Das ist richtig, deshalb solltest Du auch besser den Computer fragen.
Will sagen, dass mir keine Interna über die genaue Regelstrategie vorliegen. Ich hab aber auch nicht gesagt, dass man die Prozentwerte festen Temperatur oder Gebläsewerten zuordnen kann.
Grundsätzlich sind aber bei ATC-Steuerungen gewisse Regelstrategien ziemlich allgemeingültig dank der vorherrschenden Physik. (Ich geh aus Zeitgründen aber mal nur aufs Heizen ein).
Um z.B. eine möglichst konstante Ausblastemperatur zur erhalten, muss man, je niedriger die Ansauglufttemperatur ist, diese um so mehr Aufheizen. Gleiches gilt für die Erhöhung des Volumenstroms.
Im AUTO Mode wird ja üblicherweise so schnell wie möglich die gewünschte Zieltemperatur angefahren, in der Aufheizphase des Innenraums liegt hier wahrscheinlich so lange eine relativ hohe Heizleistung an, bis ein gewisser Schwellwert erreicht ist und die Regelkurve abzuflachen beginnt, die Stromaufnahme des PTC-Zuheizers also zurück genommen wird.
Sie kommt aber wahrscheinlich nur bei sehr niedrigen Außentemperaturen an die 100% (5000W), da es gleichzeitig eine max. Temperatur-Vorgabe des PTC-Heizers von 100°C , die nicht überschritten werden soll, gibt.
Ich erleb es trotzt ATC Anlagen ja immer wieder bei den Leuten, dass sie die Heizung manuell übersteuern also Temp+Gebläse ganz hoch drehen, damit's schneller im Fzg. warm wird - typischer Nichtwisser-Fehler.
Insofern lässt sich halt nur Energie sparen, indem man per Umluftschaltung dafür sorgt, dass die Ansauglufttemperatur erhöht wird, weil man ja bereits vorgewärmte Luft aus dem Innenraum zuführt. Zudem wird die Zieltemperatur dadurch auch schneller erreicht.
Und natürlich auch klar, je niedriger die eingestellte Temp, desto geringer der Energiebedarf.
Ich vermute auch mal, dass nach abklemmen des Feuchte-Sensors die ATC nicht mehr so effektiv wird regeln können, da sie sich dann im Fehler-Mode, also quasi im Blindflug befindet. Gebe aber zu, dass die Umluftregelung bei unserem Luigi ziemlich doof gelöst ist und auch mich zuweilen nervt.
Hier noch schnell ein Auszug aus dem WSM:
Der Feuchtigkeitssensor erfasst Feuchtigkeit, Taupunkt und Temperatur des Windschutzscheibenglases und sendet diese Informationen an das Body Control Module (BCM) über eine Datenbusverbindung des Local Interconnect Network (LIN). Das BCM sendet die Nachricht dann über den Datenbus des Controller Area Network (CAN) an das A/C-Heizmodul. Das A/C-Heizmodul passt den Betrieb des elektrischen A/C-Kompressors (EAC), die Menge der Umluft, die Drehzahlen des Gebläsemotors und die Auslassmodi automatisch an, um ein Beschlagen der Innenseite der Windschutzscheibe zu verhindern. Wenn die Meldung des Feuchtesensors nicht vom Klimahaubmodul empfangen wird, wird ein Diagnostic Trouble Code (DTC) eingestellt. Die Informationen, die das Klimagerät vom Feuchtigkeitssensor empfängt, können mit einem Scan-Tool angezeigt werden.
Die Diagnose des Feuchtesensors erfolgt mit einem Scan-Tool (siehe 28 - DTC-basierte Diagnostik/HVAC - Diagnose und Prüfung).
Der Feuchtesensor kann nicht eingestellt oder repariert werden und muss bei Nichtbetrieb oder Beschädigung ausgetauscht werden.
Gruß, Andy.