Ersterfahrung und Kaufberatung

Ersterfahrung und Kaufberatung

famapapa
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Moin an alle Elektriker hier!
Seit einigen Wochen verfolge ich mit großem Gewinn und Freude und Dankbarkeit dieses Forum, weil ich nicht mehr ruhig schlafen kann, seit die Bundespolitik sich vom Klimaschutz verabschiedet hat. Und statt darüber nur zu verzweifeln oder wütend zu werden (immer abwechslend) wollen wir nun endlich auch selbst unsere Emissionen deutlich reduzieren. Zur Zeit haben wir für uns sechs einen T5 und einen Polo 6R 1,6 TDI (EZ 2010, 320TKM!). Jährliche Fahrleistungen Polo: 23000 T5: 13TKM. Auf dem plattesten Land mit vier Kindern und deren Hobbies in verschiedenen Orten läppern sich die Kleinviehstrecken. Über die Lebenslenkzeit will ich lieber erst gar nicht nachdenken...
Letzte Woche konnten wir zweiTage einen e-Up! von 2013 testen. Und zwar unter harten Bedingungen für einen vier Jahre alten Akku mit 32TKM in den Zellen: Schietwetter um 0 Grad, z.T. Schneefall, manchmal recht windig, Alltag mit Fahrten zur Arbeit, Einkauf, Kinder hier und dahin, mit zwei und vier Personen, reguläre Winterreifen, kältesensible Ehefrau, ungeplante Extrafahrt von 30 Km u.a.
In den zwei Tagen haben wir so 250 Km gesammelt und die Erfahrung, dass ggf. mit nur ein klein wenig mehr Planung und ab und an ein bißchen frischere Luft im ECO+-Modus der e-UP! den Polo problemlos ersetzen kann.(Der ganze Elektro-erst-erfahrerbohei war natürlich auch dabei, aber ist ja schon ein oder zwei Mal beschrieben worden) Polo weg und e-UP! her würde also pro Jahr ca 3,3 Tonnen CO2 weniger oder ca. 30% Reduzierung unseres Familien-CO2-Fußabdrucks bedeuten. Also her damit!
Jetzt kommt´s: Zur Auswahl steht einer von 2014 für 16T € mit VW DasWeltAuto-Garantie und ein zwölf Monate jüngerer von privat für 14.500€. Beide haben nur ca 5TKM, CCS und Schiebedach. Wegen Farbe und der VW-Garantie neige ich zum ersteren, wegen des Preises und vor allem auch wegen des ein Jahr jüngeren Akkus zu dem Up von privat. Was mir ein wenig Kopfzerbrechen macht, ist eine möglicherweise stattgefundene Tiefentladung oder lange Standzeiten, dass die beiden Fahrzeuge anscheinend schon seit zwei, drei Monaten nicht mehr und davor auch nicht viel bewegt worden sind. Watt is der Experten Meinung dazu hier?
Zuletzt geändert von famapapa am Di 23. Jan 2018, 12:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ersterfahrung und Kaufberatung

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Tiefentladung dürfte ausscheiden, denn sowohl beim e-Golf als auch beim e-Up! hat VW dem Akku nach oben und nach unten einen Sicherheitspuffer verpasst (wohl auch um die 8 Jahre Garantie auf die Batterie möglichst risikolos anbieten zu können).
Viele Grüße
Norbert
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Re: Ersterfahrung und Kaufberatung

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Meine Meinung: schaut Euch auch mal nach anderen E-Autos um.

Mein Vorschlag in der e-up-Größenklasse wäre ein "Drilling" (fast baugleiche Fahrzeuge: Mitsubishi i-MiEV, Peugeot iOn, Citroen C-Zero).

