Welches Kältemittel wird im e-Niro verwendet?

[Dille]

Servus, welches Kältemittel wird eigentlich verwendet?
-in der Wärmepumpe
-in der Klimaanlage

R1234yf?
R744 (CO2)?

Hab jetzt viel gesucht, nix gefunden.
Danke!

LG

[Reason]

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Entweder R134a oder R1234yf.

Laut Reparaturanleitung gibt es im Motorraum einen Aufkleber, der Auskunft gibt.


Reason

[happydrive]

Servus, welches Kältemittel wird eigentlich verwendet?
-in der Wärmepumpe
-in der Klimaanlage

R1234yf?
R744 (CO2)?

Hab jetzt viel gesucht, nix gefunden.
Danke!

LG

Habe jetzt mal gesucht. Erst als ich die Haube unverichteter Ding schließen wollte, wurde ich des Aufklebers angesichtig (Beispiel = eSoul).

[Dille]

Danke euch.
Wenn man sich mit dem Thema näher beschäftigt, wird einem schlecht.
Das Zeug reichert sich bereits im Trinkwasser an, die Abbauprodukte bilden in der Atmosphäre u.a. Trifluoressigsäure, einem äußerst langlebigem Pflanzengift. Im Fall eines Brandes bildet es hochgefährliche und tödliche Flußsäure.
Quasi alle Autohersteller befüllen damit seit 2017 ihre Klimaanlagen, als Ersatz für das Klimaschädliche R134a. Es wurde mittlerweile an den Messstellen auf dem Jungfraujoch in den schweizer Alpen nachgewiesen.
Ein Ausweg wäre CO2 als Kältemittel, setzt aber bisher nur Mercedes in wenigen Fahrzeugen und VW jetzt in den E-Modellen mit Wärmepumpe ein.
Weil ich aktuell zwischen Skoda Enyaq und E-Niro hin und her gerissen bin, bin ich überhaupt darauf gestoßen.

[happydrive]

Kontrovers ist irgendwie alles zu sehen. Kältemedien gibt es viele SO2, NH3, div. FCKWs, Propan, nun CO2. "Früher" wurden Kraftwagen mit Benzin, Diesel, Rapsöl, verestertem Rapsöl, Methanol und Ethanol, Holzgas, Propan, Erdgas u.v.m. betrieben. Alles Substanzen, die nicht in allen Fällen gesund sind.
In den Starterbatterien ist paarundreisige %ige H2SO4 drinn, Bremsflüssigkeit ist ein toxologisch auch nicht unbedenklicher Coktail usw, usw.
Bestimmt ist die Aufzählung nicht zu Ende.
Ich finde das alles auch nicht Lustig, aber ich glaube nicht, dass ich die Anschaffung eines bestimmten Fahrzeugs, Marke/Modell von der Füllung seiner Klimanlage abhängig machen würde.
Wenn man das alles ins Kalkül zieht, geht der Weg an der reinen zu Fuß Fortbewegung nicht vorbei, Sarksasmus Ende.

[bm3]

Du verweist also wegen r1234yf einfach auf andere Unzulänglichkeiten die es noch so schon in der Autowelt gibt, ein Übel wird durch andere vorhandene entschuldigt, wie schlau ist das denn ? Das kenne ich doch schon irgendwoher . Das bei etwas was schon überall in unserem Trinkwasser nachweisbar ist und das man nicht mehr heraus bekommt ? Bei jedem Tee oder Kaffee,fast bei jedem Getränk und bei jedem Essen bekommt man schon seine Dosis davon ab und die wird in jedem neuen Jahr stärker, wenn das immer schön so weitergeht. Nur weil Konzerne Profit daran machen wollen ? Zum Problem und möglichen Lösungen hast du hier aber absolut nichts zu sagen? CO2 ist doch wohl aus Umweltsicht kaum zu übertreffen, das ideale Kältemittel. Ẃenn das jemand ganz bewusst bei seinem Autokauf unterstützen will verdient er eigentlich unser aller Respekt, denn nur so funktioniert das noch in unserer Marktwirtschaft, abstimmen als Kunde direkt mit dem Portemonnaie.

[ElmosWelt]

Also ich finder die Verwendung des Mittels auch nicht gut. Ob das jemand als Kaufargument heranzieht, muss jeder selber wissen.
Ich hätte z.B. ein Problem mit den Enyaq, weil der zum VW Konzern gehört und der die Uriguren in China - sagen wir Mal - nicht gerade fördert.

Aus selbigen Grund (und vielen anderen auch) dürfte man in meinen Augen überhaupt keine Handelsbedingungen zu China pflegen.

Letztendlich ist jeder für sein Handeln selbst verantwortlich, solange er nicht jemand anderen damit direkt beeinträchtigt, ist mir das auch egal.

Leben und leben lassen.

PS: auch ich kühle die Schlafzimmer unserer Dachgeschosswohnung mit einer R134a Klimaanlage im Sommer. Auch scheiße, aber so bin ich halt.

