Wallboxen mit Leistungsdrosselung via Schalteingang?
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Hallo,
Mein Netzbetreiber sieht für Ladestationen, die als steuerbare Verbrauchseinrichtungen nach §14a betrieben werden, eine Drosselung auf 8A je Phase täglich von 19-23 Uhr vor. Nun stellt sich mir die Frage, welche Wallboxen unterstützen dies überhaupt? Eine komplette Abschaltung wäre vergleichsweise einfach (Schalteingang oder notfalls Schütz), auf diese würde ich jedoch aufgrund der langen Regelzeit verzichten wollen. Gibt es überhaupt Wallboxen, die eine solche Drosselung vorsehen?
Ich habe diesbezüglich auch die Netze-BW angeschrieben, aber vermutlich wird die Schwarmintelligenz hier mehr Ergebnisse liefern
Grüße,
Fabian
Mein Netzbetreiber sieht für Ladestationen, die als steuerbare Verbrauchseinrichtungen nach §14a betrieben werden, eine Drosselung auf 8A je Phase täglich von 19-23 Uhr vor. Nun stellt sich mir die Frage, welche Wallboxen unterstützen dies überhaupt? Eine komplette Abschaltung wäre vergleichsweise einfach (Schalteingang oder notfalls Schütz), auf diese würde ich jedoch aufgrund der langen Regelzeit verzichten wollen. Gibt es überhaupt Wallboxen, die eine solche Drosselung vorsehen?
Ich habe diesbezüglich auch die Netze-BW angeschrieben, aber vermutlich wird die Schwarmintelligenz hier mehr Ergebnisse liefern

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Re: Wallboxen mit Leistungsdrosselung via Schalteingang?
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Re: Wallboxen mit Leistungsdrosselung via Schalteingang?
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Einige Wallboxen gehen auf 6A zurück, wenn der PP-Widerstand bzw. die PP-Signalader des Ladekabels nicht angeschlossen ist.
Das könnte man ja auch per Schaltkontakt lösen.
Gerade bei Wallboxen mit Buchse sollte der PP-Widerstand des Kabel ausgewertet werden.
Das sind zwar keine 8A, sollten aber den Sinn der Forderung erfüllen. (Ladestrom kleiner gleich 8A).
Das könnte man ja auch per Schaltkontakt lösen.
Gerade bei Wallboxen mit Buchse sollte der PP-Widerstand des Kabel ausgewertet werden.
Das sind zwar keine 8A, sollten aber den Sinn der Forderung erfüllen. (Ladestrom kleiner gleich 8A).
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Re: Wallboxen mit Leistungsdrosselung via Schalteingang?
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Re: Wallboxen mit Leistungsdrosselung via Schalteingang?
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Die Netze-BW ist da schon recht zuvorkommend, bis 11kW verzichtet man auf die Steuerung der Wallbox. Die wird erst nötig, wenn ich von reduzierten Netzentgelten profitieren will, und selbst da muss man während der Regelzeit eben nicht komplett abschalten, sondern nur die Leistung pro Phase halbieren.
Re: Wallboxen mit Leistungsdrosselung via Schalteingang?
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Die Tesla-Wallboxen kann man per RS488 regeln. Sollte eigentlich jede können die ein Lastmanagement unterstützt.
Re: Wallboxen mit Leistungsdrosselung via Schalteingang?
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Bei RS485 wäre ich aber wieder beim gleichen Problem wie bei REST-API, dass ich eine Hardwarekomponente zwischen RSE und der Wallbox brauche. Vom RSE kommt ja nur ein Binärsignal. Ich vermute ein Netzbetreiber wird das nur akzeptieren, wenn dieses Zwischenhardware "fertig" und keine Eigenbastelei ist
Grüße,
Fabian

