Einfahren

Re: Einfahren

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Michael_Ohl hat geschrieben: oder mir den Stress zu machen mit Öffies von Hamburg in die Autostadt zu fahren um das bisschen Auto auf eigenen Rädern nach Hamburg zu bekommen.
Da habe ich aber schon schwierigere Übungen gesehen. Von Bargteheide nach Wolfsburg sind es keine drei Stunden mit dem Zug (umsteigen in Hamburg und Hannover). Und für die Überführung von Wolfsburg nach Bargteheide sind es es gerade einmal 200 km, zum großen Teil auf der Landstraße. Da kommst Du wahrscheinlich ohne Nachladen an, oder bei schlechten Bedingungen lädt man eben an einem der vielen HPC in Uelzen ein paar kWh nach für einige Minuten. Geht wahrscheinlich schneller so als mit 80 km/h mit dem Anhänger.
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Eventuell kann man ja auch an 20kW CCS Säulen bei Aldi oder IKEA laden wenn die auf der Überführungsstrecke vorhanden sind, das wäre auf jeden Fall Akku-schonender da nur 0,5C.

Re: Einfahren

Wattwolltihr
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Und auf gar keinen Fall die Reku in Stufe "B" nutzen!

Sarkasmus aus

Re: Einfahren

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Das ist doch Voodoo mit dem Akku einfahren. Gibt es dafür irgendwelche Belege?
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Re: Einfahren

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Ganz ohne Voodoo ist der Akku meines Kangoo gerade dabei die 100000km Marke und das 7te Jahr zu überschreiten. Nachdem ich festgestellt habe das die Autostadt mit der Bahn fast direkt erreicht werden kann spare ich mir die Dieselgeschichte eher. Bargteheide ist nur der Sitz des Anhängerverleihs, ich muss nur nach Hamburg zum Flughafen. Hier fährt auch die U-Bahn Richtung Hbf. in 600m Entfernung von mir ab, so das es nicht viel anstrengender als meine letzte Abholung in Bremen im Februar 2019 werden dürfte.

MfG
Michael
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Re: Einfahren

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SteWa hat geschrieben: Den Begriff des Schnellladens muss man hier auch mal ein wenig relativ betrachten. Wir reden davon, eine Batterie von 36kW/h kurzzeitig mit 40kW zu laden, das entspricht einer Ladung mit 1,1C und ist damit formal im Bereich der Schnellladung angesiedelt aber deutlich am unteren Rand des technisch möglichen

Im Verleich dazu läd der e-UP auch mit CCS doch regelrecht sanft.
das stimmt so nicht ganz
LG gibt im Datenblatt zu den E63 zellen (die werden doch im neuen e-up verbaut?) als maximale Ladeleistung 224W pro Zelle an.
Der e-up hat 190 stück?
Das wären dann knapp 42kW entsprechend mehr oder weniger bei einer anderern Stückzahl

40kW DC entspricht also dem Maximal erlaubten Wert.
die ersten Ladungen mit 40kW wären ok, wenn der Akku mit 80-100kW geladen werden dürfte.

aber so möchte ich das dem erstmal nicht zumuten.
Köln Bonner hat geschrieben: Das ist doch Voodoo mit dem Akku einfahren. Gibt es dafür irgendwelche Belege?
NEIN
warum sollte es die auch geben?
Die Hersteller sind daran interresiert Akkus zu verkaufen.
Kannst dir selbst zusammenreimen was wirtschaftlicher für die wäre.
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Re: Einfahren

SteWa
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voltmeter hat geschrieben: 40kW DC entspricht also dem Maximal erlaubten Wert.
Das ist richtig, die Zellen im e-UP sind nicht für ein Laden mit mehr als 1,1C vorgesehen, werden aber innerhalb ihrer Spezifikationen betrieben. Zellen die z.B. für 4C vorgesehen sind haben eine deutlich geringere Gesamtlebensdauer.