[Dille]

Das Problem an der ganzen Sache ist, dass man wirklich nur versuchen kann, das kleinere Übel zu wählen. Und wie man glaubt, es "richtig" gemacht zu haben, sieht man sich woanders verarscht.
Es ist ein Spagat zwischen übertriebenen Gedanken, die sowieso nicht zu Ende gedacht werden können, und Gleichgültigkeit.
Auf diesem Weg komm ich immer mehr zur Erkenntnis, dass weniger mehr ist. Und ich glaube, mein ego und "Habenwollen" bietet mir noch sehr großes Übungspotenzial...

[happydrive]

Lieber bm3 ich fühle mich von Dir etwas missverstanden und herausgefordert Dir zu erwiedern, dass es ganz und garnicht meine Absicht war ein Übel mit einem Anderen zu entschuldigen, oder gar es auf solche Weise aus der Welt zu schaffen.
Die kleine Aufzählung sollte schon etwas provokativ rüberkommen, keineswegs aber die Situation beschönigen und klar ist die Welt steht am Abgrund!
Jeder darf hier seine Meinung äussern, wenn noch etwas Faktische dazu kommt um so besser.
Meine Meinung und diese ist halt diese:

Nur eine CO2 Füllung macht aus einem komplexen System wie dies ein aktuelles Fahrzeug z.Z. darstellt doch keine nennenswerte, umweltverbessende Errungenschaft. Was wissen wir den wirklich? Technische Änderung zum vermeintlich besseren sind leider allzuhäufig mit anderen, dem Verbraucher verborgenen - auch Umweltbedingten Nachteilen verbunden. Wer sagt mir denn ob eine CO2 Klimaanlage wegen ihrer anspruchsvolleren Komponenten (z.B. die höheren Arbeitsdrücke) nicht einen höheren Resurcenaufwand usw. bedeutet? Woher weißt Du oder ich, wenn man einen Wagen mit dieser Anlage wählt,
weil man etwas "für die Umwelt tun möchte", dann ggf.ein Fahrzeug auf dem Markt findet, dass in der Summe aller Umweltbelastungen tatsächlich besser ist, nur weil dies diese CO2-Klimaanlage hat? Vielleicht ist es schwerer, größer und nicht zuletzt teurer. Fraglich ob das ein Gewinn für unsere Umwelt macht. Das meinte ich zu meinem Bekentniss das ich die Kaufentscheidung für ein Auto wohl kaum nur von nur einer Einzelkomponente wie die des Kältemediums abhängig machen würde und währe für mich wie ein frommer Selbstbetrug.
Worauf ich hier garnicht eingehen werde, weil mir dazu nun wirklich die gesicherten Informationen fehlen, ist die Interaktion des inkriminierten R1234yf unter
allen möglichen, tatsächlichen, wie phantasierten Bedingungen. M.W. sollte dieses Medium die ozonschädlichen Kältemedien ablösen, weil es sich in der Atmosphäre innerhalb weniger Tage über Zwischenstufen zersetzt und letztendlich TCA daraus entsteht. Das R1234yf im Falle einer thermischen Einwirkung über 400°C bzw beim Verbrennen eine Zersetzung erleidet und dabei HF gebildet wird ist ebenfalls eine Tatsache.
Nicht gut finde ich, dass Diller hier R134a nennt, gut da wusste er noch nicht ob das in der KIA Klimanlage ist. Jetzt aber wo wir das wisseön ist der Nachweis in den Alpen für diesen Fall irrelevant.
Schön ist dies alles nicht. Ich bin auch dafür die Dinge beim Namen zu nennen. Nur darf auch nachgefragt werden ist die unfreiwillige Freisetzung des Mediums wirklich nennenswert und wie häufig treten die Möglichkeiten einer thermischen Zersetzung in Wahrheit in Hinblick auf ein BEV denn ein?
Über die Verluste an Kältemedium über einen längeten Zeitraum sollten Meldungen von Fahrzeughaltern bzw. Werkstätten erfasst werden.
Ständiges aufgehen von e-Fahrzeugen in Feuer und Rauch hat sich bis jetzt wohl eher als unwahr herausgestellt.
Wenn mir für ein zukünftiges, bezahlbares Fahrzeug eine CO2 Anlage mitgegeben werden sollte, würde ich diese sicher freudig begrüßen, natürlich nur ohne Pferdefuß.
Aber bis dahin möchte ich so lange wie es irgend wie geht und hoffentlich so Umweltschonend wie möglich mein eSoul mein Eigen nennen dürfen.
Es lebe die Nachhaltigkeit.

[Dille]

Das Dilemma habe ich ja oben auch beschrieben.
Übrigens - der Nachweis auf dem Jungfraujoch bezog sich auf das Gift, welches beim Zerfall von R1234yf in der Atmosphäre entsteht, nicht auf R134a.