Wie lange wirtschaftlich sinnvoll nutzbar ?

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Re: Wie lange wirtschaftlich sinnvoll nutzbar ?

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Es gibt doch jetzt auch schon Firmen, dwelche die Einspritzelektronik von Verbrennern reparieren. Also z.B. fehlerhafte Lötstellen auffrischen oder einzelne Bauteile wechseln. Warum sollte das nicht bei der Leistungselektronik und dem BMS von E-Autos gehen. Ist aber sicherlich auch eine Frage der Stückzahl. Die dürfte doch jetzt bei den neuen Preisen der VW Konzern Drillinge deutlich steigen.
Ioniq vFl von 7.2017 bis 5.23. Verbrauch im Schnitt ca. 15kWh/100km inkl. Ladeverluste. Niro EV Vision von 11.22 bis 5.23. ICCU direkt defekt, 3 M. warten auf Ersatzteil. Verbrauch 17,9 kWh + Ladeverluste. Ioniq 6 Basis seit 6.2023
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Re: Wie lange wirtschaftlich sinnvoll nutzbar ?

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Ich finde eure Geschichten wie lange dies oder jenes Modell gehalten hat ja relativ amüsant, aber individuelle Erfahrungen zu verallgemeinern ist doch nicht wirklich sinnvoll.

Und die Drittbetriebe, die sich irgendwann um die Problemchen der eAutos kümmern, wird es geben. Die Frage ist nur wieviele es geben wird und wieviel die für ihre Hardware und KnowHow verlangen. Nach dem Wortlaut einiger Schreiber hier hätte es ja auch nie den Boschdienst geben dürfen...

Grüazi MaXx

P.S. AmperaEoderZoe war schneller :-D

Re: Wie lange wirtschaftlich sinnvoll nutzbar ?

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Skeptizist hat geschrieben:Das mag ja sein, aber es lohnt sich finanziell nicht. 10.000€ sind ein ganz übler Preis für einen 10 Jahre alten Kleinstwagen und Infotainment und Fahrwerkskomponente können auch kaputt gehen.
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Von Defekten an Infotainment und Displays habe ich bislang wenig gelesen, aber okay, die Autos sind ja bislang auch kaum mal an 10 Jahre alt. Gibt aber auch durchaus schon einen Gebrauchtteilemarkt. Für einen gebrauchten Kleinwagen muss es ja nicht immer das Neuteil sein.

Fahrwerkskomponenten, ja, bei der ZOE Koppelstangen, bei den Drillingen (selten) Antriebswellen, Bremsen eh, das sind aber alles Sachen, die es günstig beim Sekundärhersteller gibt.
500€ für das Fahrzeug, den Altakku gesondert verkaufen und dann einen Austauschakku und dann für max. 5k verkaufen, erscheint mir realistischer.
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Wird eng, da die Hersteller die Fahrbatterie zu viel zu hohen Preisen anbieten, ich fürchte, damit macht man keinen Schnitt.

Besser wäre es, wenn Hersteller oder Sekundäranbieter aufbereitete Austauschteile anböten, wie es heute ja bei Verbrennungsmotoren, Getrieben etc durchaus üblich ist. Da funktioniert das im Prinzip sehr gut.

Für die aktuellen Kleinserienfahrzeuge setze ich aber noch eher auf kleine Anbieter, die z.B. derzeit Umbauten von Verbrenner auf E anbieten. Die haben Erfahrungen mit der Technik und sind sicher in der Lage, ausgelutschte Batterien mit geeigneten neuen Zellen wieder fit zu machen, auch Defekte an der Regelelektronik zu finden und zu reparieren.
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Ob es Sinn macht ein 10 Jahres altes Auto, was bestimmt schon kräftig anfängt zu rosten, einen neuen Akku zu spendieren ist auch fraglich.
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Da muss man halt im Einzelfall gucken, ob die Substanz noch gut ist und den Einsatz rechtfertigt.
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Für Drittanbieter könnte das durchaus ein lohnendes Geschäft sein, dann aber eher für hochpreisige E-Autos ala Tesla oder BMW i3, für Brot & Butter Autos eher nicht.
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Sehe ich ähnlich (siehe auch oben), mit dem Unterschied, dass meiner Meinung nach kleine Werkstätten durchaus auch mit den "Brot & Butter Autos" noch ihren Schnitt machen können.
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Die Hersteller selber haben daran natürlich kein Interesse und den Akkuproduzenten kann es egal sein ob sie an einen Akku an die OEMs verkaufen oder an Drittanbieter bzw. den Endkunden.
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Ja und ja. Genau deswegen setze ich auf Sekundäranbieter.
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Aber ich fürchte der Trend geht auch bei den Verbrennern zum Wegwerfauto, sobald E-Autos in der Anschaffung billiger sind als Verbrenner kann sich auch das E-Auto rechnen, selbst bei einer Lebensdauer von nur 8 Jahren.
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Schon möglich; ich denke, das hängt aber immer auch von der Eigeninitiative des Einzelnen ab, ob der sich z.B. die Mühe macht, eine geeignete Werkstatt zu suchen, die solche Reparaturen durchführt. Für die Drillinge weiß ich mindestens zwei, eine in Frankreich und eine in Österreich, die Reparaturen an den Batterien durchführen können (und das auch tun). Je mehr das Stück für Stück werden, in so einfacher wird das für den Verbraucher.
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21

Re: Wie lange wirtschaftlich sinnvoll nutzbar ?

