Phoenix Contact EV Charge Controller + Modbus

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Re: Phoenix Contact EV Charge Controller + Modbus

kors
  • Beiträge: 2
  • Registriert: Mo 28. Mai 2018, 14:19
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Hallo Zusammen,

ich hänge auch mal mein Problem hinten an. :)

Ich bin auch gerade dabei ein bisschen nit dem Phoenix Controler zu spielen, nur bei mir tritt ab und zu der Fehler auf, dass sich der Controler aus dem Netzwerk verabschiedet. Nach Drücken des Reset-Knopfes ist er wieder ansprechbar.

Hab schon mit dem Phoenix Support telefoniert und es gibt anscheinend ein paar abfragen, die den Speicher "überfluten".
Das passiert z.B. mit einem IP-Scan.
Laut Support hat sich das Problem ab der Firmware 2.1.2 geklärt. Ich hab aber aktuell die 2.1.0.
Hab mich jetzt mal umgehört und es gibt anscheinend eine Möglichkeit solche "Überflutungen" des Speichers zu vermeiden, egal welche Firmware man hat. Würde gerne vermeiden den Controler einzuschicken...

Hat einer damit schon Erfahrung oder weiß wie man das konfiguriert?

Danke schonmal im voraus!
Mit freundlichen Grüßen
Andre
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Re: Phoenix Contact EV Charge Controller + Modbus

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Hi,

ich hab das seltsame Problem, das die Modbus/TCP-Schnittstelle beim Schalten des Lastschützes "manchmal" stirbt. Die Weboberfläche und alles andere läuft aber weiter. Ich hätte verstanden, wenn der Controller einfach aussteigt und komplett unerreichbar ist - aber halb tot ist doof. Meine Firmware ist die 2.1.3.

Mein Workaround ist, den Reset-Button in der Weboberfläche zu klicken - dann fängt sich das System wieder und Modbus tut wieder wie es soll. Ich sitze an einer Software (https://github.com/gonium/go-EM-CP-PP-ETH) und hab das Button-Klicken mittlererweile (teil-)automatisiert.

Leider ist dieser Laderegler nicht so robust wie ich es mir versprochen hab.

Schönen Gruß,
-Mathias
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Re: Phoenix Contact EV Charge Controller + Modbus

kors
  • Beiträge: 2
  • Registriert: Mo 28. Mai 2018, 14:19
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Das ist auch ein interessanter Fehler. Weißt du denn warum das "manchmal" passiert?
Ich kann die Controler beim Fehlerfall leider nicht über die Weboberfläche erreichen. Da hilft dann nut ein Reset über den Knopf des Controlers...

Mit freundlichen Grüßen
Andre

Re: Phoenix Contact EV Charge Controller + Modbus

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Hi,

nein, ich habe leider keine Ahnung was das Problem auslöst. Der Phoenix Contact-Support via Webseite war nicht hilfreich. Daher: Reset-Button.

Gruß,
-Mathias
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Re: Phoenix Contact EV Charge Controller + Modbus

edi
  • Beiträge: 1
  • Registriert: Di 5. Jun 2018, 11:13
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Aki66 hat geschrieben:Hi,

meine Ladesteuerung über den Phoenix läuft mittlerweile in der Grundfunktion. Die Ladung läuft auch schön entlang der Leistungsvorgabe seitens der PV.
Jetzt will ich noch ein paar mehr Daten sammeln und da wären die Werte des per RS485 am Charge Controller hängenden Energiemessgerätes (auch von Phoenix) interessant.
Kann ich irgendwie die Modbusregister des Energiemessgerätes über den TCPIP Modbus des Charge Controllers erreichen?
Der Charge Controller pollt die Werte ja vom Energiemessgerät und zeigt sie auch Webseitig an, aber komme ich da auch über TCP-Modbus dran? Habe da in der Doku nicht gefunden.

Danke schon mal.

Gruß Aki

Hallo Aki,

ich muss mich demnächst intensiv mit dem Thema "Ladesteuerung abhändig von PV-Ertragüberschuss" auseinandersetzen. Könntest du mir bitte mitteilen wie du das umgesezt hattest. Wäre dir sehr verbunden.

