Was muss mein Hausanschluss können?

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Re: Was muss mein Hausanschluss können?

AgV8DdmU
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Stefan1975 hat geschrieben:
[…]

Also noch mal für ganz Dumme:

Anzahl der Ladepunkte je Ladeeinrichtung: ? Ich verstehe die Frage nicht

Netzanschluß der Ladeeinrichtung:
1 phasig WechselStrom
3 phasig Drehstrom
3 phasig Drehstrom


Max. Ladeleistung KW:
44 KW würde für 2 Zoe´s reichen. Aber besser gleich 63KW beantragen


Ladeleistung steuerbar? (Lastmanagement)

Würde ich erst einmal nein sagen. Ich weiß ja noch nicht, welche Ladesäulen ich nehme. EINE soll unter dem DoppelCarpot stehen und kann gern gleich zweimal TYP2 haben. Beide mit Zeitschaltuhr. Gibt es so etwas?
Drei-phasig und 11kW (400V 16A) sind schonmal gut.

Die ZOE lädt gerne mit 400V und 16-32A (11-22kW).
Es gibt auch alte ZOEs - die können auch mit 43kW (400V 63A) laden...

Aber, wenn Du 44kW Ladeleistung haben willst, dann wird es richtig teuer. Da muss der Hausanschluss ertüchtigt werden und alles über 11kW Dauerleistung lassen sich die Netzbetreiber gut bezahlen.

Wenn Du mehr als 2 E-Autos mit jeweils 11kW laden möchtest, dann ist eine zentrale Ladesteuerung sinnvoll.
Zumal die ZOE mit 11kW Ladeleistung spätestens nach 4 Stunden fertig sind.
Mit Zeitschaltuhren würde ich eher nicht arbeiten - da reagieren einige E-Autos empfindlich auf harte Ladeabbrüche.

Wichtig:
Das drei-phasige Laden induziert manchmal Rückkopplungen ins Hausnetz. Hier müssen evtl. Oberwellenfilter zum Einsatz kommen. Es wurden im Forum schon öfters mal lustige Effekte im Hausnetz beim Laden von ZOE und Tesla gemeldet.

Wende Dich doch mal an http://perdok.info/ - ist im Forum auch als User vertreten. Ein einfaches Lademanagement ist rel. einfach umsetzbar.
Auch Juice bietet hier was schönes (teueres) an - https://www.juice-technology.com/erweiterungen
Und für die GO-E Box ist auch schon was geplant https://go-e.co/go-echarger-pro/

Ist evtl. billiger, als den Hausanschluss für 22 oder 44kW Ladeleistung aufzurüsten.
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Re: Was muss mein Hausanschluss können?

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Bei 3 Fahrzeugen in 3-5 Jahren wirst Du praktisch nie alle 3 laden müssen. Insbesondere wenn es dann Akkus mit 300-400km Reichweite gibt.

Wenn Du überwiegend die ganze Nacht laden kannst, reichen ganz locker 3,7KW einphasig. Wenn es doch mal etwas schneller gehen soll, dann eben ~3 11KW. Ist nur die Frage ob das demnächst bei Deinen Autos verfügbar ist. Ich habe so meine Zweifel, dass es so schnell viele Autos mit 3 phasigem Lader gibt.

Als Kompromiss schlage ich Dir 2 Wallboxen vor, die mit jeweils 20A, also 4,6KW einphasig arbeiten. Damit bekommst Du sogar den 64er Kona über Nacht fast voll (14h) und kannst jeden Tag 300-400km weit fahren.
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Re: Was muss mein Hausanschluss können?

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  • Stefan1975
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De Zoe braucht jetzt rund 4 Stunden. Da der neue einen größeren Akku hat und mein E-Mobil sicherlich auch mehr als 22 KW, wird dich die Ladezeit ja verlängert und wenn 2 Autos jeweils 6 oder mehr Stunden laden müssen und sie dann nicht gleichzeitig tun können, ist die Nacht doch recht kurz :-)
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Re: Was muss mein Hausanschluss können?

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Aber wieviel fährst Du denn, dass Du einen komplett leeren Akku (kann ja mal vorkommen) dann am nächsten Morgen wieder komplett voll haben musst und das bei drei Autos? Die Zoe wird eine Ausnahme bleiben und über 11 kW Ladeleistung scheint es erstmal nicht mehr zu geben (oder kaum mehr). Allerdings teilweise 7 kW einphasig, was an einer dreiphasigen 11 kW-Ladestation nicht abrufbar ist; mehr als 4,6 kW einphasig werden aber nicht genehmigt (Schieflast).

Wenn Du den jetzigen 11 kW-Anschluss per Lastmanagement auf drei Autos verteilst (entweder alle gleichzeitig langsam, oder hintereinander und schnell), dann kannst Du selbst bei einem hoch angenommenen Verbrauch von 20 kWh pro 100 km in 12 Stunden insgesamt 600 km Reichweite nachladen.

Re: Was muss mein Hausanschluss können?