NiMh-Akkus müssen nach dem Kauf erstmals formiert werden, diese brauchen tatsächlich ein paar komplette Zyklen um ihre volle Kapazität zu erreichen und wenn der Akku eine Zeit lang in Betrieb war sollte man den Vorgang auch mal wiederholen um den Akku wieder aufzufrischen. Lithium-Ionen-Akkus müssen auch formiert werden, allerdings ist der Prozess sehr empfindlich und die modellspezifischen Parameter müssen exakt eingehalten werden. Daher wird der Formierungprozess noch in der Fabrik durchgeführt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass eine billige 18650 Zelle für eine E-Zigarette, gekauft bei Aliexpress, mit einem nicht abgeschlossenen Formierungprozess auf den Markt geworfen wird und hier nach ein paar Ladezyklen noch Kapazititä gewinnt (anschließend aber wahrscheinlich rasch wieder verliert). Ich würde aber erwarten, das eine Zelle für eine Fahrzeugbatterie, bei der der Hersteller für die Einhaltung bestimmter Parameter haftet, mit einer abgeschlossenen Formierung im Akkupack landet und Sie damit sofort voll einsatzfähig ist.
Auch die Empfehlungen bei Smartphoneakkus, das man am Anfang einmal vollläd, dann entläd, dann nochmal Vollläd, dient nicht dem Akku sondern der Ladeelektronik weil diese keine Ladekurve fest einprogrammiert hat sondern sie erst erlernen muss.

Ich denke über ein paar Grundregeln bezüglich Fahrzeugakkus sind sich die meisten einig und diese Punkte sind auch gut belegt:
-besser häufig einen kleinen Prozentsatz nachladen als seltener einen vollen Ladezyklus
-sich im Bereich 20-80%SOC aufhalten ist für den Akku am besten.
-hohe Temperaturen sind generell nicht gut für den Akku, sowohl beim Laden wie auch bei der Lagerung eines vollen Akkus.
-Laden mit 1C oder darüber ist belastender für den Akku als 0,3C (7,2kW entspräche 0,2C).

Gerade der 4. Punkt ist sicher für die langfristige Lebensdauer interessant, ich glaube schon, das ein Akku der mehrheitlich zu Hause mit AC geladen wird nach 10J besser darsteht als einer der immer nur mit 40kW DC geladen wird.

Ich glaube aber nicht, das DC-Ladungen während der ersten Zyklen stärker schaden als DC-Ladungen zu einem späteren Zeitpunkt.
Den wahrscheinlich größten Einfluss auf die Akkulebensdauer hat die Entscheidung ob man in der Regel auf 80% oder auf 100% vollläd.
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Re: Einfahren

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SteWa hat geschrieben:

Ich glaube aber nicht, das DC-Ladungen während der ersten Zyklen stärker schaden als DC-Ladungen zu einem späteren Zeitpunkt.
Ich schon.

Schaden tut es definitiv nicht, erstmal aufs DC laden zu verzichten!
Kann jeder/jede machen wie man will, ich zwinge ja niemandem meine Meinung auf.
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Re: Einfahren

SteWa
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voltmeter hat geschrieben: Ich schon.
Das letzte Stückchen ist immer Glaubenssache. Ich selbst gehe davon aus, das es langfristig keinen relevanten Unterschied macht. Ehrlicherweise kann ich dafür aber keine Studie anführen. Für das Thema Hitze und Ladehub gibt es gut Untersuchungen.

Meine persönliche Rangfolge was die Einflussgröße auf die Haltbarkeit des Akkus angeht sieht so aus:
1. Temperatur während der Ladung und während der Lagerung (hier sind die Skandinavier von Natur aus im Vorteil)
2. Zeit, welche der Akku in einem nahezu vollgeladenen Zustand verbringt
3. Häufigkeit mit der der Akku auf fast 0%SOC runtergefahren wird

Gerade Punkt 2 und 3 haben wir gut selber in der Hand.
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Re: Einfahren

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Wenn man sich die zykische Degradationskurve der E63 Zellen aunschaut werden die locker 300-400t km halten bevor unter 80% sinken
was aber mit der Kalendarischen Alterung des Akkus ist, darüber gibts leider keine Informationen.
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