Gruß Edi

Re: Phoenix Contact EV Charge Controller + Modbus

mmm
  • Beiträge: 145
  • Registriert: Sa 25. Jul 2015, 21:02
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Hallo Leute,

habe nun auch mittels Phoenix mein Lademanagemeng bzw. PV-Überschusssteuerung optimiert.
Da ich selbst da und dort gekämpft habe, gebe ich ein paar Infos weiter:

Modbus-tcp:
Habe es "zu Fuß" programmiert, also TCP Kommunikation - damit bin ich unabhängig von fertigen Funktionen.
Wie das geht kann man hier nachlesen:
http://www.simplymodbus.ca
Ist ja nur ein paar Bytes hin und herschicken.

Meine PV-Speicher-Anlage von Victron, sowie Fronius Wechselrichter haben Modbus TCP, also wenn man mal Modbus kann, ist das Schlimmste erledigt.

Wallbox: habe mich für eine Walli (mit Phoenix) entschieden, günstig, plug & play und wenn man ein RJ45 Kabel anschließt beginnt der Spaß:
Setup: Dip Switch 10 nach oben = Steuerung aktivieren
Drehschalter darf nicht auf "Dig" stehen.
Im Web-UI des Phoenix-Controllers: Config -> Register Enable Digital Communication -> disabled

Ich habe einen Schlüsselschalter, da hing ich eine Zeit lang.
Wenn der Schlüsselschalter auf "on" ist, lädt das Auto sofort.
Wenn der Schlüsselschalter auf "off" ist, dann kann man das Laden per UI oder Modbus starten / stoppen.
Ideal für mich: muss ich laden, dann Schlüssel auf "on", muss ich nicht laden aber will Überschüsse verwerten: Schlüssel auf "off".

Nun kann man per Web-UI die ersten Spielereien machen:
Status -> Status acc. IEC61851-1 (A-F)
A = kein Auto angesteckt, B = Auto angesteckt, C = Auto lädt
Status -> Actual Charge Current Setting: Ladestrom in A
Configuration -> Register Enable Charging: hier startet / stoppt man das Laden

Genau dasselbe geht nun per Modbus:
Unit = 180
Register 300 (=holding func=3): Ladestrom in Ampere, mind. 6, lesen / schreiben
Register 100 (=input func=4): Status (A, B, C) auslesen
Register 102 (=input func=4): Ladezeit auslesen (vielleicht hilfreich - geht sogar bei Status=B, Prognose - cool)
Register 400 (=coil func=1): lesen und schreiben, true = starten, false = stoppen

Wenn ich Überschüsse habe, checke ich ob ein Auto angesteckt ist (Status=B).
Wenn angesteckt, Laden starten mit 6 A.
Wenn weitere Überschüsse, und Auto lädt (Status=C):
Ladestrom auslesen und erhöhen.
Wenn die böse Wolke kommt, dasselbe:
Lädt ein Auto (Status=C), dann Ladestrom reduzieren
Ist der Ladestrom schon auf 6A herunter, dann Laden beenden.
Und damit der Schütz des Autos und / oder Ladebox nicht permanent was zu tun hat (ist glaube ich nicht so gut), habe ich eine Mindest-Laufzeit eingebaut.
Wurde das Laden mal gestartet, darf erst nach 30 Minuten gestoppt werden.
Diese Zeit wird wieder auf t+30 gesetzt, falls der Ladestrom erhöht wird.
Wurde das Laden mal gestoppt, ebenfalls erst dann das Laden wieder starten, wenn t+30 vergangen ist.
Die 30 Minuten hab ich von meiner Wärmepumpe abgekupfert, der Hersteller hat auch eine 30 Minuten Mindestlaufzeit eingebaut (ähnlicher Algorithmus). Ist glaube ich kein schlechter Wert.

Vielleicht hilft das jemandem, ich bin begeistert vom Phoenix Controller!

Grüße, mmm

Re: Phoenix Contact EV Charge Controller + Modbus

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Ich habe das ganz ähnlich gemacht. Allerdings warte ich nur eine Minute zwischen ab - und wieder einschalten der Ladung.
Anpassung der Stromstärke von 6 bis 16A im 30-Sekundentakt.
Klappt problemlos. Der Lader im I3 geht tadellos mit. Für den Akku dürften die Schwankungen kein Problem sein.