Von der Ausstattung her sind sie dem e-up von der Papierform her (ich habe eben mal in den Anzeigen bei mobile.de gestöbert und auch noch mal technische Daten verglichen) fast ebenbürtig, der VW wird allerdings etwas gediegener daherkommen und hat mehr Motorleistung (60 kW vs 49), außerdem sind Innenraumgestaltung und Cockpit natürlich moderner - die Drillinge, ausgehend vom Mitsubishi i-MiEV, sind eine Konstruktion aus 2006 (am Markt in Japan wohl seit 2009, in Europa seit 2010). Basis ist der Mitsubishi "i", der vom Konzept her auf unterschiedliche Antriebsformen ausgelegt wurde und als Benziner für den japanischen Markt bereits 2006 in Serie gefertigt wurde.

Dies bedingt damit aber auch einen Vorteil der Drillinge: recht solide / ausgereifte Technik, das Fahrzeug ist eben schon relativ lang am Markt und zeigt keine besonderen Macken, es gibt "Langzeit"erfahrungen seit immerhin 7-8 Jahren mit dem E-Antrieb und eine recht große Community, über die man viele Tipps, aber auch tatkräftige Hilfen bekommt.

Die Reichweite ist nach NEFZ etwas geringer (150 vs 160 km), realistisch aber ähnlich wie beim e-up, es ist auch ein 5-Türer, der Kofferraum ist bei hochgeklappten Rücksitzlehnen zwar kleiner (Drilling: 150 l / e-up: 195 l nach ADAC-Messung), bei umgeklappter Rückbank aber sogar recht deutlich größer (Drilling: 400 l / e-up: / 230 l) - da muss man sehen, was einem wichtiger ist: mehr wenn alle Sitzplätze besetzt sind oder mehr, wenn man flexibel sein kann.

Für den höheren von Euch genannten Kaufpreis (16.000 €) kriegt Ihr das Auto abzüglich Kaufprämie fast schon neu - günstigster Preis bei mobile.de 17.250 € (Kaufprämie bereits abgezogen).

Allerdings: wenn Ihr den Polo Diesel verschrottet, könnte es bei VW für einen Neuwagen noch die "Umweltprämie" geben. Wäre meiner Ansicht nach zwar eine Umweltsauerei, ein so junges Auto zu verschrotten, soll aber nicht unerwähnt bleiben. Damit könnte ein neuer e-up für Euch rein wirtschaftlich betrachtet eine Option sein ...

Was der VW hat und die Drillinge nicht: City-Notbremsfunktion, Berganfahrhilfe, verstellbare Lenksäule, ???

In der Ausstattungsliste des iOn finde ich aber auch ein paar Sachen, die beim VW nicht in der Anzeige stehen (teils aber vielleicht bloß nicht erwähnt sind?): Lederlenkrad, Isofix-Halterungen hinten für Kindersitze, Multifunktionsfernbedienung zur Aktivierung von Klimaanlage oder Heizung während des Ladevorgangs (max. 30 Minuten vor Fahrtbeginn), bidirektionales Laden (Antriebsbatterie kann als Stromspeicher verwendet werden - allerdings ein mehr theoretisches feature).

Ich selber fahre seit 2 Jahren einen iOn (01/16 neu gekauft) und bin damit bislang sehr zufrieden.

Sonst könnte man noch eine gebrauchte ZOE von Renault erwägen, die wird mit Kaufakku in der Anschaffung aber schon deutlich teurer (könnte gebraucht aber ins Beuteschema passen), ein Mietakku hingegen würde die lfd. Kosten meiner Meinung nach unzumutbar hochtreiben. Außerdem muss man sich mit "franzosentypischen" Macken abfinden können. Dafür bietet sie aber spürbar mehr Platz im Innenraum (ist aber immer noch deutlich ein Kleinwagen, Welten sind das nicht).

Aber Achtung: wenn dabei steht "ohne Batterie" darf man das Auto nicht kaufen! Von Renault bekommt man keine Batterie einzeln, nur im Fall eines Defekts im Austausch! Und: die günstigen Autos sind alle mit Mietakku! Zudem gibt es erhebliche Modellunterschiede!.

