Ladestrom begrenzen (weniger als 6A) zwecks Balkonkraftwerk

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Re: Ladestrom begrenzen (weniger als 6A) zwecks Balkonkraftwerk

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  • Michael_Ohl
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Wenn ich mein Auto per DC Schnellader voll mache brauche ich maximal 66kWh. Per Ladeziegel mit 8A sindces über 100kWh das sind die unnötigen Verluste die ich meine. Deine 98% Wirkungsgrad erreicht Dein Wechselrichter in einem Arbeitspunkt und nur genau da.
Die Solaranlage aufvmeinemvFahrzeugdach hat auch schon mal über 95Watt geliefert. Volle Sonneneinstralung und 6Grad. Normalereeise sind es im Sommer maximal 60Watt bei sehr viel Sonne und 30 Grad. Deine idealwerte sind Wunschdenken und völlig neben der Realität.

Mfg
Michael
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Re: Ladestrom begrenzen (weniger als 6A) zwecks Balkonkraftwerk

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Vor allem ist der Wirkungsgrad des Solarwechselrichters nicht der interessante Faktor sondern eben die Verluste im Auto. Wenn das mit 800 W geladen wird und allein die Steuergeräte 400 W Grundverbrauch ziehen (was eher knapp angenommen ist), dann kommen in der Batterie 800 - 400 = 400 W an. Grottige 50% Wirkungsgrad also an der Stelle, herzlichen Glückwunsch!

Ein Balkonkraftwerk ist ein nettes Zubrot, auch für die Umwelt, aber nicht sinnvoll um allein damit ein Auto zu laden.

Wer investiert in ein BKW und will dann bewusst die Hälfte dessen Ertrags in den Steuergeräten des Autos wörtlich verheizen?!?
Gruß
Werner
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Re: Ladestrom begrenzen (weniger als 6A) zwecks Balkonkraftwerk

Kant-xy
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Das ist ein unsinniges Unterfangen. Der Ladestrom muß mindestens 6A sein. Das sind 1400 W. Ein BKW mit 800 Watt liefert auch diese Leistung nicht immer. In der Regel sind es vielleicht 30-50% davon. Das Haus will auch ein paar Watt. Ein Elektroauto braucht, bei durchschnittlicher Fahrleistung auch schon mehr als 2000 kWh pro Jahr. Das ist deutlich mehr als ein BKW produziert. Der Anspruch hier quasi autark zu werden, ist zu ambitioniert. Freu dich über jedes Watt, dass du als Netzbezug sparst.
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Re: Ladestrom begrenzen (weniger als 6A) zwecks Balkonkraftwerk

cbns
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iOnier hat geschrieben: und allein die Steuergeräte 400 W Grundverbrauch ziehen (was eher knapp angenommen ist),
wie kommst du auf diese Information? Und die soll auf bei jedes Auto gleich sein ? Und dann auch noch statisch und nicht proportional zur Ladestärke??


Es sei denn es gibt einen Grund gegen mit nur 6A/1,4kw zu laden statt 11kW von der wallbox spricht nichts dagegen nur zu laden wenn ich auch 800w von der Sonne beziehe. Ich verstehe euer verhalten hier teilweise nicht. Selbst wenn das so ist kann ich damit trotzdem sparen, auch wenn es wenig ist. Habe nur ein kleines BMW i3 was auch nicht viel laden muss

Re: Ladestrom begrenzen (weniger als 6A) zwecks Balkonkraftwerk

SüdSchwabe
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Dass die Steuergeräte statisch und fast stoisch gleichbleibend um die 400W ziehen haben diverse Messungen hier im Forum ergeben.

Ja, es gibt welche, die auch mal mehr oder weniger ziehen - aber 400W ist ein guter Richtwert.

Du kannst natürlich PV-gestütztes Laden betreiben. Nur hast Du halt nicht so die wahnsinnige Ersparnis.

