Ampera als Verbrennerersatz, Pro/Contra.

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Hallo zusammen.

Ich bin gerade zu Gange einen unserer zwei Verbrenner durch ein Elektrofahrzeug zu ersetzten.

Nach einigen E-Fahrzeugen, die ich getestet habe wurde 2018 ein Drilling angeschafft und nach 6 Monaten wieder abgestoßen.
Aktuell sammle ich Erfahrungen mit dem Corsa-E, der mich mich die nächsten 8 Monate noch begleiten wird.
Für den Alltag für mich vollkommen ausreichend, zu dritt auf Langstrecke, zumindest für die beiden weiblichen Familien Mitglieder doch etwas zu eng.
Der Durchschnitt bisher auf den ersten 2500km im ersten Monat liegt bei 14,8kWh, auf eher ländlichem Fahrprofil 70% mit kleineren Autobahn Anteil.

Eigentlich wäre ein Ampera E in vergleichbarer grösse wie der Meriva A meiner Frau die Eier legende Wollmilchsau.
Im Endeffekt nicht zu gross/klein.
Einzig regelmäßig gefahrene Langstrecke (im Schnitt etwa 1 mal im Monat) beträgt 240km (50km Landstrasse/Rest BAB) dürfte mit dem Ampera ohne aufzuladen mit voller Akkuladung auch machbar sein.


Wie sieht es bei euch mit der Zufriedenheit bezüglich des Ampera E aus?
Mich würden eure Pro und Contra interessieren.
Würdet ihr im Fall der Fälle den Wagen wieder kaufen oder doch lieber was anderes?

Sonnige Grüsse
Cityel
Twizy
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Re: Ampera als Verbrennerersatz, Pro/Contra.

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Ich habe meinen Ampera-e nun schon 3 Jahre und 8 Monate und bin bald 93'000 km mit ihm gefahren. Obwohl er das teuerste Auto ist, welches ich in meinem Leben gekauft habe, bereue ich den Kauf keine Minute. Wäre der kürzliche Hagelschaden ein Totalschaden gewesen, ich hätte wieder einen Opel Ampera-e gekauft. Für unsere Familie mit zwei Teenagern ist der Ampera-e unser Hauptfahrzeug und er passt ideal zu unserem Fahrprofil, privat wie auch geschäftlich. Ich schätze die Geräumigkeit trotz kleinem Radstand, die guten Fahreigenschaften, das echte "Einpedalfahren", den schönen Innenraum mit für mich bequemen Sitzen und sehr gutem Lederlenkrad, das Bose Soundsystem, den flachen Boden mit viel Platz auf der Rückbank, die grosse Reichweite im Sommer 300 bis 400 km und im Winter 250 bis 300 km und noch vieles mehr.

Als Contra werden einige die Ladegeschwindigkeit erwähnen. Da wir aber selten mehr wie 300 km am Tag fahren und Urlaubsreisen clever planen, ist die Ladegeschwindigkeit kein Nachteil. Eigentlich lade ich den Ampera-e nur zuhause oder falls unterwegs nötig, nur soviel damit ich das Ziel erreiche. Also wer oft ungeplant hunderte Kilometer am Stück fahren muss, der sollte sich ein anderes Elektroauto suchen.

Ersatzteilprobleme gibt es auch keine. Bestes Beispiel dafür ist das Hagelunwetter letzte Woche. Ich hatte bereits nach wenigen Tagen eine neue Windschutzscheibe, während andere Autohalter immer noch auf Scheiben warten und lange Wartefristen haben.
Unsere Familie fährt voll elektrisch:
Opel Ampera-e seit November 2017 über 155'000 km - Ø 18.3 kWh/100km
Opel Corsa-e seit Juni 2020 über 68'193 km - Ø 17.2 kWh/100km

Re: Ampera als Verbrennerersatz, Pro/Contra.

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Ja, mit der Ladeleistung muss man sich wohl arrangieren.
3,7kW zu Hause und 50kW am Schnellader sind leider mittlerweile total überaltete Werte.
Cityel
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Re: Ampera als Verbrennerersatz, Pro/Contra.