VW kommt für mich persönlich übrigens aufgrund schlechter Erfahrungen aus der Vergangenheit mit einem Golf 2 und einem Golf 3 (miese Qualität aller VAG-Werkstätten, mit denen ich bislang Kontakt hatte, an allen Ecken und Enden reparaturunfreundliche Konstruktionsmerkmale, welche die Produktion vereinfachen, aber dem Selbstschrauber die Arbeit schwer machen, ...) schon lange nicht mehr, seit dem Abgasskandal jedoch noch weniger in Frage. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21

Re: Ersterfahrung und Kaufberatung

Biggi
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Hallo und willkommen.
Ich fahre seid 2016 einen Eup aus 2014. Ich bin grundsätzlich sehr zufrieden mit dem Wagen, allerdings würde ich beim nächsten mal darauf achten, dass die Garantieverlängerung auf 5 Jahre dabei ist. Die Gebrauchtwagengarantie von VW ist nämlich für die Elektroautos gar nicht tauglich. Zumindest hat mir mein Händler dass mitgeteilt, als sich während des 1. Jahres der Verdacht auf einen Defekt im hochvoltbereich erhärtete. Der Wagen war sporadisch zweimal nicht angegangen und ich hatte dies natürlich in der Garantiezeit gemeldet. Auf Nachfrage bei der Versicherung , die hinter der Garantie steckt, waren dann angeblich gerade diese teuren Teile nicht versichert. Angeblich sind die Bedingungen noch aus verbrennerzeiten und überhaupt nicht angepasst. Zum Glück konnte das Problem mithilfe Updates der Steuergeräte kostenlos behoben werden, ansonsten hätte ich wohl einen Rechtsstreit führen müssen.
Im Alltag ist der up für uns prima, im Winter bricht die Reichweite aber um ca 50 % ein. Besonders wenn man viele Kurzstrecken fährt ist der Verbrauch im Winter viel höher. Daher müssen wir im Moment täglich mindestens einmal laden. Mit der wallbox in der Garage ist das aber problemlos. Da es in unserer Region mit Ladestation im allgemeinen und CCS Stationen ganz besonders Mau aussieht, fahren wir keine langen Strecken, dafür haben wir zusätzlich einen verbrenner.
Ich weiß ja nicht wie alt deine Kinder sind, meine Tochter fährt den up inzwischen mehr als ich.
Informiere dich mal über einen Neuwagen mit Umweltprämie und Verschrottung des Polo dürfte das eigentlich eine attraktive Sache werden. Dann kannst du auch die 5 Jahre Garantie mit abschließen und bist auf der sicheren Seite.
Gruß Biggi

Re: Ersterfahrung und Kaufberatung

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iOnier hat geschrieben:Was der VW hat und die Drillinge nicht: City-Notbremsfunktion, Berganfahrhilfe, verstellbare Lenksäule, ???
Sitzheizung für Beifahrer, Panoramadach (optional), doppelter Ladeboden, Tempomat und Einparkhilfe (optional), DAB+ (optional), Navi, Online Konnektivität, Abfahrtszeitprogrammierung mit einstellbarem SoC, Vorklimatisierung auch über Akku, mehrstufige Reku, ECO Modus, Frontscheiben- und Spiegelheizung, informative Multifunktionsanzeige Und eben nicht zu vergessen, den größeren Akku und ein bisschen mehr Motorleistung. Typ2+CCS sind für die Zukunft auch nicht die schlechteste Wahl und einen Ladeabbruch bei 80% gibt es auch nicht. Dafür leider keine schicken LED Scheinwerfer, die es sonst beim i-MiEV ab 2014 gibt.

Einige der oben genannten Ausstattungspunkte gibt es ebenfalls beim i-MiEV, der hat dafür dann aber kein Bluetooth. Beim iOn/C-Zero lässt sich wohl eine vom Händler nachrüstbare Einparkhilfe konfigurieren ebenso wie DAB+. Die Drillinge sind gute und bewährte Fahrzeuge, aber: you get what you pay for. ISOFIX ist beim e-up! natürlich serienmäßig vorhanden.
iOnier hat geschrieben:der Kofferraum ist bei hochgeklappten Rücksitzlehnen zwar kleiner (Drilling: 150 l / e-up: 195 l nach ADAC-Messung), bei umgeklappter Rückbank aber sogar recht deutlich größer (Drilling: 400 l / e-up: / 230 l)
Die Werte bei umgeklappter Rückbank können unmöglich stimmen. Das müssten bei beiden Fahrzeugen >800 Liter sein.

