Wasserstoff als eigenes Thema

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Re: Wasserstoff als eigenes Thema

RiffRaff
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Vom Inhalt und der diesen betreffenden Fehler mal abgesehen ist schon die Skala Blödsinn: etwas Alternativloses kann unwirtschaftlich sein und umgekehrt. Sozusagen eine Apfel nach Birne Skala.....
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Re: Wasserstoff als eigenes Thema

Odanez
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Ich habe den Begriff "Alternativlos" eher so verstanden, dass es wegen der hohen Wirtschaftlichkeit keinen Sinn machen würde es anders oder konventionell zu machen (vorausgesetzt genug H2 wäre da) - Denn alles was unter "Alternativlos" da steht kann man auch anders herstellen, weil es bis jetzt ja auch so gemacht wurde.
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Re: Wasserstoff als eigenes Thema

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Ja, das habe ich mir anfangs auch gedacht. Aber vielleicht muss man es ja anders lesen: unten steht nur unwirtschaftlich und oben steht unwirtschaftlich aber alternativlos.
Weil ja das Thema Langstreckenflug dadurch sehr teuer wird, und daher für viel unwirtschaftlich. Diese Folie versteckt, dass durch die Decarbonisierung vieles viel teurer wird, aber wenn es alternativlos ist, dann trotzdem so gemacht werden muss.

Ich denke mir, es soll verstecken, was sich tatsächlich durch die Decarbonisierung in unserer Welt alles ändert. Weil der Wasserstoff als alternativlos dar zu stellen (in gewissen Anwendungen) setzt voraus dass die Decarbonisierung alternativlos ist, und erst unter diesem Gesichtspunkt macht es einen Sinn was da steht.
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Re: Wasserstoff als eigenes Thema

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Defossilisierung ist alternativlos. Dekarbonisierung ist Utopie
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Re: Wasserstoff als eigenes Thema

Udomann
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noXan hat geschrieben: Defossilisierung ist alternativlos. Dekarbonisierung ist Utopie
Was? Karbon = Kohle = fossiler Brennstoff.

Re: Wasserstoff als eigenes Thema

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Nein er hat schon Recht, es gibt ja auch Holzkohle... Defossilisierung meint eben nicht jede Art der Verbrennung von Kohlenstoff ist klimaschädlich sondern nur jene die das letzte Mal vor millionen Jahren CO2 waren. Dann haben wir die Chance eines Kreislaufes.
Um beim Wasserstoff zu bleiben, der ist schwieriger zu lagern als Methan, wird aber bei Decarbonisierung immer als erstes genannt. Dieses Wort spielt daher den Wasserstoff Lobbyisten in die Karten, das wollte ich nicht.
Zuletzt geändert von AbRiNgOi am Sa 9. Apr 2022, 10:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wasserstoff als eigenes Thema

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Mit dem Begriff Dekarbonisierung ist eher Kohlenstoff fossilen Ursprungs assoziiert. Kohlenstoff kann auch in Biomasse gebunden sein.
Seit Mai 2016 mit einem e-UP unterwegs -- Skoda Enyaq seit Mai 2021

Re: Wasserstoff als eigenes Thema

Udomann
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E-lmo hat geschrieben: Mit dem Begriff Dekarbonisierung ist eher Kohlenstoff fossilen Ursprungs assoziiert. Kohlenstoff kann auch in Biomasse gebunden sein.
Ja natürlich, daran hatte ich gar nicht gedacht.

Allerdings ist das mit dem Verbrennen von Holz, also Kohlenstoff nicht fossiler Herkunft, auch umstritten, das ist ja keineswegs CO²-neutral, sondern es wird genau die Menge an CO² emittiert, die das Gewächs beim Wachsen aus der Luft gespeichert hatte. Man bläst also doch CO² in die Luft, daran geht kein Weg vorbei.

CO²-neutral wird das erst dann, wenn die gleiche Menge an Holz wieder nachgewachsen ist, wenn es also aus einer nachhaltigen Holzwirtschaft stammt.

Leider kann so viel Holz oder auch Biomasse gar nicht nachwachsen oder produziert werden, wie man bräuchte, das wird immer nur eine kleiner Teil sein können, sollte man zwar nutzen, soweit es möglich ist, aber DIE Lösung ist das nicht.