Denn die Leistung des BKW wird zu großen Teilen hauptsächlich in der Grundlast der Steuergeräte verbraten.

Und wenn Du die Ladung tatsächlich auf 1,4kW (~6A) drosselst, erkaufst Du Dir halt die vermeintliche Einsparung damit, dass Du sehr, sehr lange laden musst.

Last not least hast Du nur relativ kurz die 800W überhaupt vom BKW, meistens sogar deutlich darunter. Denn Dein Haus hat ja auch noch etwas bedarf und das Wetter hat auch noch ein Wörtchen mit zu reden.

An PV-geführtes Laden ist aufgrund der zu geringen Leistung der PV Anlage eh nicht zu denken.

Mach was Du willst - Dein Wille sein Dein Königreich. Nur sei dann nicht überrascht, dass sich die Resultate nicht so entwickeln, wie Du Dir das vielleicht vorstellst.

Das ist das, was die Leute Dir hier erklären wollen.

SüdSchwabe.
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Kona 64kWh Premium Facelift Acid Yellow GSD - bestellt am 09.September 2019 - abgeholt am 5.Juni '20 gefahren bis 27. Oktober '23
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Re: Ladestrom begrenzen (weniger als 6A) zwecks Balkonkraftwerk

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Auweia, jetzt fängt die Verbreitung dieses Unsinns hier schon wieder an. :?: :?: :roll: :evil: und das in einem E-Auto-Forum. :mrgreen:

Ich habe das schon öfter hier geschrieben, aber manche Leute hören einfach nicht zu und nicht auf von angeblichen 400-500 Watt Nebenverbrauchern im Auto beim Laden zu schreiben, wahrscheinlich weil sie irgendwann mal beim Laden drinn gesessen haben und das Auto hat ihnen die 400 Watt oder was auch immer angezeigt. Das ist aber nicht das normale Laden. Beim normalen Laden sitzt man nicht im Auto und hat das Auto auch nicht eingeschaltet um das Display ablesen zu können. Im Gegenteil ist das Auto zumindest abgeschaltet und meist auch abgeschlossen dabei. Normale E-Autos sind heute mindestens so smart, dass sie alle Steuergeräte die das Auto nicht zum AC-Laden benötigt dabei "einschlafen" lassen. Ergo auch kaum noch Nebenverbrauch. Nur müsste man den Nebenverbrauch der Autos dann von Außen mit Sensoren im Auto messen und nicht an seinen Displays ablesen. Wer misst misst Mist. Eine Umwälzpumpe wird zum AC-Laden benötigt, die sind heute ziemlich effizient, der Schütz der den Traktionsakku an das Ladegerät schaltet und im Idealfall nur noch ein oder zwei Steuergeräte.
Also mache bitte dein Ding mit dem 800 Watt-BKW und von der generierten elektrischen Arbeit werden dann auch noch mehr als 80% im Akku ankommen solange du das Auto beim Laden in Ruhe lässt und nicht ständig dabei drinn sitzt.
Damit du über eine höhere Zeitspanne die vollen 800 Watt Leistung des BKW nutzen kannst, könntest du auch noch ein oder zwei Module mehr (parallel, nicht in Reihe) an dein BKW (den Wechselrichter) anschließen, die Module sind ja aktuell kaum noch ein Kostenfaktor. Der Rest der benötigten kWhs muss dann eben aus dem Netz kommen. Der i3 geht nur bis 6 A Ladestrom herunter, das ist auch die Norm. Unser Tesla geht zumindest auf 5 A mit der App herunter zu stellen. Es soll auch manche Hyundais geben die noch weniger Ladestrom können. Vom Prinzip her ist es nicht schwer für ein Ladegerät mit jedem beliebigen Ladestrom einstellbar laden zu können. Die meisten Hersteller haben diese durchaus wünschenswerte und nützliche Anforderung eben nur bisher ignoriert.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; Smart 42 EQ, 2021; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023