Persönlich würde ich eher zum 2015er Modell raten. Es wurden einfach einige Sachen verbessert, z.B. eine neue OCU für stabilere Online-Funktionen oder ein zusätzlichen Schalter auf der Fahrerseite zur Betätigung des Fensterhebers des Beifahrers. Auch das Ladekabel für die Schukodose wird dann auf jeden Fall schon die neuere Version sein. Wobei so ein Kabel ja nicht mit dem Auto verheiratet ist. Das heißt jedoch nicht, dass 2014er Modelle schlecht sind, habe ja selbst eins. Nur wenn man eben die Wahl hat. ;) Lange Standzeiten sind wohl eher beim Händlerfahrzeug zu erwarten. Meiner hatte nach zwei zwei Jahren auch erst 4.000 km weg, dem Akku scheint es aber noch gut zu gehen.

Die von iOnier genannte Idee, den Polo zu verschrotten, klingt jedoch auch nicht schlecht. Da gibt es für den e-up! allerdings nur 2.000 Euro extra. Die Gesamtrechnung sieht dann wiefolgt aus.

VW e-up! Listenpreis: 26.900 Euro
- 4.380 Euro Umweltbonus inkl. staatlicher Förderung
- 2.000 Euro Umweltprämie
- 2.380 Euro Zukunftsprämie
-----
= 18.140 Euro zzgl. Sonderausstattung

Da der Neuwagen kaum den Aufpreis wert ist - es wurde beim Facelift nicht viel verbessert - würde ich eher zum jungen Gebrauchten greifen. Vorteil beim Neuwagen wäre natürlich die Garantie auf Fahrzeug und Akku, wie wieder bei 0 anfängt.
Zuletzt geändert von PowerTower am Di 23. Jan 2018, 08:37, insgesamt 5-mal geändert.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Ersterfahrung und Kaufberatung

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iOnier hat geschrieben:Meine Meinung: schaut Euch auch mal nach anderen E-Autos um.

Mein Vorschlag in der e-up-Größenklasse wäre ein "Drilling" (fast baugleiche Fahrzeuge: Mitsubishi i-MiEV, Peugeot iOn, Citroen C-Zero).

Von der Ausstattung her sind sie dem e-up von der Papierform her (ich habe eben mal in den Anzeigen bei mobile.de gestöbert und auch noch mal technische Daten verglichen) fast ebenbürtig, der VW wird allerdings etwas gediegener daherkommen und hat mehr Motorleistung (60 kW vs 49), außerdem sind Innenraumgestaltung und Cockpit natürlich moderner - die Drillinge, ausgehend vom Mitsubishi i-MiEV, sind eine Konstruktion aus 2006 (am Markt in Japan wohl seit 2009, in Europa seit 2010). Basis ist der Mitsubishi "i", der vom Konzept her auf unterschiedliche Antriebsformen ausgelegt wurde und als Benziner für den japanischen Markt bereits 2006 in Serie gefertigt wurde.

Dies bedingt damit aber auch einen Vorteil der Drillinge: recht solide / ausgereifte Technik, das Fahrzeug ist eben schon relativ lang am Markt und zeigt keine besonderen Macken, es gibt "Langzeit"erfahrungen seit immerhin 7-8 Jahren mit dem E-Antrieb und eine recht große Community, über die man viele Tipps, aber auch tatkräftige Hilfen bekommt.

Die Reichweite ist nach NEFZ etwas geringer (150 vs 160 km), realistisch aber ähnlich wie beim e-up, es ist auch ein 5-Türer, der Kofferraum ist bei hochgeklappten Rücksitzlehnen zwar kleiner (Drilling: 150 l / e-up: 195 l nach ADAC-Messung), bei umgeklappter Rückbank aber sogar recht deutlich größer (Drilling: 400 l / e-up: / 230 l) - da muss man sehen, was einem wichtiger ist: mehr wenn alle Sitzplätze besetzt sind oder mehr, wenn man flexibel sein kann.

