Lange Pendelstrecke + kleiner Akku? Do or don’t

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Lange Pendelstrecke + kleiner Akku? Do or don’t

AutoFahrenMitRadio
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Hallo, ich bin etwas verzweifelt ob ich es machen soll oder nicht darum hier mein Dilemma:

Ich habe aktuell einen relativ aktuellen Clio mit 130PS und Pendel damit relativ sparsam auf meinem täglichen Arbeitsweg von ca. 60km pro Strecke also 120km/Tag oder 600km/Woche.

Jetzt ist meine Überlegung vor allem aus finanziellen Aspekten auf einen etwa gleichteuren Hyundai IONIQ (vor Facelift) zu wechseln, den ich vorwiegend zuhause laden kann und rein rechnerisch etwa 2/3 Spritkosten einsparen würde. Ich liebe es aber auch elektrisch zu fahren und würde sehr gerne ein eAuto haben.

Die Wahl auf den IONIQ kommt vor allem aus dem finanziellen Aspekt: kein Verlust beim Wechsel der Autos aber auch weil ich das Auto, die Ausstattung und die Größe mag.

Das Problem an der Sache: der IONIQ hat mit seinem 28 kWh Akku nur eine realistische Reichweite von etwa 200km, das würde bedeuten ich müsste ihn jeden Tag quasi voll aufladen.

Was denkt ihr darüber? Kann man das dem Auto zumuten oder ist das eine dumme Entscheidung? Sollte ich lieber warten und zu einem späteren Zeitpunkt mehr investieren für mehr Reichweite?
Das gute am IONIQ ist ja auch, dass er brutto eine deutlich höhere Kapazität hat und ich mir bezüglich der Batterie Degradation vorerst keine Gedanken machen muss.

Ein bisschen Erfahrung mit Autos mit geringer Reichweite habe ich bereits gesammelt, z.B. bin ich mit einem der ersten Model S (etwas über 200km Reichweite) nach Frankreich gefahren und habe an sich kein Problem damit, hier geht es ja eher um das regelmäßige pendeln damit.

Bin gespannt auf eure Meinungen.

Viele Grüße
Anton
Tags: IoniqElectric Kaufentscheidung Reichweitenangst pendeln
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Re: Lange Pendelstrecke + kleiner Akku? Do or don’t

Helfried
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Im Sommer reichen 80 % SOC locker für hin und zurück, wenn du nur 120 km/h fährst. Das sollte der Akku schon viele Jahre überstehen, meiner Erfahrung nach.

Kaufst du das Auto wirklich nur für die Arbeit? Ansonsten würde ich einen Ioniq 6 mehr empfehlen. Oder, andere Liga zugegeben, einen Cupra Born.

Re: Lange Pendelstrecke + kleiner Akku? Do or don’t

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Ein schöner Spruch sagt "bigger is better".
Da Du ja schon Erfahrungen hat, muß Du gucken ob Du damit im Alltag klar kommst. Was wäre wenn Dir einfällt, dass Du etwas zu Hause vergessen hast? Gibt es Baustellen/Umwege die Du viellecht schon einplanen solltest? Gäbe es für den Fall der Fälle Schnelllader auf der Strecke?

Der alte Ioniq ist sonst sicherlich ein gutes Auto und für die Strecke absolut ausreichend. Wäre die Frage was es sonst bei dem Budget noch an Alternativen gäbe. Gäbe sicher Modelle mit größerem Akku, die dann aber in der Regel trotzdem nicht schneller laden und einen höheren Verbrauch haben.
Gruß Ingo

Re: Lange Pendelstrecke + kleiner Akku? Do or don’t

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  • mlie
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Das ist doch der perfekte Anwenungsfall - Pendelstrecke im Regelfall innerhalb der Reichweite, sparsames Fahrzeug, Möglichkeit, über Nacht zu Hause zu laden - Sofort machen, nicht weiter nachdenken!
Wenn man ggf noch beim Arbeitgeber laden könnte, wäre selbst eine völlig ungeplante Extrarunde zu irgendeinem Krankenhaus oder zum Essen gehen im genau zur Strecke entgegensetztem Restaurant so problemlos drin. Ansonsten halt 20 Minuten an CCS laden.
Also wenn DAS nicht das perfekte Profil ist, was dann?
350 Mm elektrisch ab 2012.
Nicht alles glauben, was irgendeiner bei Whatsapp als News verbreitet.
Niels Bohr sagte schliesslich schon als Student: "Zitaten aus dem Internet sollte man nicht unbesehen glauben!"

Re: Lange Pendelstrecke + kleiner Akku? Do or don’t

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@AutoFahrenMitRadio
Ich habe ingesamt 90km Pendelstrecke täglich und mein Start in die Emobilität war ein Soul EV mit 27kWh Akku. Wenn man zu Hause laden kann, total Stressfrei. Kommt auch stark auf die Pendelstrecke an, in meinem Fall Landstraße. Autobahn verbraucht halt mehr. Oder langsamer fahren, weil auf einer so kurzen Strecke ist der Zeitgewinn minimal, die Energieeinsparung jedoch maximal.