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iOnier hat geschrieben: .
Von Defekten an Infotainment und Displays habe ich bislang wenig gelesen, aber okay, die Autos sind ja bislang auch kaum mal an 10 Jahre alt. Gibt aber auch durchaus schon einen Gebrauchtteilemarkt. Für einen gebrauchten Kleinwagen muss es ja nicht immer das Neuteil sein.
Da ist vermutlich auch eher das Problem, das das Infotainment nach 10 Jahren komplett veraltet ist - was VW ja beim UpMiiGo glücklicherweise etwas umgangen hat, dadurch, dass man einfach ein Handy oder Tablet nimmt - da holen sich die meisten ja eh alle paar Jahre ein neues, und Navi und Medien sind damit immer auf dem neuesten Stand.
Aber wenn ich an die hochpreisigen Einbau-Systeme denke, die in vielen Autos drin sind, und die sich bei manchen Herstellern schon bei Markteinführung veraltet anfühlen, dann weiß ich nicht, ob ich da ein Auto mit 10 Jahre altem System kaufen würde :roll:
mfg der Kevin

Skoda Citigoe IV Style

Re: Wie lange wirtschaftlich sinnvoll nutzbar ?

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Helfried hat geschrieben: Ich gehe von einer typischen Lebensdauer von etwa 9 Jahren aus (Durchschnitt über alle verfügbaren Modelle).
Das ist nicht die typische Lebensdauer von Autos des Bestands in D, sondern das durchschnittliche Alter des Bestandes. Das heißt rund die Hälfte der Fahrzeuge sind älter, Tendenz steigend.
Nichtraucher hat geschrieben: Ohne Garantieverlängerungen bzw. lange Garantiezeiten des Herstellers, bzw. Leasing bis 3 Jahre, würde ich derzeit auch niemand zum E-Auto raten.
Ich finde auch 8 Jahre Garantie nicht zufriedenstellend. Das ist einfach zu wenig für ein Auto, das sollte eher 15-20 Jahre genutzt werden können.
Ich gehe davon aus, dass dafür einmal im Autoleben der Akku erneuert werden muss und deswegen finde ich den Preis dafür sehr wichtig.
Aber ein dermaßen teures Auto nur 8 Jahre zu nutzen ist für mich irgendwie Geld verbrennen. Dabei geht es nicht darum, ob der erste Nutzer den Wagen so lange fährt. Aber der will da nach 8 Jahren noch Geld für haben und nicht noch was für die Entsorgung zahlen.

Bei meinem aktuellen Zoe ist es halt wegen Akkumiete egal. Der Wagen wird bald 7 und ich plane derzeit auch keinen Wechsel.
Die Akkumiete ist über die Jahre zwar ärgerlich teuer, aber es ist gerade doch irgendwie attraktiver als 28.000€ für einen Corsa Neuwagen hinzulegen.
ronne hat geschrieben: E Motoren ist es völlig egal ob sie nur kurz oder lange laufen.
Stimmt. Aber Türen, Sitze, etc leiden halt. Bei meinem Golf 3 war irgendwann so ziemlich alles fertig, verkauft mit 284.000km.
Da war allerdings schon der 2. Motor drin, gewechselt bei 216.000km. War in dem Fall ein Fehler, weil die Substanz auch nicht so gut war und dann noch Turbolader, Kupplung ....und ziemlich viel anderes folgten.
MaXx.Grr hat geschrieben: Und die Drittbetriebe, die sich irgendwann um die Problemchen der eAutos kümmern, wird es geben. Die Frage ist nur wieviele es geben wird und wieviel die für ihre Hardware und KnowHow verlangen.
Die Frage ist vor allem, für welche Fahrzeuge die Support anbieten.
Ich vermute, dass es da nur um Fahrzeuge mit richtig Stückzahlen gehen wird. Also zB MEB Baukasten.
Deshalb würde ich die Finger von Exoten lassen.
Ranger Kevin hat geschrieben: Aber wenn ich an die hochpreisigen Einbau-Systeme denke, die in vielen Autos drin sind, und die sich bei manchen Herstellern schon bei Markteinführung veraltet anfühlen, dann weiß ich nicht, ob ich da ein Auto mit 10 Jahre altem System kaufen würde
Das ist alles eine Frage des Preises. Wer eine alte Kiste fährt, will vielleicht auch einfach nur nicht so teuer von a nach b kommen und braucht nicht immer das neueste und beste.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Wie lange wirtschaftlich sinnvoll nutzbar ?