Re: Ladestrom begrenzen (weniger als 6A) zwecks Balkonkraftwerk

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cbns hat geschrieben:
iOnier hat geschrieben: und allein die Steuergeräte 400 W Grundverbrauch ziehen (was eher knapp angenommen ist),
wie kommst du auf diese Information? Und die soll auf bei jedes Auto gleich sein ? Und dann auch noch statisch und nicht proportional zur Ladestärke??
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Es mögen weniger sein, wie @bm3 bemerkt hat, meinetwegen ... unter 150 W wohl kaum, was immer noch knapp 1/5 der Gesamtleistung Deines BKW wäre und den Gesamtwirkungsgrad des Systems BKW / Auto entsprechend deutlich herabsetzt. Und wie @bm3 ebenfalls korrekt bemerkt hat sind die 800 W nur die Spitzenleistung, die einen entsprechend geringen Teil der Zeit anliegt. Wenn gerade 600 W anliegen, sind 150 W schon 1/4 Verlust.

Statisch, weil die nötigen aktiven Steuergeräte stetig ziemlich gleichbleibende Aufgaben wahrnehmen: Überwachung des HV-Systems, der Zellenspannungen, Überwachung und Steuerung des onboard-Laders, ... apropos onboard-Lader: von dessen Verlustleistung haben wir noch gar nicht gesprochen. Die ist in der Tat ein Stück weit abhängig von der fließenden Stromstärke. Allerdings wird die Ladeelektronik auch so ausgelegt sein, dass sie über einen breiten Leistungsbereich einen halbwegs vernünftigen Wirkungsgrad aufweist. Doch auch der onboard-Lader hat darüber hinaus einen mehr oder weniger statischen "Ruheverbrauch". Der allerdings in dem genannten "Grundverbrauch" eh drin sind.

"Von außen" messen kann man eh immer nur den Gesamtverbrauch inklusive aller Verlustleistungen.

Wie auch immer, für verschiedenste Fahrzeugtypen wurden hier im Forum schon Messungen des Gesamtwirkungsgrades beim Laden mit verschiedenen Leistungen gezeigt und meines Wissens haben durchweg alle gezeigt, dass der Gesamtwirkungsgrad mit Ladeleistung zunehmend schlechter wird. Der i3 ist kein Wunderwerk, bei dem das anders sein könnte.
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Es sei denn es gibt einen Grund gegen mit nur 6A/1,4kw zu laden statt 11kW von der wallbox spricht nichts dagegen nur zu laden wenn ich auch 800w von der Sonne beziehe. Ich verstehe euer verhalten hier teilweise nicht. Selbst wenn das so ist kann ich damit trotzdem sparen, auch wenn es wenig ist. Habe nur ein kleines BMW i3 was auch nicht viel laden muss
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Also abgesehen davon, dass wir hier bislang eh "um des Kaisers Bart" streiten (der i3 kann halt nicht mit weniger als knapp 1,4 kW laden, außer vielleicht ganz am Ende des Ladevorgangs, wenn die Ladeleistung bei fast voller Batterie runter geht / im Balancing) - es geht nicht um die Größe des Autos / der Batterie, sondern darum, wie viel Energie Du mit dem Auto verbrauchst (also nachladen musst).

Nehmen wir mal an, Du hättest nur schönste Sonnentage und Dein BKW könnte über 8 h täglich zunächst ansteigend, in der Spitze 800 W, dann wieder abfallend => im Mittel 400 W Leistung liefern. Also quasi schon ziemlich schöngerechnet. Dann könntest Du täglich 400 W * 8 h = 3.200 Wh / 3,2 kWh "ernten" - pro Woche 7 * 3,2 = 22,4 kWh. 150 km, wenn Du einigermaßen sparsam fährst. Abzüglich der genannten Wirkungsgradverluste vielleicht 120 km.