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  • Stefan1975
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Da hast du recht.... der Zoe ist nie leer. Geht meistens mit um die 40% an die Säule.
Du meinst also, dass ich lieber mit intelligenten Ladesäulen die Wagen nacheinander laden sollte, also viel Geld in die Erweiterung des Hausanschlusses zu legen? Was ist aber mit der Aufwärmphase? Dann würden morgens um 6 Uhr beide Autos laufen. Ziehen die in der Phase dann auch volle Leistung oder brauche ich das nicht beachten? Einer wird dann wohl noch am Laden sein und der zweite kommt dazu und wärmt sich auf :-)
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Re: Was muss mein Hausanschluss können?

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Ich habe selber kein Lastmanagement, deswegen sollen sich andere dazu äußern, die sich besser auskennen. Geht aber alles, und kostet auch nicht unbedingt viel Geld. Mit dem Aufwärmen lässt sich bestimmt auch irgendwie regeln, da wird ja dann nicht mehr viel gebraucht.

Re: Was muss mein Hausanschluss können?

WinnieW
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Stefan1975 hat geschrieben:De Zoe braucht jetzt rund 4 Stunden. Da der neue einen größeren Akku hat und mein E-Mobil sicherlich auch mehr als 22 KW, wird dich die Ladezeit ja verlängert...
Das Argument "Ich brauche zukünftig eine höhere Ladeleistung weil der Akku meines Autos eine größere Kapazität an kWh hat" ist doch Banane.
Wenn man ein Eigenheim besitzt und dort täglich laden kann sollte sich die Ladeleistung nach den tatsächlich benötigten kWh pro Tag richten.
Wer fährt bitte den Akku täglich leer? Fährt man am Tag regelmäßig weitere Strecken nur weil der Akku eine größere Kapazität hat?

Ich sehe jetzt nicht die Notwendigkeit täglich eine Ladeleistung von mehr als 4,6 kW zu nutzen, v.a. wenn das Auto für mehrere Stunden ungenutzt neben einer Steckdose herumsteht.

Es gibt eigentlich nur zwei Szenarien bei der man eine hohe Ladeleistung benötigt:
- Ungeplante Fahrten zusätzlich zu den üblichen täglichen Fahrten
- Langstreckenfahrten, z.B. längerer Ausflug am Wochenende, Urlaubsfahrt

Was den Hausanschluss betrifft bzw. dessen Absicherung. Es muss bei einer höheren Absicherung auch sichergestellt werden ob die Leitungsquerschnitte entsprechend ausgelegt sind.
Ist der Querschnitt der Leitungen zu gering bleibt nur die Wahl zwischen:
- Die Absicherung des Hausanschlusses wird nicht verändert
- Die Leitungen mit zu geringem Querschnitt austauschen

Re: Was muss mein Hausanschluss können?

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Das Argument "Ich brauche zukünftig eine höhere Ladeleistung weil der Akku meines Autos eine größere Kapazität an kWh hat" ist doch Banane.
Stümmt.
Es gibt eigentlich nur zwei Szenarien bei der man eine hohe Ladeleistung benötigt:
- Ungeplante Fahrten zusätzlich zu den üblichen täglichen Fahrten
- Langstreckenfahrten, z.B. längerer Ausflug am Wochenende, Urlaubsfahrt
Es gibt mindestens ein weiteres: Effizienz. In der Regel ist die Effizienz des Ladegerätes bei der Nennleistung am höchsten (davon mal ganz abgesehen, das dann auch die Nebenverbraucher wie z.B. Lüfter am kürzesten benötigt werden).
eMobilität: Wer will findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe
eFahrzeuge: Zoe Intens perlweiß 125.000km; Zoe Limited Titanium 1.000km

Re: Was muss mein Hausanschluss können?

WinnieW
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EVduck hat geschrieben:
Es gibt eigentlich nur zwei Szenarien bei der man eine hohe Ladeleistung benötigt:
- Ungeplante Fahrten zusätzlich zu den üblichen täglichen Fahrten
- Langstreckenfahrten, z.B. längerer Ausflug am Wochenende, Urlaubsfahrt
Es gibt mindestens ein weiteres: Effizienz. In der Regel ist die Effizienz des Ladegerätes bei der Nennleistung am höchsten (davon mal ganz abgesehen, das dann auch die Nebenverbraucher wie z.B. Lüfter am kürzesten benötigt werden).
Ich denke nicht dass die Effizienz wirklich so deutlich zunimmt, denn ein höherer Stromfluß bei denselben el. Widerständen erzeugt eine höhere Verlustleistung.
Es kann allerdings sein dass das Ladegerät höhere Regelungsverluste bei geringere Ladeleistung hat. Anderseits stellt sich die Frage ob langsames Laden akkuschonender ist... und wenn der Akku länger lebt wäre das auch eine Form von höherer Effizienz.

Re: Was muss mein Hausanschluss können?

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Mein Ioniq heizt sich auch auf, wenn er nur am Schuko hängt.

Statt einem Lastmanagement ist es einfacher die 3 Ladepunkte auf die 3 Phasen aufzuteilen. Dann kannst Du bedenkenlos auch 3 Fahrzeuge gleichzeitig laden. Zwar nicht beschleunigt sondern nur halbbeschleunigt, aber immer noch mehr als ausreichend. Und Du musst niemanden fragen oder gar den Hausanschluss erweitern.
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