Für den höheren von Euch genannten Kaufpreis (16.000 €) kriegt Ihr das Auto abzüglich Kaufprämie fast schon neu - günstigster Preis bei mobile.de 17.250 € (Kaufprämie bereits abgezogen).

Allerdings: wenn Ihr den Polo Diesel verschrottet, könnte es bei VW für einen Neuwagen noch die "Umweltprämie" geben. Wäre meiner Ansicht nach zwar eine Umweltsauerei, ein so junges Auto zu verschrotten, soll aber nicht unerwähnt bleiben. Damit könnte ein neuer e-up für Euch rein wirtschaftlich betrachtet eine Option sein ...

Was der VW hat und die Drillinge nicht: City-Notbremsfunktion, Berganfahrhilfe, verstellbare Lenksäule, ???

In der Ausstattungsliste des iOn finde ich aber auch ein paar Sachen, die beim VW nicht in der Anzeige stehen (teils aber vielleicht bloß nicht erwähnt sind?): Lederlenkrad, Isofix-Halterungen hinten für Kindersitze, Multifunktionsfernbedienung zur Aktivierung von Klimaanlage oder Heizung während des Ladevorgangs (max. 30 Minuten vor Fahrtbeginn), bidirektionales Laden (Antriebsbatterie kann als Stromspeicher verwendet werden - allerdings ein mehr theoretisches feature).

Ich selber fahre seit 2 Jahren einen iOn (01/16 neu gekauft) und bin damit bislang sehr zufrieden.

Sonst könnte man noch eine gebrauchte ZOE von Renault erwägen, die wird mit Kaufakku in der Anschaffung aber schon deutlich teurer (könnte gebraucht aber ins Beuteschema passen), ein Mietakku hingegen würde die lfd. Kosten meiner Meinung nach unzumutbar hochtreiben. Außerdem muss man sich mit "franzosentypischen" Macken abfinden können. Dafür bietet sie aber spürbar mehr Platz im Innenraum (ist aber immer noch deutlich ein Kleinwagen, Welten sind das nicht).

Aber Achtung: wenn dabei steht "ohne Batterie" darf man das Auto nicht kaufen! Von Renault bekommt man keine Batterie einzeln, nur im Fall eines Defekts im Austausch! Und: die günstigen Autos sind alle mit Mietakku! Zudem gibt es erhebliche Modellunterschiede!.

VW kommt für mich persönlich übrigens aufgrund schlechter Erfahrungen aus der Vergangenheit mit einem Golf 2 und einem Golf 3 (miese Qualität aller VAG-Werkstätten, mit denen ich bislang Kontakt hatte, an allen Ecken und Enden reparaturunfreundliche Konstruktionsmerkmale, welche die Produktion vereinfachen, aber dem Selbstschrauber die Arbeit schwer machen, ...) schon lange nicht mehr, seit dem Abgasskandal jedoch noch weniger in Frage. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
1+

ich bin auch gerne jemand, der die drillinge vorschlägt.
nach meinen letzten recherchen bin ich mir da aber unsicherer geworden, denn der akku bzw. die nicht-verfügbarkeit von einem ersatz im fall der fälle gibt mir zu denken.
bei vw hätte ich da eher da gefühl - durch die medien in letzter zeit verbreitet - dass sich bei vw und eMobilität etwas tut.

deswegen: einer der drillinge ist an und für sich ein klasse auto. gebraucht ist der akku für mich allerdings ein dickes fragezeichen geworden.
es sei denn, du/ ihr könnt damit leben, nach 150.oookm "nur noch" mit +/- 50km restreichweite (im sommer?) auszukommen?
wenn DAS für euch ok ist, würde ich zum drilling greifen.
und dann nicht vergessen: bei JEDEM parken möglichst an den strom - denn diese dinger laden an den meisten eTanken auf dem land (wenn überhaupt vorhanden) langsam. und bei euch - so scheint es - ist es so, dass ihr jeden KM braucht :D

vlt. gibt es ja bald alternativ-akkus für diese? ich hoffe sehr, bin da aber eher skeptisch, was diese drei modelle betrifft...

