Berichte und Publikationen

[GTE_Ebi]

BMW kann sogar mehrere Antriebsarten auf einem Band, aber es geht gar nicht darum, was einer kann, sondern darum, wie es günstiger und effizienter zu machen ist und da klingt für mich der Aufbau des Interieurs auf einer strukturellen Batterie und das nachträgliche Anbringen der Außenteile von der Montage her einfacher und besser zu automatisieren, wenn man den Prozess beherrscht.
Hier nochmal worum es beim Unboxing geht:


Bezgl Produktionstechnologie hat Tesla den Etablierten bereits gezeigt wo es langgeht mit einer unerreicht hohen Marge, wo andere noch mit Verbrennerverkäufen querfinanzieren müssen oder preislich völlig abgehoben sind (BMW).

Die Marge ist gesunken aufgrund der Preispolitik bzw dem ungebremsten Produktionshochlauf, das wurde bewusst in Kauf genommen und stellt die Effizienz der Produktion überhaupt nicht in Frage.
Gigacastings werden auch bei anderen Herstellern kommen und beim Model2 oder RT eine noch größere Rolle spielen.
Wer das 'Unboxing' weiter thematisieren möchte macht bitte einen neuen Fred auf, damit dieser nicht zerlabert wird.

[adauris]

Und wieder, auf ein Erneutes, zeigt sich, dass es keinen blassen Schimmer davon gibt, wie eine Fahrzeugproduktion real aussieht, was Toleranzmanagement, Fügeprozesse/Verbindungstechnik, Zugänglichkeiten, Baugruppen, strukturelle Integrität bedeutet.

Man nimmt ein dargereichtes Marketing-Video für bare Münze - man glaubt dem Schlangenöl.

Nun die große Frage - wo sollen die Schweißpunkte entlang der Seitenwand platziert werden, die in einem Abstrand von ca. 10-15mm platziert werden, nebst einer Raupe aus Dicht- und Strukturkleber?

Wo und wann soll das KTL-Bad, zum vollumfänglichen Korrosionsschutz aufgebracht werden, ohne dass es an den Verbindungspunkten entfernt werden muss?

Ein Abbrand und Auftrag von Lacken kann Schweiß- und Klebeverbindungen immanent schwächen.

Es hat seinen verdammten Grund, warum man die Karosserie so aufbaut, wie es INDUSTRIEWEIT Konsens wurde.

Aber sicherlich haben alle, wirklich global allesamt, keinerlei Ahnung, machen es seit Jahren falsch und unnötig teuer - aber nur einer, ein einziger, weiß wie es geht.

Soviel zum Thema Schlangenöl.

[MG4_electric]

Moin. Wie blöd muß man als Kunde sein, wenn man über die so viel höheren Margen und geringere Fertigungskosten bei TESLA jubelt.
Qualität hat seinen Preis, die Fertigungsmethoden bei TESLA gehen immer zu Lasten der Kunden. Sowohl schlechtere Haltbarkeit wie auch die höheren Kosten bei der Beseitung von Unfallschäden trägt immer der Kunde.
Selbstverständlich steht jedem frei, für welches Produkt er sich entscheidet.
TESLA ist m.E. aber ein "BILLIGPRODUKT", wenn man die Karosserie und viele Komponenten bei Fahrwerk und Bremsen beurteilt.
Ich gebe gerne mehr Geld für Qualität und Nachhaltigkeit aus!! Die bekomme ich aber nicht bei TESLA!!

[DerNorddeutsche]

Ich finde es gut, daß Dinge die schon 100 Jahre so gemacht werden/wurden hinterfragt werden. Wenn man Fertigungsmethoden nicht auf den Prüfstand stellt, ist eine Verbesserung ja nicht möglich. Und die Qualität die mir mein Tesla aus Shanghai bietet, ist an keiner Stelle schlechter als bei anderen Autoherstellern. Meine Meinung.

[adauris]

@DerNorddeutsche Nur werden die "Dinge nicht schon seit 100 Jahren" immer gleich gemacht. Vorallem der Karosseriebau hat sich durch neue Fertigungsmethoden und Werkstoffe stark weiterentwickelt.

Nur wiel man nichts davon hört, als Außenstehender, bedeutet das nicht, dass alles "beim Alten bliebe". Es wäre ja fast so, als ob man meinte, alle Smartphone-Produzenten blieben beim Klapphandy, nur Apple treibt Innovationen an (bemerkt sei, dass mir hier jeder Produzent gleich egal ist). Es ließen sich noch weit mehr beispielhafte Parallelen finden.

Im Übrigen besitzt auch den M3 einen klassischen Rohbau.