Man kommt nicht daran vorbei: Wir MÜSSEN die Ausbeute der Windkraft und Solaranlagen steigern, also mehr und größere Windräder bauen, und mehr und effektivere Solaranlagen bauen, viel mehr als wir jetzt haben. Mir geht der Regierungsbeschluss, bis 2030 auf 100% ausbauen zu wollen, nicht weit genug und das ist auch viel zu langsam und viel zu wenig, denn man geht hier nur von der Stromproduktion aus, dabei ist der Stromverbrauch nur ein kleiner Teil des Gesamtenergieverbrauches, der Großteil wird fürs Heizen unserer Häuser genutzt, dann für industrielle Zwecke.

Um wirklich auch Wasserstoff aus Überschussstrom wirtschaftlich und kontinuierlich produzieren zu können, bräuchten wir eine Verachtfachung (nach neuester Forschung) der derzeitigen Ausbeute aus erneuerbaren Quellen.

Und das ist komplett illusorisch, da ja sogar die links-grüne Regierung unter dem Druck der drohenden Verknappung durch russischen Lieferstopp oder ein Embargo nur einen minimalistischen und zeitverzögerten Ausbau anstrebt.

Ergo: Grüner Wasserstoff in ausreichenden Mengen = einfach mal komplett vergessen, das wird nichts, nie, nicht mal für industrielle Zwecke.

Re: Wasserstoff als eigenes Thema

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@Udomann: "Leider kann so viel Holz oder auch Biomasse gar nicht nachwachsen oder produziert werden, wie man bräuchte, das wird immer nur eine kleiner Teil sein können, sollte man zwar nutzen, soweit es möglich ist, aber DIE Lösung ist das nicht."

Warum soll das nicht funktionieren?
Heute ist es in der EU üblich Fördermilliarden jedes Jahr in die LandwirtschaftLER zu pumpen, damit diese auf dann geförderten Flächen, keine Acherbau mehr betreiben.
Man muss nur diese Fördermilliarden ( Der Landwirt wird nicht die besten Böden brachlegen sondern eher andere) an eine Klenigkeit, Klitzeklein... binden:
Den Anbau von Bäumen, oder, um demnach auch Erstrag zu erwirtschaften, Energiewäldern.
Es wird dann nicht das schattenwerfende Schottergelage inmitten eine Feldflucht sein, da danben die beiden alten, unterirdischen Bachbette den Boden noch mit Wasserversorgt,
sondern eher das Land, welche heute schon an Beschattungsflächen heranreicht werden.

Nur müsste man damit auch schon heute beginnen, weil Bäume wachsen nicht in einem Jahr....
Allerdings, auch dagegen sprach man sich in Brüssel betr. der Fördergeldwidmungen des neuen Budget´s aus.

Es darf heute nicht einmal, wenn man Förderungen erhält, die angrenzende Grünfläche durch einwuchs eines Waldes verkleinert werden, schon ist man die Föderungen los, sorry, darf diese teils sogar zurückzahlen !

Energiewals nennt sich das, sieht man immer mehr in der Landschaft.....
Und, solange davon mehr ewntsteht als abgeholz wird, also so ca. die nächsten 20 Jahre, ist die Energiebilanz der Holzkohlenstoffverbrennung als Positiv darzustellen, wenn man möchte.
Jedoch, Global, nimmt man die Abholzung vor Urwäldern dazu, ein klack´s.
Jeoch, fangen wir mal in Europa an...

Ja, so speichert man auch CO² "zwischen".
Um die Kurve zu bekommen, um aus diesem dann, entweder durch Energie oder Verbindungswandling, Wasserstoff zu gewinnen.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Wasserstoff als eigenes Thema

RiffRaff
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Klar: Flächenstilllegung in Zeiten kommenden Getreidemangels.

Was für ein Unsinn.

Und dann "Energiepflanzen" mit einem Wirkungsgrad von kleiner 0.4% (KUP).

Dann lieber auf einem 50stel der dafür notwendigen Fläche PV und auf dem Rest Weizen.
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