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Es ist völlig egal, dass es Autos gibt die bessere Eigenschaften haben, solange man mit den vorhandenen Werten zurecht kommt. Anders ausgedrückt: es ist ja schön, dass es Autos gibt die mit 200 kW laden können und das macht sich bei Youtube ganz prima, aber brauchen tue ich das nicht. Der Ampera-e wird ja in seinen Eigenschaften nicht schlechter, nur weil er älter wird.

Auch wir sind mit dem Auto gelegentlich 550 km Strecken mit 1x zwischenladen und zugehöriger 45 minütiger Pause durchs Land gecruist. Das war doch völlig ok.

Ich bin jetzt ein paar längere Strecken mit dem Mokka-e gefahren. Das Auto wirft so viele Fragezeichen auf und ist überhaupt nicht intuitiv benutzbar, dagegen war der Ampera-e eine Wohltat. Es ist schade, dass PSA so wenig gute Ideen in die eigene Plattform übernommen hat. Vielleicht durften sie auch nicht. Auch bei mir stünde der Ampera-e weit oben auf der Wunschliste (2018er Modell).
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Ampera als Verbrennerersatz, Pro/Contra.

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Die seltene Langstrecke würde mich weniger stören als das nicht mögliche 3-phasige Laden nach Wahl zu Hause.

Ansonsten, jeder gestaltet die Langstrecke im E-Fahrzeug halt anders.
Ich brauche dort keine ewig lange Pausen, deswegen wäre die Ladeleistung des Ampera hier für mich nicht tragbar.
Schon abgesehen von der aktuellen Preiserhöhung an den Schnellladern, da bin ich mit meinem zweiten Wagen, LPG-Verbrenner deutlich entspannter, schneller und günstiger unterwegs.
Der Corsa-E ist gerade mal zumindest für mich das min. was die Ladeleistung angeht, 100kW bis 20%, 80kW bis 55%, 60kW bis 62% und 56kW bis 80% und hier vermeide ich eher das CCS-Laden und lade Heim oder bei der Familie zu Hause.
Im ersten Monat wurden bereits 2500km abgespult.

Wenn es heute zeitlich klappt, dann schaue ich mir einen Ampera-E mal live vor Ort an.
Cityel
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Re: Ampera als Verbrennerersatz, Pro/Contra.

MerivaGlühkopf
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Das der dreiphasige Lader jetzt so fehlt kann ich nicht sagen. Ich lade zu Hause immer per Schuko :lol:
Das Geld für ne Wallbox lieber in eine PV Anlage stecken, bringt unterm Strich deutlich mehr. ;)

Wenn man nicht jeden Tag mehrere hundert Kilometer fahren muss reicht das in der Regel völlig aus. Über Nacht bekommt man über den Schuko immer um 100km nachgeladen welche man Tagsüber selten verfährt und auf Strecke macht man halt eine ~30-40 Minuten Pause statt 20-30 wie bei einen ID.3 o.ä.

Wir haben unseren Ampi seit über 1 1/2 Jahren und mittlerweile 38000km auf der Uhr und habe den Kauf ebenfalls nicht eine Minute lang bereut und kann mir auch gar nicht mehr vorstellen, nochmals so eine Altmetallverbrenner-Kutsche zu fahren, ständig bei den Tankstellen seinen Obolus abzudrücken und das Gefühl zu haben, ständig unökologisch unterwegs zu sein.
Dann lieber sportlich mit Fahrspaß in unsere Zukunft, dafür nehme ich auch gerne mal eine längere "Tankpause" in Kauf.

Aber E-Auto fahren ist nun mal eine Einstellungsache, man muss sich drauf einlassen. Wenn man das nicht kann oder will sollte lieber die Finger davon lassen.

Wenn du über einen Ampera-e o.ä. nachdenkst, leih dir so eine Kiste (oder eine Alternative, ID.4 etc.) erst einmal aus und teste ein paar Tage den Alltag bevor irgendwelche Kaufentscheidungen gefällt werden.


VG,
MG
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Re: Ampera als Verbrennerersatz, Pro/Contra.