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Die Frage ist.....bezieht sich lang auf die Kilometerleistung oder Haltedauer?

Früher wars der Rost...dann der Kolbenfresser....nun der brökelnede SOH des Akkus.(eingebautes Verfallsdatum)
Am Ende zählt der Preis für einen neuen Akku, um seine täglichen Wege weiterhin zu bestreiten.

Jetzt habe ich einen Exoten....400.000 Leaf....und noch keine Drittanbieterlösung? Alles was bislang attraktiv ist, kommt vom Verwerter und nicht vom Hersteller. Es müsste staatliche Anreize geben die alten Ökokisten am Leben zu lassen. Dopplete COzwo credits?

Bafa nur noch, wenn Hersteller bezahlbare Ersatzteile bereitstellen? Gestaffelt nach Alter oder Restwert.
Unser Leaf hat jetzt noch etwa 8000€ an Wert....Akkupreis sollte dann höchstens 50% davon betragen.
LEAF 75000 km <15 kWh Rest Akku-Schäm Dich Nissan....Hand-Made egolf Dresden...Ahk liegt bereit...EV6 RunawayRot AWD LR AHK P1+2 WPnutzlos…Citroen AMI Getriebedefekt 1300km-nie wieder Stellantis = Citroen D:Km=5500

Re: Wie lange wirtschaftlich sinnvoll nutzbar ?

volvocoupe
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Ranger Kevin hat geschrieben: Ich denke mal, da wird eher eine rolle spielen, ob das Fahrzeug 24/7 draußen steht, oder ob es nachts in der Garage gehalten wird.
Mit der zeit werden vermutlich gewisse Dichtungen verschleißen, und gerade Wasser ist ja der Tot für Elektronik (vor allem, wenn es um Gleichstrom geht).
:oops: Dann wird meiner bestimmt recht lange leben. Ich hab ihm die Hütte gedämmt, und es steht auch immer ein Schälchen mit Haferflocken dabei. Ob er wirklich davon nimmt oder ob das die Waldmäuse sind, müsst ich mal eine Kamera installieren. :roll:
VW-E-UP! seit Juni 2014, läuft und läuft und....
Tesla ist verkauft
VW ID.5GTX am 13.07.22 bestellt, unverb. Liefertermin 31.05.23
geliefert Anfang Juli 2023

Re: Wie lange wirtschaftlich sinnvoll nutzbar ?

TorstenW
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Moin,

in den ganzen "modernen" Autos altert die Elektronik. Und ein defektes Kombiinstrument (um die 1.000 Euro), ein Motorsteuergerät (auch um die 1.000 Euro), ABS-Steuergerät (800 Euro) sind auch nicht unbedingt ein Schnäppchen. Bei den Diesel das AGR-Ventil, das bei VW und Co. nur zusammen mit dem Ölkühler für über 1.200 Euro getauscht werden kann (dat Dingen lebt meist keine 200.000km), der Partikelfilter, bei den Benziner die Lambdasonde(n), der Turbo, das DSG.....
Alles Teile, die keine sehr hohe Lebensdauer haben und deren Tausch/Reparatur auch richtig Geld kostet. Nur gehen die halt nicht gleichzeitig kaputt, so dass es nicht auf einmal so weh tut, wie ein kaputter Akku..... ;)

Grüße
Torsten

Re: Wie lange wirtschaftlich sinnvoll nutzbar ?

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Im Moment ist die einzige Firma die Dir freiwillig einen neuen Akku zu einen fairen Preis verkauft die Firma Tesla mit etwa 20000€ für die 100kWh Austauschbatterie.
Von anderen Herstellern gibt es nicht einmal einen Preis egal wie oft man nachfragt.
Von Drittherstellern oder dem Boschdienst kommt auch nichts, einzig der im Norden von Hamburg ansässige Renault Händler versucht im Moment Know How in dieser Richtung aufzubauen.

MfG
Michael
Kangoo ZE maxi 130.000km, Kangoo ZE 102.000km, E-UP 27.500km, C180TD 48.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 43.000km, Prophete Pedelek 560km, Zündapp Pedelec 80km, F20D 60km

Re: Wie lange wirtschaftlich sinnvoll nutzbar ?

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mensch notfalls baut man den akku eben selbst auf 18650er um für die miev drillinge gibts das doch auch!
mit der zeit werden schon tuner und bastler auf lösungen kommen wie überall
Fährt einen 20 Jahre alten Honda, jawol ja!
- ex Sion Reservierer
- e-UP!/Mii/Citigo 2020 rapidgate https://www.youtube.com/watch?v=fX2ZXqm ... e=youtu.be
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