auf alle fälle das noch zum schluss:
ich finde eure initiative klasse :!: :applaus:
und du hast einen schönen beitrag geschrieben :D
- Zoe: 13.02.15 - 30.12.16
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+ M3: "Freitag der 13." 13.03.2020
+ Ioniq vFL: 12.08.23

Re: Ersterfahrung und Kaufberatung

Ranzoni
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iOnier hat geschrieben:
Aber Achtung: wenn dabei steht "ohne Batterie" darf man das Auto nicht kaufen! Von Renault bekommt man keine Batterie einzeln, nur im Fall eines Defekts im Austausch!
"Ohne Batterie" bedeutet aber häufig, dass die Batterie gemietet werden muss.
Nur in seltenen Fällen bedeutet es "Batterie ausgebaut" - da sollten wirklich alle Alarmglocken schrillen.

Ranzoni

Re: Ersterfahrung und Kaufberatung

AndiH
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Der Akku des e-Up! gilt im Vergleich als sehr robust, es ist bisher auch keiner bekannt der in die Nähe der Garantieschwelle kommen würde. Da die 8 Jahre Akku Garantie Fahrzeug gebunden ist lass dir einfach das Serviceheft zeigen und nimm den neueren. Beim Händler hast du zwar 6 Monate unbeschränkt Gewährleistung, darüber hinaus werden die Händler aber sehr kreativ wenn wirklich teuere Reperaturen notwendig werden. Im Vergleich zu den Drillingen kriegst du bei e-Up viel mehr Auto außer beim Platz und der Reichweite, da ist es nur ein wenig mehr, darum ist der Preis i.d.R. höher. Der e-Up! hat von Anfang an 8 Jahre / 160tkm auf 70%, iOn und c-Zero erst ab 1/2015 8 Jahre /100tkm.

Falls du mit der Reichweite Probleme hast und der Polo noch hält kannst du eventuell 2018 noch zum sparen verwenden, in 2019 kommt der Nachfolger des e-Up! mit etwa doppelter Akku Kapazität.

Gruß

Andi
Seit 02/2016 über 6.000 Liter Diesel NICHT verbrannt
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Re: Ersterfahrung und Kaufberatung

Misterdublex
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@famapapa:

Wie iOnier schon schrieb:
Ich rate euch auch zur VW-Abrwackprämie (noch bis 31.03.2018) , bei ludego gibt es einen NEUEN E-up ab 16.550 €. (https://www.ludego.com/produkt-kategorie/vw-e-up/)

Wieso solltet ihr dan noch einen mehrere Jahre alten, gebrauchten e-up kaufen, der fast das Gleiche kostet?

Wir hatten im August 2017 über ludego unseren e-Golf bestellt und sind mit der Abwicklung mehr als zu frieden.

Für den alten Polo mit 320.000 km bekommt ihr sicherlich nicht mehr soviel, als das ihr auf die Abwrackprämie verzichten solltet.

Hinsichtlich Drilling würde mir auch die 10 Jahre alte Konstruktion dieser Fahrzeuge zu denken geben. Insbesondere die Akkus sind je nach Baureihe wohl nicht sonderlich haltbar. Hier gibt es einen Threat wo jemand nach 150.000 km von einer stark eingebrochenen Reichweite berichtet.

Die Akkus, die bei VW verbaut werden, sollten da wesentlich besser sein.
11/2017 bis 10/2023: VW E-Golf300 als Zweitfahrzeug, mit AHK (Heckträger) von Bosstow nachgerüstet,
08/2018 bis 09/2021: Smart Ed 451,
11/2021 bis heute: VW e-Up Aktiv als Erstfahrzeug,
11/2023 bis heute: Skoda Enyaq iV50 als Zweitfahrzeug.