Re: Lange Pendelstrecke + kleiner Akku? Do or don’t

ponschab
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Ich bin auch der Meinung: Tu es einfach. Das Profil passt perfekt.

Zudem hast Du Lust drauf, und, wie Deine Erläuterungen nahelegen, gibt es keine hochgetrimmte Anspruchshaltung, die Dich das hinterher bereuen lassen könnte.
Fiat 500E seit 2022 und glücklich damit.

Mehr brauch' ich nicht. Nur die Soft**** ist !!@**'¢℅{{£¶!, wie fast überall halt.

Zur Beruhigung habe ich PV und evcc.

Re: Lange Pendelstrecke + kleiner Akku? Do or don’t

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Ich hatte mit meinem VfL 110 km Pendelstrecke. Die 10 km mehr machen den Kohl nicht fett. Im Sommer bis 70% laden. Im Winter bis 80%, Vorwärmen lassen- und alles ist gut.
Ioniq vFl von 7.2017 bis 5.23. Verbrauch im Schnitt ca. 15kWh/100km inkl. Ladeverluste. Niro EV Vision von 11.22 bis 5.23. ICCU direkt defekt, 3 M. warten auf Ersatzteil. Verbrauch 17,9 kWh + Ladeverluste. Ioniq 6 Basis seit 6.2023

Re: Lange Pendelstrecke + kleiner Akku? Do or don’t

AndiH
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Nicht das vollladen ist schädlich sondern das längere rumstehen lassen mit vollem Akku. Das kann dir wohl eher nicht passieren, also machen.
Seit 02/2016 über 6.600 Liter Diesel NICHT verbrannt
Seit 03/2022 über 1.700 Liter Benzin NICHT verbrannt

Re: Lange Pendelstrecke + kleiner Akku? Do or don’t

DerSimur
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Ich würde mir da auch weniger Gedanken machen. Wenn du zu Hause laden kannst reicht er ja locker und im schlimmsten Fall ist auf der 60km Strecke, sicher irgendwo ein Schnelllader und da ist der Ioniq vFL ja ruck zuck wieder geladen.
Seit 01.08.24 Hyundai Ioniq 28kwh

Pedelec: Kalkhoff ENTICE 7 MOVE+ Bosch Performance CX Smart System Antrieb mit 85 Nm 750 Wh Akku.

Mein &Charge link für 10km: https://lmy.de/hSqGK

Re: Lange Pendelstrecke + kleiner Akku? Do or don’t

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AutoFahrenMitRadio hat geschrieben: Ich habe aktuell einen relativ aktuellen Clio mit 130PS und Pendel damit relativ sparsam auf meinem täglichen Arbeitsweg von ca. 60km pro Strecke also 120km/Tag oder 600km/Woche.

Jetzt ist meine Überlegung vor allem aus finanziellen Aspekten auf einen etwa gleichteuren Hyundai IONIQ (vor Facelift) zu wechseln, den ich vorwiegend zuhause laden kann und rein rechnerisch etwa 2/3 Spritkosten einsparen würde. Ich liebe es aber auch elektrisch zu fahren und würde sehr gerne ein eAuto haben.

Das Problem an der Sache: der IONIQ hat mit seinem 28 kWh Akku nur eine realistische Reichweite von etwa 200km, das würde bedeuten ich müsste ihn jeden Tag quasi voll aufladen.
Selbst wenn die Strecke komplett Autobahn ist und du schnell fährst, wird der Ioniq die Strecke noch hin und zurück schaffen. Bei schlechtem Wetter fährt man sowieso etwas langsamer, so dass es auch dann reicht. Aber ja, Du müsstest jede Nacht laden (wenn Du beim Arbeitgeber nicht laden kannst) und solltest mindestens eine Lademöglichkeit mit 3,6 kW haben, da es mit dem Ladeziegel etwas zu knapp würde, wenn Du schnell fährst und einen Großteil des Akkus benötigst (Ladezeit leer bis voll etwa 14 Stunden). Aber was ist das Problem, jeden Tag zu laden?

Ich bin so eine Strecke lange gependelt (meist allerdings nur zweimal die Woche) und aufgrund des Verkehrs hatte ich mir schon mit dem Verbrenner vorher angewöhnt, nur mit Tacho 94 km/h zu fahren, um mit den Lkw mitzufließen. Wesentlich entspannter und nur 5 Minuten Zeitverlust war das bei mir. Bei guten Bedingungen (Sommer und trocken) reicht der Akku sogar locker für zwei Tage (siehe mein Test hier: viewtopic.php?f=118&t=79853 ). Aber ich bin auch testweise schnell gefahren (150 km/h wo frei, was allerdings nur auf einem Drittel meiner Strecke der Fall ist) und es hat auch mehr als locker gereicht.
Ioniq 28 kWh Premium mit Sitzpaket, Intense Blue, Michelin CrossClimate+, Produktionsdatum 16.4.2019 - Abholung in Landsberg am 14.9.2019 (Sangl #588)
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