Tesla-Files: Datenleck soll massive Probleme mit Teslas Autopilot aufdecken

Tesla-Files: Datenleck soll massive Probleme mit Teslas Autopilot aufdecken

Singing-Bard
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Heise.de berichtet über der Presse (Handelsblatt) zugespielten Daten zu Tesla AutoPilot Fehlfunktionen und Unfällen




"... Teslas Fahrassistenzsystem "Autopilot" soll wesentlich mehr Probleme verursachen, als bisher bekannt wurden. Das soll aus Daten hervorgehen, die dem Handelsblatt nach eigenen Angaben von Informanten zugespielt wurden. Unter den etwa 100 Gigabyte umfassenden 23.000 Dateien befänden sich neben persönlichen Daten aus der Tesla-Belegschaft auch Kundenbeschwerden und Schilderungen zu mehr als tausend Unfällen, wie das Handelsblatt schreibt.

Die von der Zeitung so genannten Tesla-Files sollen mehr als 2400 Beschwerden über Selbstbeschleunigungen und mehr als 1500 Probleme mit Bremsfunktionen enthalten. Darunter seien 139 Fälle von ungewollten Notbremsungen und 383 Phantombremsungen nach falschen Kollisionswarnungen. "Die Zahl der Crashs liegt bei mehr als 1.000. Eine Tabelle zu Vorfällen mit Fahrassistenzsystemen, bei denen Kunden Sicherheitsbedenken äußerten, erfasst mehr als 3000 Einträge", heißt es in dem Bericht. ..."



https://www.heise.de/news/Tesla-Files-D ... 66307.html
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Re: Tesla-Files: Datenleck soll massive Probleme mit Teslas Autopilot aufdecken

iX_MUC
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Auch nicht zu vernachlässigen:
Von rund 100.000 Mitarbeitern und vielen Kunden waren persönliche Daten quasi ungeschützt intern verfügbar.

Sieht nach massivem Datenschutzverstoß aus, sowie Bußgeld und Schadenersatz für Kunden und Mitarbeiter.

Re: Tesla-Files: Datenleck soll massive Probleme mit Teslas Autopilot aufdecken

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Und im TFF ist man so alarmiert, dass man jede Diskussion darüber in den nicht-öffentlichen Owners-Bereich verfrachtet, so dass Schön gar nichts an die Öffentlichkeit gelangt. Die Diskussion DARÜBER hat man nach 20 Beiträgen auch geschlossen. Zu lesen ist aber noch, dass man verhindern möchte, dass die Presse mitliest oder einzelne Nutzer kontaktiert um die Fälle zu verifizieren.

Offensichtlich möchte die Aktionärs-Clique dort ihr Schäfchen beieinander halten.
BMW i3s 120Ah (seit 1/2019) || Tesla Model 3 LR AWD (12/19-8/21) || AUDI e-Tron 55 (02/22-08/22)|| VW ID.3 12/22-02/23|| VW ID.4 (seit 02/2023)

Re: Tesla-Files: Datenleck soll massive Probleme mit Teslas Autopilot aufdecken

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dass man verhindern möchte, dass die Presse mitliest oder einzelne Nutzer kontaktiert um die Fälle zu verifizieren.
Das wird wohl nicht funktionieren. Das Handelsblatt hat inzwischen eine Seite eingerichtet auf der jeder Teslaeigner seine VIN eingeben kann um zu verifizieren, ob auch von ihm Daten in den 100 GB enthalten sind.
Der Artikel dazu:
https://www.handelsblatt.com/meinung/mo ... 72152.html

VIN Suche:
https://app.handelsblatt.com/unternehme ... _source=sf
Golf GTE 2018 - 2020 / Hyundai Kona 2020 - 2023 / Tesla M3 SR+ US seit 3.2020 / PV 10 kWp SMA WR mit BYD Batteriespeicher

Re: Tesla-Files: Datenleck soll massive Probleme mit Teslas Autopilot aufdecken

Sachsenaudi
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Hier noch eine sehr interessante Dokumentation zum Thema "Autopilot".

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinf ... l-100.html

Re: Tesla-Files: Datenleck soll massive Probleme mit Teslas Autopilot aufdecken

Guglhupf
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Habe zurzeit auch ein Model 3 zum antesten und das System ist in meinen Augen so unausgereift....
Wie kann man da davon sprechen, dass man da bald Level 3 anbieten möchte.... Dann gute Nacht mit der Haftung Tesla.
Das hat schon fast Züge von Sonos wir schaffen das noch Mentalität.

Re: Tesla-Files: Datenleck soll massive Probleme mit Teslas Autopilot aufdecken

Sachsenaudi
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https://www.elektroauto-news.net/news/s ... -autopilot

Zitat:

"Die Tesla-Files enthalten etliche ähnliche Fälle. Ein Kunde aus Deutschland etwa klage, sein Tesla sei „in eine Mittelleitplanke auf der Autobahn“ gefahren aufgrund einer Vollbremsung des Autopiloten. Ein anderer berichtete von seinem Model S: „Fährt in Gegenverkehr.“ Ein US-Kunde spricht von einer Fahrt, bei der sein Tesla „plötzlich eine Vollbremsung hinlegte, so hart, wie man sich nur vorstellen kann. Ich wurde in den Sicherheitsgurt gedrückt und der Wagen kam fast zum Stehen. Dann prallte ein anderes Auto von hinten auf mich auf.“"

"Besonders brisant im Zusammenhang mit den Kunden-Schilderungen und Unfällen ist eine mutmaßlich interne Präsentation von Mai 2018, die den Daten enthalten sei: Sie zeige, wie ein Ingenieur anlässlich einer Fehleranalyse für seine Kollegen zehn Problembereiche auflistet. Zur heikelsten Kategorie zählte demnach unbeabsichtigtes Bremsen und Beschleunigen der Fahrzeuge. Dies beeinträchtige „den sicheren Betrieb des Fahrzeugs“, heiße es in der Präsentation, wo daneben der Hinweis zu finden sei: „Gefährlich – ohne Vorwarnung direktes Risiko für die Sicherheit des Kunden.“"

"Dem Handelsblatt sei kein Fall bekannt, in dem Tesla die Fehler seines Autopiloten eingestanden hätte. Stattdessen schiebe das Unternehmen die Schuld den Kunden zu."

