Gebrauchter Familien-Benziner gegen Familien E-Auto tauschen = wirtschaftlich?

[Momox]

Liebes Forum,

wir fahren seit 3 Jahren bereits einen E-Up als Zweitwagen; mit dem ich hauptsächlich zur Arbeit fahre und wir am Wochenende kleine Ausflüge machen.

Lade-Voraussetzungen:
Wir haben seit letztem Jahr eine 17kWp PV-Anlage auf dem Dach und eine 7kW-Wallbox.
Ich bin ab ca. 14 Uhr zuhause und meine Frau bleibt zunächst zuhause (Elternzeit) - kann also auch morgens laden, wenn der 10kWh-Akku voll ist

Familiäre Situation und Fahrverhalten:
Wir sind 2 Erwachsene + 3jähirges Kleinkind + Baby. Zur Zeit fahren wir einen Benziner VW Touran, welcher uns bezüglich der Geräumigkeit sehr gefällt. Meine Frau möchte eher ungern auf ein (deutlich) kleines Fahrzeug umschwenken wollen. Sie nutzt das Auto hauptsächlich für alltägliche Kurzstrecken, aber am Wochenende machen wir auch gerne Familienausflüge.
Insgesamt fahren wir im Jahr damit ca 20.000 km.

Voraussetzungen für's neue Fahrzeug
Geräumiger Innenraum (2x Isofix Kindersitze)
Kofferraum sollte ebenfalls genug Volumen besitzen, damit man Buggys etc. transportieren kann.
Wir rechnen mit einem ungefähren Kaufpreis von 24.000€ für ein Gebrauchtwagen.

Anmerkungen zu meiner Rechnung
Unten findet ihr einen Vergleich der Kosten bzgl. unseres jetzigen Benziners und dem Kauf eines bspw. gebrauchten Peugout E-Rifter.
Den Touran sollten wir für ca 18.000 € verkaufen können (somit der Aufpreis von 6000€ für den Rifter).

Ich rechne mit einer Nutzdauer von 4 Jahren (=80.000 km).
Die Ladekosten des E-Autos ergeben sich folgendermaßen: Hälfte des Verbrauchs über PV-Anlage (8 Cent) und Hälfte über Netzstrom (35cent)
bei einem durchschnittlichen Verbrauch von ca. 20kWh

Beim Touran müssen neue Sommerreifen her und ggf. die Bremsen erneuert werden (weiß ehrlich gesagt nicht, ob die 800€ dafür gut geschätzt sind). Da sicherlich beim Verbraucher auch mal mehr Reparatur anstehen können, habe ich einen Puffer von 4000€ einberechnet.

Auch beim gebrauchten E-Auto gehe ich davon aus, dass zwischendurch neue Reifen gekauft werden müssten.
Viel schwieriger ist es einen voraussichtlichen Wertverlust einzuschätzen. Ich denke, ich habe mit den 6000€ auf die 4 Jahre nicht zu hoch gegriffen?

Service und Steuer habe ich aus der Rechnung raus genommen, da ich die Preise nicht finden konnte und ich denke, dass das E-Auto nur geringfügig günstiger sein sollte.

Ansonsten hoffe ich, dass die Rechnung so schlüssig ist. Weist mich gerne darauf hin, falls ich etwas falsch kalkuliert haben oder etwas vergessen haben sollte

[dr_big]

Der Peugeot braucht genauso Verschleissteile wie Bremsen, und den Wertverlust finde ich mit 6000 deutlich zu niedrig angesetzt. Warum du bei dem Touran weitere Reparaturen ansetzt, beim Peugeot aber nicht verstehe ich auch nicht.

[Helfried]

Viel schwieriger ist es einen voraussichtlichen Wertverlust einzuschätzen. Ich denke, ich habe mit den 6000€ auf die 4 Jahre nicht zu hoch gegriffen?

Wie jetzt, pro Jahr 6000 € Wertverlust? Das scheint mir etwas zu hoch.
Oder meinst du gar insgesamt??

[Misterdublex]

Warum denn kein gebrauchter Skoda Enyaq? Der ist für die Familiengröße ziemlich gut geeignet. Mit den passenden Paketen gibt es sogar Rollos in den Seitenfenstern hinten.

[Momox]

Der Peugeot braucht genauso Verschleissteile wie Bremsen, und den Wertverlust finde ich mit 6000 deutlich zu niedrig angesetzt. Warum du bei dem Touran weitere Reparaturen ansetzt, beim Peugeot aber nicht verstehe ich auch nicht.

Bin wirklich kein Auto-Experte. Wie hoch würdest du denn den Wertverlust auf 4 Jahre und 80.000km schätzen?
Die Reparaturkosten habe ich beim Touran so geschätzt, da dieser bereits knapp 60.000km drauf hat. Gebrauchte E-Rifter haben in der Preiskategorie ca. 30.000 km runter. Dachte, dass dann auf 4 Jahre kaum/keine Reparatur anstehen könnten...aber klar: In die Glaskugel schauen bringt nichts. Dachte aber, dass beim Touran es eher wahrscheinlicher wäre, dass etwas defekt geht...

[Momox]

Viel schwieriger ist es einen voraussichtlichen Wertverlust einzuschätzen. Ich denke, ich habe mit den 6000€ auf die 4 Jahre nicht zu hoch gegriffen?

Wie jetzt, pro Jahr 6000 € Wertverlust? Das scheint mir etwas zu hoch.
Oder meinst du gar insgesamt??

Genau: Alle Werte sind auf 4 Jahre berechnet (also 6000€ Wertverlust nach 4 Jahren und weiteren 80.000km runter - das E-Auto hätte dann rund 120.000km runter)

[bm3]

Ein gebrauchter Skoda Enyag oder falls noch mehr Platz benötigt wird, ein Model Y.

[Misterdublex]

Gibt es ein Tesla Model Y SR denn für 22.000 bis 25.000 €. Da beginnen zumindest die Skoda Enyaq iV50 mit 3 Jahren.

[dr_big]

Viel schwieriger ist es einen voraussichtlichen Wertverlust einzuschätzen. Ich denke, ich habe mit den 6000€ auf die 4 Jahre nicht zu hoch gegriffen?

Wie jetzt, pro Jahr 6000 € Wertverlust? Das scheint mir etwas zu hoch.
Oder meinst du gar insgesamt??

Genau: Alle Werte sind auf 4 Jahre berechnet (also 6000€ Wertverlust nach 4 Jahren und weiteren 80.000km runter - das E-Auto hätte dann rund 120.000km runter)

Beim Wertverlust würde ich mindestens das doppelte ansetzen.

[Singing-Bard]

@Momox Ich würde mir an deiner Stelle einen jungen gebrauchten Kia E-Soul kaufen.
Unglaublich viel Platz, lange Garantie und günstiger Preis.
Hier einen Leasingrückläufer von ALD 3 Jahre alt, 32.000 km und 17.000€

Bei grosser PV Anlage und Erfahrung mit E-Autos ganz klar, weg mit dem Stinker.

https://shop.aldcarmarket.com/de-de/car ... Id=4923667