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Fabian
Re: Wallboxen mit Leistungsdrosselung via Schalteingang?
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Die Frage ist auch, wie kann der Versorger sicher gehen dass die Funktion in für ihn fremden Geräten dauerhaft funktioniert?
Im ungünstigsten Fall kontrolliert der Elektriker die Funktion beim Einbau und der Kunde deaktiviert die Funktion am nächsten Tag in der Weboberfläche der Box oder zufällig beim nächsten Update.
Bei mir schaltet ein Schütz im verplombten Bereich des Zählerkastens die Spannung komplett ab. Daran kann ich nichts ändern ohne die Plombe zu zerstören.
Im ungünstigsten Fall kontrolliert der Elektriker die Funktion beim Einbau und der Kunde deaktiviert die Funktion am nächsten Tag in der Weboberfläche der Box oder zufällig beim nächsten Update.
Bei mir schaltet ein Schütz im verplombten Bereich des Zählerkastens die Spannung komplett ab. Daran kann ich nichts ändern ohne die Plombe zu zerstören.
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Re: Wallboxen mit Leistungsdrosselung via Schalteingang?
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Auch die Netzbetreiber werden sich dran gewöhnen müssen, dass es verschiedene Wege geben wird, die Leistungsreduktion zu erreichen. Entweder entwickeln die jetzt zeitnah einen LTE-Rundsteuerempfänger, der wie die alten RSE bei PV 4 Schaltkontakte zur Verfügung stellt, oder die Netzbetreiber müssen die Eingänge nutzen, die die Wallboxen vorgeben, z.B. eine Rest-Api mit entsprechendem Zwischenmodul. Ist nicht gebastelt, sondern eine ganz normale Komponente.
Gebastel sind Rundsteuerempfänger, die nur ein- oder ausschalten können und sonst nix.
Hartes Abschalten der Spannung war bei den Nachtspeicheröfen der 70er Jahre egal, bei Elektroautos und Wärmepumpen ist das keine sinnvolle Methode. Sind ja auch 50 Jahre weiter...
Heute schwafeln alle Netzbetreiber von intelligenten Netzen und wie man die Ladeleistung an den Bedarf anpasst - aber eine offene standardisierte Schnittstelle bekommen die nicht auf die Reihe zu liefern.
Insofern bliebt ja nix anderes übrig, als den Schalteingang zu überwachen und dann der Wallbox über ein wie auch immer geartetes Modul mitzuteilen, dass jetzt bitte 3x8A geregelt werden soll.
Wie schon geschrieben wurde, manche Controller lassen die Ladeleistung über Widerstände einstellen, da könnte man dann auf Signal des Netzbetreibers per Rappeltechnik wie vor 80 Jahren einen zweiten Widerstand per Relais dazuschalten oder überbrücken, das wäre so mein Ansatz. Und Rappeltechnik kennt jeder Netzbetreiber und Elektriker.
Gebastel sind Rundsteuerempfänger, die nur ein- oder ausschalten können und sonst nix.
Hartes Abschalten der Spannung war bei den Nachtspeicheröfen der 70er Jahre egal, bei Elektroautos und Wärmepumpen ist das keine sinnvolle Methode. Sind ja auch 50 Jahre weiter...
Heute schwafeln alle Netzbetreiber von intelligenten Netzen und wie man die Ladeleistung an den Bedarf anpasst - aber eine offene standardisierte Schnittstelle bekommen die nicht auf die Reihe zu liefern.
Insofern bliebt ja nix anderes übrig, als den Schalteingang zu überwachen und dann der Wallbox über ein wie auch immer geartetes Modul mitzuteilen, dass jetzt bitte 3x8A geregelt werden soll.
Wie schon geschrieben wurde, manche Controller lassen die Ladeleistung über Widerstände einstellen, da könnte man dann auf Signal des Netzbetreibers per Rappeltechnik wie vor 80 Jahren einen zweiten Widerstand per Relais dazuschalten oder überbrücken, das wäre so mein Ansatz. Und Rappeltechnik kennt jeder Netzbetreiber und Elektriker.

290 Mm elektrisch ab 2012.
Wenn's stinkt, war wohl die Verdrahtung falsch.
Zu manchen Problemen kommt man wie die Jungfrau zum Kinde, das in den Brunnen gefallen ist.
Wenn's stinkt, war wohl die Verdrahtung falsch.
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