EDIT: 30 Minuten sind schon sehr lange, dem Schütz würde ich das locker zumuten. Der Schütz schaltet ja stromlos ein, dann erst fährt der Lader vom Auto die Leistung hoch. Bei mir passiert das je nach Wetter höchstens 3-4 Mal, dass die Ladung unterbrochen wird pro Tag. Da wäre mir die verlorene Ladezeit von 30 Minuten zu schade, wenn nur eine kurze Verschattung stattfand, oder die anderen Verbraucher im Haus zu viel Leistung gezogen haben.
Mein Abschaltkriterium ist: >1.5kW Bezug und Ladestrom bereits auf 6A heruntergeregelt, unabhängig davon, wie lange der Ladevorgang bereits läuft.
BMW I3 120Ah, Tesla Model Y LongRange

Re: Phoenix Contact EV Charge Controller + Modbus

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mmm hat geschrieben: Und damit der Schütz des Autos und / oder Ladebox nicht permanent was zu tun hat (ist glaube ich nicht so gut), habe ich eine Mindest-Laufzeit eingebaut.
Wurde das Laden mal gestartet, darf erst nach 30 Minuten gestoppt werden.
Dentec hat geschrieben: EDIT: 30 Minuten sind schon sehr lange, dem Schütz würde ich das locker zumuten. Der Schütz schaltet ja stromlos ein, dann erst fährt der Lader vom Auto die Leistung hoch.
Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte ;-) Natürlich hat Dentec recht - 30 Minuten Schaltzeit führt zu recht viel "Verschnitt". Allerdings ist es nicht so, das alle Elektroautos die Leistung beim Ladebeginn langsam hochfahren. Der i3 macht das, die Zoe schaltet aber im Zweifelsfall 22kW hart zu. Das setzt dem Schütz definitiv zu -- da hab ich schon halb verbrannte (und eigentlich ungeeignete) Installationsschütze aus Ladestationen gesehen.

Aber: Der Phoenix Contact Laderegler kann ja die Ladeleistung anpassen. Ich würde immer mit 6A Ladestrom beginnen und dann eine Rampe hoch zur Ziel-Ladeleistung abfahren. Beim Abschalten natürlich genauso - eine Rampe bauen und dann mit niedrigem Ladestrom den Ladevorgang beenden. Dann ist es auch egal, welches Auto da dran hängt.

Leider sind in den meisten Ladestationen recht billige Installationsschütze verbaut, die sowieso für die Gebrauchsklasse AC3 (Motoren, Frequenzumrichter und Elektroautos) nur recht niedrige Ladeströme leisten können. Aber auf dieses Detail schaut kaum jemand ;-)

Schönen Gruß,
-Mathias
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Re: Phoenix Contact EV Charge Controller + Modbus

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  • Berndte
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gonium hat geschrieben:...Allerdings ist es nicht so, das alle Elektroautos die Leistung beim Ladebeginn langsam hochfahren. Der i3 macht das, die Zoe schaltet aber im Zweifelsfall 22kW hart zu. Das setzt dem Schütz definitiv zu -- da hab ich schon halb verbrannte (und eigentlich ungeeignete) Installationsschütze aus Ladestationen gesehen....
Wie kommst du zu der Erkenntnis?
Gerade beim Zoe wird erst das Schütz stromlos zugeschaltet, dann erfolgt eine ausgiebige Netzmessung (welche manchmal nervt "Prüfung läuft...").
Dann regelt der Zoe die Ladung innerhalb von ca. 300ms Sekunden als Rampe hoch. Geübte Hörer erkennen die Rampe auch am Ladepfeifen.

Da wird nichts "hart zugeschaltet"!
2014 - 2019: Renault Zoe Q210
2015 - 2020: Kangoo Maxi ZE
2019 - : Tesla Modell ≡ LR
2020 - : Renault Zoe ZE50 fullhouse
1500km kostenloses SuperCharging für Dich und mich, wenn Du diesen Link zur Bestellung (S/3/X/Y) nutzt:
https://ts.la/bernd30762

Re: Phoenix Contact EV Charge Controller + Modbus

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Berndte hat geschrieben: Wie kommst du zu der Erkenntnis?
Gerade beim Zoe wird erst das Schütz stromlos zugeschaltet, dann erfolgt eine ausgiebige Netzmessung (welche manchmal nervt "Prüfung läuft...").
Dann regelt der Zoe die Ladung innerhalb von ca. 300ms Sekunden als Rampe hoch. Geübte Hörer erkennen die Rampe auch am Ladepfeifen.
Da wird nichts "hart zugeschaltet"!
Spannend! Ich beziehe mich nur auf eine Zoe (EZ in 2013), die hart schaltet. Allerdings könnte ich mir vorstellen das man dieses Verhalten geändert hat. So wie Du sagst (elektrische Prüfung, dann Rampe) find ich absolut akzeptabel.

Ich notiere mir mal das sich unterschiedliche Zoes auch unterschiedlich verhalten können. Ich brauche mehr Fahrzeuge zum Messen ;-)
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