Wie lange wirtschaftlich sinnvoll nutzbar ?

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Re: Wie lange wirtschaftlich sinnvoll nutzbar ?

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Ich denke nach 8 bis 10 Jahren droht bei allen E-Autos der Totalschaden wenn der Akku aus der Garantie ist, ich würde ein E-Auto nur leasen.
Hybride aller Art sind die Zukunft, reine Batterie-Autos für die Masse sind für mich eine ökonomische und ökologische Sackgasse.
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Re: Wie lange wirtschaftlich sinnvoll nutzbar ?

Nichtraucher
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Ohne Garantieverlängerungen bzw. lange Garantiezeiten des Herstellers, bzw. Leasing bis 3 Jahre, würde ich derzeit auch niemand zum E-Auto raten.
Obwohl (subjektiv Einschätzung): Reihenweise Ausfälle teurer Komponenten beobachte ich im Wesentlichen bei Tesla und bei der Zoe (jeweils Antriebsstrang), wenn auch größtenteils Reparatur auf Garantie. Ein E-Motor ist zwar grundsätzlich ein sehr haltbares Teil, wenn er aber sch... konstruiert oder schlampig zusammengebaut ist, nützt das auch nichts.
Hinzu kommt die Problematik dass eine sogenannte Werkstatt der großen Hersteller nix repariert sondern nur Komponenten tauscht.

Je mehr Fahrzeuge am Markt sind, desto mehr werden sich auch richtige (freie) Werkstätten etablieren. Zunächst für einzelne Handlungsfelder, siehe z.B. der Austausch von Flash Speicher beim Model S, später auch etwas breiter angelegt (siehe hier [youtube]https://www.youtube.com/watch?v=Zdmlu1KkQgk[/youtube].
Es liegt in der Natur der Sache dass sich solche Werkstätten auf bestimmte Hersteller und Modelle konzentrieren und auch schauen, wo es am meisten zu verdienen gibt. Schließlich müssen die Kosten für den Know-how Aufbau auch erst mal wieder reingeholt werden.

"das bms im akku kann man dann auch rausschmeissen und ein eigenes skalierbares einsetzen für künftige akku generationen" schrieb jemand.
Das lohnt meines Erachtens nur in großen Stückzahlen.
Der Akku des e-Up z.B. besteht aus 17 Akku Blöcken mit jeweils 6 Doppelzellen. Von jedem Block geht ein 10 adriges Kabel zum BMS (6x Zelle, 1x gem. Masse, 2x Temp. Sensor). Macht 170 Anschlüsse am BMS. Da muss man schon ordentlich was konstruieren damit man das überhaupt in vertretbarer Zeit zusammenstecken kann.

Vorhandene Schwachpunkte gezielt ersetzen macht da meines Erachtens mehr Sinn, solange es minimal invasive Eingriffe sind.
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Den ersten Wagen mit E-Antrieb habe ich vor 5 Jahren gebraucht mit Batteriemiete gekauft, weil ich an die Versprechen von Renault geglaubt habe und mir die üblen Tricksereien die Renault sich einfallen lässt um Batterien nicht zu tauschen so nie in den Sinn gekommen wären.
Den zweiten habe ich letztes Jahr so billig geschossen, das der nach jetzt knapp 20000km Buchhalterisch auf null € Steht also kein Verlust nach Totalausfall (Anschaffung 3500€).
Der erste hat 10000€ + später 2000€ für den kauf der Batterie gekostet ist also nach jetzt 100000km auch komplett abgeschrieben.
Der nächste wird ein geleaster E-UP für 59€ + MwSt. für 4 Jahre, also auch Verlustfrei. Bis das Preis / Leistungsverhältnis regulär stimmig ist sind das für mich die einzig möglichen Varianten E-Mobil zu sein.

MfG
Michael
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Re: Wie lange wirtschaftlich sinnvoll nutzbar ?

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Skeptizist hat geschrieben: Ich denke nach 8 bis 10 Jahren droht bei allen E-Autos der Totalschaden wenn der Akku aus der Garantie ist, ich würde ein E-Auto nur leasen.
Wo siehst Du da den Unterschied zu einem Verbrenner Kleinwagen bei dem ein Motorschaden nach 8-10 in der Regel auch den wirtschaftlichen Totalschaden bedeutet.

Es muss nicht mal ein Motorschaden sein. Mein Daihatsu Kleinwagen hatte nach 10 Jahren und 200.000 km wieder den Tüv vor sich und der Kostenvoranschlag belief sich mit Auspuff, Querlenker, Hinterachsbuchsen, Durchrostungen und diversen anderen Dingen auf ~ 1932 €. Also wurde er mit immerhin 180 € "Gewinn" abgestossen.

Warum sollte das bei einem E-Auto anders sein?
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Re: Wie lange wirtschaftlich sinnvoll nutzbar ?