Pro Woche! Im Sommer bei schönstem Wetter.

Und der Hausverbrauch geht eh auch noch davon ab ...

Wie andere schon geschrieben haben, lade einfach "volle Kanne" und damit mit brauchbarem Wirkungsgrad, freue Dich über alles, was Dir Dein BKW daran und am Hausverbrauch sparen hilft - und gut.

Der schlechtere Wirkungsgrad vermehrt schlichtweg die Gesamtenergie, die Dein Auto sich beim Laden nimmt und damit auch den eh nötigen Bezug aus dem Netz.

Allerdings, wenn Dir die 1,4 kW Ladeleistung eh genügen, dann kann es sich rechnerisch mglw. so eben wirtschaftlich ausgehen - an schönen Sonnentagen. Vielleicht. Und nur wirtschaftlich für Dich, ökologisch ist das auf gar keinen Fall sinnvoll.
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
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Re: Ladestrom begrenzen (weniger als 6A) zwecks Balkonkraftwerk

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Die von dir jetzt mal dankenswerter Weise angenommenen 150 Watt Nebenverbrauch, meiner Meinung nach in den meisten Fällen immer noch zu hoch angesetzt, sind beim Wirkungsgrad nicht nur dem BKW anzulasten da sowieso unter 1350 Watt Ladeleistung normalerweise nichts läuft. Auch ist es nicht so dass "volle Kanne laden" auch immer die beste Lösung ist, denn "Kupferverluste" gibt es überall, vom Netz über den Zähler kommend bis in den Akku hinein und die steigen leider mit dem Quadrat des fließenden Stromes an. Die gibt es auch im Ladegerät und die gängigen Ladegeräte erreichen ihren besten Wirkungsgrad nicht bei Vollast sondern im zweiten Drittel ihres Leistungsbereiches. Ursache dafür sind nun auch wieder quadratisch ansteigende Verluste in deren Halbleitern und Kupfer. Mit BKW und mit niedrigem Strom zu laden ist auch auf jeden Fall deutlich netzdienlicher, obwohl es kein Dankesschreiben vom Netzbetreiber dafür gibt.
Letztendlich, egal was ein BKW auch an (wenigen) Kilometern zur jährlichen Fahrleistung beitragen kann. Es sollte sich rechnen und das tut es auch locker dabei.
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; Smart 42 EQ, 2021; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023

Re: Ladestrom begrenzen (weniger als 6A) zwecks Balkonkraftwerk

cbns
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All die Vorschläge das nicht zu tun werden aus der eigenen Perspektive vorgeschlagen. Ich habe nicht gefragt ob ich das machen *soll*, sondern wie ich das am besten machen *kann*.

Ladeverluste hin oder her, wenn ich die sowieso habe ist doch egal. Das ist immer noch keinen Grund das nicht zu tun.
Fakt ist, mein Basisverbrauch in der Wohnung ist 150W und da geht an sonnigen Tagen viel ins Netz wovon ich nichts habe. Statt mir nen teuren BKW-Akkuspeicher zu kaufen möchte ich mein Auto nutzen. Das geht aber leider nur mit 500W extra Strom vom Netz weil minimum 6A, na gut. Aber nur so hol ich jeden Cent aus dem BKW die ich bloss rausquetschen kann.

Es ist zwar irrelevant zum Thema/Frage, aber: ich lade mein Auto vll 1-2 Mal im Monat und bin meistens zu Fuss unterwegs. Daher sind die 22kwh pro Woche bei besten Bedingungen eh mehr als ich brauche.

Re: Ladestrom begrenzen (weniger als 6A) zwecks Balkonkraftwerk

koaschten
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Optimieren könnte man das nur noch, wenn du einen dynamischen Stromtarif haben würdest, weil der wäre vermutlich auch immer günstig wenn dein BKW Strom liefert. Somit wäre auch der zugekaufte Strom maximal günstig.
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