Jetzt im e-Golf wieder Voll-LED.

Das Halogen (H4) im e-Up! ist sehr gut.
Nicht so top wie LED - klar aber für diese Klasse ein gutes solides Halogenlicht mit allen Vorteilen (Birnchen billig, kein Vereisen des Scheinwerfers).

[ManuelT]

So siehts aus. Die Scheinwerfer beim UP sind bei der H4 Technik maximal entwickelt und auch entsprechend gut. Klar, nicht vergleichbar mit der heutigen LED oder gar Matrix LED Technik, aber es reicht doch für den Anwendungszweck vom UP aus. Des i- Dipfele wären jetzt halt noch ne Zulassung für die Retrofit LED

[fluegelfischer]

Das Problem aktuell ist, dass der Reflektor, bzw der Scheinwerfer an sich zusammen mit dem Leuchtmittel geprüft wurde. Die ganzen zugelassenen Halogenbirnen entsprechen ja dieser Norm. LED aufgrund der Technik und Bauform nicht. Mag zwar sein, dass es bei manchen funktioniert, aber es ist halt nicht zugelassen. Man kann natürlich auch Geld in die Hand nehmen und das entsprechend zertifizieren lassen. Aber ob sich das rechnet- wenns noch nichtmal der Hersteller macht...

Die Osram LEDs (und Philips vermutlich auch) entsprechen der H4 Bauform, denn sonst würden sie nicht passen. Die einzelnen LEDs auf dem Träger sind exakt so angeordnet, dass sie in der Größe und Position dem Glühfaden der Halogenbirne entsprechen. Sonst würden sie den Reflektor im Scheinwerfer nicht korrekt treffen und das Lichtbild (Verteilung, Hell-Dunkel Zone usw.) wäre unbrauchbar. Das ist nicht der Fall - das passt prima.

Der Grund des Verbotes ist nicht technischer Natur (wie schon gennant), sondern Lobbyarbeit. Hersteller verdienen sehr gerne an kompletten LED Scheinwerfern. Das war bei Xenon Brennern zunächst genauso - 600 Euro Ersatzteilkosten/Stück. Heute sind es noch 30 Euro.

[Twizyflu]

Xenon ist auch outdated, ich wüsste nicht, wo das noch Sinn macht.
Halogen als "Sparflammenlösung" - klassengerecht und fertig entwickelt.
Weil niemand würde Reparaturkosten von zig Hunderten Euro bei einem Kleinstwagen verstehen.

Dass halt eine Luxuslimousine da anders ist, liegt in der Natur der Sache.

[fluegelfischer]

Natürlich ist Xenon "outdated". Genauso wie Halogen. Beide kommen aber nach wie vor zum Einsatz. Vorteil bei Halogen ist, dass es keine Scheinwerferreinigungsanlage und automatische Leuchtweitenkorrektur benötigt. Beides sind Teile, die Xenonbeleuchtung teurer machen. Der Brenner hingegen ist es nicht (mehr).

Bei den beiden oben genannten LED Retrofits für H4 ist die Beleuchtung auch so geregelt, dass es keine Scheinwerferreinigung und automatische Leuchtweitenkorrektur benötigt (Beleuchtung kleiner 2000 Lumen). Diese beiden LED Retrofits sind also weniger hell als LED-ab-Werk. Ich kann das im direktien Vergleich meines e-Up mit einem daneben stehenden Mercedes GLC mit Matrix LED Licht gut sehen. Letzterer blendet mich in 50m Abstand deutlich mehr.

Insofern wäre eine H4->LED Nachrüstung ebenfalls eine "Sparflammenlösung"; technisch dem H4 jedoch überlegen. Trotzdem wird es noch nicht erlaubt. Übrigens hat es e.Go Mobile beim e.Go Life schon geschafft, eine LED Beleuchtung in einem Kleinstwagen anzubieten. Kostete allerdings auch 550 Euro Aufpreis (Endkundenpreis inkl. Steuer). Die Frontscheinwerfer kamen imho aus dem Regal bei Hella. Rücklichter waren auch LED und diese lagen bei 23Euro/Stück (EK Preis für e.Go Mobile laut Interview mit Prof. Schuh).

Es gibt jetzt eben so eine Übergangsphase von vielleicht 5 Jahren....danach ist LED Standard und es interessiert sich kein Mensch mehr dafür, was man einbaut. Dann überwiegen die Vorteile wie Ausfallsicherheit und bessere Lichtverteilung.#

Edit.

Überigens ist es auch untersagt das Licht im Innenraum gegen LED zu tauschen, wenn es während der Fahrt eingeschaltet werden kann und nach außen leuchtet. Das Innenraumlicht ist geeignet andere Verkehrsteilnehmer zu verwirren und muss daher geprüft/zugelassen sein. Ist aber sehr viel unkritischer als die Frontscheinwerfer.

[ar12]

Es gibt jetzt eben so eine Übergangsphase von vielleicht 5 Jahren....danach ist LED Standard und es interessiert sich kein Mensch mehr dafür, was man einbaut. Dann überwiegen die Vorteile wie Ausfallsicherheit und bessere Lichtverteilung.#

jo
verstehe die gesetzgebung auch nicht, es geht nur um kohle, selbst acc mit verkehrszeichenerkennung soll ab 2022 vorgeschrieben werden aber an einer ersatz led lampe scheitert es in deutschland unglaublich, was wir uns alles gefallen lassen müssen......kann doch nicht so schwer sein, das eventuelle blenden des gegenverkehrs durch retros zu überprüfen...man man...

[alter Falter]

Wer wissen möchte, warum Retrofits noch (!) nicht zugelassen sind, muss nur die etwa letzten zwei Seiten des folgenden PDF lesen:

https://www.db-thueringen.de/servlets/M ... 69-280.pdf