Nichtraucher
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Es "droht" ein Totalschaden, aber es ist auch nur eine Möglichkeit. Genausogut kann das Auto deutlich länger halten und mit größerer Marktverbreitung bekommt man auch Ersatzteile aus zweiter Hand oder von alternativen Anbietern.
Grundsätzlich nehme ich an, dass ein E-Auto im Durchschnitt länger halt als ein Verbrennerfahrzeug.
Nur wenn man Pech hat, hat man halt Pech.
So wie Michael geschrieben hat, kenne ich einige. E-Auto günstig gebraucht, geringe Unterhaltskosten und schon mehrere Jahre total zufrieden.
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Re: Wie lange wirtschaftlich sinnvoll nutzbar ?

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Ambi Valent hat geschrieben:
Skeptizist hat geschrieben: Ich denke nach 8 bis 10 Jahren droht bei allen E-Autos der Totalschaden wenn der Akku aus der Garantie ist, ich würde ein E-Auto nur leasen.
Wo siehst Du da den Unterschied zu einem Verbrenner Kleinwagen bei dem ein Motorschaden nach 8-10 in der Regel auch den wirtschaftlichen Totalschaden bedeutet.

Es muss nicht mal ein Motorschaden sein. Mein Daihatsu Kleinwagen hatte nach 10 Jahren und 200.000 km wieder den Tüv vor sich und der Kostenvoranschlag belief sich mit Auspuff, Querlenker, Hinterachsbuchsen, Durchrostungen und diversen anderen Dingen auf ~ 1932 €. Also wurde er mit immerhin 180 € "Gewinn" abgestossen.

Warum sollte das bei einem E-Auto anders sein?
Ein Verbrenner-Kleinwagen kostet nur einen Bruchteil eines E-Autos und unterliegt auch keiner kalendarischen Alterung in der Form wie es Akkus tun. Der Kleinwagen der in 10 Jahren nur 80.000 Km gefahren ist, sollte noch eine Weile halten. Wenn ein billiger Kleinwagen nach 200.000 Km durch ist, ist das Ok, aber die meisten E-Autos werden keine 20.000 Km im Jahr gefahren.
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Re: Wie lange wirtschaftlich sinnvoll nutzbar ?

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Ein Elektroauto lässt sich einfacher reparieren als ein abgerockter v6 mit abgerocktem Getriebe.
Ein Akku kann ersetzt werden, sofern man wirklich den Gedanken der Nachhaltigkeit verfolgt und nicht das Auto wegwirft wenn es einem nicht mehr passt.
Fährt einen 20 Jahre alten Honda, jawol ja!
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So ganz stimmt das nicht, ein Kleinwagen hat nach 10 Jahren oft nur noch einen Bruchteil seiner Leistung. Die drei Verrückten Engländer haben sehr oft in ihrer Sendung Oldtimer auf den Leistungsprüfstand gestellt, und zum Teil nur noch 55% der Ursprünglichen Motorleistung gemessen.
Dazu hatte mir vor Jahren mal ein VW Entwickler erzählt, das bei neuen Golf GTI nur zwei von hundert die 110PS schaffen und der Serienschnitt etwas über 90PS liegt, so das man natürlich wenig über echte Verschleiß werte sagen kann.

MfG
Michael
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Re: Wie lange wirtschaftlich sinnvoll nutzbar ?

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Michael_Ohl hat geschrieben: hat nach 10 Jahren oft nur noch einen Bruchteil seiner Leistung. Die drei Verrückten Engländer haben sehr oft in ihrer Sendung Oldtimer auf den Leistungsprüfstand gestellt, und zum Teil nur noch 55% der Ursprünglichen Motorleistung gemessen.
bei verbrennern oder elektro?
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Re: Wie lange wirtschaftlich sinnvoll nutzbar ?

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Es ging um Verbrenner die angeblich nicht altern ;-). Eine neue Batterie für das E-Auto wäre ein Traum, Bleibt aber im Moment leider auch einer. Ich hätte gern eine 33kWh Kangoo Batterie zur Not auch eine neue 22kWh es gibt nur leider keine weder von Renault noch auf dem Markt.
Warum sollte Renault mir eine Verkaufen? Die fehlt dann beim Verkauf des nächsten Fahrzeugs das ist das Geschäftsmodell von Renault - Fahrzeuge verkaufen.
Das Kleinwagen immer nur wenig, und große Fahrzeuge viel gefahren werden, ist wohl eher ein Gerücht. Meinen letzten Athos habe ich bei 187000km abgegeben, meinen Getz bei 165000km. Viele Große Fahrzeuge werden in Hamburg mit sehr geringer Laufleistung verkauft. Auch Rentner fahren hier SUV die alle paar Jahre durch neue Modelle ersetzt werden um vor dem Golfclub nicht so alt auszusehen.

MfG
Michael
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