OPEL verbietet Kauf von AMPERA-E
Verfasst: Sa 9. Sep 2017, 20:20
Hallo zusammen,
Wie viele andere auch, bin auch ich im Juni diesen Jahres dem Lockruf von Opel gefolgt und habe online einen Opel Ampera-e reserviert und dafür 1000,- Euro bezahlt. Damals hielt ich das für eine gute Investition – vergleichbar mit den 1000 Euro für die Reservierung eines Tesla Model 3.
Nun konnte ich mir endlich selbst ein Bild vom Fahrverhalten des Opel Ampera-e machen – bei einer Testfahrt in Deutschland. Ja, für einen Österreicher (!) ein ziemlicher Aufwand, aber die Lobeshymnen der Fachpresse über den Deutschlandimport aus dem Hause Chevrolet auf der einen Seite und die Aussichten in Österreich frühestens Ende 2018 (wenn überhaupt) diese Europaversion des Chevy Bolts Probefahren zu können auf der anderen Seite, schienen diesen Tagesausflug zu rechtfertigen. Das vor allem auch wegen der von Opel angekündigten Bestellmodalitäten für Onlinereservierungen: Sobald das Chevy-Werk in den USA frei Kapazitäten hat, bekommt man eine Mail von Opel und hat dann ein Monat Zeit Farbe und Ausstattungsvarienten festzulegen und wirklich zu bestellen – sonst verfällt die Reservierung und man erhält die 1000 Euro zurück. Wenn man also bis dahin das Auto nicht irgendwo (in meinem Fall auf dem deutschen Markt) Testgefahren ist, würde man als quasi die „Katze im Sack“ kaufen – und das scheint mir bei einem Autokauf doch unangebracht.
Bei der Testfahrt konnte der Opel Ampera-e auf ganzer Linie überzeugen: ein ungewöhnlich großzügiges Raumgefühl bei kompakten Außenmaßen, tolles Fahrverhalten von Cruisen bis sportlich spritzig, und mit einer ansprechenden Ausstattung, die eines Stromers (in dieser Preiskategorie) würdig erscheint.
Umso härter traf mich die Ernüchterung bei nachfolgenden Gespräch mit dem Opel Verkaufsleiter…
Man kann den Opel Ampera-e in Deutschland nicht kaufen … niemals.
Opel-Adam möchte den Opel Ampera-e ausschließlich „verleasen“, wobei das kein „normales“ Leasing ist, weil ich am Ende der auf 3 Jahre fixierten Laufzeit, mit einer maximalen Jahreskilometerlaufleitung von 10.000km (eine Deckelung, die für einen beworbenen „Hauptwagen“ – nicht „Zweitwagen“ – schon ziemlich gering ist) und mit einer monatlichen „Leasingrate“ von etwa 650 Euro, das Fahrzeug an Opel-Adam zurückgeben werden muss. Ich kann das Auto also am Ende der Laufzeit nicht mit einer Restwertzahlung aus dem Leasing „herauskaufen“.
Das heißt also, dass es sich hierbei in Wahrheit um eine reine „Miete“ handelt … eine 3-Jahres-Miete, bei welcher der Kunde in den 36 Monaten über 20.000 Euro zahlt um danach kein Auto zu besitzen.
Ach ja: Man kann natürlich jederzeit von der Reservierung zurücktreten und erhält die 1000 Euro retour … abzüglich einer kleinen „Bearbeitungsgebühr“ von 38 Euro… ohne Worte.
Das alles sind Fakten, die inzwischen auch von der deutschen Opel-Zentrale bestätigt wurden.
Opel´s Philosophie hinter einer solchen Verkaufspolitik ist für mich unverständlich. Auch weiß ich nicht, wer unter diesen Voraussetzungen einen Ampera-e „kaufen“ soll bzw. wird. Opel wird damit den Ruf der Politik nach mehr Elektroautos auf deutschen Straßen wohl nicht erfüllen, aber vielleicht ist hier ja auch PSA im Hintergrund die treibende, oder in diesem Fall „verhindernde“ Kraft und man erfüllt nur noch das 3-Jahres-Pflichtprogramm eines Vorabvertrags mit Chevrolet…
Was denkt ihr über diese "Firmen-Politik? ... Kommt da noch (rechtzeitig) ein Umdenken?