Re: Tesla-Files: Datenleck soll massive Probleme mit Teslas Autopilot aufdecken

Singing-Bard
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Golem.de berichtet auch:

"...Neben den Informationen zu Problemen und Gerichtsverfahren befinden sich in den Datensätzen vertrauliche Dokumente zu Unfällen, Excel-Listen mit Gehaltsinformationen und persönlichen Adressen von Mitarbeitern sowie ein Bericht über mögliche Probleme des Cybertrucks.

Daten offenbar echt
Um die Echtheit der Daten zu überprüfen, wurde das Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie beauftragt. Die Experten kamen zu dem Ergebnis, dass die Daten aus den IT-Systemen Teslas oder deren Umfeld stammen könnten. Dies bestärkt die Vermutung, dass es sich bei den geleakten Informationen tatsächlich um interne Dokumente handelt.

Tesla will nicht, dass über die Files berichtet wird und forderte das Handelsblatt auf, eine Kopie der Daten zu übermitteln und alle anderen Kopien zu löschen. Das Unternehmen vermutet, dass ein ehemaliger Mitarbeiter während seiner Beschäftigung als Servicetechniker seinen Zugang missbraucht und vertrauliche Informationen gestohlen habe. Tesla plant, rechtliche Schritte wegen des Diebstahls vertraulicher Informationen und personenbezogener Daten einzuleiten. Das Handelsblatt hatte Tesla zuvor 65 Fragen zu den Tesla-Files gestellt, auf die das Unternehmen nicht einging.

Auch die brandenburgische Datenschutzbehörde reagierte und leitete den Fall an die niederländische Datenschutzaufsichtsbehörde weiter. Dort hat Tesla seinen Europasitz...."


https://www.golem.de/news/100-gbyte-dat ... 74475.html


Das TESLA nicht möchte das über den Leak und die dadurch öffentlichvgewordenen Probleme und Fakten berichtet wird, kann ich mir vorstellen.

Zumal wenn es sich um interne Berichte handelt, wo den Verantwortlichen bekanntcist, das der "Autopilot" einextödliche Gefahrcfür Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer darstellt. .

Soetwas kann in den USA zu enormen Prozesskosten führen...

Re: Tesla-Files: Datenleck soll massive Probleme mit Teslas Autopilot aufdecken

Guglhupf
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Die Verkehrszeichenerkennung ist auch ein absoluter Witz. 30er Zonen werden zuverlässig nicht erkannt,
Baustellen auch im besten Fall zu 50% .
100km/h auf der Landshuter Allee in München? Laut Tesla anscheinend innerorts die korrekte Höchstgeschwindigkeit.
Auf engen bayrischen Landstraßen kommt einem ein Auto entgegen mit 30cm Platz für beide. Das Auto macht fast eine Vollbremsung.
Ich will eine Rettungsgasse bilden, wieder eine penetrante akustische Warnung....
Tesla ist so weit weg vom autonomen Fahren.
Das hat schon fast was von Sonos ,,Wir sind so nah dran" Mentalität......

Mich freut das Datenleck.
Zuvor wurde man von aggressiven Tesla Jüngern als Naysayer und ewiggestriger abgestempelt und beleidigt.

Re: Tesla-Files: Datenleck soll massive Probleme mit Teslas Autopilot aufdecken

Sachsenaudi
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https://www.handelsblatt.com/unternehme ... 70990.html

Zitat:

"Dafür sei der Austausch unter den Mitarbeitern umso intensiver gewesen. „Wir waren sehr überrascht über die Berichterstattung und sind nun verunsichert,“ so der Mitarbeiter. Er selbst habe in dem vom Handelsblatt bereitgestellten Tool abgefragt, ob seine Daten betroffen sind. „Es sieht so aus, dass meine Daten geleakt wurden, und zwar alle“, teilte er mit. Es seien demnach Vertrags-, Identitäts-, Kontakt- und Gehaltsdaten betroffen."

"Der „Los Angeles Times"-Journalist Russ Mitchell hakte zudem bei Tesla-Chef Elon Musk über den Social-Media-Kanal Twitter öffentlich nach: „Hey Elon Musk, gibt es einen Kommentar zu den Tausenden von Sicherheitsbeschwerden, über die das Handelsblatt berichtet hat, und zu den Anweisungen von Tesla an die Mitarbeiter, schriftliche Aufzeichnungen zu vermeiden?"

Daneben warf er die Frage auf: „Wann werden die Regulierungsbehörden handeln?“ Die US-Verbraucherschutzbehörde Federal Trade Commission (FTC) wollte sich unterdessen auf Nachfragen des Handelsblatts dazu, ob sie sich mit den mutmaßlichen Datenschutzverstößen befasst, nicht äußern."
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