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Eine WB bekommt man je nach dem welche für kleines Geld, aktuell werden diese mit 900,- gefördert somit sind diese fast kostenlos.
Bei einer PV-Anlage wäre das nicht mal ein Tropfen auf den heissen Stein. ;)
Mal abgesehen davon, PV-Anlage mit 10kWp mit 10kWh Speicher arbeitet bereits schon bei mir seit 2,5 Jahren.

Habe einen gesamten Arbeitsweg von 140km und auf dem Land kommen dazu schnell einige KM dazu so, dass Fahrleistungen von 200km am Tag und mehr keine Seltenheit sind.
Nur mit Schuko und 1,8kW Ladeleistung Heim würde ich leider definitiv nicht auskommen.
Die 11kW für Heim um Wagen mal schnell nachladen und weiter nutzen zu können sind für mich Pflicht.
Hier stellt sich der bisher genutzte der Corsa-Elektro relativ gut an, mal sehen was danach folgen wird.
Der Ampera-E disqualifiziert sich mit seinen Ladeleistungen doch schon fast selbst und mal schauen wie sich die Angelegenheit mit der Accu Reglementierung weiter entwickelt.

Hab kein Problem damit an der Tanke mein Obolus abzudrücken, wir fahren seit gut 12 Jahren mit LPG, aktueller Literpreis liegt bei 59ct.
Somit fahre ich auf Langstrecke deutlich günstiger mit LPG als mit Strom, wenn dieser an Schnellladern geladen werden muss.
Von nervigen Ladepausen und Autobahn schleichen mal abgesehen.
Cityel
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Re: Ampera als Verbrennerersatz, Pro/Contra.

MerivaGlühkopf
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Schon mal drüber nachgedacht warum "sie" das machen (wobei Kostenfrei nicht ganz stimmt wegen eingetragenen Elektriker usw.)..
Du bindest dich an den Netzbetreiber der dir auch fleißig den Strom für die WB abstellen darf wenn es ihm recht ist. Schlimmer noch, du verbaust dir selbst die V2G Zukunft.
VW will z.B. alle IDs zum Ende des Jahres mit V2G vorrüsten und der Gesetzgeber im Jahr 2022 den entsprechenden Rahmen schaffen. Der Hyundai Ioniq 5 wird sicherlich auch V2G tauglich sein (derzeit V2L).

Wenn WB, dann würde ich damit noch etwas warten. ;)


VG,
MG
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Re: Ampera als Verbrennerersatz, Pro/Contra.

DasSchaf
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Die Netzbetreiber haben noch nichteinmal ansatzweise den Schimmer wie die das regeln könnten. Die stecken immernoch bei Zeitschaltuhren fest. Da würde ich mir keine Gedanken machen. An V2G würde ich auch keinen Gedanken verschwenden. So wie es jetzt vorgestellt wurde, nur teures Spielzeug. Bis 2030 wir kaum ein Netzbetreiber kognitiv in der Lage sein reinzuregeln bzw ein V2G ansatzweise kostendeckend sein.
Auch wenn schönheit im Auge des Betrachters liegt. Der Ampera ist sicherlich die beste wahl, wenn man aktuell was für 20000 kaufen will. Die Verfühgbarkeit ist jedoch nicht hoch und Ersatzteile sackteuer und nicht auf dem Aftermarkt zu bekommen... Wie ist es mit der Person die eine Tür seit Jahren sucht?

Re: Ampera als Verbrennerersatz, Pro/Contra.

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Gibt's für das Thema Ersatzteile, nicht das Hintertütchen Volt-Teile, sowie hier?!:
https://www.motor-talk.de/forum/opel-am ... tml?page=0

Ich spiele ja auch mit dem Gedanken, nach Leasingende für den Corsa-e, wäre etwas mehr Platz + mehr Reichweite (+höher sitzen) nicht verkehrt...
Aber zu Kosten der Ladegeschwindigkeit :'( :'(

Grüßle EV_Beginner
Peugeot iOn - 2012
Opel Corsa-e - seit 2.7.21 (Leasing für 36 Monate)
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