Aber es muss endlich damit aufgehört werden, idiotische Vorschläge als Geniestreich zu feiern.

[DerNorddeutsche]

Nochmal, es gibt keine idiotischen Vorschläge bei der Analyse von bestehenden Prozessen. Analyse und Synthese sind "frei im Raum", es gibt keine Grenzen. Wenn aus der Analyse ein neuer Prozess entwickelt wird und man feststellt, das manche Ideen wegen nicht vorhandener Technik nicht umgesetzt werden können, so ist das ein zukünftiges Ratiopotential. Ich glaube der Spruch beschreibt das am Besten: Alle sagten das geht nicht und dann kam einer und hat es einfach gemacht.

[adauris]

Alles ist abhängig von den Randbedingungen, die erfüllt werden müssen - Beliebigkeit besteht nicht.

Der Theorie nach wären sogar Antriebsmethoden möglich die Überlichtgeschwindigkeit erzeugen könnten (Alcubierre drive) und dennoch konform mit der Relativitätstheorie wären. Es gibt aber keine Möglichkeit auf eine praktische Umsetzung dessen.

Wenn wir aufgrund struktureller Zwangsbedingungen Prozesse nutzen müssen (Schweißen, Kleben), die wiederum Platz benötigen, gewisse Oberflächenbedingungen und für Verschmutzung/Beschädigung potentiell benachbarter Baugruppen sorgen könnten, dann haben solche Prozesse nichts in der Endmontage zu verlieren.

Wenn wir aufgrund der Oberflächenbeschichtung und des Korossionschutzes, Prozesse nutzen, welche die strukturellen Verbindungen mit einschließen (KTL, Nahtabdichtung & Lack), kann ich nicht-zu-lackierende / nicht-zu-beschichtende Bauteile hierbei nicht brauchen.

Der gesamte Automobilbau ist eine sehr durchoptimierte Prozesskette - anzunehmen, dass keiner käme, es anders zu machen, ist weit zu kurz gedacht.

Alles in der Technik, wirklich alles, stellt eine Kompromislösung aus Kosten, Machbarkeit und Werkstoff dar.

[DerNorddeutsche]

Ich würde sagen, wir lassen uns einfach überraschen.

[Lizzard]

TESLA ist m.E. aber ein "BILLIGPRODUKT", wenn man die Karosserie und viele Komponenten bei Fahrwerk und Bremsen beurteilt.
Ich gebe gerne mehr Geld für Qualität und Nachhaltigkeit aus!! Die bekomme ich aber nicht bei TESLA!!

naja, nirgends ist das Preis/Leistungs Verhältnis besser als bei Tesla. Und Nachhaltig sind die Autos weil man die ganz, ganz lange nutzen kann und dann immer noch auf einem aktuellen Stand sind.

Bremsen sind von Brembo, Fahrwerksteile vom Luftfahrwerk sind die gleichen die auch Mercedes verbaut. Andere Hersteller verbauen die gleichen Bauteile verbaut. Mit dem Unterschied diese dann viel teurer verkauft werden (und dann auch noch mit der Wartung verdienen).

Unser Modell X ist besser verarbeitet als jedes aktuelle Mercedes Modell. Alles mit Alcantara überzogen, sehr praktische Flügeltüren usw. usw. Es ist sogar so das ich damit nicht gerne gesehen werde weil der so Prollig ist. Mit dem Modell 3 haben wir gar keine Probleme. Bremsen und Querlenker sind auch nach 100000km immer noch TipTop (wie mir der TüV bescheinigt hat).

Wer denkt weil einige mit Tesla (Service wie auch Haltbarkeit) Probleme haben und die Autos unschlagbar günstig sind ein "BILLIGPRODUKT" zu kaufen ist Realitätsfremd. Tesla verkauft ja mehr Autos als alle Anderen.

[GTE_Ebi]

Ist jetzt ein bissle OT, aber es gibt da noch einen unbedeutenden Hersteller , der Gigacastings einsetzen wird, ein BEV aus 3 Teilen zusammensetzt und am OFFENEN Chassis die weiteren Produktionsschritte ausführen möchte, anstatt in einem engen Käfig rumzuwurschteln:
https://global.toyota/en/newsroom/corpo ... 58451.html

The three-part modular structure (front, center, and rear) allows work to be performed in an open environment, which improves work efficiency and productivity and reduces processes compared to work conventionally performed with people inside the frame.

Dort will Toyota Transportbänder komplett übrig machen und die Chassis selbst autonom in der Fabrik fahren lassen....... das alles geht ohne Gigacastings und mit Verbrennern natürlich nicht.
Für mich sieht das so aus, als ob in der Produktionstechnik die nächste Revolution ansteht.