Re: Ersterfahrung und Kaufberatung

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PowerTower hat geschrieben:Sitzheizung für Beifahrer
OK
Panoramadach (optional), doppelter Ladeboden, Tempomat und Einparkhilfe (optional), DAB+ (optional)
Optionen hatte ich bewusst nicht mit einbezogen, da sie den Kaufpreis treiben und andererseits vieles, was der eine Hersteller nicht als Option anbietet vom Händler auch anderweitig, oft günstiger nachgerüstet werden kann. DAB (allerdings wohl ohne "+") ist beim iOn Serie, was in der Tat nicht dabei ist sind:
Navi, Online Konnektivität, Abfahrtszeitprogrammierung mit einstellbarem SoC, Vorklimatisierung auch über Akku, mehrstufige Reku, ECO Modus, Frontscheiben- und Spiegelheizung, informative Multifunktionsanzeige
... bis auf die Frontscheibenheizung aus meiner Sicht weitestgehend verzichtbare Features. Navi zum Beispiel: die App, die ich auf meinem Handy verwende ist in jedem Auto, in das ich einsteige, gleich und vertraut, die verschiedenen Werksnavis nerven dagegen mit ungewohnter Bedienung. Die Spiegelheizung ist beim iOn nebenbei auch Serie.
Der größere Akku ist, wenn man hier im Forum nach den in der Praxis erfahrenen Reichweiten schaut, nicht alltagsrelevant. Das deutet dann eher auf einen in der Praxis höheren Verbrauch hin. Das "bisschen mehr Motorleistung" hatte ich schon erwähnt. Typ2 ist wenig relevant, da man für unterwegs eh ein Kabel braucht und sich das fürs eigene Auto passende anschafft. CCS ist ebenfalls kein Killerfeature, zumindest derzeit ist CHAdeMO vergleichbar verfügbar und wird zwar anteilig sinken, ebenso aber der Anteil der Autos mit CHAdeMO, was die Verfügbarkeit im Endeffekt über die nächsten Jahre etwa gleich halten wird.
Ladeabbruch bei 80%
Nur an Schnellladestationen und über 80% lädt ein Drilling eh nicht mehr schnell (wie sieht das beim e-up aus?). Ich halte das für ein sinnvolles Feature, Schnellladestationen sollten nach Ende der Schnellladung für den nächsten frei werden.
Die Drillinge sind gute und bewährte Fahrzeuge, aber: you get what you pay for.
Ja, das hatte ich auch in den Vordergrund stellen wollen. Der e-up bietet manches mehr - vieles davon IMO überflüssig, aber das ist Geschmacksache - und hat sicher eine höhere Qualitätsanmutung (die tatsächliche Qualität bezweifle ich nach meinen Erfahrungen mit VW-Fahrzeugen allerdings). Den höheren Preis aber wiegt das in meinem Augen nicht auf. Man bekommt etwas mehr Auto für viel mehr Geld - aber das muss jeder für sich bewerten.

Beim Kofferraum schrieb ich bewusst dazu: "nach ADAC-Messung". Ich hatte für den iOn auch bei 800 Liter im Kopf bei umgeklappter Rücksitzlehne. Noch mal nachgelesen: die messen nur bis Unterkante Fenster. Der iOn baut besonders hoch mit dem Dach - insofern könnte ich mir vorstellen, dass er dabei real tatsächlich etwas besser wegkommt.
Die von iOnier genannte Idee, den Polo zu verschrotten, klingt jedoch auch nicht schlecht.
Nee, ganz schlecht - aus ökologischen Aspekten das Allerletzte, bitte gleich wieder vergessen, hatte ich schon gesagt und den Punkt nur der Vollständigkeit und Ehrlichkeit halber überhaupt erwähnt.
Da gibt es für den e-up! allerdings nur 2.000 Euro extra.
OK, damit hat sich das wohl erledigt, ein 7 Jahre alter Polo sollte auf dem Gebrauchtmarkt doch noch mehr wert sein.
Gruß
Werner
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