Segeln oder Rekuperieren?

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Segeln oder Rekuperieren?

klausdieter
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Seit einem halben Jahr fahre ich e-Golf und bin zu folgender Erkenntnis gekommen, die auch andere Elektroautofahrer interessieren könnte.
Rekuperieren ist eine feine Sache, bringt aber nur bestenfalls 80% Energie zurueck (laut VW bei 10KW Bremsleistung).
In der ersten Rekuperationsstufe ist diese Bremsleistung aber schon wesentlich höher und steigt mit zunehmender Rekuperation stark an mit der Folge, daß die Energierueckgewinnung immer schlechter wird.
Möglichst lange Segeln bringt daher wesentlich mehr Energieersparnis als Rekuperieren. In der Stadt ereicht man damit einen Verbrauch von unter 10 KWh auf 100 km.

Viel Spaß beim Ausprobieren
Klausdieter
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Re: Segeln oder Rekuperieren?

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  • DeJay58
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Toll... welch Erkenntnis!
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Re: Segeln oder Rekuperieren?

roxxo_by
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tolll.... welch begrüßung!

Re: Segeln oder Rekuperieren?

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  • joschka
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jeder ev - fahrer mehr ist ein gewinn .... ungeachtet der motivation, intention, des modells, der erfahrungslage oder der frisur :ironie:

ergo - :danke: oder besser "willkommen"


fuers segeln gibts demgegenueber grenzen ........... legale grenzen (km/H) :roll: , physikalische (bergab + kurven z.b. oder auch luftwiderstand) :roll: , und manchmal macht einem einfach der strassenverkehr den strich durch die rechnung

aber auch rekuperieren mit schlechtem wirkungsgrad ist verschleissfrei und bringt strom in die tasche .... reibebremse macht nur dreck und hitze :mrgreen:
gruesse aus dem sueden 8-)
joschka

tesla model y
fiat 500 electro ICON

Re: Segeln oder Rekuperieren?

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ja, die begrüßung von DJ85 war nicht der hit! aber das thema ist hier schon in den tiefen breit ausgelatscht :D
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Re: Segeln oder Rekuperieren?

Odanez
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ja Segeln ist schon toll, lohnt sich bei Geschwindigkeiten unter 100km/h auch sogut wie immer, nur wenn es schneller als 100km/h wird kann es sein, dass man mehr spart, wenn man rekuperiert um die Geschwindigkeit zu begrenzen, da das Segeln auf zu hohe Geschwindigkeiten den Luftwiederstand stark erhöht. Also, wenn es mal auf freier Autobahn so richtig steil bergab geht, dann lieber mit Rekuperation auf 110km/h begrenzen als bis 140km/h runterzusegeln
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Re: Segeln oder Rekuperieren?

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@Odanez: Hm, die Berücksichtigung des Luftwiderstands ist eine interessante Überlegung. Bin ich noch nicht drauf gekommen. Gibt's dafür eine Quelle, oder ist das mehr so Bauchgefühl? Wäre ja schön, wenn man für jedes Fahrzeug die Geschwindigkeit kennen würde, bei der der Luftwiderstand größer als die Rekuperationsverluste ist. ;)

@Dejay: Dein Kommentar ist völlig in Ordnung.
BMW i3 (94Ah), Smart (451) ED Cabrio mit 22kW-Bordlader
Audi etron reserviert
bald 10kWp PV auf dem Dach und Erd-Sole-WP im Keller

Re: AW: Segeln oder Rekuperieren?

Helfried
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graefe hat geschrieben: Gibt's dafür eine Quelle, oder ist das mehr so Bauchgefühl?
Die Autos rekuperieren dermaßen gut, dass fast nur der Luftwiderstand relevant ist. Sonst wäre es weitgehend egal, ob du mit 50 oder 100 km/h rekuperierst.

Re: Segeln oder Rekuperieren?

Odanez
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graefe hat geschrieben:@Odanez: Hm, die Berücksichtigung des Luftwiderstands ist eine interessante Überlegung. Bin ich noch nicht drauf gekommen. Gibt's dafür eine Quelle, oder ist das mehr so Bauchgefühl? Wäre ja schön, wenn man für jedes Fahrzeug die Geschwindigkeit kennen würde, bei der der Luftwiderstand größer als die Rekuperationsverluste ist. ;)

@Dejay: Dein Kommentar ist völlig in Ordnung.
Momentan noch Bauchgefühl, also ab welcher Geschwindigkeit sich rekuperieren lohnt, ist von vielen Faktoren abhängig, aber man könnte es sich, wenn man die Formeln dazu hat (kann ich leider nicht), ausrechnen, was es in der Theorie für einen Unterschied macht.

Gehen wir mal von einem Wirkungsgrad von 90% bei der Rekuperation aus, dann ist bei einer starken Rekuperation ja automatisch mehr Energieverlust als bei einer schwachen Rekuperation. (Beispiel 10kW Rekuperation -> 1kW Verlustleistung, 30kW Rekpueration -> 3kW Verlustleistung) Da müsste man also auch unterscheiden. Dann ist die Frage, wie viel entstandener Energieverlust über eine bestimmte Bergabstrecke durch den Luftwiederstand entsteht. Einmal bei geringerer Geschwindigkeit, und einmal bei höherer Geschwindigkeit.

Das aber in der Praxis zu testen dürfte etwas schwierig sein. Man könnte aber einen hügeligen Autobahnabschnitt in der Nacht fahren, der lang genug ist, um deutliche Messunterschiede im Verbrauch feststellen zu können - einmal mit permanenten Segeln bergab, und einmal mit Rekuperation auf eine deutlich niedrigere Geschwindigkeit begrenzt.
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Re: Segeln oder Rekuperieren?

Helfried
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Odanez hat geschrieben:Beispiel 10kW Rekuperation -> 1kW Verlustleistung, 30kW Rekpueration -> 3kW Verlustleistung) Da müsste man also auch unterscheiden.
Du musst in kWh rechnen, nicht in kW. Dann kommt man zum Ergebnis, 10% sind immer 10%, und es ist Wurst.
Drum sind ja die Einheiten so wichtig.

Ob du eine Passstraße mit 40 oder mit 80 km/h runter rekuperierst, ist weitgehend egal (bis eben auf den leidigen Luftwiderstand).
Bei 80 bekommst du doppelt so viel Strom, aber nur die halbe Zeit lang im Vergleich zu 40 km/h.
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