Neues aus GF 4 Grünheide

[Anmar]

Gibt es eigentlich gesetzliche Grenzwerte, die ein Klärwerk, maximal klären darf? Das bei der Planung Mindestmengen eingehalten werden müssen, das leuchtet mir ein, aber Höchstmengen?

Ich glaube eher, dass das eher eine Vertragssache ist zwischen den Berliner Wasserwerke und WSV. Berlin hat gesagt, diese Mengen nehmen wir ab, mehr nicht. Nun liefert WSV mehr und müsste nach verhandeln.

[Optimus]

Aber warum soll die allgemeinheit dafür zahlen wenn Teslas abwässer die Grenzwerte überschreiten?

Müssten sie ja nicht, wenn der WSE rechtzeitig vorgesorgt hätte (eigenes Klärwerk oder entsprechenden Vertrag mit BWB). Wasserwirtschaft ist nunmal mehr, als einfach bloss Wasser aus dem Boden pumpen bis die Quelle versiegt oder der See trocken fällt (z.B. Straußberger See).

Früher hat halb Berlin außerhalb der Stadtgrenze sein Wasser auf s.g. Rieselfeldern versickern lassen. Mit entsprechenden Nebeneffekten.
Jetzt gibt es dort z.B. einen Wasser und Abwasser Zweckverband "Mittelgraben" (Elternhaus ist in dessen Einzusgebiet und wurde zwangsweise angeschlossen). Ratet mal was die wohl machen.

[SandroMa]

Wie im taz Artikel berichtet haben sie (WSE) vorgesorgt

Die WSE äußert sich nicht zu dem Dokument, wird aber guten Grund gehabt haben, warum sie 2020 Höchstmengen für Stickstoff und Phosphor mit Tesla vertraglich festlegte.

Ich sehe da eher Tesla in der Pflicht eine GIGA Kläranlagen zu bauen.

[bm3]

Aber warum soll die allgemeinheit dafür zahlen wenn Teslas abwässer die Grenzwerte überschreiten?

Du hast es immer noch nicht verstanden,Tesla zahlt das mit den Abwassergebühren, die ja durchaus eine hohe Hausnummer sind.
Natürlich kannTesla auch eine Kläranlage bauen, dann müssten die Abwassergebühren aber deutlich nach unten angepasst werden? Wie ich schon schrieb, macht den Großteil der Gebühren die Abwasserklärung aus.
Ich sehe da einen WSE der von Anfang an subversiv und kontraproduktiv gegen Tesla arbeitete.

[Optimus]

Er will es doch gar nicht verstehen. Die Probleme/Versäumnisse des WSE sind älter als die Ansiedlung von Tesla.

2020 hat man Tesla aber auch mehr Frischwasser vertraglich zugesagt und unter diesen Bedingungen den Vertrag (Klärung des Abwassers) mit den BWB weiter laufen lassen.

[SandroMa]

Man kann die Kosten an die Allgemeinheit weitergeben oder an den Verursacher. Und ich bin halt dafür das die Kosten beim Verursacher landen.

[iOnier]

Nochmal zum Mitmeißeln: dafür zahlt man Abwassergebühren.

[SandroMa]

Ja und die berechtigung nicht die Grenzwerte um bis zu Faktor 5 zu überschreiten.

[iOnier]

Jupp. Die Alternative, mehr Wasser zu verbrauchen und das Abwasser damit zu verdünnen ist halt auch nicht so toll. In so einem Fall muss dann eben nachverhandelt werden.

[LeakMunde]

Tesla droht Angestellten mit Stopp der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und mit Rückforderungen bereits gezahlter Beträge. Weiter wird gefordert Diagnosen offenzulegen und behandelnde Ärzte von der Schweigepflicht zu entbinden.
Artikel im Handelsblatt hinter Paywall. Bericht der Zeit dazu.