Wie viele andere auch, bin auch ich im Juni diesen Jahres dem Lockruf von Opel gefolgt und habe online einen Opel Ampera-e reserviert und dafür 1000,- Euro bezahlt. Damals hielt ich das für eine gute Investition – vergleichbar mit den 1000 Euro für die Reservierung eines Tesla Model 3.
Nun konnte ich mir endlich selbst ein Bild vom Fahrverhalten des Opel Ampera-e machen – bei einer Testfahrt in Deutschland. Ja, für einen Österreicher (!) ein ziemlicher Aufwand, aber die Lobeshymnen der Fachpresse über den Deutschlandimport aus dem Hause Chevrolet auf der einen Seite und die Aussichten in Österreich frühestens Ende 2018 (wenn überhaupt) diese Europaversion des Chevy Bolts Probefahren zu können auf der anderen Seite, schienen diesen Tagesausflug zu rechtfertigen. Das vor allem auch wegen der von Opel angekündigten Bestellmodalitäten für Onlinereservierungen: Sobald das Chevy-Werk in den USA frei Kapazitäten hat, bekommt man eine Mail von Opel und hat dann ein Monat Zeit Farbe und Ausstattungsvarienten festzulegen und wirklich zu bestellen – sonst verfällt die Reservierung und man erhält die 1000 Euro zurück. Wenn man also bis dahin das Auto nicht irgendwo (in meinem Fall auf dem deutschen Markt) Testgefahren ist, würde man als quasi die „Katze im Sack“ kaufen – und das scheint mir bei einem Autokauf doch unangebracht.
Bei der Testfahrt konnte der Opel Ampera-e auf ganzer Linie überzeugen: ein ungewöhnlich großzügiges Raumgefühl bei kompakten Außenmaßen, tolles Fahrverhalten von Cruisen bis sportlich spritzig, und mit einer ansprechenden Ausstattung, die eines Stromers (in dieser Preiskategorie) würdig erscheint.
Umso härter traf mich die Ernüchterung bei nachfolgenden Gespräch mit dem Opel Verkaufsleiter…
Man kann den Opel Ampera-e in Deutschland nicht kaufen … niemals.
Opel-Adam möchte den Opel Ampera-e ausschließlich „verleasen“, wobei das kein „normales“ Leasing ist, weil ich am Ende der auf 3 Jahre fixierten Laufzeit, mit einer maximalen Jahreskilometerlaufleitung von 10.000km (eine Deckelung, die für einen beworbenen „Hauptwagen“ – nicht „Zweitwagen“ – schon ziemlich gering ist) und mit einer monatlichen „Leasingrate“ von etwa 650 Euro, das Fahrzeug an Opel-Adam zurückgeben werden muss. Ich kann das Auto also am Ende der Laufzeit nicht mit einer Restwertzahlung aus dem Leasing „herauskaufen“.
Das heißt also, dass es sich hierbei in Wahrheit um eine reine „Miete“ handelt … eine 3-Jahres-Miete, bei welcher der Kunde in den 36 Monaten über 20.000 Euro zahlt um danach kein Auto zu besitzen.
Ach ja: Man kann natürlich jederzeit von der Reservierung zurücktreten und erhält die 1000 Euro retour … abzüglich einer kleinen „Bearbeitungsgebühr“ von 38 Euro… ohne Worte.
Das alles sind Fakten, die inzwischen auch von der deutschen Opel-Zentrale bestätigt wurden.
Opel´s Philosophie hinter einer solchen Verkaufspolitik ist für mich unverständlich. Auch weiß ich nicht, wer unter diesen Voraussetzungen einen Ampera-e „kaufen“ soll bzw. wird. Opel wird damit den Ruf der Politik nach mehr Elektroautos auf deutschen Straßen wohl nicht erfüllen, aber vielleicht ist hier ja auch PSA im Hintergrund die treibende, oder in diesem Fall „verhindernde“ Kraft und man erfüllt nur noch das 3-Jahres-Pflichtprogramm eines Vorabvertrags mit Chevrolet…
Was denkt ihr über diese "Firmen-Politik? ... Kommt da noch (rechtzeitig) ein Umdenken?